Schicksalhafte Entscheidung von Francys ================================================================================ Kapitel 13: Einsicht -------------------- Kapitel 13: Einsicht Sesshoumarus Sicht: Eigentlich hatte ich nicht vor, ihr solche Worte entgegen zu spucken. Doch ich war so wütend. Ich wusste nicht wieso, ich konnte mir meinen Gefühlsausbruch nicht erklären. Als ich die Miko und meinen Hauptmann so laut lachen hörte, jaulte mein Biest auf. Es zwang mich dazu in ihr Gemach zu gehen. Ich war wie ferngesteuert. Ich konnte mich nicht dagegen wehren. Als ich dort ankam und sah, wie mein Hauptmann über der Miko lag, brannten bei mir jegliche Sicherungen durch. Schon beim Training waren sie sich, für meinen Geschmack, viel zu nahe. Sie berührte ihn zwar nur um ihm seine Energie zu stehlen, doch bei diesem Bild kam wieder dieses Gefühl in mir hoch. Ich wollte die Miko am liebsten sofort von ihm weg ziehen und sie markieren. Halt! Markieren? Nein. Niemals. Ich wusste, dass diese Gedanken von meinem Biest aus kamen. Es gefiel mir leider auch. Doch ich würde es niemals durch ziehen. Nun gut, ich verdrängte diese Gedanken erst einmal und ließ die Miko in ihrem Zimmer allein. Ich war wieder auf dem Weg in mein Arbeitszimmer. Es gab noch immer viel zu tun und Papierkram zu erledigen. Wäre ich nicht der Lord des Westens, hätte ich laut aufgestöhnt und meine Augen nach hinten verdreht. Ich hatte gerade einige Schriftrollen gelesen, als ich hörte wie die sich die Wachen weigerten, jemanden durch das Tor zu lassen. Ich stand auf und ging zum Fenster, als ich die Miko erkannte riss ich meine Augen auf. Wollte sie das Schloss etwa verlassen? Das war doch nicht ihr Ernst? Obwohl, wenn ich an das Temperament von dieser Frau dachte, war das natürlich logisch. Sie hatte ihren Stolz und dazu kam noch dass sie sehr stur war. Eigentlich gefiel mir ihre Art. Noch nie hatte es ein Mensch gewagt, mir so entgegen zu treten. Mich anzuschreien oder anzugreifen. Noch keine Frau besaß den Mut. Die anderen Yokai wollten mir immer gefallen und hörten aufs Wort, das war einfach nur langweilig. Solch eine Gefährtin würde ich niemals akzeptieren. Vielleicht war dies der Grund, warum mich Kagome so anzog. Ähm natürlich meinte ich mein Biest. Es war vielleicht der Grund warum mein Biest sie so toll fand. Ich schlug mir innerlich gegen die Stirn. Danach drehte ich mich um und lief hinunter in den Hof, direkt zum Tor. Auf halben Wege traf ich Yasu und als wir bei der Miko ankamen fragte mein Freund die Frau: „Was ist los Kagome?“ Ich fragte sie nur wohin sie denn bitte gehen wollte. Doch sie drehte sich nur zu uns um und ihr Blick war alles andere als freundlich. Sie fixierte meine Augen und in ihren erkannte ich, dass ich sie wohl mit meinen Worten stark verletzt haben musste. Sie öffnete ihre Lippen um uns zu antworten, und ich wunderte mich. Ihre Stimme klang eiskalt und schärfer als Bakusaiga. „Das jämmerliche Menschenweib ist hier nicht länger erwünscht. Nun wird es das Schloss verlassen. Lebt wohl.“ Danach machte sie einen großen Sprung über das Tor und verschwand. Ich war verwirrt. Meine Worte waren vielleicht etwas schlecht gewählt. Doch war dies gleich ein Grund zu verschwinden? Ohne Abschied? Was war mit Rin? Oder ihrem geliebten Tora? Oh nein, so leicht würde sie mir nicht davon kommen. Ich gab den Wachen ein Zeichen, dass sie das Tor öffnen sollten. Yasu hielt mich noch kurz auf, ich wollte nämlich gerade los. „Du solltest ihr hinterher gehen. Ich habe von Tora gehört, was du zu ihr gesagt hast. Das war nicht nett, Sesshoumaru. Du soll…“ mit einem knurren gab ich ihm zu verstehen, dass er schweigen sollte. Ich sah ihn an und antwortete mit meiner üblichen Stimme: „Denkst du das weiß ich nicht selbst? Ich bin nicht dumm.“ Mein langjähriger Freund grinste mich an und fragte etwas, wofür ich jeden anderen geköpft hätte. „Sag mal, kann es sein das du eifersüchtig warst?“ Ich riss meine Augen auf und knurrte erneut. Dieses mal aber bedrohlich und das war eine Warnung an ihn. Er verstand es und zuckte nur mit den Schultern. „Entschuldige mein Freund. Doch auch du bist nicht ewig von der Liebe befreit.“ Das wurde mir jetzt zu viel. Ich musste mich wirklich beherrschen, ihn nicht zu bestrafen. Doch ich wäre nicht Sesshoumaru, wenn ich mich nicht unter Kontrolle hätte. Ich drehte mich um und lief der Fährte von Kagome nach. Sie war noch nicht weit gekommen. Es würde bestimmt nur einige Stunden dauern. Doch ich lächelte innerlich, sie war wahrlich kein Mensch mehr. Denn kein Mensch hätte solch eine Strecke in so kurzer Zeit hinter sich lassen können. Nun setzte ich meinen Weg fort. Um mein Rudel wieder zu vervollständigen. Mein Biest sah das natürlich anders. Es war der Meinung ich würde meine zukünftige Gefährtin zurück holen. Nach einigen Stunden roch ich aber ihr Blut, der einzige Gedanke der sich in meinem Kopf fest setzte war Sorge. Nicht das diese Drachen ihr wieder etwas antun würden. Ich steigerte meine Geschwindigkeit um das doppelte und rannte was das Zeug hält. Ich hoffte, dass ich noch rechtzeitig ankam. Ich schmunzelte kurz, jetzt fing ich schon an zu hoffen. Diese Menschen machten mich wirklich schwach. Ich roch, dass ich ihr immer näher kam und nach einigen Minuten kam ich an. Doch die Miko war allein. Was war nur passiert? „Was ist passiert?“ fragte ich deshalb nach. Sie drehte sich zu mir um und ich atmete innerlich auf. Ich hatte erkannt, dass sie nur eine kleine Wunde am Bein abbekam. „Ryu ist nun keine Gefahr mehr.“ Sagte sie kühl und distanziert. Als sie so mit mir sprach, spürte ich wie sich meine Brust schmerzhaft zusammen zog. Welch ein unangenehmes Gefühl. „Gut, du hast ihn getötet.“ Stellte ich fest doch sie wiedersprach: „Nein. Ich habe ihn menschlich gemacht und sein Youki ist nun ein Teil von mir.“ Ich wunderte mich, dass so etwas möglich war, war mir neu. Ich wusste, dass man einem Dämon sein Youki entreißen konnte, doch ich dachte wenn man zu viel Youki nimmt, stirbt der Dämon automatisch. Das eine Miko einen Dämon in einen Menschen verwandeln konnte, davon hatte ich noch nie etwas gehört. Ich sah sie verwundert an, so etwas konnte auch nur sie. Sie überraschte mich immer wieder. Sie sprach mittlerweile weiter: „Was machst du eigentlich hier?“ Sollte ich ihr jetzt die Wahrheit sagen? Ich überlegte kurz, ehe ich ihr antwortete. „Ich hatte dich gesucht, bin dir nachgegangen. Als ich dein Blut roch, dachte ich du wärst in Gefahr.“ „Ok, wie du siehst geht es mir gut.“ Danach drehte sie sich von mir weg und wollte gehen, doch ich packte ihren Arm und hielt sie fest. „Komm zurück.“ Ich gab mir wirklich Mühe damit meine Stimme etwas wärmer klang als gewohnt. Sie wunderte sich. „Warum sollte ein jämmerliches Menschenweib wieder zurück zu dir kommen?“ „Weil wir dich sonst vermissen.“ „Wir? Du auch?“ Unglaube spiegelte sich in ihren wunderschönen braunen Augen wieder. „Hn“ antwortete ich ihr. Doch auf einmal stieg ihre Wut erneut an und sie sah schon wieder so böse aus. Was hatte die Miko denn nun schon wieder? Ich hatte mehr zugegeben, als eigentlich geplant war. „Weißt du, ich stehe nicht darauf nach Lust und Laune beleidigt zu werden. Ich bin weder jämmerlich noch hast du mich nicht Menschenweib zu nennen.“, sie holte kurz Luft bevor sie weiter sprach, „Und wie du Tora behandelt hast, war auch nicht wirklich nett. Denn weder ich noch er hatten dir irgendetwas getan. Da verstehe ich dein Verhalten nun wirklich ni…“ ich wurde nach ihrer zweiten Hälfte so sauer. War ihr einziges Problem dieser andere Dämon? Sorgte sie sich so sehr um ihn? Meine Wut von heute Morgen kam wieder und dieses mal hatte ich das Gefühl, dass es schlimmer war. Als sie so über mich herum meckerte sah ich sie warnend an, doch sie ignorierte meinen Blick einfach. Also entschloss ich mich dafür, sie zu unterbrechen. Ich presste meine Lippen auf ihre und sie verstummte sofort. Sie stand stocksteif da und bewegte sich keinen Millimeter. Ich wollte den Kuss wieder lösen, ich hatte ja erreicht was ich wollte. Sie sollte eigentlich nur aufhören über meinen Hauptmann zu sprechen. Doch ich konnte mich nicht von ihr abwenden. Ich genoss diesen Kuss. In meinem inneren tauchten auf einmal so viele Gefühle auf. Ich kannte diese Gefühle nicht, doch das was ich hier gerade tat, fühlte sich richtig an. Wieso sollte ich es dann unterbrechen? Ich legte meine Hände um ihre Taille und drückte sie somit näher an meinen Körper. Ich schloss meine Augen und das Eis um mein Herz fing langsam an zu schmelzen, als sie begann den Kuss zu erwidern. Kagomes Sicht: Ich konnte es nicht glauben, der Lord des Westens, der eiskalte und menschenverachtende Daiyokai küsste mich. Eine menschliche Frau. Ich verstand ja einiges, doch dieses Phänomen war mir ein Rätsel. Noch schlimmer war aber, dass es mir gefiel. Und wie. Ich genoss das Gefühl seiner weichen, warmen Lippen auf meinen. Ich bemerkte, wie ein Feuerwerk der Gefühle mein Herz erwärmte. Eine ungewohnte Hitze machte sich auf den Weg durch meine Muskeln. Mein Herz raste vor Freude und mein Puls stieg immer mehr in die Höhe. Ein großes Gefühl der Befriedigung brannte durch meine Adern, weshalb mir auch auf einmal so heiß wurde. Doch kurz danach kam die Sucht, die Sucht das ich seine Lippen am liebsten nie wieder los lassen wollte. Ich bemerkte wie sich seine großen Hände um meine Taille legten und meinen erhitzten Körper an seinen drückten. Ich hatte nichts dagegen, im Gegenteil ich drückte mein Becken noch etwas näher an seins und schlang meine Arme um seinen Nacken. Ich vergrub meine Hände in sein silbernes butterweiches Haar und kraulte seinen Nacken. Das gefiel dem Inu-Daiyokai und er knurrte genüsslich auf. Das brachte mich zum lächeln und ich bemerkte, dass auch der Lord seine Mundwinkel während des Kusses in die Höhe zog. Er strich mit seiner Zunge über meine Lippen und bat somit um Einlass, den ich ihm nur zu gern gewährte. Mir war im Moment alles egal, für mich zählten der Mann vor mir und seine Lippen. Ein wildes Spiel unserer Zungen begann. Jeder von uns wollte der dominierende sein, doch leider verlor ich das Spiel. Ich löste mich kurz, denn der Luftmangel machte sich langsam bemerkbar. Mir war ganz schwindelig von den ganzen Gefühlen und ich sah in seine goldenen schönen Augen. Er erwiderte meinen Blick und ich konnte keine Kälte, Wut oder ähnliches darin erkennen. Sondern es brannten Gefühle der Leidenschaft in seinen Augen. Es folgten noch einige zarte kurze Küsse und danach lösten wir uns komplett voneinander. Ich stand einfach nur da, wusste nicht was ich sagen sollte. Das Gefühl der Leere machte sich in mir breit und ich würde mich am liebsten wieder in seine Arme schmeißen. „Bist du eigentlich mit Tora wirklich den Bund eingegangen?“ Ich sah auf, konnte dieser sonst so intelligente Dämon wirklich so dämlich sein? Ich stemmte meine Hände in meine Seiten und baute mich vor dem Daiyokai auf. „Also was denkst du denn bitte von mir? Tora ist wie ein großer Bruder für mich. Mehr nicht.“ Der Lord atmete laut auf und sah irgendwie erleichtet aus. Warte mal, seit wann genau benahm sich der Lord so seltsam? Eigentlich seit drei Tagen, seit drei Tagen trainierte ich mit seinem Hauptmann… Ich weitete meine Augen, auf einmal hatte ich da so eine Idee. Doch konnte das wirklich sein? „Sag mal, kann es sein das du eifersüchtig warst?“ Ich sah vorsichtig zu ihm, und grinste innerlich zufrieden. Egal was er jetzt sagen würde, seine Augen hatten es mir verraten. „Hn“ war seine einzige Reaktion. Ich kicherte leise vor mir hin und fragte ihn danach ob wir zurück gehen sollten. Er nickte nur als Antwort. Wir machten uns wieder auf den Weg zum Schloss des Westens, doch wie nicht anders zu erwarten wurden wir erneut unterbrochen. Aber dieses eine Mal nicht von den Drachen… Es waren bestimmt nur noch ca. zwei Stunden Fußmarsch zum Schloss, bis ich eine bekannte Aura fühlen konnte. Sesshoumaru blieb augenblicklich stehen und knurrte wütend auf. Ich seufzte, ich hatte nun wirklich keine Lust auf solch ein Zusammentreffen. Ein Treffen unter Brüdern. Das konnte doch nur Ärger geben. Wir blieben stehen und warteten. Es kam uns ein mir nur allzu bekanntes rot entgegen und blieb ungefähr zehn Meter vor uns stehen. Er hatte sein Schwert gezogen und knurrte Sesshoumaru an. Dieser hatte seine bekannte Miene wieder aufgesetzt und meinte nur herablassend: „Was willst du Halbblut?“ Inuyasha knurrte erneut ehe er anfing zu schreien „Lass Kagome frei du Bastard.“ Ich fasste mir an die Stirn. Das war typisch. „Wieso sollte ich?“ Die Stimme des Lords klang amüsiert. „Sie wird jetzt wieder mit mir kommen.“ Ich sollte was? Ich zog meine Augenbrauen zusammen und mischte mich jetzt ein: „Das werde ich nicht, Inuyasha.“ Er sah mich geschockt an und war natürlich gleich beleidigt. „Wieso bist du bei ihm Kagome?“, er sah erst zu seinem Halbbruder und danach wieder zu mir, „Wieso bist du noch nicht zurück gekommen?“ Dieser Hanyou ist wirklich dämlich, dachte ich mir und schüttelte nur den Kopf. „Das solltest du doch am besten wissen.“ Ich lächelte verbittert. Ich wollte nicht wieder daran denken. „Was machst du eigentlich bei dem?“ Ah ja, das unangenehme Thema wollte er also nicht vertiefen. Ist klar, Inuyasha rannte immer vor seinen Problemen weg. Daher hatte er mich und Kikyou verletzt. Mehrmals sogar. Ich wunderte mich gerade wirklich, wie ich es so lange an seiner Seite ausgehalten hatte. Wie ich mich eigentlich in ihn verlieben konnte. „Ich bin bei ihm, weil ich es will und glücklich bei ihm bin. Ganz einfach.“ Damit drehte ich mich weg und wollte gehen, doch Inuyasha war schnell vor mir erschienen und krallte sich in meine Arme. Leider achtete er nicht auf seine Kraft, somit drückte er die Spitzen seiner Krallen in meine Oberarme. Ich spürte, wie das Blut herausquillte. Ein Knurren neben mir ertönte doch Inuyasha achtete gar nicht auf diese Warnung. „Das kann doch nicht dein Ernst sein. Hast du vergessen das er dich damals töten wollte?“ Ich sah kalt in seine Augen. Ich wunderte mich, dass ich keinen Schmerz fühlte als ich in sein flüssiges Gold sah. Im Gegenteil, ich fühlte nur eine gewisse Gleichgültigkeit – ihm gegenüber. „Tja, weißt du was? Das habt ihr beide gemeinsam.“ Ich funkelte ihn böse an und Inuyashas Griff wurde fester, er begann mich zu schütteln. Wahrscheinlich um mich seiner Meinung nach, wieder zur Vernunft zu bringen. „Was redest du denn da? Ich wollte nie das du stirbst.“ „Das ist eine Lüge und das weißt du.“ Ich war nun wütend. Der Hanyou vergrub einfach die Wahrheit und glaubte wahrscheinlich noch seine eigene Lüge. Ich ließ mein Reki in meine Oberarme ließen und Inuyasha verbrannte sich an meiner Haut. Ich grinste ihn nur fies an ehe ich ihm drohte: „Fass mich nicht noch einmal an.“ Entschlossen und wütend blickte ich ihn an und er wich einige Meter zurück. „W-was ist mit dir passiert?“, er kannte meine neue Kraft ja noch nicht, „Das hat dich nicht zu interessieren. Nun lass mich durch, ansonsten werde ich dich persönlich reinigen und in einen Menschen verwandeln.“ Inuyasha bemerkte, dass ich es ernst meinte und ließ mich durch. Ich ging etwas voran ehe ich mich noch einmal umdrehte. „Grüße Sango und Miroku von mir, ich werde sie bestimmt mal besuchen kommen. Achso und bestelle ruhig deiner Leiche auch liebe Grüße.“ Danach drehte ich mich wieder um und ging davon. Natürlich nach Hause, dort wo meine Freunde und meine Familie wahrscheinlich sehnlichst auf mich warteten - das Schloss des Westens. Ich grinste vor mich hin und rannte los, so schnell das sich Tränen bildeten und in meinen Augen brannten. Ich ignorierte den Schmerz und rannte einfach weiter… immer weiter in Richtung Westen, dort wo auch meine neue Liebe lebte. Sesshoumarus Sicht: Ich war stolz. Kagome hatte dem Hanyou schnell gezeigt, wo sein Platz war. Das sie vor ihm zugab, dass sie glücklich bei mir war – machte mich stolz. Nicht nur mein Biest freute sich über ihre Worte. Auch ich selbst freute mich darüber. Es überraschte mich zwar, doch fand ich den Gedanken, dass Kagome die beste Gefährtin für mich war, nicht mehr ganz so übel. Mit ihr wäre es sicherlich niemals langweilig. Sie wäre eine gute und fürsorgliche Mutter, könnte unseren Welpen bestimmt die Liebe geben, die mir verwehrt wurde. Als Lady beziehungsweise Fürstin des Westens wäre sie bestimmt gerecht, gütig und doch streng. Sie akzeptierte jede Rasse, egal ob Mensch, Yokai oder Hanyou. Optisch konnte sie alle anderen Frauen, sogar Yokais, in den Schatten stellen. Ihre zarte, helle Haut, ihre wunderschönen braunen Augen, ihr langes pechschwarzes Haar, welches ihr, in leichte Wellen, bis zu ihrer Hüfte reichte und ihr Gesicht perfekt einrahmten. Ihr Gesicht, solch liebliche und sanfte Züge. Die aber auch, wenn es darauf ankam, wütend und entschlossen wirken konnten. Ich sah ihr nach und lächelte. Ja, ich Sesshoumaru lächelte. Ich war gerade von meinen eigenen Gefühlen überrascht worden. Mein Biest feierte innerlich wie ein Kriegsführer, der gerade einen seiner wichtigsten Kriege gewann. Ich schaute kurz noch zu dem Halbblut und schlug ihm ins Gesicht. Der widerliche Hanyou lag am Boden und ich sah ihn wütend an und drohte ihm: „Kommst du nochmal in ihre Nähe, werde ich dich endlich beseitigen, du Abschaum.“ Danach wendete ich mich von ihm ab und lief meiner Miko nach. Als ich sie einholte liefen wir nur schnell nebeneinander her und lächelten uns ab und zu an. Bis wir unser Zuhause erreichten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)