Schicksalhafte Entscheidung von Francys ================================================================================ Kapitel 31: Wettrennen nach dem Regen ------------------------------------- Kapitel 31: Wettrennen nach dem Regen Kagomes Sicht: Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten meine Nasenspitze und brachten mich dazu, mich wieder umzudrehen, mir die Decke über den Kopf zu ziehen und genervt auf zu knurren. Ich wollte meine Ruhe haben, schließlich war in den letzten Tagen so viel passiert. Also genoss ich noch einige Minuten lang diese himmlische Ruhe, als ich erneut gestört wurde. Ein lautes Grölen und Musik drang an meine Ohren. Zuerst achtete ich nicht weiter darauf, versuchte die Geräusche zu ignorieren, doch ich hatte keine Chance. Genervt und völlig gereizt setzte ich mich in meinem Bett auf und schwang die Bettdecke beiseite. Das plötzliche Licht des Morgens blendete mich kurz, ehe ich aus dem Bett sprang und ins Badezimmer ging. Immer noch nervten mich die Laute der anderen. Es konnte doch nicht wahr sein, dass die immer noch am feiern waren? Bei diesem Gedanken schüttelte ich mich kurz, diese Dämonen hatten nicht nur im Kampf eine große Ausdauer. Ich machte mich schnell fertig und zog mich an. Natürlich wieder einen Kimono, der Sesshoumarus ähnlich war. Meine Haare ließ ich offen an meiner Seite herunter fallen. Der Krach nahm immer mehr zu und langsam verfluchte ich mein gutes Gehör. Als Mensch wäre es mir vermutlich nicht aufgefallen. Gähnend betrat ich den Flur und ging die Treppen hinunter zum Speisesaal. Die Feier war immer noch im vollen Gange, also beschloss ich erst einmal in den großen Ballsaal zu gehen. Als ich durch die Tür lief, traute ich meinen Augen kaum. Die Yokai-Band, wie ich sie nannte, war immer noch auf den Beinen und spielte weiter. In der Mitte tanzten viele Gäste und auch Yasu und Sumiko konnte ich sehen. Ich legte meine Stirn in Falten, dass eine Feier vielleicht mal eine ganze Nacht durch lief, war mir bewusst. Doch diese ganzen Dämonen machten nicht den Anschein, dieses Fest demnächst zu beenden. Langsam ging ich zum Paar des Südens und Yasu sah mich zuerst. „Hallo Kagome, na habt ihr eure zweite Nacht genossen?“ fragend schaute ich ihn an. „Guten Morgen Yasu.“ Begrüßte ich ihn und ignorierte damit seine Anspielung, doch dieser ließ sich nicht abschütteln. „Ach komm schon, du brauchst nicht schüchtern zu sein. Dafür feiern wir hier schließlich.“ Er ließ seine Frau los und kam zu mir, schnappte sich meine Hände und zwang mich somit mit ihm zu tanzen. „Ich dachte das Fest ist schon vorbei.“ Sagte ich schließlich, immer noch nicht achtend auf seine Bemerkungen. „Ach Kagome, schon süß wie naiv du bist.“ Für diesen Kommentar trat ich ihm kurz auf den Fuß. „Oh Verzeiht, MyLord.“ Sagte ich sarkastisch. Yasu grinste mich nur an und beugte sich zu mir hinunter. „Weißt du, eine dämonische Hochzeit ist nach der Markierung vollbracht. Wenn der Mann seine Markierung öffentlich zeigt, wird gefeiert, aber nicht nur für eine Nacht. Wir feiern dann die Vermählung einige Tage lang und damit das neue Paar die Zweisamkeit genießen kann, sind wir extra laut, um ihre Geräusche nicht zu bemerken. Vor allem die weibliche Stimme sollte nur für den Gatten zu hören sein.“ Bei diesem Kommentar lief ich rot an und starrte den Lord des Südens geschockt an, das war doch nicht sein Ernst! Die gehen davon aus, dass Sesshoumaru und ich… Automatisch senkte ich meinen Kopf und Yasu ließ mich abrupt los. Ein lautes Lachen und jubeln dran an mein Ohr. Verdattert und völlig gereizt schaute ich den Yokai vor mir an. Er stand gebeugt da, hielt sich den Bauch vor Lachen fest. Hatte er mich nur getäuscht? Nun verzog ich sauer das Gesicht und stemmte meine Hände an die Hüften. „Hör auf mich zu täuschen, Yasu!“ forderte ich ihn nun auf, doch Sumiko kam zu uns und lachte ebenfalls. „Er täuscht dich nicht, Kagome. Es ist die Wahrheit. Selbst deine menschlichen Freunde haben mitgefeiert, doch sie besitzen nicht die genügende Ausdauer um komplett durch zu halten.“ Was? Diese Yokai brachten mich wirklich um den Verstand. Die sollte man mal verstehen. Irgendwann aber bekam sich Yasu wieder ein und schaute mich normal an. „So und nun erzähl mal, habt ihr eure Nacht genossen?“ Nun verschränkte ich die Arme vor meiner Brust und war bockig. Ich wollte ihm nicht antworten. Doch eine tiefe Stimme hinter mir ließ uns aufschauen. „Was ist hier los?“ fragte Sesshoumaru. Ich sah ihm kurz in die Augen und danach drehte ich meinen Kopf weg. Leider aber vergaß ich dabei die anderen um uns herum. Natürlich wurden sofort die falschen Schlüsse daraus gezogen. „Haha, sag mal, warst du so schlecht, mein Freund?“ Erneut wurde ich rot und sah dumm aus der Wäsche, auch der Daiyokai des Westens schaute etwas irritiert, seinen Freund an. „Hab ich den Nagel auf den Kopf getroffen?“, schon wieder musste er sich ein Lachen verkneifen, „Wie ich sehe, lief wahrscheinlich gar nichts. Hahaha“ Nun war ich wütend. Ich knurrte Yasu böse an und trat ihm mit voller Wucht auf seinen Fuß. Er ging danach in die Knie. Danach stand ich auf und verließ den Ballsaal. Schnurstracks rannte ich in den Garten, direkt in den Wald hinein. Ich wurde immer schneller, der Wind peitschte direkt in mein Gesicht, doch es war nicht unangenehm, im Gegenteil. Ich genoss dieses Gefühl der Ruhe und wurde dadurch noch ein kleines bisschen schneller. Die Bäume konnte ich nur noch verschwommen wahr nehmen. Damals hatte ich mich immer gewundert, warum Inuyasha nie gegen einen Baum rannte. Nun war mir klar wieso, mein dämonischer Instinkt kontrollierte meinen Weg von allein. Ich brauchte mich darum nicht kümmern. Als Mensch wäre ich bestimmt schon tausende Male gestolpert, in Gedanken lachte ich ein wenig. Tollpatschig war ich auf jeden Fall. Doch nach einigen Augenblicken kam wieder diese Wut auf Yasu zurück. Was sollten diese blöden Scherze? //Ach lass ihn doch.// meldete sich mein Biest in meinen Gedanken. Schnaubend atmete ich aus, ich fand das nicht lustig. //Ich schon, er hatte ja auch Recht.// Das gibt ihm noch lange nicht das Recht, solche Witze zu machen. //Warum nicht? Es ist ja auch lustig, außerdem hast du deinen Mann abblitzen lassen.// Dazu hatte ich schließlich auch einen Grund. //Heul also nicht rum.// leise knurrte ich mein Biest an. //Unbefriedigt?// Boar was war das nur für ein Ding? //Ich hab also Recht.// ein weiteres Knurren drang aus meiner Kehle. //Haha, das ist wirklich lustig, wieso hast du dann so gehandelt, letzte Nacht?// Geht dich nichts an. // Ich will es trotzdem wissen.// Ja also naja wegen dem Ball… halt! Du weißt es doch bestimmt schon. //Ja klar, ich will dich nur etwas ärgern.// Blödes Biest! //Na na, werde doch nicht gleich so beleidigend, meine Liebe.// Diese Art erinnerte mich kurz an Ryu. Doch nun blieb die Stimme ruhig und ließ mich weiter rennen. Ich wusste nicht in welche Richtung ich lief, ich wollte einfach etwas Zeit für mich. Als einige Regentropfen auf mein Gesicht prallten, schaute ich hinauf in den Himmel. Die grauen Wolken versteckten die Sonne und der Regen prasselte auf den Boden. Weichte die Erde auf und machte ihn matschig. Die Tiere um mich herum verkrochen sich in den Bäumen und suchten Schutz. Ich blieb einfach stehen und schaute weiter hinauf. Nach einer Weile schloss ich meine Augen und genoss dieses Gefühl des Regens. Lauschte den beruhigenden Geräuschen des Waldes. Ich löste mich vom Boden und sprang hinauf in die Baumkrone. Ich war fasziniert vom Regen und wollte es von Nahem betrachten. Ich konnte erkennen, wie sich der Niederschlag in einem Art Vorhang über das Land bewegte. Weiter hinten durchbrachen schon wieder einige Sonnenstrahlen die dicke Wolkenschicht und das ließ einen wunderschönen Regenbogen erscheinen und aufleuchten. Es war ein schönes Spiel mit den Farben, ich konnte es nicht wirklich in Worte fassen. Einige Stunden, vermutete ich jedenfalls, saß ich auf der Krone einer großen Tanne und betrachtete den Himmel, irgendwann war der Regenschauer vorbei und es sind ganze drei Regenbogen erschienen. Dieses Naturphänomen zog mich in seinen Bann, denn in meiner alten Zeit, war die Natur nicht mehr so schön zu beobachten. Die Menschen zerstörten alles regelrecht mit ihrer Revolution. Irgendwann erschrak ich, da die Stimme vom Lord des Westens hinter mir erklang. „Hier bist du also.“ Ich drehte mich um und er stand hinter mir. Ich schaute ihn lächelnd an. „Ist das nicht wunderschön?“ fragte ich ihn und zeigte in die Richtung, die mir so gefiel. „Hn.“, machte er natürlich nur, dachte ich mir schon, „Ich kenne etwas schöneres.“ Nach diesen Worten nahm er meinen Arm und zog mich damit hoch. Nun stand ich vor ihm und schaute in sein Gesicht. „Wirklich? Noch schöner als ein Regenbogen?“ fragte ich neugierig. Er schaute kurz in die Ferne, eher er mich wieder ansah. „Ja, viel schöner.“ Während er sprach legte ich meinen Kopf schief, was meinte er denn nun? Er sollte mich nicht so auf die Folter spannen. „Das musst du mir mal bei Gelegenheit zeigen.“ Forderte ich auf und er nickte nur. Daraufhin sprangen wir gemeinsam hinunter und gingen langsam nebeneinander her. Die Tiere kamen langsam wieder heraus und auch den Gesang der Vögel konnte man nun wieder hören. Zwischen einigen Ästen beobachtete ich ein Eichhörnchen, es war wirklich zu süß. Leise kicherte ich, Sesshoumaru schaute mich nur fragend an, ich schüttelte daraufhin nur mit meinem Kopf. Das würde der mächtige Daiyokai nicht verstehen. Das seine Gefährtin über ein süßes Eichhörnchen kicherte. Als wir so durch den Wald liefen, kam mir eine Idee. „Ich hab eine Idee.“ Sagte ich auf einmal. Mein frisch gewordener Mann schaute mich nur abwartend an. „Ich möchte wieder so schnell rennen, wie vorhin.“ Etwas blitzte in seinen Augen auf. „Ein Wettrennen?“ Voller Vorfreude nickte ich schnell und sah ihn auffordernd an. Er seufzte nur und meinte danach: „Gut renn schon mal vor, ich lasse dir einen gerechten Vorsprung.“ Tze, dachte ich nur. Eingebildet wie immer. „Wenn du das nicht bereuen wirst, mein Lieber.“ Danach rannte ich los, als ginge es um mein Leben. Ich spürte wie Sesshoumaru hinter mir lief, wollte er mich nicht einholen? Grinsend dachte ich nur, etwas langsamer zu werden. Ich bremste etwas ab und der Daiyokai holte mich ein. Nun war ich diejenige, die ihm etwas Vorsprung lies. Dem würde ich es noch zeigen, dass nahm ich mir jedenfalls in diesem Moment vor. „Kannst du nicht mehr?“ fragte er mich, er wusste, dass ich es hören konnte. Nun sprang ich ab und rannte los. Schnell holte ich ihn ein und nun liefen wir Seite an Seite, doch das passte mir nicht. Jedenfalls jetzt nicht. Ich wollte ihn überholen, ihm zeigen, dass er nicht unbesiegbar war. Somit sammelte ich etwas Kraft und beschleunigte mein Tempo. Ein leises Knurren konnte ich noch hören, doch ich ignorierte es. Es stachelte mich noch etwas mehr an, noch schneller zu werden. Es gelang mir auch. Sesshoumaru hingegen war das gar nicht Recht, denn im nächsten Moment wurde ich an den Hüften zurück gezogen und gegen einen dicken Baumstamm gedrückt. Meine Arme hatte er mit einer Hand über meinem Kopf fest gehalten. Was war denn nun los? War der Lord etwa sauer? So Ende. Das wars erst mal. Nein Spaß. :D Sesshoumarus Sicht: „So und nun erzähl mal, habt ihr eure Nacht genossen?“ hörte ich Yasu fragen. Ich konnte mir schon denken, was er damit bezweckte. Innerlich hoffte ich sehr, dass Kagome nicht darauf einging. Ich betrat den Ballsaal und sah meine Gefährtin neben meinen alten Freunden stehen. Langsam ging ich zu ihnen und blieb hinter meiner ehemaligen Miko stehen. „Was ist hier los?“ unterbrach ich sie und alle schauten mich geschockt an. War ja klar, dass niemand mich bemerkt hatte. Meine Frau schaute mich kurz an, drehte danach aber schnell wieder den Kopf von mir weg. War sie immer noch sauer auf mich? Ich hatte doch für meine unmoralische Tat auf dem Ball bezahlt. Letzte Nacht allein zu sein, fiel mir gar nicht leicht. Natürlich war diese Geste, ein gefundenes Fressen für den Lord des Südens. Also begann die Show: „Haha, sag mal, warst du so schlecht, mein Freund?“ Diese Frage irritierte mich und Kagome zur selben Zeit. Genauso schaute ich ihn auch an, am liebsten hätte ich geknurrt, doch noch hielt ich mich zurück. „Hab ich den Nagel auf den Kopf getroffen?“ , Yasu war kurz davor los zu lachen, „Wie ich sehe, lief wahrscheinlich gar nichts. Hahaha“ das war zu viel. Ich wollte gerade auf ihn zu stürmen und ihm einen Denkzettel verpassen, als mir Kagome zuvor kam. Sie trat mit voller Wucht auf den Fuß vom Lord und der ging ich die Knie. Automatisch stoppte ich mein Vorhaben und sah zufrieden auf meinen Freund hinab. Dieser Anblick gefiel mir sichtlich gut. Ein kleines Lächeln ließ sich dadurch nicht vermeiden. Meine Gefährtin hingegen war wirklich sauer und ging wütend davon. Ich hingegen sah immer noch amüsiert dabei zu, wie Yasu seinen Fuß massierte. Nach einer Weile stand er auf und sah mich etwas verwirrt an. „Was war das denn?“ Mittlerweile hatte ich meine übliche Maske wieder aufgesetzt. „Du hast es wohl zu weit getrieben.“ Antwortete ich kühl, doch mein Freund grinste nun wieder. „Wenigstens treibe ich etwas.“ Gerade hob ich meinen Arm und wollte ihm gerade eine verpassen, als Sumiko mir dieses Mal zuvor kam. Meine Güte, durfte ich heute auch mal, fragte ich mich selbst?! Sie verpasste ihrem Mann einen Nackenschlag. „Aite, hör auf damit. Du hast genug angerichtet.“, danach schaute Yasu seine Frau fragend an, „Sie ist schon aus dem Schloss geflüchtet.“ Er kratzte sich kurz am Kopf. „Meine Güte, ich konnte ja nicht wissen, dass sie wirklich nichts gemacht haben.“ „Das ist auch eure Schuld.“ Sagte ich, doch beide schauten mich verwirrt an. „Hättet ihr mich nicht mit Tora an der Nase herum geführt…“, kurz machte ich Pause, „.. hätte ich auf dem Ball nicht solch ein Schauspiel durchführen müssen.“ Erklärte ich schnell. Yasu fing auf einmal an wieder zu lachen. „Sag mir bitte nicht, dass sie dich dafür hat bluten lassen?“ Das verletzte meinen Stolz. „Hn.“ Sagte ich nur noch und drehte mich um. „Sie ist wirklich großartig.“ Hörte ich nur noch von Yasu. Schnell ging ich in den Garten und folgte dem Geruch meiner Frau. Sie ist in den Wald hinter dem Schloss gerannt. Schließlich entschloss ich mich dafür, ihr zu folgen. Als ich über die Mauern sprang, bemerkte ich, dass sie schon sehr weit gekommen war. Einige Regentropfen fielen schon vom Himmel, wollte sie in diesem Regen wirklich hier draußen sein? Ich mochte dieses Wetter nicht, konnte dem Regen nichts abgewinnen. Seufzend aber rannte ich durch den, jetzt stärker werdenden, Regen und verfolgte meine Gefährtin. //Sie flüchtet vor dir. Haha.// hörte ich mein Biest lachen. //Das ist so was von amüsant.// Lass mich in Ruhe. //Nein, niemals. Das du einen Korb von ihr bekommen hast gestern und nun rennt sie vor dir weg. Zu lustig.// Du sollst mich in Ruhe lassen, habe ich gesagt. //Hahahahahahahaha.// laut knurrte ich auf, wollte am liebsten mein dämliches Biest aus meinem Kopf verbannen. //Ooooh. Unbefriedigt?// Oh das war zu viel. Plötzlich blieb ich stehen und ließ meine Giftpeitsche entstehen. Schnell entwurzelte ich einige Bäume vor mir. //Ich habe also Recht.// Immer wütender schlug ich nun auf einen Baum ein, der dann irgendwann umfiel. //Komm runter. War doch nicht so lieb gemeint, wie es gesagt wurde.// Kurz schloss ich meine Augen und verbannte mein Biest aus meinen Gedanken. Ich brauchte Ruhe. Nach einer Weile fand ich meine Frau auf einer Baumkrone, sitzend, vor. Sie war durchnässt vom Regen. Ihre Kleidung klebte förmlich an ihrem Körper wie eine zweite Haut. Die Haare waren feucht und durch die Nässe etwas lockiger als sonst. Ihr Blick war auf den Regenbogen vor uns gerichtet. Einen kurzen Augenblick musste ich mich beherrschen, sie sah so anziehend aus. Am liebsten hätte ich sie jetzt sofort an mich genommen und ihr die Kleidung von der Haut gerissen. Doch ich war immer noch Sesshoumaru. „Hier bist du also.“ Leicht zuckte sie zusammen, kurz darauf drehte sie sich zu mir um und lächelte mich an. Sie war also nicht mehr sauer? „Ist das nicht wunderschön?“ damit zeigte sie auf den Regenbogen. Ich fand das nicht besonders toll, schön war es ohne Zweifel. Doch es gab gerade etwas viel schöneres anzuschauen. Scheiß Romantiker, dachte ich nur und schlug mir innerlich gegen die Stirn. „Hn.“ Machte ich also nur, „Ich kenne etwas schöneres.“ Verdammt halt die Klappe, ermahnte ich mich. Doch mein Körper reagierte automatisch. Ich nahm ihren Arm und zog sie hoch. Somit stand sie nun vor mir. „Wirklich? Noch schöner als ein Regenbogen?“ Kurz wendete ich meinen Blick von ihr ab, ihr Geruch machte mich gerade wirklich verrückt. „Ja, viel schöner.“ Als sie das hörte legte sie ihren Kopf schief und schaute mich fragend an. „Das musst du mir mal bei Gelegenheit zeigen.“ Oh und wie ich es ihr zeigen werde, dachte ich. Doch im nächsten Moment hätte ich mich selbst für meine Gedanken bestrafen können. Solch einen Stutz schon zu denken machte mich wütend auf mich selbst. Ich sprang hinunter auf den Boden und sie folgte mir. Danach liefen wir durch den widerlichen Matsch, was ein weiterer Grund dafür war, wieso ich den Regen verabscheute. Zwischendurch hörte ich ein leises Kichern meiner Frau, natürlich schaute ich sie daraufhin an, wieso kicherte sie denn nun wieder? Doch sie gab mir keine Antwort, was mir gar nicht passte. Eigentlich wollte ich Kagome darauf ansprechen, doch etwas in mir, wollte diesen friedlichen Moment nicht zerstören, also ließ ich es bleiben. Einige Zeit lang liefen wir still nebeneinander her, es war angenehm, musste ich zugeben. Doch sie unterbrach das Schweigen. „Ich hab eine Idee.“ Sagte sie. „Ich möchte wieder so schnell rennen, wie vorhin.“ Wollte sie mich heraus fordern? „Ein Wettrennen?“ fragte ich daraufhin. Sie nickte und ich seufzte daraufhin. Ich wollte sie nicht traurig machen, weil sie verlieren würde. „Gut renn schon mal vor, ich lasse dir einen gerechten Vorsprung.“ Sprach ich, eigentlich wollte ich ihr damit beweisen, dass ich ihr eine faire Chance einbaute. Sie verstand es aber falsch. „Wenn du das nicht bereuen wirst, mein Lieber.“ Kurz danach sprintete sie los. Ich lächelte und schaute ihr hinterher. Naive kleine Miko, dachte ich schon zum tausendsten Mal. Sie glaubte also wirklich, mich besiegen zu können. Mit diesem Gedanken lief ich los, natürlich benötigte ich nicht lange um sie ein zu holen. Doch irgendwie kam ich nicht ganz an sie heran, sie bemerkte es und hielt kurz an. War sie schon aus der Puste? Ich rannte an ihr vorbei und beschleunigte mein Tempo. „Kannst du nicht mehr?“ fragte ich Kagome, mir war klar, dass sie es verstehen konnte. Doch sie antwortete nicht und ich grinste Siegessicher vor mich hin. Kurz überlegte ich, mich umzudrehen und sie zu tragen. Solch ein Tempo konnte nicht jeder so lange durchhalten wie ich. Ich wurde aber wieder einmal von meiner Frau überrascht. Plötzlich zog sie mit einer unbeschreiblich, schnellen Geschwindigkeit an mir vorbei und grinste mich an. War das nur ein Trick? Dieses kleine Biest, dachte ich nur. Doch ich konnte nur noch beobachten, wie sie immer mehr Distanz zwischen uns brachte und tatsächlich schneller war als ich, Sesshoumaru. Das ärgerte mich, doch die Wut machte schnell einem anderen Gefühl Platz. Da ich anscheinend meine Seelengefährtin gefunden hatte, erregte mich dieses Gefühl, sie sei besser als ich. Eine Mischung aus verletztem Stolz – weil ich verlor, Stolz – weil meine Frau so gut war, Erregung und Glück überforderte mich, Irgendwann erreichte ich sie aber zum Glück. Ich schnappte mir ihren Körper und drückte sie an einen Baum. Ihre Arme hielt ich mit meiner linken Hand über ihrem Kopf fest. Geschockt starrte mich Kagome an. Doch ich konnte nicht mehr. Ich war an meiner Grenze angekommen, also ließ ich meinen Gefühlen freien Lauf. Voller Leidenschaft und Liebe drückte ich meine Lippen auf ihre. Zuerst war sie erstarrt, doch bald erwiderte sie den Kuss und stieg mit ihren Lippen ein. Schnell bat ich um Einlass und dieser wurde mir schnell gewährt. Ich konnte nicht länger warten. Ich war total berauscht von den ganzen Gefühlen und musste sie hier und jetzt nehmen. Mir war egal, ob wir gerade mitten im Wald waren. Ich löste meine Lippen von ihren aber nur um ihren Hals zu verwöhnen. Sanfte und leichte Küsste verteilte ich auf ihrer Haut und sie versuchte ihre Hände aus meinem Griff zu befreien, doch das ließ ich nicht zu. Strafe musste schließlich sein, dachte ich nur. Mit meiner anderen Hand massierte ich ihre Brust und als ich dort auch mit meinen Lippen zum stehen kam, zog ich ihren Kimono etwas zur Seite, damit ich ihre Rundungen befreien konnte. Sofort nahm ich zärtlich ihre Knospe in den Mund und als diese sich zu mir streckte, animierte mich das immer mehr, weiter zu machen. Das Keuchen meiner Gefährtin stachelte mich weiter an, langsam aber sicher spürte ich auch, wie es immer enger wurde in meiner Hose. „Sessh…lass…mich….os.“ flehte sie doch ich ignorierte ihre Worte. Sie sollte sehen, was geschah wenn man mich zurück wies. Ich konnte aber nicht verhindern, wie mir ein erregtes Knurren entwich. Irgendwann begann ich wieder, ihre Lippen in Beschlag zu nehmen und sie spielte das Spiel mit. Doch während des Kusses, ließ ich meine Hand zu ihrer Mitte wandern. Dort angekommen strich ich sanft über ihren empfindlichsten Punkt und sie biss mir vor Erregung in die Lippen. Ich zog mich kurz zurück und leckte über meinen Mund, ehe ich den Kuss wieder aufnahm. Doch meine Finger blieben nicht untätig. Also versenkte ich einen in ihr. Was sie zum kleinen Schrei verführte. Genau das wollte ich hören. Kagome zappelte weiterhin und versuchte sich zu befreien aber ich wusste es zu verhindern. Als ich bemerkte, dass sie bereit war, zog ich meinen Finger in ihr zurück. Sie schaute mich flehend an, wahrscheinlich sollte ich weiter machen, doch ich hatte auch einen Punkt erreicht. Ich konnte nicht mehr warten, also löste ich meinen Obi und meine Rüstung. Ich löste meine Hand, die ihre fest hielten und hob sie auf meine Arme. Gemeinsam sprang ich auf einen dicken Ast und hang meine Sachen auf einen anderen, stabilen Ast. Danach zog ich meinen Kimono Oberteil aus und legte ihn auf die Rinde. Darauf legte ich meine Frau und ich beugte mich über sie. Kurz versank ich in ihren Augen, ehe ich mich vor ihrem Eingang platzierte. Mit einem kräftigen Stoß versenkte ich mich in ihr und als ich in ihr war, blieb ich kurz in der Position. Kurz danach fing ich an, mich in ihr zu bewegen. Kagome schrie und stöhnte auf, sie war total überfordert, doch mir erging es nicht anders. Am liebsten hätte ich laut los gebrüllt, doch das konnte ich nicht. Also versuchte ich mich mit ihren Lippen ab zu lenken. Kagome genoss es weiterhin. Ich nahm sie dieses mal etwas härter als vorher, doch auch das schien ihr zu gefallen. Einige harte und danach zarte Stöße folgten noch ehe wir beide gleichzeitig den Höhepunkt erreichten. Die Wände von ihr wurden immer enger, somit war mir bewusst, dass sie gleich kam. Ich versenkte meine Zähne erneut in ihrer Halsbeuge, gab ihr etwas von meinem Youki ab und nahm mir etwas von ihrem. Das laute Stöhnen von ihr befreite mich und somit ergoss auch ich mich in ihr. Völlig ausgepowert lagen wir noch einige Zeit so da, bis ich mich aus ihr heraus zog und meine Kleidung einsammelte. Sie richtete auch schon ihren Kimono und setzte sich auf. Keiner von uns sagte ein Wort, doch es war kein unangenehmes Schweigen. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass wir beide zufrieden waren. Ich setzte mich hinter sie und schlang meine Arme um ihren Körper. Sie lehnte sich bei mir an und seufzte zufrieden auf. „Das war eine Überraschung.“ Flüsterte sie. Ich lachte kurz auf. Sie drehte sich halb zu mir und berührte meine Wange. „Weißt du wie schön es klingt, wenn du lachst?“ lächelte sie. Mein Herz setzte kurz einen Schlag aus, ehe es danach unbeschreiblich schnell weiter schlug. Sie drehte sich wieder nach vorn und fragte danach: „Wirst du mir diesen schönen Ort einmal zeigen?“ Danach beschloss ich, ihr zu verraten, was ich vorhin dachte. „Es ist kein Ort.“, flüsterte ich leise in ihr Ohr, „Ich habe dich damit gemeint.“ Danach drehte sie sich ganz zu mir um und schlang ihre Arme um meinen Nacken. „Oh Sesshoumaru.“ Sagte sie nur und küsste mich liebevoll. Natürlich erwiderte ich diesen Kuss. So ging erneut ein ruhiger Tag zu Ende. Im Schloss allerdings feierten die Gäste weiter, natürlich auf Anweisung von Yasu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)