Urlaubsgeflüster von Kathili ================================================================================ Kapitel 37: Ungeplante Abreise ------------------------------ Robins Handy klingelte plötzlich und riss Nami und sie aus ihrem Gespräch. Sie hatten es sich zuvor auf ihrer Terrasse gemütlich gemacht und plauderten über die vergangenen Tage ihres Urlaubs, schließlich findet dieser in zwei Tagen schon sein Ende. Flott stand Robin auf, um den Anruf entgegen zu nehmen. "Die Kanzlei!", stieß Robin überrascht aus, nachdem sie auf das Display ihres Handys geschaut hatte. "Hallo?", fragte sie, nachdem sie rangegangen war. Nami verfolgte neugierig das Geschehen und wunderte sich, was das Büro wohl von Robin wollte. "Aber...", sagte Robin nun in den Hörer, während ihr Gesichtsausdruck von verwundert auf Unverständnis wechselte. "Aber Kalifa, wir...!", versuchte sie sich erneut zu erklären, wurde aber erneut unterbrochen. Nami konnte leider nicht hören, was Kalifa, die Frau ihres Chefs, sagte, weshalb sie auch nicht verstand, was da vor sich ging. Robin seufzte und beendete das Gespräch. Resigniert ließ sie sich auf ihrem Bett nieder. Sofort stürmte Nami zu ihr und setzte sich neben sie. "Was ist denn los? Was wollte Kalifa? Ist was passiert?", fragte sie ungeduldig und fuchtelte wild mit den Händen. "Pack deine Sachen, wir müssen sofort abreisen!', erklärte sie daraufhin traurig und begab sich zu ihrem Schrank, um ihren Koffer heraus zu holen. Voller Unverständnis folgte Nami ihrer Freundin. "Wieso denn das? Was ist denn passiert?", wunderte sie sich und musterte die Schwarzhaarige eindringlich. "Crocodile hat einen Deal mit der CP9 ausgemacht. Er hat ein Treffen mit ihnen in Yokohama ausgemacht und muss uns unbedingt dabei haben. Unser Flieger geht in drei Stunden. Wenn wir nicht erscheinen, sind wir unseren Job los!" erklärte Robin ruhig und sachlich, obwohl sie innerlich tobte und keinesfalls abreisen wollte. Vielmehr wollte sie die letzten Tage mit Nami, aber vor allem auch Zorro verbringen. "Waaaaas?", kreischte Nami. "Aber wir sind doch im Urlaub, was soll das ganze?", echauffierte sie sich weiter. Robin zuckte nur mit den Schultern. "So lautet die Anweisung!", kommentierte sie. "Das ist doch Schikane! Da mach ich nicht mit!", weigerte sich die Orangehaarige, während sie sich wutentbrannt zurück auf die Terrasse begab. Robin sah ihrer Freundin hinterher und seufzte. "Nami...!", begann sie und folgte dieser nach draußen. "Wir haben keine andere Wahl. Wenn wir da nicht auftauchen, sind wir unsere Jobs los!", versuchte sie Nami zu beruhigen, die wütend auf ihrem Stuhl saß. "Mir doch egal!", konterte sie. "Mir gefällt das auch nicht, Nami, aber wir sind auf unsere Jobs angewiesen, wenn wir weiterhin unsere Miete bezahlen wollen!". Robins Tonlage klang ruhig, dennoch war dieser Traurigkeit zu entnehmen. Auch sie war wütend, allerdings musste sie auch an ihre und Namis Zukunft denken, wollten sie weiterhin Job und Appartement behalten. "Aber was ist mit Sanji?", war nun die traurige Frage der Orangehaarigen. Robin nahm ihre Freundin in den Arm. Auch ihr erster Gedanke galt Zorro. "Ihr werdet euch in Tokio wiedersehen und dort weiter machen, wo ihr aufgehört habt!", versicherte die Schwarzhaarige Nami, die nun etwas milde gestimmt schien. Widerwillig packten die Frauen ihre Koffer, als es plötzlich an der Tür klopfte. Verwundert sahen sie sich an, ehe Robin zur Tür lief, um diese zu öffnen. Ein großer schwarzhaariger Mann mit Ziegenbart, gekleidet in einem schwarzen Anzug, stand dort. "Miss Nico, ich bin ihr Chauffeur! Mr. Crocodile hat mich beauftragt, sie zu ihrem Flug zu begleiten!", sagte dieser in vornehmen, jedoch keinerlei Widerworte zulassendem Ton. Robin staunte. "Aber wir packen doch noch!" gab sie ihm zu verstehen. "Ich warte! Beeilung bitte!", forderte er, drehte Robin den Rücken zu und positionierte sich vor der Tür. Genervt schlug Robin die Tür zu und stapfte sauer zurück zu Nami, die nun fragend zu der Schwarzhaarigen sah. "Wer war das?". "Ein blöder Anzugaffe, der uns zu unserem Flug begleiten wird!", schimpfte Robin, während sie weiter ihre Klamotten im Koffer verstaute. "Hallo?... Dürfen wir nicht mal in Ruhe zusammenpacken? Das ist fast wie bei der Mafia!", beschwerte sich Nami und schüttelte nur den Kopf. Es war nicht mal eine halbe Stunde vergangen nach dem Anruf von Kalifa und schon stand jemand vor der Tür um sie abzuholen. Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein. Nachdem sie fertig gepackt hatten sahen sie sich noch einmal um. Sie fanden es schade, schon heute abreisen zu müssen. Das traurigste war allerdings, dass sie sich noch nicht einmal von Zorro und Sanji verabschieden konnten, da die beiden in der Nachbarstadt einen Surfkurs besuchten, den Sanji bereits bei Buchung der Reise mitgebucht hatte. Mit wehmütigen Seufzern begaben sie sich zur Tür und öffneten diese. Prompt standen vor ihrem Chauffeur, der jeweils zwei Koffer an sich nahm, während Robin und Nami den Rest selbst trugen. Tonlos liefen sie den Flur entlang, bis sie zum Aufzug gelangten, der sie anschließend nach unten in die Lobby fuhr. "Moment bitte!", forderte Nami den Anzugträger auf und ging gemeinsam mit Robin zur Rezeption, an der Jonny sofort zur Stelle war, nachdem er die Frauen gesehen hatte. "Wir checken aus!", begann sie. "Nico und Bellemere!", erläuterte sie und warf einen Blick zu Robin, die niedergeschlagen auf ein kleines, mehrmals gefaltenes Stück Papier blickte. Nami und Robin hatten sich in ihrem Zimmer noch die Zeit genommen, Zorro und Sanji eine Nachricht zu hinterlassen. Da die Vier, warum auch immer, während des Aufenthaltes im Hotel, gar nicht daran gedacht hatten, ihre Nummern auszutauschen, holten die Mädchen dies in ihrer Nachricht nach und hofften inständig, dass Zorro und Sanji nicht all zu sauer wegen ihres plötzlichen Verschwindens waren und sich bei ihnen meldeten. Jonny tippte wild in seinem Computer und verschwand dann für einige Sekunden, um den Papierkram zu erledigen, der beim Auschecken üblicherweise anfiel. Nachdem die Mädchen alles unterschrieben und ihre Unterlagen erhalten hatten, blickten sie zu dem Schwarzhaarigen an der Rezeption. "Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl dabei!", erklärte sich Robin, die kurz Nami einen vielsagenden Blick zuwarf, sich dann aber wieder Jonny zuwandte. "Würden Sie uns bitte einen Gefallen tun?", fragte sie diesen im höflichen Ton. Jonny nickte lächelnd. Robin überreichte ihm das gefaltene Stück Papier. "Würden Sie das bitte unseren Freunden überreichen, sobald sie zurückkehren!? ... Mr. Lorenor und Mr. ...?", sie warf Nami einen fragenden Blick zu, da sie nicht wusste, wie Sanjis Nachname lautete. "Vinsmoke!", antwortete diese prompt gegenüber Jonny. Dieser nickte zustimmend. "Der Herr mit dem grünen Haar und der junge Mann mit der Kringelbraue?", hakte er zum Verständnis nach und lächelte dabei höflich. Robin und Nami nickten zustimmend. "Natürlich!", bestätigte er und nahm den Zettel entgegen, den Robin ihm überreichte. "Danke!", bedankten sich beide und begaben sich zurück zu ihrem anzugtragenden Begleiter, der emotionslos dastand und wartete. Sodann verließen sie das Hotel, verstauten ihr Gepäck in dem schwarzen großen Wagen des Chauffeurs und fuhren davon... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)