Deidara und das Osterfest von lula-chan (Für den Wettbewerb "Deidara mit famile und co." von Deidara12) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Deidara seufzt genervt auf. Seine wunderbare Frau Tenten hatte ihm gerade erzählt, dass sie für einige Tage beruflich verreisen muss und erst am späten Samstagabend zurück ist. Das heißt im Klartext für Deidara, dass er sich um die Vorbereitungen zum Osterfest kümmern muss, also den Osterstrauß schmücken, Eier färben und verstecken und schon einige Kleinigkeiten für das Osteressen am Sonntag vorzubereiten. In diesem Jahr war nämlich seine Familie dran für den Freundeskreis das Essen auszurichten. "Du schaffst das schon!", versucht Tenten ihren Mann aufzumuntern, was aber nicht wirklich funktioniert. "Da wäre ich mir nicht so sicher", grummelt Deidara und verschränkt missmutig die Arme vor der Brust. Die Braunhaarige lacht auf und küsst dem Blonden auf die Wange. "So schlimm wird's schon nicht werden", versucht Tenten es weiter und lächelt leicht. "Wenn du meinst...", gibt sich Deidara geschlagen, schaut aber immer noch nicht wirklich begeistert. "Na, geht doch", meint seine Frau grinsend. "Ich gehe dann mal packen." "Warum musst du überhaupt jetzt noch weg? Das ist doch irgendwie unfair", beschwert sich Deidara noch, bevor sie nach oben verschwinden kann. Tenten zuckt daraufhin mit den Schultern. "Weiß nicht. Er wird schon seine Gründe haben", antwortet sie ihm und verschwindet dann doch nach oben. Deidara seufzt erneut und geht in die Küche, um sich einen Tee zu machen. Als er auf die Uhr sieht, beginnt er zu fluchen. Der Blonde hat durch das Gespräch einfach die Zeit vergessen und ist nun viel zu spät dran. Immer noch fluchend rennt er in den Flur und zieht sich seine Schuhe an. "Ich bin weg!", ruft er die Treppe hoch, wartet aber nicht mehr auf eine Antwort. Schnell schnappt er sich noch seine Jacke und seine Schlüssel, bevor er aus der Tür verschwindet. Er sprintet zu seinem Auto, setzt sich hinter das Steuer, schnallt sich an und fährt los. Warum musste er auch gerade heute nicht aufpassen und sich in der Zeit verschätzen? Nun muss er sich beeilen, um noch rechtzeitig da zu sein. Immerhin hatte er seinen beiden Kindern versprochen sie heute von der Schule abzuholen und dieses Versprechen wollte er auf jeden Fall einhalten. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- “Du bist zu spät”, stellt Sasori fest, als Deidara endlich an der Schule ankommt. “Das weiß ich selber”, murrt der Blonde, während er sich auf dem Parkplatz umsieht. Es stehen nur noch einige wenige Autos auf diesem. “Wenn du das weißt, warum bist du dann zu spät?”, hackt Sasori nach. “Was interessiert Sie das? Haben Sie etwa auf mich gewartet Sasori no Danna, hm.” “Blödsinn!”, gibt der Rothaarige zurück. “Ich hasse es nur zu warten. Ich wäre auch schon längst weg, wenn meine Frau nicht darauf bestanden hätte, dass wir hier auf dich warten.” Deidara grinst. “So ist das also, hm”, meint er, worauf Sasori nur genervt stöhnt. “Kannst du mich nicht einmal in deinem Leben nicht nerven?”, fragt er gereizt. “Wo ist sie überhaupt?”, möchte Deidara wissen und sieht sich erneut um, die Frage von Sasori hat er einfach ignoriert. “Hörst du mir überhaupt zu?”, will Sasori genervt wissen. “Was haben Sie gesagt?”, hackt Deidara gespielt unwissend nach. Sasoris Augenbraue zuckt gefährlich nach oben. “Haben Sie was?”, fragt Deidara. Ihm gefällt es gerade sehr gut seinen Danna zu nerven. “Du…!” Bei Sasori drehen alle Sicherungen durch und er tritt einen Schritt auf Deidara zu. Bevor er allerdings noch irgendetwas anderes sagen oder machen kann, trifft ihn ein Schlag am Kopf. Sasori gibt einen Schmerzlaut von sich und hält sich die schmerzende Stelle. “Kindskopf!”, meint Temari nur, die Hand immer noch erhoben. “Mama schlägt mal wieder Papa”, stellt ein rothaariges Mädchen mit blau-grünen Augen fest. Der blondhaarige Junge mit braunen Augen neben ihr nickt. Er ist einen Kopf größer als das Mädchen. “Das war kein Schlagen, nur ein sanfter Stoß in die richtige Richtung”, erklärt Temari ihren beiden Kindern. “Das sagst du”, grummelt Sasori, der immer noch über die Stelle reibt, an der er von seiner Frau erwischt wurde. “Außerdem haben wir gewartet, damit Dahlia und Talea hier nicht alleine bleiben müssen bis sie abgeholt werden. Als Freunde ihrer Eltern wäre es unverzeihlich sie sich selbst zu überlassen”, fährt Temari fort. “Du übertreibst”, grummelt Sasori weiter. “Ich übertreibe gar nicht!”, stellt die Blonde schnippisch klar und sieht ihren Mann eindringlich an. Dieser hält es für klüger nichts mehr zu sagen. Gegen Temaris Mutterinstinkte kommt er einfach nicht an. “Das ist wirklich nett von dir Temari”, mischt sich nun auch Deidara ein. “Kein Problem”, erwidert die Angesprochene und lächelt. “Wo sind die beiden eigentlich?”, fragt der Blonde und sieht sich suchend um. “Wir sind hier, Papa!”, rufen zwei Mädchen fast sofort und springen ihrem Vater in die Arme. Deidara fängt sie geschickt auf und drückt sie an sich. “Tut mir leid, dass ich so spät bin, hm”, entschuldigt er sich gleich bei seinen beiden Engeln. Sie haben beide blonde Haare und braune Augen und sind wie unschwer zu erkennen Zwillinge. “Das macht doch nichts, Papa. Wir haben ganz toll mit Tamina und Souta gespielt”, erzählt Dahlia fröhlich. “Das freut mich”, sagt Deidara daraufhin und setzt die beiden wieder auf den Boden. “Wir gehen dann jetzt auch mal”, spricht Temari schließlich aus und verabschiedet sich mit einem Winken, bevor sie mit Sasori und ihren Kindern ins Auto steigt und losfährt. Deidara hat ebenfalls seine Hand zum Gruß erhoben und wendet sich seinem Auto zu. “Wollen wir dann auch los?”, fragt er seine Töchter, die lächelnd nicken. Gemeinsam steigen sie in sein Auto und fahren nach Hause. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Es ist Freitagmorgen. Deidara steht in der Küche und legt gerade sein Handy zur Seite. Dahlia und Talea haben die Nacht bei Tamina verbracht, wo sie auch immer noch sind. Der Blonde ist demnach allein zu Hause. Für heute hatte er sich das Färben der Eier vorgenommen. Auf der Küchentheke hat Deidara bereits zehn 12er-Packungen weißer Eier und verschiedene Farbtabletten aufgebaut. Seufzend nimmt er die Packung mit den Tabletten in die Hand und studiert die Anweisungen. Mit einem erneuten Seufzen füllt er den Wasserkocher auf und stellt ihn an. Als nächstes sucht er nach dem Essig, was sich als ziemlich schwierig erweist, da er absolut keine Ahnung hat, wo es sich befindet. Deidara inspiziert jeden Schrank und wird schlussendlich fündig. Während seiner Suche ist auch das Wasser fertig geworden. Der Blonde sieht sich um und nimmt schließlich vier Gläser aus dem Schrank, füllt sie halb mit dem kochenden Wasser, fügt noch einen Esslöffel Essig hinzu und wirft dann in jedes Glas eine der Tabletten. Als sich die Tabletten aufgelöst haben, rührt er das gefärbte Wasser-Essig-Gemisch um. Deidara öffnet eine der Eierkartons und will schon die Eier in die Gläser werfen, doch da fällt ihm plötzlich auf, dass er die Eier vorher noch kochen muss. Frustriert seufzt der Blonde erneut und holt einen Topf aus dem Schrank. Er stellt den Topf auf den Herd, füllt das restliche Wasser aus dem Wasserkocher hinein und stellt zum Schluss die Herdplatte an. Deidara wartet einen Moment bevor er vorsichtig fünf Eier in den Topf fallen lässt und dabei einige Tropfen des kochenden Wassers abgekommt. Der Blonde fiept schmerzhaft auf. Schnell geht er zum Waschbecken, stellt das kalte Wasser an und lässt es über seine Hände und seine Unterarme laufen. Als es aufhört zu brennen, stellt er das Wasser wieder ab und trocknet seine Hände und Arme ab. Kurz darauf ertönt ein seltsames Geräusch. Deidara sieht irritiert auf und schaut sich nach der Geräuschquelle um. Im nächsten Moment ertönt es erneut. Es erinnert Deidara irgendwie an eine dumpfe Explosion. Kurz darauf ist auch noch ein Zischen zu hören. Mit einem Mal wird dem Blonden klar, was die Geräusche verursacht, und er hechtet zum Herd. Schnell zieht er den Topf von der Heizplatte und stellt dann die Platte aus. Bei der Aktion bekommt er noch mehr heißes Wasser auf die Haut. Deidara fiept erneut schmerzhaft auf und rennt wieder zum Waschbecken. Fluchend stellt er das kalte Wasser an und kühlt seine gereizte Haut damit. Als das Brennen endlich aufhört, stellt er das Wasser wieder ab und greift zu einem Handtuch. Vorsichtig beginnt er seine Hände abzutrocknen, da diese bei Berührungen immer noch schmerzen. Während er seine Hände noch trocknet, späht er in den Topf und sieht, dass die Eier aufgeplatzt sind. Bevor er sich darüber noch weiter wundern kann, klingelt es an der Tür. Deidara stöhnt genervt auf und geht los, um sie zu öffnen. Das Handtuch hält er dabei immer noch in der Hand, da er glatt vergessen hat es wegzulegen. Schon vom Flur aus sieht er, wer da vor der Tür steht, und fängt unwillkürlich an zu grinsen. Lächelnd öffnet er die Tür und wird sofort überschwänglich begrüßt. Ino wirft sich, kaum dass die Tür offen ist, um seinen Hals. “Guten Morgen, Dei!”, ruft sie freudig. “Morgen”, erwidert der Blonde den Gruß. Die Blondine lässt von ihm ab. Ihr Blick fällt auf Deidaras immer noch gerötete Hände. “Soll ich nachfragen?”, fragt sie mit Blick auf die gerötete Haut. “Ich habe versucht Eier zu kochen”, antwortet Deidara angefressen. “Versucht? Was hast du angestellt?”, hackt Ino mit einem Grinsen auf den Lippen nach. “Wüsste ich auch gerne”, seufzt der Blonde. Ino fängt an zu lachen. Erst nach einigen Minuten schafft sie es sich wieder zu fangen. “Dein Glück, dass ich rübergekommen bin, um dir ein wenig unter die Arme zu greifen”, sagt sie lachend. Deidara verschränkt beleidigt seine Hände vor der Brust. “Ach komm schon, Dei, das war doch nicht so gemeint”, versucht die Blondine einen Schlichtungsversuch und knufft Deidara in die Seite. Der Blonde brummt nur und dreht sich dann um, um zurück in die Küche zu gehen. Ino schüttelt kichernd ihren Kopf und schließt die Haustür, bevor sie ihm folgt. In der Küche angekommen sieht sie, wie Deidara gerade das Wasser aus dem Topf abkippt. Auf der Anrichte liegen fünf aufgeplatzte Eier. Ino grinst. Ihr wird sofort klar, was der Blonde falsch gemacht hat. “Du musst Löcher in die Eierschalen stechen, bevor du sie kochst”, merkt sie auch gleich belustigt an. “Grr”, knurrt Deidara beleidigt. “Komm, ich helf dir. Du hast hier schließlich morgen sieben Kinder im Haus”, meint die Blondine beruhigend. Deidara nickt, worauf Ino sanft lächelt. “Okay, dann wollen wir mal. Du hast zehn 12er-Packungen Eier. Also insgesamt 120 Eier. Von diesen sind allerdings fünf nicht mehr zu gebrauchen. Es bleiben also noch 115 übrig. Alle werden wir nicht brauchen. Ich würde sagen, dass wir erstmal fünf Packungen nehmen und die restlichen zur Seite legen”, überlegt Ino laut, während sie schon nach dem Eierpiekser sucht. Deidara gibt ein zustimmendes Geräusch von sich und beobachtet die Jüngere bei ihrer Suche. “Ist noch heißes Wasser im Kocher? Ansonsten koch bitte neues auf”, weist sie ihn an. Deidara nickt und schaut gleich nach. Da kein Wasser im Kocher ist, füllt er ihn wieder auf und stellt ihn an. Ino hat währenddessen damit begonnen Löcher in die Eier zu stechen. “In die Gläser mit der Farbe muss nachher auch noch etwas heißes Wasser nachgefüllt werden”, merkt sie an, als das Wasser fertig ist und Deidara es in den Topf kippt. “Hmh”, gibt Deidara darauf von sich und stellt den Wasserkocher zur Seite. “Ich habe den Timer auf acht Minuten gestellt. Die ersten fünf Eier können in den Topf. Nimm am besten die Schöpfkelle, dann verbrennst du dich nicht”, fährt sie fort. Deidara gibt erneut ein zustimmendes Geräusch von sich und sucht schon nach der Kelle, die er nach einigem Suchen auch findet. Vorsichtig legt er drei der Eier darauf und gibt sie in das Wasser, bevor er auch die beiden anderen ins Wasserbad gibt. Kaum dass die Eier drin sind, startet Ino den Countdown. “Jetzt heißt es erstmal warten”, meint Deidara seufzend. Einige Sekunden herrscht Ruhe bis der Blonde wieder das Wort ergreift. “Sag mal Ino, kommt dein Mann morgen auch oder lässt er dich wieder allein?”, fragt er. Ino seufzt. “Diesmal kommt er. Das hat er zumindest gestern gesagt. Ich glaube es aber erst, wenn er tatsächlich morgen mit am Tisch sitzt”, gibt die Blondine zu und verschränkt missmutig ihre Arme vor der Brust. “Kopf hoch, Ino”, meint Deidara aufmunternd und grinst dann. “Wenn Itachi sein Versprechen bricht, kriegt er es mit mir zu tun. Versprochen!” Ino lacht auf und lächelt kurz darauf wieder. “Gut zu wissen, da wird er es nicht wagen doch noch abzusagen”, erwidert sie mit einem leichten Grinsen. “Zumal Shisui ihm auch schon in den Ohren hängt, dass er auch ja kommen soll.” “Siehst du Ino, alles wird gut. Itachi wird es nicht wagen es mit uns allen drei aufzunehmen”, kichert Deidara wissend. “Hoffentlich hast du recht”, sagt die Blondine ein letztes Mal seufzend, bevor ihr Handywecker klingelt. “So, die ersten Eier können raus. Nimm wieder die Schöpfkelle”, weist Ino Deidara gleich an. Der Blonde kommt seiner Aufgabe sofort nach. Ino holt währenddessen den Wasserkocher und füllt die Gläser mit der Farbe auf. Deidara lässt nun vorsichtig die Eier in das Färbemittel. “Es dauert jetzt ein Weilchen bis sie wieder raus können. In der Zwischenzeit können schon wieder neue gekocht werden”, merkt Ino an. Deidara nickt nur und kommt der Aufgabe sofort nach. Das Prozedere wiederholen die beiden noch ein paar Mal bis endlich alle Eier gefärbt sind. Schlussendlich haben sie sogar sieben Packungen Eier gefärbt. Gerade sind sie dabei die Küche aufzuräumen, um das Chaos, das Deidara beim Färben angestellt hat, zu beseitigen. Ino muss die ganze Zeit über grinsen, da sowohl an seinen Händen als auch an seinen Armen und in seinem Gesicht Farbe verteilt ist. “Ich frage mich immer noch, wie du das geschafft hast”, meint sie belustigt. Deidara sieht Ino genervt an und schnaubt auf. Das wiederum bringt die Blondine zum Kichern. “Nimm’s nicht so schwer. Das war schließlich das erste Mal, dass du dich um die Vorbereitungen zum Osterfest übernommen hast”, versucht sie ihn aufzumuntern. Deidara grummelt darauf nur. Nach einer gefühlten Ewigkeit sind sie endlich fertig. Die beiden stehen an der Haustür. “Hast du eigentlich auch Schokolade besorgt?”, will Ino noch wissen. “Schokolade?”, hackt Deidara nach. “Ja, Schokolade. Ostereier, Hasen und all sowas”, erläutert die Blondine. “Oh. Ähm…” Der Blonde legt eine Hand an seinen Hinterkopf. “Also nicht”, stellt Ino fest und grinst. “Zum Glück hast du mich. Ich habe gestern noch Schokolade in verschiedenen Ausführungen gekauft. Warte kurz, ich hole sie eben.” Damit verschwindet Ino. Da sie nur zwei Häuser weiter wohnt, ist sie schnell wieder da und drückt dem Älteren einen Korb in die Hand. “Dann bis morgen. Du schaffst das schon und falls doch noch was ist, kannst du mich gerne anrufen”, sagt sie noch, bevor sie geht. “Ja, mach ich. Bis morgen dann”, erwidert Deidara, ehe er die Tür schließt und sich wieder an die Arbeit macht. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Deidara, Dahlia und Talea sind gerade mit dem Abwasch fertig, als das Telefon klingelt. Der Blonde wirft einen Blick auf die Uhr. Es ist zwar erst kurz vor sieben Uhr, dennoch wundert es ihn, dass noch jemand etwas um diese Uhrzeit von ihm will. Er wirft das Handtuch, mit dem er sich gerade noch seine Hände getrocknet hat, über seine Schulter und geht in den Flur zum Telefon. Er schaut auf das Display und wundert sich nur noch mehr. Es klingelt gerade zum dritten Mal, als Deidara abnimmt. “Deidara Namikaze”, meldet er sich. “Hallo, Dei. Ich bin’s, Temari”, hört er von der anderen Seite der Leitung. “Was gibt's?”, möchte Deidara wissen. “Könntest du mir einen ganz, ganz großen Gefallen tun?”, fragt Temari lieb. Deidara stellt sich dabei vor, wie sie mit den Augen klimpert und einen Schmollmund zieht. Ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen, doch er schüttelt schnell den Kopf. An so etwas sollte er nicht denken. “Was denn für einen?”, führt der Blonde das Gespräch fort. “Wäre es für dich in Ordnung, wenn meine Brüder morgen auch dabei sind. Sie haben sich nämlich spontan dazu entschieden die Feiertage bei mir zu verbringen. Ich will sie nicht allein lassen und darum…”, erklärt Temari. “Klar, kein Problem. Das Essen reicht auch für drei weitere Personen”, meint Deidara leicht grinsend. “Danke. Warte mal. Drei? Ich habe doch nur zwei Brüder”, erwidert die Blondine hörbar verwirrt. Der Blonde grinst immer noch. “Ich weiß”, sagt er darauf nur. “Häh, aber du hast doch von drei weiteren Gästen gesprochen. Oder nicht?”, fragt Temari immer noch verwirrt nach. Deidara muss kichern. “Naruto hat vorhin angerufen. Er bringt unsere Cousine Karin mit. Sie hat sich mit irgendwem von unseren Verwandten angelegt und hält es für besser die Feiertage abseits der Hauptfamilie zu verbringen”, erklärt er nun. “Ach so. Karin. Kenne ich sie?”, möchte Temari wissen. “Ich denke nicht, dass du sie kennst. Sie war, glaube ich, bisher nur einmal hier”, antwortet Deidara ihr. “Ist sie noch Single?”, fragt die Blondine nach. Deidara kann sich das schelmische Grinsen, das sie gerade aufgesetzt hat, gut vorstellen. “Willst du sie mit einem deiner Brüder verkuppeln, oder wie?”, möchte er belustigt wissen. “Warum denn auch nicht?”, erwidert Temari empört. “Gaara hat zwar eine Freundin, aber Kankuro stellt sich nicht gerade gut bei der Partnerwahl an und bei uns im Freundeskreis sind bis auf Hidan alle vergeben.” Deidara stellt sich gerade ihr Schmollen vor und beginnt zu kichern. “Schon gut”, versucht der Blonde sie zu beruhigen und beginnt dann zu erklären. “Ich kenn deinen Bruder zwar nicht, aber ich denke nicht, dass Karin zu ihm passt. Sie ist ziemlich reizbar und launisch. Stell dir einfach Ino zehnmal schlimmer vor. Bei Leuten, denen sie vertraut und die sie mag, kann sie aber auch anders sein. Sagen wir einfach mal, dass ihr Charakter ziemlich schwierig ist.” Temari beginnt zu lachen. “Ich hab’s verstanden. Trotzdem kann eine Annäherung nicht ausgeschlossen werden”, erwidert sie auf Deidaras Erläuterung. “Auszuschließen ist es zwar nicht, aber dennoch eher unwahrscheinlich”, meint der Blonde. “Na ja, gut. Ich will jetzt auch keine Grundsatzdiskussion mit dir führen. Was ich fragen wollte, habe ich gefragt, darum verabschiede ich mich jetzt”, lenkt Temari ein. “Ganz deiner Meinung. Mit deinem Mann mag ich lieber diskutieren”, sagt Deidara und grinst. “Na, vielen Dank auch! Aber auch egal. Wir sehen uns dann ja morgen”, gibt die Blondine zurück. “Ja, bis morgen”, erwidert Deidara und legt auf. Der Blonde legt das Telefon wieder auf die Station und wendet sich seinen Töchtern zu, die gerade vor dem Fernseher sitzen. Zusammen schauen sie noch einige Serien bis die beiden Kleinen ins Bett müssen und Deidara sie zum Zähne putzen und umziehen nach oben scheucht. “Ich freue mich schon auf morgen”, sagt Dahlia, als der Blonde sie ordentlich zudeckt. “Du machst das ganz bestimmt richtig toll, Papa.” “Danke meine Süße”, erwidert Deidara und streicht ihr über den Kopf. Ein sanftes Lächeln hat sich auf seine Lippen geschlichen. Ihn freuen die Worte seiner Tochter ungemein. “Jetzt wird aber geschlafen, damit du morgen auch schön ausgeruht bist”, meint Deidara mit gespielter Strenge. Dahlia schließt ergeben ihre Augen und kuschelt sich ins Kissen. Als ihr Vater sich vorbeugt und ihr einen Kuss auf die Stirn gibt, muss sie leise kichern, lässt die Augen aber weiterhin geschlossenen. Deidara lächelt und streicht seiner Tochter erneut durch's Haar, bevor er aufsteht und das Zimmer leise verlässt. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Deidara gähnt einmal herzhaft. Die Nacht ist seiner Meinung nach viel zu kurz ausgefallen. Die Uhr zeigt erst sieben Uhr an und im Haus ist es noch ganz still. Der Blonde kippt den letzten Schluck seines Kaffees runter und macht sich an die Arbeit. Aus der Scheune holt er die Kiste mit den gefärbten Eiern und der Schokolade und stellt sie auf den Küchentisch. Ino hatte sogar sieben Korbnester mit grünem Kunstgras in den Korb mit Schokolade dazugegeben. Deidara holt alle benötigten Sachen aus der Kiste und muss mehrmals aufpassen, dass ihm die Eier nicht auf den Boden rollen. Als endlich alles gesichert ist, stellt er die Körbe zusammen. In jeden Korb kommen drei Eier und ein Schokohase. Die gefüllten Nester stellt er schließlich zurück in die Kiste. Obwohl es noch so früh am Morgen ist, geht Deidara mit der Kiste nach draußen und beginnt die Ostereier und die Schokolade schon mal zu verstecken. Es dauert eine Weile bis er mit dieser Arbeit fertig ist. So ist es bereits kurz nach acht, als er wieder drin ist. Die Kiste stellt er zurück in die Küche und fängt danach an das Frühstück vorzubereiten. Die Uhr zeigt halb zehn als der Abwasch erledigt ist und Deidara sich um die Vorbereitungen für das Osteressen kümmern kann. Tenten hatte auch in der Zwischenzeit angerufen und Deidara erklärt, dass sie wahrscheinlich erst am Mittag da sein kann. Dem Blonden hat das zwar nicht gepasst, aber ändern kann er es auch nicht, also macht er sich tatkräftig an's Werk. 12 Uhr. Deidara wäscht gerade die letzte Schüssel ab. Die Vorbereitungen sind damit abgeschlossen. Der Blonde zieht seine Schürze aus und hängt sie beiseite. Die Gäste würden um 14 Uhr kommen, damit hat er noch eine Menge Zeit. Bald würde auch Tenten wieder da sein. “Papa freut sich ganz doll, wenn Mama wieder da ist”, meint Talea zu ihrer Schwester, als diese eine Backform in den Schrank räumt. Dahlia nickt. “Ja, das tut Papa, aber ich freue mich auch”, erwidert sie. 15 Minuten später betritt Tenten das Haus und findet erstmal nur Stille vor. Kein Laut ist zu hören. Die Braunhaarige runzelt die Stirn. Diese Ruhe irritiert sie. Ansonsten ist das Haus immer voller Leben. “Hallo!”, ruft sie in die Stille, doch sie enthält keine Antwort. Beunruhigt läuft sie in die Küche. Ihren Koffer hat sie im Flur stehen gelassen. “Hallo!”, ruft sie erneut, erhält aber wieder keine Antwort. Plötzlich ist ein Rumsen zu hören, das eindeutig von oben kommt. Tenten geht zurück in den Flur und von da aus nach oben. Schon von da aus kann sie Deidaras Stimme hören. Er scheint sich über irgendetwas aufzuregen. Dazwischen kann sie auch die Stimmen ihrer Töchter ausmachen und muss mit den Augen rollen. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen läuft sie bis zu ihrem Zimmer. Jetzt kann sie die Stimmen ihrer Liebsten besser verstehen und verdreht erneut ihre Augen. Mit einem leisen Lachen öffnet sie die Tür und sieht sich einem halb angezogenen Deidara gegenüber. “Kaum bin ich mal nicht da bricht hier das Chaos aus”, sagt sie belustigt. Deidara schaut auf. Ein Lächeln bildet sich auf seinen Lippen. “Du bist wieder da”, stellt er überflüssigerweise fest und geht zu seiner Frau. “Ja, bin ich”, erwidert Tenten und umarmt ihren Mann, der seine Frau ebenfalls an sich drückt. “Ich habe dich so vermisst”, haucht der Blonde und fängt Tentens Lippen zu einem Kuss ein. “Ich dich auch”, gibt Tenten zurück. Die beiden lösen sich voneinander und die Braunhaarige wendet sich ihren Töchtern zu. Mit einem liebevollen Lächeln hockt sie sich vor die beiden und nimmt sie so in den Arm. Nach einer kurzen Begrüßung richtet sie sich wieder auf und sieht zu Deidara. “Willst du mir das erklären?”, fragt sie in neckischem Tonfall und deutet auf den nackten Oberkörper Deidaras. Der Blonde legt einen Schmollmund auf. “Ich habe mir bloß ein wenig Soße über mein Hemd gekippt. Das ist alles”, antwortet er schließlich doch noch. Tenten muss kichern. “Na wenigstens ist sonst nichts passiert”, meint Tenten grinsend. Der Blonde zieht wieder eine Schnute. “Ich bin durchaus in der Lage einen Haushalt zu führen”, sagt er beleidigt. “Stimmt! Papa hat das ganz toll gemacht”, kommt Dahlia ihrem Vater zu Hilfe. “Das bezweifle ich ja auch gar nicht”, lenkt Tenten ein und lächelt. Nach einem kurzen Moment des Schweigens spricht die Braunhaarige weiter. “Ich gehe mich jetzt duschen und schaue mir dann mal an, was du schon alles erledigt hast.” Damit schnappt sie sich einige saubere Sachen und verschwindet im Bad. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Mittlerweile ist es 13 Uhr. Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen. Tenten zieht sich gerade um, während Deidara mit ihren beiden Töchtern den Tisch zu Ende eindeckt. Dahlia und Talea falten Servietten und Deidara verteilt die Tassen. Gerade als alles steht, klingelt es an der Tür. Der Blonde schaut auf die Uhr. Es ist 13:15 Uhr. Mit den ersten Gästen rechnet er demnach nicht. Als das Klingeln erneut ertönt, geht er endlich zur Tür und öffnet sie. Kaum dass sie offen ist, stellt er fest, dass seine Vermutung falsch war. Vor der Tür stehen Temari und Sasori mit ihren beiden Kindern und Temaris Geschwistern. Letzteres kann Deidara zwar nur vermuten, aber eigentlich ist das das naheliegendste. “Ihr seid früh”, stellt Deidara fest. “Die Feier beginnt erst um zwei.” “Ich dachte mir, wir kommen etwas früher, damit ihr euch schon vorher mit meinen Brüdern auseinandersetzen könnt”, erklärt Temari. “Na ja, gut. Kommt doch erstmal rein”, erwidert Deidara und tritt zur Seite. Die kleine Gruppe betritt daraufhin das Haus und der Blonde kann die Tür hinter ihnen schließen. “Oh, hallo. Ihr seid aber früh dran. Und wer sind die beiden?”, ist auf einmal Tentens Stimme zu hören. Sie steht noch auf der Treppe und schaut von dort auf die Gruppe herunter. “Hallo Tenten”, begrüßt auch Temari sie, bevor sie ihre beiden Brüder vorstellt. “Also das sind meine beiden jüngeren Brüder Gaara und Kankuro”, stellt sie die bis dato unbekannten Personen vor. “Freut mich euch kennenzulernen. Ich bin Tenten und das”, sie deutet dabei auf den blonden Künstler, “ist mein Mann Deidara”, stellt sie sich und ihren Mann nun vor. “Das Vergnügen ist ganz unsererseits”, erwidert Kankuro. Gaara nickt nur leicht. Deidara runzelt die Stirn, bietet ihnen dann aber gleich an doch in die Küche zu gehen, was die Gruppe auch gleich befolgt. Tamina und Souta gehen gleich zu Dahlia und Talea und beginnen miteinander zu reden. “Setzt euch doch schon mal”, bietet ihnen Tenten an, während sie sich der Küchentheke zuwendet. Die Gäste kommen der Aufforderung sofort nach. “Möchtet ihr etwas trinken?”, fragt sie dann. “Wir haben Wasser, Cola, Sprite…” “Wasser bitte”, antwortet Temari ihr. “Gut. Für die anderen auch?”, fragt die Braunhaarige weiter. “Ja”, antwortet die Blondine ihr. Die anderen am Tisch scheinen nicht das Verlangen zu haben reden zu wollen. Tenten nickt und füllt vier Gläser mit Wasser auf, die sie dann vor ihre Gäste stellt. Deidara hat derweil bei den zwei Kindern nachgefragt und ihren ebenfalls etwas zu trinken hingestellt. “Ich habe gehört, dass Deidara dieses Jahr vollständig um die Vorbereitungen für heute gekümmert hat”, beginnt Temari ein Gespräch, kaum dass der Blonde sich wieder zu ihnen gestellt hat. “Ja, das hat er. Ich war bis heute noch auf Geschäftsreise und konnte deswegen nicht helfen”, antwortet Tenten ihr. “Das Balg hat sich um die Vorbereitungen für heute gekümmert? Na das kann ja was werden”, mischt sich nun auch Sasori ein und schüttelt ungläubig seinen Kopf. “Ja, ich habe mich darum gekümmert!”, fährt Deidara ihm daraufhin an. “Außerdem heiße ich immer noch Deidara. Merken Sie sich das mal.” Der Rothaarige zieht eine Augenbraue in die Höhe. “Mich wundert es, dass die Küche noch steht, wenn wirklich du gekocht hast”, erwidert Sasori provokativ. “Sie haben ja keine Ahnung. Ich kann sehr wohl kochen”, gibt Deidara angepisst zurück. “Das bezweifle ich doch arg”, meint der Rothaarige nur. “Das muss ich mir nicht anhören. Das Essen ist gut geworden und damit Basta”, gibt Deidara von sich und verschränkt beleidigt seine Arme vor der Brust. Sasori will gerade etwas erwidern, als Temari ihm gegen den Hinterkopf schlägt. “Deidara hat gekocht. Finde dich damit ab und mache es dir nicht zur Aufgabe ihn runterzumachen. Außerdem kann ich mich nicht erinnern, dass du dich bei uns im Haushalt schon mal mit Essen kochen beschäftigt hast”, weist sie ihn zurecht. Sasori weiß nicht, was er sagen soll. Er starrt seine Frau einfach nur an, ehe er leise grummelt und seinen Blick auf den Tisch richtet. Deidara hat währenddessen ein überlegenes Grinsen aufgelegt. Tenten beginnt ein neues Gespräch aufzuziehen, in dem sie hauptsächlich Gaara und Kankuro ausfragt. Sasori verhält sich die ganze Zeit über still. Um kurz vor zwei klingelt es erneut an der Tür. Deidara, der sich das Gespräch über an der Küchentheke angelehnt hat, stößt sich nun von dieser ab und geht zur Tür. Von der Küche aus kann man hören, dass er sich kurz mit den Leuten vor der Tür unterhält, bevor er mit ihnen zurück in die Küche geht. Es sind Ino, Itachi und ihr Sohn Shisui, die mit dem Blonden den Raum betreten. “Hallo alle zusammen”, grüßt Ino die bereits anwesende Gruppe fröhlich. Die anderen erwidern den Gruß und die Neuankömmlinge klinken sich in den Gesprächen ein. Mit der Zeit trudeln auch die anderen ein. Als nächstes stehen Sasuke und Hinata vor der Tür. Kurz darauf klingeln Neji, Konan und ihre Tochter Nia. Etwas später tauchen Naruto, Izumi, ihr Sohn Boruto sowie Karin auf. Letztere legt sich, kaum ist sie da, mit Hinata, Neji, Gaara und Sasuke an. Temari, die kurz vorher aufgestanden ist, um in der Küche zu helfen, flüstert Deidara im Vorbeigehen zu, dass er Recht hatte und Kankuro und Karin nicht zusammenpassen. Der Blonde quittiert das nur mit einem müden Lächeln. Als nächstes taucht Hidan auf. Seine Anwesenheit sorgt dafür, dass Karin verstummt und den anderen keine Beachtung mehr schenkt. Im nächsten Moment sind der silberhaarige Jashinist und die Rothaarige kräftig am flirten, was die anderen dann doch überrascht. Kurze Zeit später sind auch Kisame und Kurotsuchi als letzte da, die die ganze Situation ungläubig beobachten. “Was ist denn hier los?”, fragt die Schwarzhaarige interessiert. “Wüssten wir auch gerne”, antwortet Tenten ihr. “Dass Hidan alles und jeden anmacht, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, wussten wir zwar, aber trotzdem…” “... ist das komisch”, beendet Temari Tentens angefangenen Satz. “Jetzt weiß ich auch, was Deidara am Telefon gemeint hat.” “Ich hätte auch nicht gedacht, dass Hidan Karins Typ ist, obwohl…”, fügt Deidara nachdenklich an. Die Gruppe verfällt in einige Minuten des Schweigens, ehe Tenten sie todesmutig durchbricht. “Ist doch jetzt auch egal”, meint sie und steht auf. “Wir wollen schließlich auch mal was essen.” Damit geht sie gefolgt von Deidara und Temari zur Küchentheke und beginnt mit dem dort aufgestellten Essen den Tisch zu bestücken. Die beiden Blonden helfen ihr dabei. Kaum dass alles auf dem Tisch steht, beenden Karin und Hidan ihr Geflirte vorerst. Gerade ist das Essen interessanter für die beiden. “Na dann wünsche ich allen einen guten Appetit”, wünscht Tenten lächelnd. “Lasst es euch schmecken.” Die anderen lassen sich das nicht zweimal sagen, wünschen ebenfalls guten Appetit und beginnen zu essen. Während sie essen, entsteht ein munteres Schwatzen. Als sie allmählich zum Ende kommen, das Essen hat allen gut geschmeckt, erhebt sich Tenten von ihrem Tisch. Sie knetet nervös ihre Hände. “Was ist los?”, fragt Deidara sofort besorgt nach. Die Braunhaarige atmet einmal tief durch, bevor sie sich ihrem Mann zuwendet. “Ich möchte dir gerne etwas sagen, Deidara”, beginnt sie. Der Blonde sieht sie aufmerksam an. “Was denn?”, möchte er wissen. “Na ja, das ist so. Ich bin… also, ähm…”, versucht sie zu erklären. Es ist offensichtlich, dass sie nicht weiß, wie sie es ihrem Mann verklickern soll. Noch einmal atmet sie tief durch. “Ich bin schwanger”, platzt es dann aus ihr heraus. Deidaras Augen weiten sich erstaunt, ehe sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen legt. “Das ist wundervoll”, sagt er dann und ein breites Grinsen ziert sein Gesicht. Er steht ebenfalls auf und nimmt seine Frau in den Arm, bevor er sie zärtlich küsst. “Herzlichen Glückwunsch”, wünscht Temari den beiden. “Danke”, erwidert Tenten, die sich nun langsam aus der Umarmung löst. “Heißt das wir bekommen ein Brüderchen oder ein Schwesterchen?”, fragt Talea aufgeregt nach. “Ja, das heißt es”, antwortet ihre Mutter ihr. “Jippie!”, freut sich das Mädchen und springt ihre Mutter an, die ihre Tochter lachend auf den Arm nimmt. Auch Dahlia strahlt übers ganze Gesicht und lässt sich von ihrem Vater hochheben. Es folgen noch einige Minuten der Glückwünsche, bevor alle zusammen den Tisch abräumen. “Hast du alles vorbereitet?”, fragt Tenten ihren Mann flüsternd. “Ja”, antwortet Deidara ihr genauso flüsternd. “Gut”, sagt die Braunhaarige noch. Sie sieht sich nach den Kindern um, die schon ziemlich aufgeregt sind, und wendet sich dann wieder ihrem Mann mit einem aufmunternden Lächeln an. Deidara lächelt zurück und atmet noch einmal tief durch, ehe er sich den Kindern zuwendet. “Wer hat Lust nachzusehen, ob der Osterhase schon da war?”, fragt er enthusiastisch. “Wir!”, antworten ihm die Kinder fröhlich. “Na dann, auf, auf in den Garten”, meint der Blonde und grinst. “Ja!”, kommt es einstimmig von den Kindern. Einige strecken sogar vor Begeisterung ihre Arme in die Luft. Die Gruppe geht in den Garten, wo die Kinder von Ino Körbchen erhalten und dann auf Eiersuche gehen. Die Erwachsenen lassen sich auf den Stühlen und Bänken der Terrasse nieder. Deidara ist nochmal kurz im Haus verschwunden und hat eine Gefäß mit Bowle und Gläser mitgebracht. “Ist da Alkohol drin”, fragt Tenten vorsichtig nach, als der Blonde auch ihr Glas füllt. “Natürlich nicht. Für wen hältst du mich?”, gibt dieser leicht beleidigt zurück. “Tut mir leid, aber ich musste fragen. Besser einmal zuviel als nachher einmal zu wenig”, erwidert die Braunhaarige und lächelt versöhnlich. Der Blonde schmollt zwar immer noch, nimmt die Entschuldigung aber dennoch an. “Ihr beide seid wirklich süß zusammen”, stellt Ino fest und kuschelt sich etwas mehr an Itachi, der einen Arm um sie legt und sie sogar noch etwas mehr zu sich zieht. “Ihr aber auch”, gibt Tenten zurück und lächelt, als Deidara sich neben sie setzt, ihre Hand ergreift und zärtlich über ihren Handrücken streicht. Temari grinst kurz. “Warum bist du nie so?”, fragt sie dann ihren Mann und sieht ihn vorwurfsvoll an. “Ähm, was?”, gibt dieser wenig intelligent zurück, was Temari eine Schnute ziehen lässt. “Och man”, sagt sie daraufhin und lässt ihren Kopf auf ihre, auf dem Tisch verschränkten, Arme sinken. “Was habe ich denn jetzt schon wieder getan?”, will Sasori verwirrt wissen. “Sie wissen einfach nicht, wie man das Herz einer Dame zum Schlagen bringt”, antwortet Deidara ihm kopfschüttelnd. Einstimmiges Nicken der anderen Anwesenden. Sasori blinzelt einige Male und wendet sich dann seiner Frau zu. Fast schon zärtlich streicht ihr über den Rücken. Er beugt sich zu ihr runter. Ein sanftes Lächeln bildet sich auf seinen Lippen. “Ich mach es nachher wieder gut”, haucht er verführerisch in ihr Ohr. Temaris Augen hellen sich auf. Sie stützt sich auf ihre Arme und schaut ihrem Mann in die Augen. “Ach tust du das?”, fragt sie neckisch nach. Statt einer Antwort versiegelt Sasori seine Lippen mit denen Temaris. Nun grinst Deidara. “Sie haben also verstanden, Danna”, meint er belustigt, nachdem Sasori sich von seiner Frau gelöst hat. Der Rothaarige schaut ihn nur genervt an, was Deidara allerdings gekonnt ignoriert. Er wendet sich lieber dem Treiben im Garten zu. Sasori will erst etwas dazu sagen, wird aber von seiner Frau mit nur einem Blick ermahnt und lässt es demnach bleiben. Während die Kinder noch fleißig Ostereier und Schokolade suchen, unterhalten sich die Erwachsenen miteinander. Sie diskutieren die unterschiedlichsten Dinge. Karin und Hidan beginnen wieder zu flirten, diesmal allerdings nicht ganz so wild. Es ist mehr Geturtel. Naruto lehnt sich zu Deidara herüber. “Ich glaube, da bahnt sich was an”, meint er flüsternd. “Ja, nicht wahr”, gibt Deidara genauso leise zurück und lächelt. “Was hast du denn jetzt?”, will Naruto verwundert wissen. “Ich gönne es ihr von ganzem Herzen. Irgendwie passen die beiden zusammen”, antwortet der Künstler immer noch lächelnd. “Stimmt”, mischt sich nun auch Tenten ein. Sie schmiegt sich noch etwas an ihren Mann und sieht mit einem Lächeln zu Karin und Hidan, die zusammen mehr als glücklich aussehen. Epilog: Epilog -------------- “Verfickte Scheiße nochmal! Warum funktioniert dieses Drecksteil nicht?”, hört man es aus der Küche fluchen. Hidan steht gerade am Herd und versucht, die Betonung liegt wirklich auf versucht, Kartoffeln zu kochen. “Na, na. So wollen wir nachher aber nicht vor den Kindern reden”, tadelt Karin ihn. Sie steht im Türrahmen und beobachtet ihren Noch-Freund. “Ja, ja, ich weiß”, murrt Hidan beleidigt. “Mir ist vollkommen klar, wie man sich vor Kindern verhält.” Die Rothaarige kichert und streicht mehr unbewusst über ihren Bauch. “Sagen wir es ihnen heute?”, will sie von dem Silberhaarigen wissen. “Was meinst du?”, fragt dieser nach. “Beides”, antwortet sie ihm. Ein Lächeln legt sich auf Hidans Lippen, als er zu Karin tritt und sie von hinten umarmt. “Ja”, haucht er in ihr Ohr. Er lässt eine Hand zu ihrem Bauch wandern und streicht mit ihr über die leichte Wölbung, ehe er seine Hand mit der Karins verschränkt und die Rothaarige zu sich herumdreht. Seine freie Hand legt er auf ihren Rücken und verwickelt sie in einen sanften Kuss, der so gar nicht zu dem Silberhaarigen passt und den die Rothaarige glücklich erwidert. “Kaum zu glauben, dass es schon fünf Jahre her ist seit wir uns das erste Mal begegnet sind”, meint die Rothaarige nach dem Lösen des Kusses. “Stimmt”, erwidert Hidan. Seine Freundin hält er immer noch in seinen Armen. “Also dann, lass mich dir bei den Kartoffeln helfen. Du kannst ja schon mal den Dipp machen, das solltest du doch wohl hinbekommen, oder?”, fragt Karin grinsend und befreit sich aus der Umarmung. “Hey!”, gibt Hidan beleidigt zurück und schiebt schmollend seine Unterlippe vor. Die Rothaarige muss lachen. “Hab dich nicht so. Außerdem passt das nicht zu dir”, meint Karin belustigt. Hidan murrt kurz auf, macht sich dann aber an die ihm aufgetragene Arbeit. Zwei Stunden später sind fast alle Vorbereitungen abgeschlossen. Karin ist gerade dabei die Ostereier und die Schokolade zu verstecken, was sich allerdings als recht schwierig herausstellt, da ihre gemeinsame Wohnung recht klein ist. Irgendwie kriegt es die Rothaarige dennoch hin alle Eier und Schokolade so zu verstecken, dass man sie nicht gleich entdecken kann. Bei etwa hundert Eiern und fast genauso viel Schokolade war das gar nicht so einfach. In diesem Jahr sind es nämlich bereits zehn Kinder, die versorgt werden müssen. Da wäre zum einen Darian, der vierjährige Sohn von Deidara und Tenten und zum anderen sind da noch Sarada, die dreijährige Tochter von Sasuke und Hinata, und Ko, der noch nicht ganz vier Jahre alte Sohn von Neji und Konan sowie die älteren Kinder der Freunde. “So, fertig”, lässt Karin verlauten, als sie das letzte Eier auf seinen Platz gelegt hat. “Wurde aber auch Zeit”, lässt Hidan verlauten, der in der Zwischenzeit Servietten gefaltet hat. “Sehr witzig”, gibt Karin zurück und richtet sich auf. “Versuch du mal so eine große Menge in so einer kleinen Wohnung zu verstecken.” Hidan grinst nur. Er steht von seinem Stuhl auf und geht zu der Rothaarigen. Kurz vor ihr bleibt er stehen und verwickelt sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Es vergeht noch eine halbe Stunde bis die ersten Gäste an der Tür klingeln. Es sind Sasori und Temari mit ihren beiden Kindern. “Auf die Sekunde genau”, witzelt Hidan. Sasori schenkt ihm nur einen eisigen Blick. “Du verstehst auch echt keinen Spaß”, murrt der Silberhaarige, was Sasori unkommentiert lässt. Hidan seufzt nur genervt auf. Kurze Zeit später tauchen allerdings schon die nächsten Gäste auf, wodurch die Aufmerksamkeit des Jashinisten auf anderes gelenkt wird. Bald sind auch schon die anderen da und sie können mit dem Essen beginnen. Nebenbei unterhalten sich die Anwesenden miteinander und Deidara kommt nicht umhin zu bemerken, dass sich Hidan und Karin immer wieder verstohlene Blicke zu werfen. Gerade als er nachfragen will, erheben sich die beiden von alleine. “Wir haben euch etwas zu sagen”, beginnt Hidan und erhält so die Aufmerksamkeit aller Anwesenden. “Was denn?”, will Naruto interessiert wissen. Karin und Hidan sehen sich noch einmal an, ehe die Rothaarige das Wort ergreift. “Wir werden heiraten”, platzt es aus ihr heraus. Gleichzeitig hält sie ihre Hand nach vorne und zeigt so ihren Verlobungsring. Die Erwachsenen starren die beiden einfach nur, während sich die älteren Kinder nur vielsagend anblicken und die jüngeren nicht wirklich verstehen, was hier los ist. “Es gibt noch etwas, was wir euch sagen wollen. Das war noch nicht alles”, druckst Karin herum. Jetzt kommt ihrer Meinung nach der weitaus schlimmere Teil. Unbewusst streicht sie sich wieder über ihren Bauch, schaut verunsichert zu ihrem Verlobten und beißt sich auf die Lippe. Es folgt ein Moment absoluter Stille, in der niemand etwas sagt. “Nicht euer Ernst!”, kommt es auf einmal fassungslos von Ino, die wohl als einzige verstanden hat, was los ist. Karin wird fast so rot wie ihr Haar und auch Hidan sieht man es an, dass er sich in der derzeitigen Situation mehr als unwohl fühlt. “Was denn?”, will Naruto sofort wissen. Auch die anderen verstehen nicht, woher Inos plötzliche Erkenntnis kommt. Deidara runzelt seine Stirn bis auch ihm klar wird, was die beiden ihnen sagen will. “Du bist schwanger? Von Hidan?”, fragt er seine Cousine fassungslos. Karin nickt nur. Alle anderen können nichts anderes als Hidan und Karin anzustarren. Wieder entsteht eine unangenehme Stille. “Herzlichen Glückwunsch”, kommt es dann schließlich von Tenten, die der angespannten Situation überdrüssig wird. Deidara grinst nun und wünscht den werdenden Eltern mot einem breiten Lächeln alles Gute. Die anderen Anwesenden erwachen schließlich auch aus ihrer Schockstarre und lassen ihre Glückwünsche verlauten. Karin und auch Hidan sehen nun mehr als erleichtert aus, da die ganze Anspannung von ihnen abgefallen ist. Kurz darauf werden die beiden vor allem von den anwesenden Frauen zu ihrer Hochzeit gelöchert. Als der Fragenhagel endlich abgeklungen ist, weißt Karin daraufhin, dass der Osterhase heute schon da war und in der Wohnung seine Geschenke verteilt hat. Die Kinder springen begeistert auf, bekommen von der Rothaarigen je einen Korb in die Hand gedrückt und begeben sich dann auf die Suche nach den Leckereien. Kaum sind die Kinder weg, wenden sich die Erwachsenen Karin und Hidan zu und beginnen sie zu Karins Schwangerschaft auszuquetschen. Karin wird erneut fast so rot wie ihre Haare und stammelt vor sich hin, während Hidan weitaus gefasster bleibt und die meisten der Fragen beantwortet, sich allerdings bei den zu persönlichen strikt weigert sich dazu zu äußern. Insgesamt wird es noch ein sehr unterhaltsamer Tag, dennoch sind Karin und Hidan froh, als endlich alle Gäste weg sind und sie aufräumen können. “Na das lief doch spitze”, meint Hidan leicht sarkastisch. “Hätte schlimmer sein können”, gibt Karin zu bedenken. “Stimmt”, erwidert Hidan und grinst, ehe er Karin zu einem leidenschaftlichen Kuss zu sich zieht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)