Remember Our Love von blackNunSadako ================================================================================ Kapitel 7: Trigger ------------------ Liebe ist Krieg... Zwei Menschen, wie ein Paar von schleichend verblühenden Rosen; Ihre Ranken ineinander fest verschlungen, ihre Dornen sich gegenseitig schmerzlich stechend.   Die körperliche Liebe ist ein Schlachtfeld... Die Seelische ihre Feuerlinie; Jeder Treffer kritisch... zugefügte Wunden tiefer, hinterlassene Spuren gravierender.   Selbst der begabteste Mediziner kann sie nicht heilen...   Innigkeit und Hingabe sind eine zweischneidige Klinge; Eine ihrer Seiten makellos und unberührt wirkend... Ihr Pendant schimmernd von der essenziellen Röte unser beider Wundmale.   Vertrauen ist eine Hürde, Zuneigung eine Schwäche; Du selbst bist die Angriffsfläche, dein Schwert mit jedem emotionellen Hieb rostend, bis deine Verteidigung unter der Gefühlsgewalt zerbricht.   Mein Katana gegen deine Faust... Die Schärfe meiner Klinge ist nichts, im Vergleich zu der deiner Zunge. ...Mit ihr hast du mich letztlich besiegt.   Schutzlos habe ich dir gegenübergestanden, den Kampf gegen dich verloren... Doch zusammen werden wir als Sieger aus dieser Schlacht hervorgehen.   Es ist unser Krieg, dessen Regeln wir selbst bestimmen, unsere Entscheidung, welchen Ausgang wir wählen... Welcher wird der richtige Pfad sein? Es ist nichtig, solange wir ihn gemeinsam bestreiten.   Wenn ich weiß, wie unsere Geschichte begonnen hat... Halte ich die Feder der Zeit in meinen eigenen Händen; An ihrer Spitze unser Herzblut haftend, unser Leben ihre Leinwand darstellend.   Sowie unsere Körper einst von unserem Lebensweg gezeichnet worden sind: Der Meinige von Coras Fingerabdrücken, seine Handschrift selbst nach seinem Tod als Gemälde auf meiner Brust eingraviert... Deiner von mir, für die Unendlichkeit als Narben auf deiner Haut eingebrannt.   Unbewusst schaffen wir stets neue Erinnerungen, die uns prägen werden. Die Bedeutsamkeit der Vergangenen vergessend, ihr Kunstwerk langsam im Geiste entfärbend... Sobald sie jedoch aufflammen, ist ihre Farbe an Intensität nicht zu übertreffen.   Silber und Gold... Die Bruchstücke, welche unser Mosaik vollenden.   Ein jeder von uns eine der Hälften tragend... Einmal aneinander gefügt, wird ihre Vereinigung unumkehrbar sein.   Der Zeitpunkt ist gekommen, die beiden verbleibenden Scherben zusammenzusetzen.   Leihst du mir ein letztes Mal deine Kraft, Eustass-ya? Und übergibst mir dein Herzteil...?   Das Meine hast du mir bereits vor langer Zeit geraubt...   ...Damals nanntest du es: Das `One Piece´, dein Schatz, um welchen du mit deinem Leben kämpfen würdest...       ~♡~       Das Klicken der aufgeschlossenen Apartmenttür drang durch die stille Wohnung. Ihre Stille besaß Andacht und Irrlicht, verwehrte mir jedwede Ruhe und hielt mich in einem tranceähnlichen Wachzustand gefangen. Niemals wären meine Gedanken erloschen, ihr Pfad in nichtige Spiralen führend, während ich der Geräuschlosigkeit geistesabwesend lauschte. Bis Eustass-ya zurückkehrte.   Regungslos lag ich auf dem Sofa im Wohnzimmer, mit halbgeöffneten Augen müde das Leopardenmuster der Lehne betrachtend. Nachdem selbst eine ausgiebige Dusche keine gedankliche Ordnung brachte, akzeptierte ich das kräftezehrende Durcheinander, welches in mir herrschte. Meine Sinne waren hochkonzentriert, einen jeden Schritt der schweren Stiefel durch den Flur verfolgend, bevor ihr dumpfer Klang vor der Wohnzimmertür verstummte. Sein Blick auf meine liegende Figur nahm ich deutlich wahr.   Was siehst du, wenn du mich anblickst, Eustass? Eine der unzählbaren Fragen, welche ich mir in unberührten Minuten stellte. Welches Band verbindet uns? Und... wird es stark genug sein?   Sekunden später ging er, mit ihm mein inneres Gleichgewicht zerfallend, indessen sich seine leiser werdenden Schritte langsam von der Tür entfernten. Sein Gehen löste abermals eine befremdliche Empfindung des Unbehagens in mir aus. Kraftlos richtete ich mich auf, das leise Rascheln der von mir gleitenden Decke aufkommend, ehe sie achtlos in Richtung weinrotem Teppichboden fiel, dessen kurzfaserige Fransen meine Füße berührten. Die vergangenen Tage meine Kräfte aufgebraucht, fühlte ich nichts, außer Erschöpfung und Rastlosigkeit.   Ich bin so müde..., vergrub ich mein Gesicht lautlos seufzend unter meinen Handflächen, Und finde dennoch keine Ausgeglichenheit...   Wie lange wird meine Befangenheit andauern? Wann werde ich Rast finden? Die Unwissenheit ist unerträglich...   Verbittert ballte ich meine tätowierten Hände zu Fäusten, sie locker auf meinen Oberschenkeln ablegend, während ich auf meine innere Unterlippe biss. Meine mattgrauen Augen auf einen leeren Punkt des gedämmten Zimmers richtend, suchte mein ruheloser Geist fieberhaft nach einem Ausweg aus der beklemmenden Teufelsspirale von unbeantworteten Fragen.   Denken half nichts; Ich brauchte eine Antwort. Augenblicklich.   Entschlossen erhob ich mich, der erkaltete Grauton meiner Iriden zu neuem Leben findend, bevor ich meine entkräfteten Glieder zum Laufen zwang. Der erste Schritt instabil, der Zweite fester, folgend von dem unerschütterlichen Dritten. Zielstrebig ging meine Bewegung in eine konstante Schrittfolge über, mit jedem Meter an Geschwindigkeit gewinnend, bevor sie vor der angelehnten Schlafzimmertür vollends ausklang. Hinter ihr lag der alles entscheidende Schlüssel.   Es war die Tür, welche mich zu meinem alten Selbst führte. Ich musste lediglich durch sie hindurch schreiten und nach dem Schlüssel greifen. So simpel... und doch beschwerlich gefahrvoll.   Was wird passieren, wenn ich ihn in meinen Händen halte?, fragte ich mich selbst. Meine Augen auf die Türklinke gerichtet, meine gehobene Hand wenige Zentimeter vor ihr in der Luft verbleibend. Was wird sich ändern, was bleibt von meinem jetzigen Ich bestehen?   Werde ich mich selbst verlieren? Kann ich die Kontrolle bewahren? Oder wird mein erschöpfter Wille ihr unterliegen...?   Eine unaufhaltsame Lawine an Konflikten kehrte in meinen analytischen Verstand ein, ihr Entkommen unmöglich, während meine tätowierten Finger sich um den kalten Türgriff klammerten. Wie von selbst tätigten meine Beine den letzten Schritt und traten in das verdunkelte Schlafzimmer, dessen Dunkelheit meinen Geist einnahm. Das Nichts brachte sie mit sich, der Nebel aus Fragen in einem düsteren Grau verschleiernd, welches sich zeitgleich in meinen gedankenleeren Augen widerspiegelte.   Die einzige Farbe, welche mein Blick neben dem blassen Farbspiel im Zimmer ausmachen konnte, war ein ausdrucksvolles Rot. Das Feuer, das die Dunkelheit erhellt. Es bildete den Kontrast in dem haltlosen Muster vor meinen Augen, gab mir Halt und Zwiespalt zugleich. Der Farbton warnend vor Gefahr, doch wärmend in trügerischer Geborgenheit.   Lautlos schloss ich die Tür hinter mir, nicht von der roten Mähne des Hinterkopfes wenige Meter vor mir ablassend, indessen ich mir selbst jedwede Fluchtmöglichkeit nahm. Dann drehte Eustass-ya sich langsam zu mir um, seine goldenen Augen auf mich fixierend, bevor er sich mir ohne zu zögern näherte. Mit jedem seiner lauter werdenden Schritte sah ich den Goldton klarer, während sich meine Augen leicht weiteten. Zeitgleich traf mich die Erkenntnis.   `Was siehst du, wenn du mich anblickst?´   Als er direkt vor mir stand, ich tief in seine Bernstein-pigmentierten Iriden eintauchte, wusste ich, was sich in ihnen reflektierte: Ich. ...Ich selbst bin es, den sie zu erkennen geben.   Einen kraftvollen Impuls schickte die Antwort durch meinen Körper, sodass dieser nun von selbst agierte und nach dem fehlenden Teil griff. Meine Hand hebend, legte ich sie bestimmend auf seiner linken Brustseite ab. Unter meinen Fingern das starke Pochen spürend, welches den impulsiven Funken in meinem Inneren mit jedem Schlag verstärkte.   Sein Herz... mein Schlüssel.   Jedwedes Geräusch schien unter den Schlägen seines Lebens zu verblassen. Stille, erfüllt von unserer Melodie. Dem Zusammenspiel zwischen Ruhe und Sturm... Doch die Rollen vollends gegensätzlich: ruhiges Gold, stürmendes Silber.   Ich war derjenige, welcher Besänftigung in ihm fand. Meine Augen waren es, deren Licht von Sekunde zu Sekunde sanfter wurde. Und meine Lippen sprachen letztlich die Frage aus, welche nur er mir beantworten konnte.   „Wer bist du...?“   Tief in mir wusste ich die Antwort. Wollte die Wahrheit von ihm hören, wollte Sicherheit und Gewissheit.   „Ich bin Dein... sowie du Mein bist.“   Ich fühlte Eustass' Arm, den er beim leise raunenden Sprechen um meine Hüfte legte. Spürte die Wärme, die seine beschützende Geste mit sich brachte... Und wollte mehr von ihr erfühlen, weswegen ich meinen Körper näher an den Seinigen bewegte.   Mein freier Oberkörper traf auf seine erhitzte Brust, unsere Herzschläge sich vereinend. Zeitgleich wurde mein inneres Gleichgewicht erneut erschüttert. Neun einzelne Buchstaben flackerten leuchtend durch meinen wiederkehrenden Geist, mit ihnen die ersten Erinnerungsstücke zurückbringend. Gedankenverloren wisperte ich ihm diese Silben zu, meine Stimme leise und klar, doch ebenso dunkel und kraftvoll.   „Eustass-ya...“   Sie lösten das Chaos aus. Das Meinige, in meinen sich klärenden Gedanken. Sowie das Seine, welches ihn zum Handeln brachte. Gedankenvoll blickte ich auf seine roten Lippen, deren Mundwinkel sich kaum merkbar anspannten, sodass sich ein angehauchtes Grinsen auf ihnen abzeichnete.   Kids Augen blitzten gefährlich auf. Dennoch empfand ich keine Furcht... Es war aufrichtiger Respekt, welchen ich für diesen Mann besaß.   Dann spürte ich die Tür in meinem Rücken, gegen die er mich stieß... Die Lippen, welche die Meinigen auffingen... Und das Feuer in meiner Brust, welches sie entfachten.   Eustass' Kuss birgt die Gefahr. Zusammen mit dem Meer aus Flammen, über welches wir segeln...   Mit der innigen Berührung unserer Lippen kehrten meine Erinnerungen an ihn vollständig wieder. Bruchstück für Bruchstück fügten sie sich zusammen, bis das vertraute Gefühl in meiner linken Brustseite aufloderte. Meine zuvor zögerlichen Bewegungen wurden selbstbewusster, in ein verlangendes Bewegungsmuster übergehend, welches sich dem hungrigen seiner Lippen anpasste.   Die Hitze, welche von Eustass' Körper ausging, fühlte sich glühend heiß an. Seine rechte Hand in meinem Nacken schien mich nicht wieder loslassen zu wollen, indessen sein linker Arm in meinem Rücken die merkbar kühlere Wärme seiner Brandnarbe auf meine Haut übertrug.   Gefangen fühlte ich mich unter seinen Berührungen, doch befreit von jeglicher anderen Fessel, die mich zuvor zurückhielt.   Als ich meine Hand in seiner roten Mähne vergrub - deren Haarsträhnen vom Duschen leicht benässt und zerstreut in seinem Gesicht und Nacken hingen - biss er mir zeitgleich knurrend auf meine Unterlippe. Womit er den Kampf der Dominanz heraufbeschwor... Der ebenfalls der Meinige mit meinem alten Selbst werden sollte.   Kämpfe mit mir, Kid... Beweise mir deine Stärke... Lasse sie mich spüren...           ###           „Und zeige mir, wie sehr du mich hasst.“   Leise und provozierend hauchte Trafalgar mir diese Worte gegen meine Lippen, den Kuss nicht unterbrechend, während ich meine nicht vorhandenen Augenbrauen fragend zusammenzog. Der Satz kam mir verdammt bekannt vor... Woher bloß?   Mit einem Schlag fiel es mir ein. Auch wenn es eine halbe Ewigkeit her war, hatte ich die Worte nicht vergessen.   Law erinnert sich... an damals? ...An mich?   Im Ernst jetzt? Einen schlechteren Zeitpunkt hätte er sich echt nicht aussuchen können...   Wenn's ihm hilft..., dachte ich mir dunkel grinsend, Dann werd ich ihm meine frühere Seite zeigen...   Er will also den wilden Kid? Den kann er haben... Meine Beherrschung hat ihr Limit erreicht...   Bedrohlich klang der tiefe Knurrlaut, der meine Brustmuskeln zum Vibrieren brachte, während ein starker Stromschlag durch meinen Körper fuhr. Trafalgar unbändiger küssend, packte ich reflexartig mit meinen Händen seinen von hellblauem Stoff bedeckten Arsch. Meine Finger grob in sein Fleisch krallend, hob ich ihn keine Sekunde später ruckartig hoch.   Mein stählerner Oberkörper drückte Law fester gegen das Holz der Tür, meine Hüfte dabei gegen die Seine reibend. Womit ich ihn meine aufkommende Härte spüren ließ. Atemlos holte er Luft, zischend seine Lippen von Meinen trennend und sie einen Spalt weit öffnend, wodurch er mir freien Einlass gab. Sofort drang meine Zunge gierig zwischen den Lippenspalt, um die Seinige herauszufordern.   Während unsere Zungen in einem schnellen Rhythmus rotierten, schlang ich Trafalgars Beine mit meiner rechten Hand bestimmend um mich. Meine Linke blieb stützend unter ihm, sodass sein Gewicht auf meinem Unterarm lag, bevor die Finger meiner Rechten seinen äußeren Oberschenkel hinauf wanderten... über seinen freien Rücken, wo sie die Linie seiner leicht spürbaren Wirbelsäule nach oben fuhren.   Schließlich kam meine Hand zwischen seinen Schulterblättern zum Anhalten, ihm somit zusätzlichen Halt gebend, ehe ich seinen Körper ruppig herumriss. Unser Zungenduell weiter andauernd, steuerte ich festen Schrittes das große Doppelbett an, das ich nach wenigen Metern erreichte. Weil ich ohnehin wieder atmen musste, kniete ich mich mit einem Bein auf den hölzernen Bettrahmen und lockerte dann meinen Griff um ihn. Daraufhin landete Trafalgar in Begleitung eines gedämmten Aufpralls in der weichen Wassermatratze des Himmelbetts.   Kniend sah ich auf ihn herab, meine Atmung schnell und aggressiv, dabei verzog ich meine Mundwinkel zu einem düsteren Grinsen. Um Laws Lippen zeichneten sich leichte Rotspuren ab: Mein verwischter Lippenstift, dessen Farbe an meinem Mund ebenso blass geworden war.   Unsere ungleichen Atemgeräusche füllten den stillen Raum, unsere Blicke bedingungslos aneinander gefesselt, in ihnen der Funke der Gier spiegelnd. Langsam wanderten meine hungrigen Augen an ihm herunter, über seine dunklen Tätowierungen auf seiner trainierten Brust, bis zu seiner Körpermitte. Ich sah Laws halb-steifes Glied hinter dem hellblauen Stoff abgehoben, sowie ich das beengende Drücken meiner Männlichkeit in meiner gefleckten Hose spürte.   Fucking... Ich hab mich echt lang nicht mehr entladen... Nicht mal selbst Hand angelegt hab ich in den letzten Wochen...   Als Trafalgar merkte, wo mein Blick blieb, schweiften seine von verschleiertem Silber untermalten Augen auf meine eigene Beule. Woraufhin er sie abwandte, seinen Kopf dabei leicht zur Seite drehend und seinen Unterarm über seine geschlossenen Lider legend. Aber hatte ich nicht vor, ihn hinter seine Mauer fliehen zu lassen.   Raubtierartig kletterte ich mit selbstsicheren Bewegungen auf die Matratze, mich ihm zielgerichtet nähernd, bevor ich seine Beine weiter auseinander schob, um mich auf meinen Knien zwischen ihnen zu platzieren. Mich zu ihm runter beugend, stützte ich meine Handfläche geräuschvoll auf das schwarze Bettlaken neben seinen Kopf und bewegte meine Lippen zu seinem linken Ohr, in das ich leise raunte. Meine tiefe Stimme leicht kratzig und rau, mein Ton dominant und provokant.   „Fordere niemals eine unzähmbare Bestie heraus...“, knurrte ich ihm flüsternd zu und nahm diabolisch grinsend einen seiner goldenen Ohrringe zwischen meine Zähne. „Wenn du seinen Hunger nicht stillen kannst.“   Ich spürte das zitternde Erschaudern, das Laws Körper zum Beben brachte. Zeitgleich griff ich nach seinem Handgelenk, mit dessen Arm er seine Augen verdeckte, und riss es abrupt weg. Mit meiner Zunge leckte ich über die Innenseite seines tätowierten Unterarms, die empfindliche Stelle seiner Adern entlang zu seinem inneren Handgelenk, in das ich sanft, doch bestimmend biss. Bevor ich dasselbe über seinem Kopf an den Bettrahmen pinnte.   Meine Handlung entlockte ihm letztendlich eine Reaktion, was meine Mundwinkel nach oben gleiten ließ. Schließlich weiß ich genau, wie ich Trafalgar wahnsinnig machen kann...   „Eus...tass...“, brachte er atemlos über seine bebenden Lippen, seinen Kopf schief zu mir drehend, sodass seine dunkel funkelnden Silberkristalle mich berechnend anvisierten. Dabei hob er seine freie Hand, mir mit seinen Fingernägeln nachdrücklich von meiner Schulter über meine Brustmuskeln kratzend, ehe seine Mundwinkel ein herausforderndes Schmunzeln formten. Sein Wispern klang heiser, seine Stimme verdammt erotisch. „Ich trage... keine Unterwäsche...“   Oh shit. Schwer schluckend sickerten seine Worte langsam zu mir durch, ihre Bedeutung sich zu perversen Bildern verfestigend, die mir alle Sicherungen durchbrennen ließen. Gleichzeitig wurde das pochende Zwängen in meiner Hose verfickt unbequem, sodass ich mir schamlos mit meiner Hand an meinen zuckenden Schwanz packte. Fuck! Fuck! Fuck!   Weil ich mich ein Stück weit aufgerichtet hatte, aber Trafalgars Handgelenk weiterhin an den Bettrahmen drückte, benutzte er nun seine flexiblen Beine, die er fest um meinen Rücken schlang. Seine angehobenen Hüfte stieß er mit voller Absicht kurz gegen meine stahlharte Männlichkeit, was mich fluchend aufknurren ließ, bevor er mich mit seinen Beinen wieder zu sich runter zog und sein Lippen hart auf die Meinen trafen.   Trafalgars Zunge fickte meinen Mund. Geschickt spielte er sein sündiges Zungenspiel mit mir.   Zügellos und wild war unser feuriger Kuss, während wir uns hemmungslos aneinander rieben. Seine freie Hand in meine rote Mähne gekrallt, die Meine an seinem Arsch, den ich kräftig knetete.   Knurrend löste ich mich von ihm, meine Finger von hinten in seinen Hosenbund greifend und fordernd an dem lästigen Stoff ziehend. Unsere Lippen blieben einen knappen Zentimeter voneinander entfernt, den Atem des Anderen einatmend, während ich ihm ein gehetztes: „Ausziehen!“, entgegen raunte. Wenn seine Hose nicht sofort verschwand, würde ich selbst dafür sorgen.   Völlig neben sich, sah er mich aus schattenhaften Augen an, in denen sich pure Lust abzeichnete. Aber befand noch etwas anderes in ihnen, was ich nicht deuten konnte. Er schien meinen Befehl nicht verstanden zu haben, weswegen er bloß ein abgebrochenes Wort hervorbrachte.   „Eust-“   „Nenn mich Kid!“, befahl ich ihm deutlicher mit dunkler werdender Stimme, während ich giererfüllt auf ihn heruntersah, meine Augen dabei in einem dominanten Goldton leuchtend. „Ich werd dir meinen Namen auf deine Haut brennen, damit du ihn niemals wieder vergisst, Law.“   Seine Antwort war ein arrogantes Schmunzeln; „Dann bringe mich dazu, Eustass-ya...“           ###           Bringe mich dazu, bei klarem Verstand zu bleiben... Bringe den alten Law zurück... Bevor ich meinen Kampf verliere...   Amnesie war eine heimtückische Erkrankung; Sie trat plötzlich auf, wich schleichend und konnte in seltenen Fällen permanente Schäden des Gedächtnisses und der eigenen Persönlichkeit hervorrufen. Meine Erinnerungen waren mit einem gefährlichen Tempo in meinen geschwächten Geist zurückgekehrt... Doch zu welchem Preis? ...Mit ihnen kamen ebenfalls die negativen Ereignisse meiner Vergangenheit wieder.   Momentan befand ich mich auf der dünnen Schwelle zwischen verzerrter Wahrnehmung und vollkommenem Kontrollverlust. Drohend, niemals wieder zu mir selbst zu finden. Mein Kopf fühlte sich wie berauscht an, des Adrenalins wegen, welches rasant durch meine Blutbahnen strömte. Wohingegen mein Körper jede einzelne Berührung überdeutlich spürte.   Eustass-ya weiß es nicht... Er weiß nicht, dass ich ihn in diesem Moment mehr denn je brauche...   Mein einziger Fokus war er. Ich fixierte all meine Konzentration ausschließlich auf ihn. Wenn ich dies nicht getan hätte, wäre ich dem Wahnsinn verfallen. In diesem Augenblick war er mein Therapeut und ich sein Patient.   Gehorchen tat mir mein Körper längst nicht mehr. Im lasziven Rausch gefangen, gab ich mich meinen frivolen Emotionen vollends hin. Und überließ Eustass zunächst die Kontrolle, mit welcher er mich durch mein psychisches Zerwürfnis führte.   Ich muss seine Berührungen spüren... Mit ihnen fesselt er mich an sich und bindet mich an das Hier und Jetzt...   Sein Biss in meine linke Brustwarze lenkte meine Aufmerksamkeit auf das elektrisierende Ziehen, welches über meine Haut flimmerte und meine Nackenhaare aufstellte. An meinem liegenden Körper herunterblickend, sah ich seine triebhaften Augen, die nach mir verlangten. Seine Zähne spielerisch an meiner empfindlichen Brustknospe ziehend, indessen ein teuflisches Grinsen seine blassroten Lippen umspielte.   Seine glühenden Fingerkuppen strichen langsam meine Seiten hinab, zu meiner Hüfte und zurück. Eine Hand verblieb an meiner rechten Brustwarze, welche er langsam drehte. Die Finger seiner Anderen wanderten mein rechtes Schlüsselbein entlang, über meine Schulter, bis sie den Konturen des schwarzen Herztribals auf meinem Oberarm folgten. Seine goldenen Augen blieben auf mir, ihn ihnen die Lüsternheit reflektierend. Verrucht leckte er sich über seine Lippen, ehe seine erhitzte Zunge jede einzelne Linie meiner Oberkörper-Tätowierung nachfuhr.   Seine Spuren des Feuers ließen meinen Körper erbeben, sodass ich meinen Rücken leicht durchdrückte, indessen er leise knurrte, in sadistischer Befriedigung. Meine Haut erinnerte sich an seine brennenden Berührungen, sie fühlten sich äußerst vertraut und doch fremd an. Wie als wenn er mich zum ersten Mal anfasste, trotz dessen er es bereits unzählige Male zuvor getan hatte.   Ich beobachtete ihn genauestens, aus halb geschlossenen Lidern. Eustass' Lippen ebneten sich einen Weg zu meiner Körpermitte, meine Brustmuskeln mit rauen Küssen nach unten folgend. Dann schob er den Rand meiner hellblauen Hose ein Stück weit über meine Hüfte, in welche er fordernd biss. Sein Biss nicht stark genug um durch meine Haut zu brechen, doch auch nicht sanft, sodass er seine Markierung auf mir hinterließ. Mein Körper wurde seine Leinwand, auf ihr gravierte er seinen Name ein.   „Ich will ihn hören, Traf“, knurrte er mir mit dunkel dominierender Stimme zu, seine Finger über den Bund meiner Hose streichend, bevor seine Zähne den Reißverschluss derselbigen fanden. Das leise Zipp-Geräusch drang durch die Stille, als er den Verschluss langsam nach unten ziehend öffnete.   Ohne Vorwarnung schob er seinen Arm unter meinen Rücken, hob mein Becken ruckartig an und riss mir im gleichen Atemzug meine Hose vom Unterkörper. „Benutze ihn!“, forderte er lauter, seine Klangfarbe unbeherrscht und aggressiv klingend, „Sag meinen Namen!“   Die eisige Luft, welche nun meine freie Erektion streifte, zusammen mit seiner unzüchtigen Stimme brachten mich dazu, scharf zischend einzuatmen.   „K-Keine Befehle, Eus-!“, wollte ich ihm fauchend widersprechen, bis seine Hand schamlos mein erigiertes Glied umgriff. Seine glühend-raue Handfläche entflammte die kühle Haut augenblicklich. „Ich bring dir bei, mir zu gehorchen, Law...“ Abrupt warf ich meinen Kopf zurück in das Kissen, meine Finger in das Bettlaken krallend, während ich mir auf meine Unterlippe biss, jedweden Laut unterdrückend.   Als ich wieder zu ihm sah, kniete er nackt vor mir. Seine eigene Hose hatte er binnen Sekunden von seinem Körper gerissen. Seine zuckende Erektion war in voller Größe sichtbar. Auf seiner geschwollenen Eichel trat bereits der erste Lusttropfen matt glitzernd hervor.   Düster und prahlend grinste er mich an, überaus stolz auf seine Bestückung, die er unter meinen Augen einmal in seiner ballenden Faust auf und ab pumpte. Mir wurde heiß und kalt zugleich bei dem obszönen Anblick, den er mir bot.   Doch fegte er meine Gedanken abermals weg, als er unsere beiden Glieder in seiner großen Hand zügellos im gleichbleibend langsamen Rhythmus rieb. Seine Erektion glühte förmlich an der Meinen. Das kraftvolle Pulsieren der Ader an seinem unteren Schaft gegen den Meinigen fühlte ich merklich.   Elektrisierende Wellen schickte er durch meinen Körper, die Reibung gar unerträglich stimulierend, mit ihr das Verlangen in mir schürend. Meine Atmung erfolgte stockend, mein Herzschlag in unregelmäßigen Intervallen. Ich spürte nur noch seine sündhafte Berührung, mitsamt seinem gierenden Blick, welcher unter meine Haut ging.   Doch weigerte ich mich, ihm diese Machtrolle zu überlassen. Wie ein Schalter, welcher sich in mir umlegte, wurde mein alter Kampfgeist entflammt.   In Begleitung eines süffisanten Schmunzelns, formte ich zwischen meinen inkonstanten Atemzügen die Silben, welche ihn kurzzeitig in seiner Bewegung gefrieren ließen.   „Kid-ya“, hauchte ich lasziv flüsternd, ihm bewusst gebend wonach er begehrte, womit ich seine Erregung ins Unermessliche steigerte. Überaus hörig blickte er mich irritiert, teils skeptisch an. „Lasse mich dich berühren...“   Geschmeidig richtete ich mich auf, einen meiner Arme um seinen Hals legend und mit der Hand des Anderen unbemerkt nach der Schublade der niedrigen Nachtkommode greifend. Mit einem ungezügelten Kuss lenkte ich ihn ab, gegen seine Lippen schmunzelnd, indessen ich mein frevelhaftes Vorhaben vorbereitete.   Ein beinahe lautloses Klicken später, drückte ich meine tätowierten Finger bestimmend gegen seine erhärteten Brustmuskeln, ihn damit langsam nach hinten drängend. Bis sein Oberkörper halb über dem hölzernen Fußende des Himmelbettes lehnte.   Meine kühlen Fingerkuppen wanderten streichend weiter über seinen Arm, die besonders empfindliche Stelle seiner warmen Brandnarbe entlang, zu seinem Handgelenk. Wodurch meine schmunzelnden Mundwinkel nur weiter nach Oben glitten, ehe ich mich vollends von seinen Lippen löste.   „Eustass...“, begann ich abermals, das S seines Namens scharf betonend. Meine Stimme dabei in einen angehaucht spöttischen Ton übergehend, der ihn seine rasierten Augenbrauen zusammenziehen ließ, indessen meine silbernen Augen amüsiert funkelten. Letztlich ertönte das zweite Klicken, zusammen mit meinem autoritären Tonfall, welcher keine Widerworte zuließ.   „Nun werden wir nach meinen Regeln spielen.“           ###           Hat Law mich ernsthaft ans Bettgestell gefesselt?!, blinzelte ich, die Handschelle an meinem linken Handgelenk spürend, deren andere Hälfte an der Bettstange befestigt war. Das Teil hatte ich vor Ewigkeiten in meiner Werkstatt selbst angefertigt, aus dem stärksten Metall, das ich damals auftreiben konnte. Dann blitzte mein Blick, auf seine arrogant schmunzelnde Visage, wutschäumend auf. Fucking Trafalgar!   Abfällig knurrend streckte ich meinen freien Arm nach ihm aus. Aber bevor ich ihn zu fassen bekam, ließ er sich lässig nach Hinten gleiten, ans andere Ende des Bettes, und war somit außer meiner Reichweite. Erneut griff er in die offene Schublade unserer Spielzeug-Kiste, die durchsichtige Tube mit blassblauem Kühl-Gleitgel an sich nehmend, während er seine gespreizten Beine wie in Zeitlupe anwinkelte. Der Anblick, den er mir mit seiner neuen Pose servierte, gehörte verboten.   Holy shit. Er wird doch nicht?!, gaffte ich ihn mit leicht geöffnetem Mund an. Fuck, und wie er das tun wird...   Mein großer Freund rief zeitgleich seinen Notstand aus. Ich war so hart, dass es langsam echt schmerzhaft wurde. Wie Trafalgars Ständer das aushalten konnte, blieb mir unbegreiflich. Als er mir dann seine private Show bot, wollte ich den Abzug meines Fleischgewehrs eigenhändig betätigen.   Zwischen Laws Zähnen befand sich der Schlüssel, an den ich nicht herankam. Provokant schmunzelnd lehnte er gegen das Kopfende, während er das bläuliche Gel auf seine Finger tropfen ließ, um sich daraufhin vor meinen Augen selbst vorzubereiten. Sein altes Selbstbewusstsein war voll und ganz zurückgekehrt, was ich an seinem herausfordernden Blick aus dunklem Silber deutlich erkennen konnte.   Seine versaute Seite gehört mir allein... Sie macht ihn rattenscharf und mich höllisch geil...   Die feuchten Geräusche, mitsamt seinen erotischen Lauten verpassten mir tausend Volt Stromstöße. Auf seinem tätowierten Oberkörper hatte sich ein leichter Schweißfilm gebildet, sodass seine Haut kaum erkennbar glänzte und seine schwarzen Haare leicht an seiner Stirn hafteten. Mein Blick blieb jedoch auf seiner steil nach oben stehenden Männlichkeit, sowie seinen langen Finger, die regelmäßig in seiner Spalte verschwanden und sie zeitgleich weiteten.   Mit meiner Zunge befeuchtete ich meine trockenen Lippen, während ich jeden Augenblick des bitter-süßlichen Sündenspiels verfolgte - Law sah teuflisch sexy aus. Meine freie Hand war geballt, um mich davon abzuhalten, mich selbst anzufassen.   Minuten fühlten sich wie verfickte Stunden an, bis er sich genug vorbereitet hatte. Beim Aufrichten legte er den Schlüssel auf die Kommode und holte ein Kondom aus der Schublade. Die rote Verpackung geräuschvoll mit seinen Zähnen aufreißend... bevor er einen Fehler beging, den er nicht hätte tun sollen.   Schmunzelnd kroch Trafalgar auf allen Vieren zu mir. Mit dem Gummi in seinem Mund beugte er sich dann zu meinem besten Stück herunter und streifte die Latex-Hülle quälend langsam über seinen Bestimmungsort. Erregt aufknurrend ließ ich ihn machen. Zeitgleich übermannte mich meine Lust.   Mir reicht's! Ich reiß jetzt das verfickte Bettgestell auseinander!   Und das tat ich auch. In Begleitung eines animalischen Knurrlauts zerrte ich unbändig an den Handschellen, mit einem kraftvollen Ruck die eiserne Stange knackend aus ihrer Verankerung im Rahmen brechend, sodass die Fußteil-Hälfte des Himmelsbett-Gestells laut rumpelnd über uns zusammenfiel.   Mit meinem gehobenen Unterarm fing ich den blau-schwarzen Vorhang ab, der auf uns herabsauste. Meinen anderen Arm bestimmend um Trafalgar legend und ihn grob auf meinen Schoß ziehend. Ich wollte ihn nehmen, brauchte Befriedigung. Jetzt.   Unsere Lippen trafen stürmisch aufeinander. Zur gleichen Zeit drang mein Schwanz in ihn ein. Die abrupte Handlung brachte uns dazu, gleichzeitig atemlos aufzustöhnen; Ich knurrend-fluchend, er scharf-zischend.   Es war der ultimative Vertrauensakt, den er mir erwies. Die innigste Verbindung, mit der unsere Körper miteinander verschmolzen.   Das mild-kühle Gleitgel spürte ich durch die dünne Latex-Oberfläche merkbar, zusammen mit seinen engen Wänden, die mich fast problemlos in sich aufnahmen. Laws Finger krallten sich fest in meine Schulterblätter, während er sich mit dem gewohnt-ungewohnten Gefühl vertraut machte.   Wir beide mussten kurz hektisch aufatmen; Er um sich zu entspannen, ich um nicht sofort abzuspritzen.   Zur Ablenkung küssten wir uns aggressiv, dabei umgriff meine Hand seine Männlichkeit, die ich ohne bestimmten Rhythmus pumpte. Der seidige Vorhang verdeckte unsere Körper und hüllte uns in Dunkelheit, was niemanden von uns störte. Wir brauchten uns nicht zu sehen, dafür konnte wir den Anderen umso intensiver fühlen.   Ein leichtes Nicken seinerseits gab mir schließlich freies Geleit.   Meine Hände an seinem Arsch platzierend, spreizte ich denselben und hob ihn ein Stück weit hoch, womit meine Härte langsam aus ihm raus glitt... Bevor ich wieder hart in ihn stieß.   Mit langsamen Bewegungen tauchte ich in ihn ein, immer und immer wieder, während unsere leicht verschwitzten Körper unzertrennlich aneinander rieben. Schamlos schlug ich Law dabei auf seine Arschbacke, sodass ein durch die Luft schneidendes Klatsch-Geräusch in unregelmäßigen Abständen entstand. Er selbst atmete bei jedem Schlag scharf ein, mir kraftvoll in meine Unterlippe beißend.   Dann wechselte ich unsere Stellung und drückte seinen Rücken unter Meinen in die Wassermatratze, die meine beschleunigten Stöße mit leichten Wellenbewegungen untermauerte. Das kaputte Bettgestell gab ein dauerhaftes Quietschen von sich, während ich unsere Position unter dem Vorhang zum Kopfteil brachte, damit ich Trafalgar anschauen konnte. Atemlos fluchend knurrte ich dann auf.   „Grrn... Fuck!“, war es sein zerstreuter Anblick, der mich rasend vor Lust machte, „Du bist-... fucking sexy, Law.“   Ich raufte meine ganze Beherrschung zusammen, um das Pulver meiner Fleischpeitsche zurückzuhalten. Er hingegen, schmunzelte mich aus Gier verschleiertem Silber höhnisch an.   „Außer Übung, Eustass-? ...Ah!“, traf ich seinen Lustpunkt mit einem tiefen Stoß und brachte ihn zum Schweigen. „Verd- Gahnn...“, biss er sich auf seine Unterlippe, seinen Kopf nach hinten werfend, bevor seine gedämmt dunkle Stimme einen fordernden Ton annahm. „Schneller... Kid!“   So so, schneller soll es also sein? Warte nur, Traf... Dir werd ich's richtig besorgen...   Hemmungslos rammte ich meine Größe in ihn, jeder Stoß ein Volltreffer. Ihn zeitgleich mit meiner Hand rhythmisch pumpend, ließ ich ihn meinen Namen immer lauter rufen. Trafalgars Lusttropfen vereinfachten die Reibung, die sich meinen rammenden Bewegungen anpasste.   Ungezügelt drückte Law sich gegen mich. Seine Hüfte den Rhythmus angeben wollend, sodass ein stoßender Dominanz-Kampf entstand, den ich letztlich gewann. Dunkel grinsend beugte ich mich dann zu seinem Ohr, in das ich ihm lüstern und heiser hauchte.   „Komm... für mich, Traf“, raunte ich ihm zu, ihm langsam über seinen Hals leckend, und erhöhte zeitgleich den Druck und die Geschwindigkeit meiner pumpenden Bewegung. „Ich will deinen Orgasmus spüren... während ich dich besinnungslos ficke.“   Mich wieder aufrichtend, griff ich sein linkes Bein, dessen Kniebeuge ich auf meiner Schulter ablegte, um aus einem neuen Winkel noch tiefer in ihn eindringen zu können. Meine freie Hand stützte ich neben seinem Kopf ab, während ich Law zu seinem Höhepunkt trieb.   Stoß um Stoß traf ich seinen Lustpunkt. Zusammen mit der Aggressivität meiner Handbewegung verschaffte ich ihm doppelte Befriedigung. Unter meinen Händen war Trafalgar völlig willenlos geworden.   Als er sich in meine Brustmuskeln krallte, verkrampfte er sich und drehte seinen Kopf ruckartig zur Seite. Sein ungehemmtes Stöhnen vergebens unterdrückend, bohrte er seine Zähne kräftig in meine Hand. Zeitgleich ergoss er sich heiß über meinen Fingern und seinem Bauch.   „Shit!“, knurrte ich und fühlte das heftige Zucken, das durch seinen gesamten Körper ging. Seine pulsierenden Wände jagten mir eine feurige Lustwelle über die Haut, meine Brandnarbe und mein Schwanz sie am intensivsten spürend.   Was mich selbst nach wenigen Stößen über die Klippe springen ließ. „Shit, fuck, shit, shit, fuuuuck!“   Mit einem grollenden Stöhnen fand ich schließlich Erlösung. Meine warmen Samen sich in dem Kondom verteilend, drückten sich meine Zehen fest in die Matratze, während mich der befreiende Stromschlag durchfuhr. Vom Hochgefühl unserer Orgasmen erfüllt, erschlafften unsere Körper beinahe gleichzeitig.   Meinen rechten Ellenbogen stützte ich neben seinem Kopf ab, um mit meiner Muskelmasse nicht auf ihn zu fallen. In unserer Position verharrend, atmeten wir beide schwer und fieberhaft, uns dabei in die Augen sehend. Ein leichtes Schmunzeln umspielte Trafalgars Lippen, das ich mit einem benebelten Grinsen erwiderte, während ich ihm eine seiner schwarzen Haarsträhnen von seiner Stirn strich.   Ihm einen letzten Kuss gebend, gar innig auf seine Lippen gehaucht, zog ich mich schließlich aus ihm heraus. Als ich das Kondom abstreifte und es mit einem Knoten in den Mülleimer beförderte, versuchte Trafalgar einen gescheiten Satz zu formen, was ihm jedoch nicht gelang.   „Ich-... schmutzig... Du-“, brachten mich seine Fehlversuche zum kraftlosen Auflachen, meine grinsenden Mundwinkel weiter nach oben gleitend. Ich war verdammt stolz darauf, dass ich den sonst so sprachgewandten Chirurgen mit Sex sprachlos gemacht hatte.   So gut bin ich also gewesen? Tja, ich hab's halt echt drauf...   Seine Worte verstand ich auf Anhieb und schnappte mir deswegen einige feuchte Tücher aus der Box neben dem Bett. Er war bereits eingepennt, als ich die Sauerei auf seinem Bauch und meiner Hand beseitigte. Schließlich hatte er fast eine Woche nicht richtig geschlafen.   Zum Schluss öffnete ich die Handschellen, die ich immer noch an meinem Handgelenk trug, und kümmerte mich dann um das Bettgestell, das ich mit dem Vorhang zur Seite schob, damit wir genug Platz zum Schlafen hatten. Morgen musste ich es wohl oder übel reparieren.   Aber das konnte warten, weil ich hundemüde war. Völlig zufrieden mit mir selbst und dem Ausgang des Abends, legte ich mich zu seiner schlafenden Figur. Einen meiner Arme um seine Schulter greifend, zog ich ihn an meine Brust und verschränkte den Anderen locker hinter meinem Kopf. Grinsend sah ich zu ihm herab, froh darüber, dass er endlich schlief.   Die Ruhe nach unserem wilden Akt war seltsam geräuscharm. Als ich ihm leise zuflüsterte, hörte es sich in meinen Ohren viel lauter an, als es eigentlich war.   „Du erinnerst dich also, was?“, fragte ich in die Stille des Schlafzimmers und strich ihm mit meinem Daumen kreisend über seine Schulter. „Wag's dich bloß nicht, Morgen wieder alles zu vergessen...“     Ehe ich ebenso einpennte, warf ich einen letzten Blick zum Fenster zu meiner Rechten. Mein Grinsen war selbstgefällig und an Arroganz nicht zu übertreffen, weil ich genau wusste, wer vor wenigen Momenten auf den Baum geklettert war, um in unser Schlafzimmer zu gaffen. Trafalgar hatte unseren Zuschauer nicht bemerkt. Der Spanner selbst konnte wegen des Vorhangs nicht viel von unserem Akt erkennen... Aber ihn sich alle Male vorstellen.   In dem Augenblick, als seine Zigarren aus seinem geschockten Mund zur Straße herabfielen, folgte der knackende Ast, der sein Gewicht nicht länger halten konnte. Somit machte der Kerl einen schnellen Abflug und ich lachte ihn mit Freuden dreckig aus. Mein hämisches Lachen immer leiser werdend, mich bis in meinen Schlaf begleitend, in den ich letztendlich mit einem breiten Grinsen auf meinen Lippen fiel.   Besser hätte die Nacht für mich nicht enden können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)