The heart that is hidden behind the mask von Akina_Rose ================================================================================ Kapitel 1: The insecure heart ----------------------------- Es war schon fast Mitternacht, als ein gewisses Mädchen mit schwarzblauem Haar noch, an seinem Schreibtisch, in seinem Zimmer saß und gedankenverloren zum Fenster hinaus sah. Leise seufzte sie, eigentlich sollte sie jetzt schon längst im Bett liegen, schließlich war Morgen wieder Schule und wenn sie nicht bald schlafen ginge würde sie garantiert mal wieder verschlafen… Doch es war in letzter Zeit so vieles passiert… und heute war da keine Ausnahme gewesen… erneut seufzte sie. Wann hat es nur angefangen so kompliziert zu werden? Das Mädchen schreckte aus seinen Gedanken kurz auf, als sie ein leises müdes Stimmchen aus Richtung ihres Bettes vernahm. „Marinette? Ist alles okay?“ fragte ein kleines rotes Wesen, das mit seinen vereinzelten schwarzen Punkten an einen Marienkäfer ein wenig erinnerte, müde. Die dunkelhaarige lachte leise ehr sie antwortete. „Ja, alles in Ordnung Tikki, schlaf ruhig weiter ich gehe auch gleich ins Bett, versprochen!“ meinte Marinette lächelnd zu dieser gewandt. Das kleine Wesen nickte nur, zum Zeichen das es verstanden hatte und begab sich wieder zu ihrer Schafstelle. Nachdenklich wandte Marinette ihren Blick wieder dem Fenster und damit dem sternenklaren Nachthimmel zu… Tja, wann war es nur so kompliziert geworden? Dabei dachte sie gar nicht mal an ihr geheimes Doppelleben, nein…. viel mehr an ihre eigene Gefühlswelt… an ihr Verhalten in dieser Hinsicht… Es muss ungefähr zu Zeit des Volpina-Vorfalls begonnen haben… seit dem war sie in der nähe ihres Schwarms Adrien noch angespannter als zuvor, denn seit sie sich von ihrer Eifersucht hatte mitreißen lassen in ihrer Gestalt als Ladybug bei der Sache mit Lila, auch wenn diese gelogen hatte was viele Dinge betraf… hatte sie angst… Angst davor das es wieder passierte und sie blind vor Eifersucht wieder überreagiert und sich ihr Frust vielleicht dann sogar bei der falschen Person entlädt … Irgendwer sagte mal Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich... und Marinette musste sich eingestehen, dass da was wahres dran war. Fakt war sie hatte Angst, ihrer Gefühle für ihn zum Trotz, dass sie nicht gut genug für ihn war, …dass sie verglichen mit den anderen Mädchen die für ihn schwärmten nicht mithalten konnte. Da konnten ihre beste Freundin Alya und selbst ihr Kwami Tikki ihr noch so viel Mut zu sprechen wie sie wollten, die Angst davor blieb doch irgendwo immer da… Tja diese Innere Anspannung die auf Grund der Angst in ihren Gefühlen für Adrien herrschte derzeit, führte dazu das sie auf einige Dinge bezüglich Liebe und Co, momentan äußerst empfindlich reagierte… z.B. Cat Noirs geflirrte mit ihr als Ladybug… Ein trauriges lächeln huschte nun über ihre Lippen. Da sie nun an das in dieser Nacht Geschehen denken musste… ihre innere Anspannung hatte sich doch schon bereits beim falschen entladen… dabei hatte Cat bei der heutigen Patrouille nicht mal so arg geflirtet. Sie war sich sicher, dass ihm ihre Anspannung in letzter Zeit aufgefallen sein musste, seine Worte waren im Nachhinein betrachtet aufmunternd und gut gemeint gewesen,… dennoch hatte sie ihn heute Nacht aufs Übelste angefahren, als er zu denn tröstenden Worten noch hinzugefügte, dass sie ihm sehr wichtig sei… da hatte sich Ladybugs ganze Anspannung in Form von Frust und Wut dann entladen und war ihm entgegen geschlagen. Ihre Herbe Zurückweisung schien er lächelnd weg gesteckt zu haben, als sich kurz drauf ihre Wege für heute getrennt hatten. Doch nun… nun wo sie Zeit hatte genauer darüber nach zu denke. Fragte sie sich ob er das wirklich einfach so weggesteckt hatte, ob er mit seinem Lächeln nicht seine Enttäuschung einfach nur überspielt hatte… denn so sehr sie versuchte sich an seinen Gesichtsausdruck nun zu erinnern in diesem Moment, wirklich erinnern konnte sich nicht daran das sich die selbe Leichtigkeit mit der er die Zurückweisung augenscheinlich aufgenommen hatte auch in seinen Augen wieder gespiegelt hatte. Marinette schluckte bei diesem Gedanken schwer, und schüttelte verärgert über sich selbst den Kopf. Wieso hatte sie ausgerechnet ihn, ihren treuen Partner, der immer für sie da war und ein offenes Ohr für sie hatte nur so angefaucht. Sie hätte ihm doch einfach nur erzählen müssen ein Stück weit was in ihr vorging zur Zeit… Er hatte es ihr in den letzten Wochen immer wieder angeboten, dass er da wäre wenn sie jemanden zum reden bräuchte,…aber nein sie hatte all ihre Unsicherheit und Angst was ihr inneres Gefühlschaos rund um Adrien betraf in sich hinein gefressen… Verdammt warum war das alles auch nur so kompliziert! Frustriert fuhr sich die Dunkelhaarige durchs Haar... und zuckte zusammen als sie plötzlich über sich ein poltert vernahm. Das muss von ihrem Balkon gekommen sein… Vorsichtig stieg sie die Stufen zur Galerie hinauf, wo sich ihr Bett befand um zu der Luke zu gelangen die zu ihrem Balkon führte. Das poltern hatte sie sich doch nicht nur eingebildet und genau in dem Moment als sie die Stufen von der Galerie aus Richtung Balkon hinauf stieg, hörte sie wieder ein leises poltern. Sie atmete tief durch ehe sie zögernd die Luke zum Balkon öffnete. Kapitel 2: The sad kitten ------------------------- Nach dem Marinette einen Spaltbreit die Luke geöffnet hatte erschrak sie ein wenig, als sie nun ein leises wimmern gefolgt von einem schluchzen hörte. Es war jemand hier auf ihrem Balkon! Aber wie konnte ein fremder hier hochgelangt sein? An der Fassade hochgeklettert konnte derjenige nicht sein das hätte sie bemerkt, da war sie sich sicher! Die einzige Möglichkeit wäre derjenige hatte sich irgendwie von Dach zu Dach bewegt… aber welcher Mensch konnte das schon ohne allzu viel Krach zu machen? Gut sie, als Ladybug hatte da keine Probleme damit, sich leise in der Nacht über die Dächer von Paris zu bewegen und sie wusste bei Cat Noir war es nicht anders… plötzlich fühlte sie sich elend den die Erkenntnis schlug nun bei ihr ein wie ein Blitz! Aber Natürlich Cat! Wem sonst sollte es möglich sein hier hin zu gelangen… Die Dunkelhaarige schluckte schwer während sie dem wimmern und schluchzend lauschte, dass mehr als kläglich und bitterlich klang. Vorsichtig wagte sie es, mit nun zitternder Hand, die Luke weiter zu öffnen und vorsichtig ihren Blick in die Richtung zu werfen aus dem sie das wimmern vernahm. Sie hatte inständig gehofft sich zu irren, doch als sie den schwarzen lederartigen Anzug, das blonde Haar und die Katzenohren des kleine Häuflein Elends, was in der Ecke ans Geländer gekauert saß, im fahlen Licht der Balkonbeleuchtung erkannte, schnürte ihr der Anblick die Kehle zu... Das war ihre Schuld! Sie hätte wissen müssen, dass er, so herbe wie sie ihn angeschrien hatte vorhin als Ladybug, es nicht wirklich so einfach locker hingenommen haben konnte, wie er bei ihrem Abschied heute Abend getan hatte. Marinette stand da wie paralysiert, unfähig sich zu bewegen… doch ihre Gedanken überschlugen sich Grade in ihrem Kopf. Das sich ihre ganze Anspannung geballt bei ihm entladen hatte es tat ihr so unglaublich leid… es war einfach beklemmend ihn so zu sehen, dass sie selbst nun den Tränen nah war. Doch sie riss sich so gut es ging zusammen,…ihren Blick nicht von ihm lösend, verließ ein brüchiges leises „Cat“ ihre Lippen. Hatte er sie bis eben nicht bemerkt gehabt so kam nun Bewegung in das Häuflein Elend. Die Grade noch hängenden schwarzen Katzenohren stellten sich blitzartig auf und ruckartig nein beinahe panisch, riss Angesprochener den Kopf hoch und wandte ihn in die Richtung aus der er den Namen vernommen hatte. Da sein Blick durch die Tränen verschwommen war erkannte er erst langsam Marinettes Gesicht. Diese hatte sich ein wenig erschrocken über seine plötzlich Reaktion auf den fast schon ehr geflüsterten Namen… schweigend sah sie zu ihm er schien noch nicht ganz realisiert zu haben wer sie war… Doch das schien sich nun zu ändern, als sie ein brüchiges unsicheres „Princess?“ von ihm vernahm und er fluchtartig versuchte aufzustehen was ihm, aber nicht gelang da seine Beine nicht so wollten wie er. Panisch und krampfhaft versuchte er die Tränen weg zu wischen und auf die Beine zu kommen was ihm absolut nicht gelingen wollte. „Ent..Entschuldige Princess i…ich wollte nicht deine Na…Nachtruhe stören… i...ich bin so…sofort wieder weg“ kam es mit zittriger Stimme von ihm. Marinette spürte wie ihr Herz sich schmerzhaft zusammen zog als sie seine Reaktion sah. Der Ärmsten… erst jetzt wurde ihr klar das sie ihr Verhalten ihm gegenüber als Ladybug nie wirklich hinterfragt hatte. Sie wusste das sie sich auf Cat Noir verlassen konnte, dass sie ihm vertrauen konnte… doch auf Grund seiner Wortspiele, Sprüche und Flirterei mit ihr als Ladybug, hatte sie ihn auf der persönlichen Ebene ehr wie sollte sie sagen..., ehr nicht so ernst genommen… Innerlich ohrfeigte sie sich grade selber, wie Oberflächlichkeit sie doch gewesen war… „Cat“ Kamm es nun bedrückt von ihr. Dieser hob abwehrend eine Hand und versuchte mit der anderen immer noch verzweifelt seinen Tränenfluss unter Kontrolle zu bringen. „Es i…ist alles okay Princess ich bin g…gleich wieder weg“ kam es mit zittriger Stimme von ihm. Er versuchte zu lächeln, so zu tun als wäre alles bestens doch es gelang nicht. Tastend griff er nach dem Balkongeländer um sich auf zu richten doch seine Beine vermochten ihn immer noch nicht zu halten… Als sie sah wie Cat Noir erneut vergeblich versuchte die Flucht von ihrem Balkon zu ergreifen, war es nun die Dunkelhaarige die sich in Bewegung setzte und den Balkon betrat. Als der Blondhaarige das bemerkte wandte er sich erschrocken zu ihr um. „Ich..“ doch zu mehr kam er nicht da Marinette ihn unterbrach. „Hey ganz ruhig, du musst nicht so tun als wäre alles ok“ meinte sie ruhig und ging langsam auf ihn zu, kniete sich in seiner Nähe hin. „Es ist alles okay du kannst ruhig hier bleiben“ lächelte Marinette sanft. „Wenn du lieber alleine sein möchtest dann gehe ich wieder rein… ich kann aber auch gerne bleiben und du erzählst mir was los ist“ bot Marinette an. Ob wohl sie sich Sicher war den Grund schon zu wissen… Der Kater sah sie irritiert einen Augenblick lang an und zögerte ehr er sprach. „Danke, …aber bist du dir sicher? Ich will dich nicht mit meinem Kummer belasten“ kam es unsicher von Cat. Marinette nickte. „Wäre ich es nicht würde ich es dir nicht anbieten, aber vielleicht sollten wir lieber rein gehen es ist doch etwas frisch hier oben“ gab sie zu bedenken. Der Blondhaarige zögerte einen Moment und nickte dann aber und so standen beide auf, Cat Noir kam dabei ins straucheln da er immer noch wacklig auf den Beinen war und drohte nach vorne zu fallen, doch Marinette konnte ihn noch Grade rechtzeitig stützen. „Geht es?“ fragte das Mädchen mit den himmelblauen Augen etwas besorgt, doch vom angesprochen kam keine Antwort, stattdessen fand sie sich kurz darauf in einer Umarmung wieder. Sie spürte wie er am ganzen Körper zitterte. Grade als sie was sagen wollte, hörte sie ein brüchiges „Danke Mari“ und spürte kurz darauf etwas auf ihren Nacken tropfen. Marinette schluckte schwer, als sie kurz drauf wieder ein schluchzen von ihm vernahm. Langsam legte sie die Arme um ihn und erwiderte die Umarmung. „Ist schon gut“ flüstert sie. Kapitel 3: The healing conversation ----------------------------------- Marinette wusste nicht wie lange sie einfach nur mit Cat da stand,…es war als stünde die Zeit grade still… unbewusst begann sie mit ihren Händen sanft über seinen Rücken zu streichen. Mit Erleichterung nahm die Dunkelhaarige wahr, wie das schluchzen des Blonden nun weniger wurde und er sich langsam entspannte. Doch wenige Augenblicke später stutzte sie irritiert, als sie plötzlich ein Wohliges schnurren vernahm, es brauchte einen Moment bis sie registrierte das das Schnurren tatsächlich von Cat kam… ein sanftes Lächeln huschte kurz über Marinette Lippen… in ihrem Partner steckte doch mehr Katze als sie vermutet hätte… Langsam löste sich das Mädchen mit den schwarzblauen Haaren von dem schwarz gekleideten Helden. „Na komm las uns nach drinnen gehen“ mit diesen Worten deutete sie lächelnd zu der Luke die in ihr Zimmer führte. Cat wollte erst etwas sagen doch dann nickte er nur mit einem schwachen Lächeln. Marinette ging voraus und bat den Kater kurz zu warten oben, bis sie ihn hohlen würde. Unten in ihrem Zimmer bettete Marinette die schlafende Tikki sanft um, so das Cat sie nicht sehen würde wenn er gleich auch hier war. Als alles sicher versteckt war was nicht für Cats Augen bestimmt war… ging Marinette zur Treppe die zum Balkon führte und rief leise Cat Noir rein. Nun wo beide in Marinettes Zimmer waren setzte sie sich mit dem Blonden auf ihr Bett. Dieser seufzte tief. „My Lady sie… sie ist wütend auf mich“ murmelte Cat und schon konnte sie sehen wie seine schwarzen Katzenohren wieder traurig hingen. Marinette schwieg hörte ihm einfach weiter zu wie er erzählte und je mehr sie hörte desto schmerzhafter zog sich ihr Herz dabei zusammen. Wie gerne würde sie sich jetzt und hier bei ihm entschuldigen für all das, was sie ihm als Ladybug heute Nacht an den Kopf geworfen hatte… doch sie konnte nicht… wer sie waren musste geheim bleiben… und so musste sie so tun als wüsste sie von all dem nichts… „Vielleicht ist das alles auch meine Schuld, ich meine sie war ja nie wirklich begeistert von meinen Wortspielen gewesen oder wenn ich mit ihr geflirtet habe, zu dem Handel ich auch oft auch übereilt, vielleicht bin ich ja der Grund warum sie so angespannt war weil ich…“ teilte Cat seine Gedanken Marinette mit und wurde nun von ihr unterbrochen. „Rede keinen Unsinn du bist sicher der letzte der Schuld dran ist“ brach es aus der Dunkelhaarige heraus. Was Cat erschrocken zusammen zucken ließ. „Princess?!“ kam es etwas irritiert von ihm. Marinette räusperte sich. „Ich meine, gut nicht alle deine Wortspiele sind immer der Renner, aber du bist immer für sie da, sie vertraut dir, ihr seit ein Team und sie kann sich glücklich schätzen einen Partner wie dich zu haben, der sich um sie sorgt,… zumindest sehe ich das so“ meinte Marinette. „ deshalb…deshalb kann ich mir einfach nicht vorstellen das du der Grund bist Cat, gib ihr etwas Zeit und rede dann mit ihr darüber, ich bin mir sicher es tut ihr bereits Leid was geschehen ist“ erklärte sie ihm. Ja, es tat ihr wirklich unglaublich leid was sie ihm heute Abend an den Kopf gedonnert hatte und dennoch suchte ihr Partner nicht die schuld bei ihr. Sondern entschuldigte ihr Verhalten und suchte die Schuld bei sich selber und das schmerzte sie am meisten… sie fragte sich grade wirklich wie sie jemand so rücksichtsvolles wie ihn als Partner verdient hatte… „Du hast recht Princess, ich werde versuchen mit ihr reden wenn wir uns das nächste mal sehn“ meinte Cat und lächelte sogar ein wenig wieder. „Danke das du dir, mein Katzengejammer angehört hast, zu so später Stunde noch“ meinte er dankbar und wandte seinen Blick zu Marinettes Wecker und erschrak als er sah wie spät oder sollte er sagen früh es bereits war… „Schon 3 Uhr morgens, ich muss langsam mich auf denn Weg machen, tut mir leid Princess das ich dich so lange wach gehalten habe“ entschuldigte er sich und erhob sich vom Bett und ging zur Treppe die hoch zum Balkon führte. „Mach dir deswegen keine sorgen ein paar Stunden habe ich ja noch ehe mein Wecker klingelt“ meinte Marinette lächelnd. „Ganz wie du meinst Princess, eine schöne Restnacht und bis irgendwann mal, vielleicht sehen wir uns ja mal wieder“ mit diesen Worten verschwand Cat Noir auch schon durch die Luke. „Ja, bis demnächst“ murmelte Marinette als sie hörte wie Luke ins schloss fiel. Seufzend ließ sich die Dunkelhaarige auf ihrem Bett nach hinten fallen und sah zu ihrem Wecker. „ Oh man es ist wirklich schon 3 Uhr“ murmelte sie wenig begeistert, griff nach ihrer Bettdecke und deckte sich zu. Das konnte ja was werden heute in der Schule, sie sah es schon genau vor sich wie sie halb schlafend den Unterricht verfolgte… seufzend schaltete sie das Licht aus. Wenige Augenblicke später schlief sie auch schon tief und fest. Kapitel 4: The school and the lack of sleep ------------------------------------------- Wenige Stunden nach dem Marinette zu Bett gegangen war, wurde ihr schlaf auch schon jäh durch ein nerviges, nicht enden wollendes, lautes Schrillen beendet. Murrend wandte sie sich zur anderen Seite um und dem Geräusch damit den Rücken zu. „Marinette? Marinette du musst aufstehen!!“ hörte die Dunkelhaarige nun ein helles Stimmchen direkt neben ihrem linken Ohr. „Mmh noch fünf Minuten“ brummte diese mehr als schläfrig. „Nein Marinette, du kommst sonst wieder zu spät zur Schule, wenn du jetzt nicht aus deinem Bett kommst“ hielt die Andere dagegen. Die Dunkelhaarige seufzte resignierend. „Ist ja gut Tikki ich habe es verstanden…“ grummelte Marinette und drehte sich zur andren Seite wieder, wo ihr Wecker immer noch keine Ruhe gab. Seufzend streckte sie ihre Hand aus, um den Nervtöter zum Schweigen zu bringen… Dabei Lehnte sie sich mit ihrem Oberkörper zu weit aus dem Bett, so dass es kam wie es kommen musste… kurze Zeit später, lag sie auch schon mit einem lauten poltern neben ihrem Bett. „Alles in Ordnung?“ vernahm sie die besorgte Stimme ihres kleinen Kwamis. Grummelnd richtete sich Marinette auf und saß kurz drauf im Schneidersitz auf dem Boden neben ihrem Bett, sich den Hinterkopf reibend. „Ja alles noch dran und einigermaßen wach bin ich jetzt auch “murmelte sie und griff kurz darauf nach dem kleinen Monster, welches sich Wecker schimpfte. Sie stutzte als sie die Uhr zeit sah… „So früh hatte ich ihn gestern gar nicht eingestellt“ stellte sie fest. Ihr Wecker hatte sie eine Stunde ehr geweckt als sie es geplant hatte… Ein leises kichern war darauf von Tikki zu hören. „Hast du auch nicht, dass war ich“ gestand sie ihrem Schützling. Marinette seufzte laut, lächelte dann aber. Sie würde zwar in der Schule später hundemüde sein, aber wenigstens wäre sie pünktlich da. „Was würde ich nur ohne dich machen Tikki“ meinte sie. Das kleine Wesen breitete darauf hin seine Ärmchen aus und flog zur Wange der Dunkelhaarigen und schmiegte sich an diese. Marinette genoss diese kleine Geste mit einem Lächeln, ehr sie aufstand um ihr Zimmer nun Richtung Küche zu verlassen. -------------------------------------------------------------------------- Anderen Orts zu fast selben Zeit hatte sich grade ein gewisser blonder Junge ähnlich hundemüde aus seiner Bettdecke geschält. Kaum saß er auf der Kante seines Bettes, wurde er schon plärrend von einer ihm vertrauten Stimme begrüßt. „Na Dornröschen auch schon wach? Wo ist mein morgendlicher Camembert?“ kam es von einem schwarzen, katzenartigen kleinen Wesen, welches dem Blonden nun vor der Nase schwebte. „Gibt es ne Tageszeit an der du mal, nicht an diesen stinkenden Käse denkst“ brummte der Junge und erhob sich schlurfenden Schrittes, zu dem kleinen Kühlschrank in seinem Zimmer und hätte schwören können hinter sich, ein gebrummtes ‚Kostverächter‘ gehört zu haben. Nach dem er dem Kühlschrank ein Stück des übelriechenden Zeugs entlockt hatte reckte er es, Nase zu haltend in die Höhe, kurz drauf wurde es ihm schon begeistert von dem kleinen schwarzen Wesen entrissen. „Merci beaucoup“ war darauf mit lautem Schmatzen zu vernehmen. Der Blonde hingegen ging nun weiter zu seinem Badezimmer und stützte sich dort am Waschbecken ab und betrachtete sein Gesicht im Spiegel… worauf hin sich wieder das kleine Wesen zu Wort meldete welches grade den letzten Rest seines geliebten Camembert verschlungen hatte. „Weiß ja nicht ob man dir das schon mitgeteilt hat, aber du siehst heute früh fast aus wie ne wandelnde Leiche“ war die unverblümte Feststellung des winzigen Kater, welcher nun auf der Schulter des Blonden saß… Angesprochener rollte genervt mit den Augen. „Was du nicht sagst Plagg…“ brummte der Junge nun und betrachtete wieder sein Spiegelbild. Der Bereich um seine Augen war leicht gerötet und verquollen. Er seufzte, hatte er doch inständig gehofft die Spuren der letzten Nacht wären heute früh nicht so deutlich zu sehen… na ja irgendwie würde er das einigermaßen kaschiert bekommen… „Ich kann ja nichts dafür das du unbedingt bis in die frühen Morgenstunden, als Cat Noir unterwegs, sein musstest Adrien“ verteidigte sich der Kwami. Wie wahr das hatte er selbst verschuldet… seufzend schnappte sich Adrien ein Handtuch und verschwand unter die Dusche. Als er im Bad fertig war und sich angezogen hatte schnappte er sich seine Tasche und ging runter in den Essaal. Etwas später in der Schule: Marinette hatte heute mal ausnahmsweise als eine der ersten das Klassenzimmer erreicht und ließ sich auf ihren Platz fallen nachdem sie ihre Tasche abgestellt hatte. Seufzend lehnte sie sich nach vorne und hatte grade ihren Kopf auf die Tischplatte gebettet, als sie links von sich schon ein vergnügtes und munteres „Hey Girl, heute mal überpünktlich?“ hörte. Marinette setzte sich wieder aufrecht hin und wandte sich der eben angekommen zu. „Morgen Alya“ begrüßte sie ihre Beste Freundin schwach lächelnd, welche sich bereits gesetzt hatte. „Mensch Mari, wer hat dich denn heute früh aus dem Bett geschmissen?“ fragte die Brünette belustigt. „Das kleine Monster Namens Wecker“ brummte die Dunkelhaarige was ihre Freundin auf lachen ließ. „Und deshalb siehst du so aus als hättest du ne Schlaftablette intus?“ fragte Alya amüsiert und interessiert gleicher Massen und deutete dabei auf Marinettes Jackenkragen. Diese tastete nun und stellte mit entsetzen fest, dass sie diese seit sie los daheim war, auf links trug... Nein wie peinlich! Seufzend zog sie die Jacke aus, um sie nur kurz drauf richtig herum wieder an zu ziehen. „Nein deswegen nicht alleine, ich bin viel zu spät ins Bett“ gestand das Mädchen mit den himmelblauen Augen, was Alya nur kichernd den Kopf schütteln ließ. Viel zu spät… nun musste sie wieder an die Ereignisse der letzten Nacht denken… und Besorgnis machte sich in ihr breit. Wie es Cat grade wohl ginge? Ob er wie sie übermüdet in der Schule nun saß? Schließlich schien er nicht allzu viel jünger oder Älter als sie zu sein als sie selber… Marinette seufzte grade Gedanken versunken als ihr, ihre beste Freundin unvermittelt in die Seite knuffte. „Erde an Marinette, hörst du mir überhaupt zu?“ flüsterte die Brünette ihr zu. Angesprochene sah sie fragend an. „Ich hab grade gesagt, das Adrien heute auch sehr angeschlagen wirkt“ erklärte ihr Alya und deutete in die Reihe vor ihnen, wo Adrien sich grade mit sein besten Freund Nino unterhielt, und auch nicht grade sonderlich munter wirkte. „Ja, irgendwie schon“ kam es nur Abwesend von Marinette worauf ihre Beste Freundin sie perplex an sah. „Girl, ich hoffe das liegt nur grade an deinem Schlafmangel, wir sprechen hier grade von deinem heiß geliebten Adrien“ flüsterte Alya ihr doch etwas besorgt zu. Langsam sickerte die Information, dann doch zu ihrem schlaftrunkenen Verstand durch und Marinette sah verwirrt zu ihrer besten Freundin und dann in die Reihe vor sich wo der Blonde junge saß für den sie so schwärmte. Dieser sah aus als hätte er wie sie nicht sonderlich viel Schlaf bekommen letzte Nacht… „Er sieht wirklich sehr angeschlagen aus, was wohl der Grund sein mag?“ flüsterte die Dunkelhaarige nun besorgt zur Brünette zurück. Diese kicherte nun das klang nun ehr schon nach dem was sie in Bezug auf Adrien von Marinette kannte. Alya zuckte mit den Schultern. „Frag ihn doch nachher in der Mittagspause mal“ schlug die dunkelhäutige ihrer besten Freundin vor, als auch schon Madame Bustier das Klassenzimmer betrat und die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Schüler einforderte. --------------------------------------------------------------------------- Der Schulstunden verstrichen und es war nun Schulschluss. Marinette packte seufzend ihre Sachen zusammen. Sie hatte es nicht geschafft Alya Vorschlag in die tat um zusetzten und mit Adrien zu reden in der Mittagspause. Und nun?... Nun nach Unterrichtsende hatte sie grade eine weitere Chance verpasst gehabt, da Adrien einer der ersten war der die Klasse verlassen hatte… „Kopf hoch Girl, du kannst immer noch anrufen und ihn nachher am Telefon fragen?“ versuchte Alya ihre beste Freundin nun auf zu muntere die grade ihren Rucksack auf gesetzt hatte. „Bloß nicht, erinnerst du dich nicht in was das für ein Desaster, dass beim letzten mal geendet hatte“ entgegnete ihr Marinette. Alya lachte. „Nur zu gut, aber komm es hat dir letztendlich, einen Kino Besuch eingebracht bei dem Adrien dabei war“ meinte Alya schmunzelnd während Marinette eine Schnute zog, da ihre beste Freundin ja recht hatte. Das war damals als sie gegen Copycat, der sich später als der Künstler der Ladybug und Cat Noir Statue im Park, Théo Barbeau entpuppte gekämpft hatte. Bei diesem Gedanken kam Marinette auch sogleich ihr Partner wieder in den Sinn. Sie hoffte inständig das Cat sich von letzter Nacht etwas erholt hatte... Gemeinsam mit Alya verließ sie nun auch das Klassenzimmer. Kaum hatten sie beide das Schulgebäude hinter sich gelassen, hörten sie in der Ferne einen entsetzlich lauten Knall und das panische Geschrei mehrerer Menschen. Alya war die erste die schaltete von beiden und schnell den Akkustand und den Speicherplatz ihres Smartphones checkte. „Da steckt sicher ein neuer Akuma dahinter“ meinte sie ehe sie auch schon los rannte. Schließlich konnte da wo ein Akuma war, ihre Lieblingsheldin ja auch nicht weit sein. Marinette seufzte als sie Alya los rennen sah und suchte sich nun ein Ort wo sie unbeobachtet war, um ihre kleine Umhängetasche zu öffnen. „Wie es aussieht gibt’s mal wieder Arbeit für uns“ stellte Tikki fest. Das Mädchen mit den himmelblauen Augen nickte nur und sprach die magischen drei Worte. „Tikki, Spots on!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)