Schicksalhafte Entscheidung von Francys ================================================================================ Kapitel 24: Bilder im Kopf -------------------------- Kapitel 24: Bilder im Kopf Kagomes Sicht: Nervös und doch selbstsicher stand ich ihr gegenüber. Sesshoumarus Mutter hatte mich herausgefordert und kurz danach machten wir uns auf den Weg zum Kampffeld. Es war weit hinter dem Garten und auch die Krieger trainierten hier täglich. Um uns herum standen etliche Diener und Yokai. Die Lady und der Lord des Südens standen neben Sesshoumaru und auch Tora war bei ihnen. Der Daiyokai des Westens wollte nicht, dass wir kämpfen, doch seine Mutter diskutierte nicht weiter. Ich war komplett ihrer Meinung, ich wollte diese arrogante Frau in ihre Schranken weisen. Inu no Kami hatte sich ein Schwert geliehen und die Spitze der Klinge war auf mich gerichtet. Ich fackelte nicht lange und zog Raijinto. Noch wartete ich ab, konzentrierte mich nur auf sie. Alles andere um mich herum blendete ich aus. Ich musste sie besiegen, sonst würde sie mich niemals anerkennen und akzeptieren. Vielleicht würde sie ihr Verhalten gegenüber anderen Menschen überdenken. Doch daran glaubte ich nicht wirklich. Diese kaltherzige und grausame Person würde sich niemals ändern. Plötzlich stürmte Inu no Kami auf mich zu und ich sprang ihr dadurch natürlich entgegen. Sie schlug mit dem Schwert zu, versuchte mich zu erwischen. Doch ich war ihr schnell ausgewichen und konterte ihren Angriff sofort. Sie parierte meinen Schlag und mit einem kalten und unbeeindruckten Blick schaute sie mich an. Schnaubend über ihre Arroganz zwang ich sie, ein Stück zurück zu rutschen. Die Inu-Daiyokai war verdammt stark, dass war mir bewusst. Ich wollte aber nicht aufgeben, egal wie – ich wollte sie besiegen. Ihr zeigen, was ein ehemaliger Mensch alles drauf haben konnte. Mein Blick galt ihren goldenen Augen, die ab und zu rot aufleuchteten. Das war ein Zeichen, dass sie wütend auf mich war. Sie war kurz davor, sich zu verwandeln. Gut, dachte ich mir. Ich zog mich zurück und starrte sie nur wütend an. Sie schaute mich etwas überrascht an, ihr Aufleuchten der Augen wurde immer schneller. Viel Zeit würde mir nicht bleiben, das war mir bewusst. „Du bist stärker als ich gedacht habe.“ Sagte sie beherrscht. Ich wunderte mich darüber, da ihr Äußeres alles andere als ruhig wirkte. „Unterschätzt mich nicht.“, kurz sah ich zur Seite, „Das haben schon viele vor euch getan.“ Danach sprintete ich wieder zu ihr, ließ dabei mein Reki in Raijinto fließen und als ich vor ihr stand, stach ich zu. Sie reagierte dieses Mal zu langsam und somit erwischte ich ihre Schulter. Der teure Kinomo wurde dadurch zerrissen und etwas Blut klebte an meinem Schwert. „Das kann doch nicht möglich sein!“ fluchte die Mutter vom Daiyokai. Ich grinste ihr schadenfreudig ins Gesicht. //Vorsichtig.// warnte mich mein Biest. //Sie ist gefährlich. Wenn sie sich verwandelt, haben wir ein Problem.// ich nickte, hatte aber im Gefühl, dass ich sie schlagen konnte. //Das ist gut, selbstbewusst wie eh und je. Doch sei dir gewiss, sie wird es dir nicht leicht machen.// erneut nickte ich und gab somit meinem Biest recht. Inu no Kami griff mich wieder an und dieses Mal war sie stärker, zwang mich für eine kurze Zeit in die Defensive. Doch ich hielt ihrem Angriff stand und wich nicht zurück. Das überraschte sie und die Daiyokai weitete ihre Augen. Danach drückte ich sie von mir weg und war selbst überrascht, dass mir das möglich war. „Ich werde euch beweisen, dass ein ehemaliger Mensch stark ist.“ Sprach ich mit fester und entschlossener Stimme. Sesshoumarus Mutter schaute mich immer noch überrascht an. Kam aber wieder auf mich zu. Ich verteidigte mich dieses mal aber nicht, griff sie sofort an. Zufrieden stellte ich fest, dass ich sie erneut am Arm erwischt hatte. Als sie erneut zurück wich, konnte ich in ihre blutroten Augen sehen, es war also so weit. Kurz darauf ertönte ein lauter Knall und der Staub machte es mir nicht möglich, irgendetwas zu erkennen. Ich hustete kurz auf, versuchte etwas zu sehen, doch vergeblich. Die Sicht war wie vernebelt, nur Sand und staub konnte ich beobachten. Plötzlich schnappte sich etwas meinen Ärmel des Kimonos und ich wurde hoch in die Luft geschleudert. Als ich aus der Rauchwolke raus war, sah ich einen riesigen, schneeweißen Hund. Der Hund sprang mit mir nach oben und schnappte mit seiner großen Schnauze nach mir. Ich zog meinen Arm weg und verteidigte mich gegen den Inu. Er hatte rote Augen und Dämonenmale am Kopf. Irgendwie war ich schon stolz auf mich, da ich Inu no Kami dazu zwang, sich zu verwandeln. Jeden anderen hätte sie auch in ihrer menschlichen Gestalt fertig gemacht. Ich konnte sie sogar verletzen. Damit kam ich meinem Ziel natürlich sehr nahe und nun konzentrierte ich mich wieder auf die große Hundeform der Inu-Daiyokai. Ich kam auf dem Boden an und die Staubwolke war nicht mehr so extrem. Dadurch hatte ich wieder freie Sicht über dem Kampffeld. Inu no Kami stand vor mir auf ihren vier Pfoten und fixierte mich. Danach riss sie ihr Maul auf und darin sammelte sich ein Ball voller Energie. Nun schluckte ich, wie sollte ich dem denn ausweichen? Der Energieball wurde immer wuchtiger und hatte langsam die Größe einer Hütte. Ich nahm mein Schwert vor mich und konzentrierte mich voll und ganz auf meine magische Energie. Meine einzige Chance wäre eine wahnsinnig starke Barriere. Doch würde die stand halten? Ich war mir nicht sicher, ausweichen konnte ich auch nicht mehr, da Inu no Kami den Ball abfeuerte. Er raste auf mich zu und um mich herum baute sich eine rosa, leuchtende Barriere auf. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf meine Kraft und wartete auf den Aufprall. Der ließ nicht lange auf sich warten, mit voller Wucht prallte dieser Angriff auf mein Schutzschild. Nun war der spannende Punkt gekommen, war ich mächtig genug, diese Attacke abzuwehren? Es brauchte meine komplette Energie, Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn und fielen hinunter. Ich presste meine Lippen aufeinander und versuchte noch mehr Reki zu sammeln. Der Energieball war noch nicht ganz abgewehrt, als ich kleine Risse in der Barriere sah. Schwer schluckend beobachtete ich, wie die Risse immer länger wurden und ich war mir sicher, lange würde es nicht mehr halten. //Lass mich dir helfen!// sprach mein Biest mich in Gedanken an. Wie wollte es mir helfen? //Überlasse mir die Kontrolle.// geschockt riss ich meine Augen auf. //Keine Angst, du wirst kein unkontrolliertes Monster sein.// Was genau wird mit mir passieren? //Du kannst dich auch verwandeln.// In welche Form? Was war ich für ein Dämon? Ryu war ein Drache, war ich ebenso einer? Wegen seinem Youki? //Vertraust du mir?// kurz dachte ich über diese Frage nach, beschloss aber danach meinem Biest zu vertrauen. //Sehr gut.// Würde ich mich jetzt in einen Drachen verwandeln? //Nein du wirst kein Drache. Du bist zwar dank dem Youki von Ryu zum Dämon geworden, doch du bist kein Drachen-Yokai.// Was war ich denn dann? //Lass dich überraschen.// Na toll, dachte ich. //Nun lass mich dir helfen, Kagome.// Ich nickte. Bemerkte im nächsten Moment, das meine Barriere gleich verschwinden würde, ich schloss meine Augen und ließ mein Biest frei. Sesshoumarus Sicht: Das konnte ich nicht glauben. Zum zweiten Mal in meinem langen Leben war ich, Sesshoumaru, sprachlos. Was sich hier abspielte, übertraf meine Vorstellungen. Ich war von Anfang an dagegen, dass meine Mutter gegen Kagome antreten wollte. Doch beide Frauen waren so wütend aufeinander und ignorierten meinen Befehl. Natürlich machte mich das auch sauer. Sich einfach meinem Befehl zu wiedersetzen. Nun konnte ich beobachten, wie die Miko meine Mutter verletzte. Sie sich daraufhin verwandelt hatte. Was mich ehrlich gesagt wirklich erstaunte. Kagome musste sie in die Enge gedrängt haben, dass sie sich entschlossen hatte sich in ihre Hundeform zu verwandeln. Erstaunt sah ich, wie meine Mutter einen Energieball auf sie abfeuerte. Kagome konnte aber eine starke Barriere erstellen, die den Angriff stand hielt. Ich war erstaunt. Wahnsinnig stolz machte es mich, meine Kagome so zu sehen, wie sie meiner Mutter die Stirn bietet. Doch kleine Risse bildeten sich langsam und ich konnte den Schweiß von ihr riechen und langsam machte es mir etwas Sorgen. Würde sie den Angriff abbekommen, wäre sie tot. Niemand würde solch eine Attacke überleben. Leicht gereizt und nervös sah ich zu, wie die Barriere komplett riss. Doch durch diesen Knall und die Staubwolke konnte ich nicht erkennen, was mit der Miko passierte. Ich setzte mich in Bewegung, war bereit jetzt einzuschreiten. Ich wollte nicht, dass sie starb. Automatisch bewegte ich mich in Richtung Kagome, als Yasu mich aufhielt. „Schau nur.“ Überrascht sah ich zuerst zu ihm und danach zum Kampffeld. Kagome stand immer noch da, sie hatte nur einige Kratzer abbekommen. Ihre Haare wehten umher und ihr Blick war auf den Boden gerichtet. Ich konnte spüren, wie ihr Youki anstieg und ihre Wut gegen meine Mutter abnahm. Wie hatte sie es geschafft? Meine Mutter heulte auf und stürzte sich erneut auf Kagome. Diese blieb aber unbeeindruckt stehen. Sie rührte sich nicht vom Fleck und ich dachte schon, sie hätte den Verstand verloren. Doch sie sprang in die Luft und griff erneut an. Als hätte der Ernergieball sie nie getroffen. Sie tat einfach so, als wäre es ein Luftzug gewesen. So etwas machte doch eigentlich nur ich. Erneut war ich mir sicher, dass sie die Richtige für mich war. Doch zugeben, konnte ich es einfach noch nicht. Jedenfalls laut. Gespannt beobachtete ich diesen Kampf weiter. „Sie schenken sich nichts.“ Stellte Yasu fest. „Sie ist perfekt. Eine großartige Frau.“ Sagte Tora. Ich knurrte nur als Bemerkung, so etwas wollte ich nicht aus seinem Mund hören. „Wer weiß, vielleicht schnappe ich sie euch weg, Sesshoumaru-sama.“ Wütend sah ich Tora an, der aber zuckte nur mit den Schultern ehe er weiter sprach: „Mal ehrlich, wer würde sich jetzt nicht in sie verlieben? Sie ist einfach die beste Frau dieser Welt.“, danach schaute er wieder zu ihr, „Mutig, gerecht, fair, wahnsinnig stark und unheimlich schön.“ Zählte er auf und meine Geduld mit ihm ging langsam dem Ende zu. Ich wurde über jedes Wort nur wütender. Yasu mischte sich dann auch noch ein. „Tja Sesshoumaru, schnapp sie dir, bevor jemand schneller ist.“ Danach ignorierte ich die beiden einfach, wollte keinen zweiten Kampf beginnen. Meine Aufmerksamkeit bekam nun wieder Kagome. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Kagome kniete am Boden und hatte Raijinto verloren. Es steckte einige Meter entfernt von ihr, im Boden. Meine Mutter knurrte die Miko nur an und die schien unbeeindruckt und war komischerweise ruhig. Sie stand wieder auf und drehte sich zu uns um. Dadurch war mir klar, wieso sie diesen Angriff überlebt hatte. Ihre Augen waren rot und glühten regelrecht. Sie hatte ihrem Biest die Kontrolle übergeben. Anscheinend suchte Kagome jemanden und ihr Blick blieb bei mir stehen. Sie hatte keine Chance mehr, ihr Schwert zu holen, da meine Mutter es zwischen ihre Pfoten bekam und es somit an sich riss. Kagome schaute mich bittend an und ich fragte mich, was sie wollte. Auf einmal konnte ich das pulsieren von Bakusaiga spüren. Wollte sie etwa? Neugierig schaute ich zu meinem Schwert, es schien genau dasselbe zu wollen. Ich nahm es aus der Scheide und warf es daraufhin zu Kagome. Bakusaiga flog direkt in die Arme von der Miko und sie drehte sich blitzschnell um, um meine Mutter erneut anzugreifen. Erneut stach sie in dieselbe Wunde, in der Schulter. Der Hund jaulte auf und im nächsten Moment griff sie wieder Kagome an. Zu meiner Verwunderung konnte die Miko mit ihrem Reki um sich schlagen und traf meine Mutter erneut stark am rechten Arm. Kurz danach leuchtete die Daiyokai auf und verwandelte sich in die menschliche Form zurück. Sie fiel zu Boden und Kagome lief langsam auf sie zu. Ich wusste nicht Recht, was sie vor hatte. Sie würde meine Mutter doch nicht töten, oder? Meine Mutter war vielleicht nicht gerade nett und gutherzig, doch dass sie stirbt, wollte ich nicht. Kurz vor Inu no Kami blieb sie stehen und hob Bakusaiga in die Höhe. Ich ging nach vorn, denn Kagome ließ das Schwert gerade herunter sausen. Ich wollte sie aufhalten, doch erkannte ich, dass sie meine Mutter nicht töten wollte. Bakusaiga blieb mit der Spitze im Boden stecken und die Miko schaute Inu no Kami nur kalt an. „Ich habe dich besiegt.“ Sprach sie kühl. Ihre Augen waren wieder normal. Sie reichte der Frau ihre Hand und meine Mutter ließ sich hoch ziehen. Danach leuchtete Kagomes Hand rosa auf und sie heilte die Wunden meiner Mutter. Ich wusste, dass der Kampf vorbei war, also ging ich zu den beiden Frauen. Die beiden standen sich gegenüber und lächelten sich an. Hatte ich etwas verpasst? Plötzlich sprach Inu no Kami: „Ja, ich gebe es zu. Du, Kagome, hast mich besiegt.“ Auf einmal jubelten die ganzen Zuschauer und Kagome war die Erleichterung regelrecht ins Gesicht geschrieben. „Wir sollten uns mal unterhalten. Ich hätte da Informationen für dich.“ Erstaunt fragte Kagome, was sie genau damit meinte. „Es gab schon einmal einen Menschen wie dich. Du solltest mehr über sie erfahren.“ Meine Mutter wusste etwas darüber? „Was weißt du, Mutter?“ fragte ich sie direkt. Sie beachtete mich gar nicht und sprach dann wieder mit Kagome. „Heute Nacht, wenn der Mond am höchsten steht, treffen wir uns an der Bank.“ Danach drehte sie sich weg und ging wieder zurück ins Schloss. Zufrieden lächelte mich die Miko vor mir an. „Und? Wie habe ich mich geschlagen?“ fragte sie und auf einmal waren die anderen auch da. Yasu wuschelte durch ihre Haare, Sumiko war den Tränen nahe und Tora schlang wieder seine Arme um ihre Hüften. Wütend schaute ich meinen Hauptmann an, dass er ihren schönen Körper so nah an seinen drückte, gefiel mir ganz und gar nicht. „Du warst wunderbar mein Engel.“ Schleimte sich Tora bei ihr ein. Sie wurde etwas rot und diese Aktion machte mich wieder sauer. Ich wollte, dass sie nur wegen mir rot werden würde. Nicht bei den schleimigen Worten von ihm. Ein warnendes Knurren verließ meine Kehle und alle sahen mich erstaunt an. Ertappt und total unzufrieden mit dieser Situation drehte ich mich weg und ging zurück ins Schloss, in mein Arbeitszimmer. Ich musste mich dringend beruhigen, doch wenn ein anderer Mann in ihrer Nähe war, konnte ich mich nicht beherrschen. Vorher hatte ich noch nie solche Probleme. Ich war ein Meister der Beherrschung. Nun musste ich aufpassen, Tora nicht zu köpfen. Obwohl alles in mir danach schrie, mich umzudrehen, ihn von ihr weg zu ziehen und sie an mich zu drücken. //Eifersüchtiger alter Sack.// der hatte mir gerade noch gefehlt. Genervt schnaubte ich auf. //Aber du hast Recht, er geht mir zu vertraut mit unserer Gefährtin um. // das sagte ich doch die ganze Zeit. //Dann mach sie endlich zu deiner. Markiere sie.// Das konnte ich nicht, dann müsste ich offiziell gestehen, mich in einen Menschen verliebt zu haben. //Lass doch mal deinen Stolz beiseite, Dummkopf.// ich knurrte mein Biest an. //Du hast sie doch auch schon geküsst, das hat dir gefallen.// Das stimmte schon… //Jeder im Schloss konnte heute sehen, wie stark sie ist.// das war auch richtig, doch… //Schnauze. Geh zu ihr, mach sie endlich zu deiner.// Erneut entwich mir ein knurren. //So verlieren wir sie nur. Vielleicht sogar an Tora.// Mein Körper versteifte sich sofort. Dieser Gedanke gefiel mir gar nicht. Das war das letzte, was ich sehen wollte. Die beiden eng umschlungen. Mein Biest zeigte mir auf einmal Bilder, die ich zutiefst verabscheute. Wie er sie markieren würde und sie sein Zeichen tragen würde. Zum Vergleich zeigte es mir danach Bilder, wie Kagome den blauen Halbmond auf ihrer Stirn tragen würde und neben ihrem Silberfarbigen Streifen auch einen Magentafarbigen dazu bekam. Das beruhigte mich sehr und ließ mich zufrieden aufseufzen. So sollte es auf jeden Fall sein. //Dann beweg dein fürstlichen Allerwertesten nach draußen und hol dir, was du willst.// Ich nickte. Mein Biest hatte Recht. Doch heute würde ich es noch nicht tun, das wäre zu früh. //Dummkopf.// Danach ließ mich mein Biest in Ruhe, ich spielte die Bilder wieder in meinem Kopf ab, wie die Miko meine Zeichen tragen würde… Kagomes Sicht: Ich saß in meinem Zimmer und entspannte mich. Total zufrieden mit mir und dem Tag genoss ich die Ruhe. Es tat so gut, mein Ziel erreicht zu haben. Die alte konnte mir nicht wieder vorwerfen, schwach zu sein. Ein Klopfen riss mich aus meiner Ruhe und ich wunderte mich, was er hier wollte. „Komm rein, Tora.“ Er trat ein und sah mich grinsend an. „Na meine Schöne, so genießt du deinen Sieg?“ Ich setzte mich auf den Rand des Bettes und er nahm neben mir Platz. „Ich genieße die Ruhe.“ Er schüttelte daraufhin den Kopf. „Das darfst du nicht, solch ein Arschtritt, den du ihr verpasst hast, muss man feiern.“ Leise kicherte ich über seinen Kommentar. Da hatte er eigentlich Recht. „Ich hoffe, sie akzeptiert mich nun.“ „Wieso?“ fragte Tora nach. Ich schaute ihm in die Augen und war etwas erschrocken, als sich mein Herzschlag kurz beschleunigte. „Ich möchte, dass sie mich nicht mehr für schwach hält.“ Dass sie mich als zukünftige Schwiegertochter akzeptieren sollte, ließ ich lieber aus. „Du bist alles andere als schwach, Kagome-chan.“ Liebevoll strich er mir meine Haare hinter mein Ohr. „Ich…“, stotterte er, „…fand dich richtig klasse.“ Nach diesen Worten wurden seine Wangen rot. Das fand ich irgendwie süß und bedanke mich für sein Kompliment. „Oh, ein Kompliment von meinem ehemaligen Lehrer, das ist eine Ehre.“ Sarkastisch wollte ich ihn aufziehen, wie immer. Doch er ging nicht darauf ein und wurde ernst. „Ich würde dir jeden Tag Komplimente machen, meine Schöne.“ Verwirrt schaute ich ihn an, er nahm plötzlich meine Hand. „Ich möchte dich etwas fragen.“ Skeptisch nickte ich. „Du liebst Sesshoumaru, oder?“ schwer schluckend sah ich zu ihm und erschrak. Er sah wahnsinnig verletzt aus. „J-ja.“ Gab ich zu und sein Gesicht wurde noch einen Tick trauriger. „Dann hab ich wohl keine Chance.“ Flüsterte er leise, ich zuckte zusammen und fragte ihn: „Was meinst du damit?“ Tora nahm mein Gesicht in seine Hände und schaute mir ernst in die Augen. „Ich würde dich gern zur Frau nehmen, Kagome.“ Weit riss ich meine Augen auf und sah ihn geschockt an. Mein Mund stand offen und ich konnte einfach nicht glauben, was er da eben sagte. Er… war in mich verliebt? Er wollte mich heiraten? „Tora…ich…“ gerade wollte ich ihm erklären, dass ich nicht konnte, als die Tür wieder aufgerissen wurde. Ein wütendes Knurren ließ uns auseinander fahren und wir schauten zur Quelle, von der das Knurren kam. Scheiße, dachte ich. Dort stand Sesshoumaru. Seine Augen waren rot vor Zorn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)