Ecstasy von -AkatsukiHime ================================================================================ Kapitel 2: "Wie im Film" ------------------------ Er verspürte den plötzlichen Drang sich zu bewegen, welchem er sich einfach nicht widersetzten konnte. Und immer noch bebte sein Körper. Aber es war irgendwie angenehm, als würde sein Körper einem ihn unbekannten Rhythmus folgen. Ohne weiter auf Sasori zu achten ging er einfach die Lichtung entlang, ohne ein richtiges Ziel vor Augen zu haben. Um ehrlich zu sein wusste er gar nicht so Recht wohin mit sich. Dieser Ort war wunderschön, obwohl es eigentlich nur eine einfach, freie Stelle im Wald war. Und doch wollte er gerne überall sein. Im Wald, oben auf den Gipfeln der Berge, welche sich am Horizont erstreckten... Und dann, dann wollte er eigentlich doch gerne hier bleiben, … am liebesten mit… Er wirbelte auf der Stelle herum und grinste seinen Danna überglücklich an. Die Angst von vorhin war schon ganz vergessen. Er liebte dieses Gefühl und er wollte das es für immer anhielt, obgleich er kein Freund der Ewigkeit war, aber hierbei,... hierbei könnte man eine Ausnahme machen. Nervös biss er sich auf die Unterlippe, etwas fester als beabsichtigt, doch immer noch klapperte sein Kiefer und er schien noch nicht ganz wieder Herr über seinen Körper geworden zu sein. Aber das war ja auch nicht so wichtig. Und es störte ihn auch nicht weiter. Eigentlich störte ihn gerade überhaupt nichts. Nur das… Er tänzelte zurück seinem Danna, welcher immer noch fasziniert seinen Blick schweifen lief. „Sasori!“, er wusste nicht genau, was er von ihm wollte. Eigentlich wollte er nichts Spezielles, einfach nur dessen Aufmerksamkeit. Er wollte einfach nur, das Sasori sich mit ihm befasste. Und ihn anlächelte. Mit seinem wunderschönem Lächeln, wobei der Blonde einfach mitlachen musste. Sasori sah einfach so freundlich aus, wenn seine Mundwinkel mal endlich der Gravitation entgegenhielten. Der Rotschopf blickte ihn sanft an, antwortete nicht, schenkte ihm aber ein Lächeln, was Deidara freudig quieken ließ. Unbeabsichtigt natürlich, aber er konnte es einfach nicht zurück halten. Es war ihm, als flatterten in ihm tausend Schmetterlinge, die ihn so schwerelos machten. Der Puppespieler musste lachen und schüttelte dann de Kopf. „Was ist in dich gefahren, Kleiner?“, wollte er dann wissen und seine braunen Augen fixierten ihn belustigt. Ahnungslos schüttelte der Bomber den Kopf. In ihn? Na, die Frage, sollte er wohl lieber seinem lieben Danna stellen! Der hatte ja wohl die größere Veränderung durch gemacht,... er war ja eigentlich immer so… Aber Deidara hatte keine Lust den Älteren darauf an zu sprechen, immerhin wusste er genau so gut wie er, was hier gerade abging. Obwohl sie beide eigentlich gar nicht so genau wussten, was passiert war… Aber das schien unwichtig. Es gab so viel Wichtigeres worüber man sich unterhalten konnte. Zum Beispiel, … Auf Deidaras Lippen formte sich ein breites Grinsen und seine Zähne klapperten noch einen Deut schneller. Zum Beispiel über ihn und Sasori. Das wäre ein gutes Thema. Oh ja… Er wollte gerade den Mund öffnen, doch der Puppenspieler kam ihm zuvor. „Sollen wir ein Stück gehen?“, fragte er und wickelte sich eine blonde Strähne Deidaras um den Finger. Der Bomber hatte gar nicht mitbekommen, das der Ältere in seine Haare gefasst hatte. Aber um so besser. Denn eigentlich mochte Deidara es, wenn man an seinen Haaren herumspielte. Es hatte so etwas Vertrautes. Nur Andere durften das nicht, neeein, nur Sasori! Vegnügt biss sich der Blonde auf die Zunge und sein Speichel bekam plötzlich eine leichte Eisennote. Uppsi, etwas feste wohl… „Oder willst du lieber hier bleiben?“, fuhr Sasori fort, den Blick inzwischen komplett auf Deidaras Haar fixiert. „Ich weiß nicht...“, murmelte der Attentäter wahrheitsgemäß und wippte unschlüssig auf und ab. Er hatte den übermäßigen Drang sich zu bewegen… aber auch… Er schaute sich um, betrachtete das leuchtend, grüne Gras. Es sah so verlockend aus. Er wusste nicht warum, aber hatte plötzlich das Verlangen sich da drin lang zu machen, mit den Fingern durch die Halme zu fahren, so wie Sasori zu Beginn. Er wollte das Kitzlen auf der nackten Haut spüren. Gott, er wusste nicht warum, aber das klang himmlisch. „Hierbleiben!“, entschied er und ließ sich auf den Hintern plumpsen. Sasori kicherte leise. Uh… ein kichernder Sasori, befremdlich… aber doch süß, irgendwo. Sasori war einfach süß. Warum war ihm das erst jetzt aufgefallen? Es schien ihm auf einmal so offensichtlich, ja, es war gar nicht zu übersehen, WIE süß sein Partner war. Innerlich mit den Schulter zuckend kam er nun endlich seiner Bestimmung nach, nämlich mit den Händen durch das kühle Grün zu fahren. Er atmete tief ein und schüttelte sich unbewusst, da über sein Körper regelmäßig feine Schauer liefen, einmal vom Nacken, bis runter zum Steißbein. Es war das schönste Gefühl auf der Welt. Er wollte nie aufhören, nie, …. Doch mit einem Mal vergaß er das Gras und zwar in dem Moment, als sich Sasori neben ihm nieder ließ und sich mit zufriedener Miene nach hinten lehnte. Deidara folgte lächelnd seinem Blick und so betrachteten sie sich die umstehenden Bäume, die Wolken am Himmel, die Berge am Horizont und ab und an schielte er in die Sonne, obgleich es ihn blendete und er den Blick direkt wieder abwenden musste. Er atmete tief ein und schloss dann für einen kurzen Moment die Augen. Er fühlte die Brise die ihn ab und an erfasste. Sie schien weder zu kalt, noch zu warm zu sein, viel mehr wurde sie immer so, wie er sie sich gerade wünschte. Er dachte darüber nach, sich einfach nach hinten ins Gras fallen zu lassen und ehe er sich versah, spürte er den kühlen Boden in seinem Rücken und die Halme, die seinen Nacken kitzelten. Huch, wie war er so schnell hier runter gekommen? Für einen kurzen Moment stieg in ihm Panik auf, nicht das er durch drehen würde, den Verstand verlieren würde… Blinzelnt öffnete er die Augen und das Angstgefühl verschwand genau so plötzlich, wie es gekommen war. Nein, den Verstand verlieren? Niemals… Konnte er nicht, denn er hatte sich lange nicht mehr so präsent gefühlt. Und doch war es ihm, als wäre auf einmal ganz wo anders. War das wirklich die Welt die er kannte? Schien ein bisschen wie eine andere Dimension… „Wie im Film...“, murmelte er und rollte sich auf die Seite. Nur wenige Zentimeter trennten ihn von Sasoris Oberschenkel und er musste sich wirklich zurück halten, sich nicht einfach an diesen zu schmiegen… Uh, das war schwierig… Stattdessen begann er mit den Fingerspitzen ein paar Halme aus dem Boden zu rupfen. Und mit einem mal überschwappte eine warme, wohlige Welle seinen Körper und für einen kurzen Moment war es ihm, als bliebe sein Herz stehen, aber in einem guten Sinne… soweit so etwas sich gut anfühlen konnte, doch das tat es irgendwie… wirklich gut… Der Auslöser für diese plötzliche Dopaminüberdosis war Sasori, der die Hand auf seinen Kopf gelegt hatte und ihm mechanisch durch die goldblonden Haare strich. Er spürte wie seine Fingerkuppen über seine Kopfhaut strichen, sie leicht massierte und er schloss wohlig brummend die Augen. Doch da kam plötzlich dieses ungute Gefühl wieder, weswegen er sie sofort öffnete, was nicht störte, es gab ohne hin zu viel zu sehen und er hatte das Bedürfnis nichts zu verpassen. Und trotzdem wollte er das dieser Moment ewig wehrte, denn die Berührungen seines Partners waren das Schönste, was er je gefühlt hatte. Sogar noch schöner als mit den Fingern das Gras zu fühlen. Und das musste was heißen… „Sasori….“, murmelte er nach einer Weile, obwohl es wieder kein Gesprächsthema gab, was er parat hatte. Er wollte einfach nur noch mehr Aufmerksamkeit. Er wollte das sich sein Danna nur auf ihn konzentrierte und zwar NUR auf ihn. Mit allen sechs Sinnen… und all denen, die sie neu dazu bekommen hatten. „Ja?“, antwortete Sasori interessiert und augenblicklich wurde der Blonde rot. „Äh...“, stammelte er und mit einem Mal musste er lachen. Er ließ sich zurück auf den Rücken rollen und schnappte nach Luft. Er wusste nicht mal was so witzig war, aber dennoch… Er war einfach glücklich und das wollte nach draußen, … irgendwie… Er begab sich zurück in seine Ausgangsposition und mit einem mal schien sein Körper wie elektrisiert, denn Sasori hatte sich zu ihm hinunter gebeugt und nur es waren nur Millimeter, die sein Gesicht von Deidaras Profil trennten. Für einen kurzen Moment schien die Welt still zu stehen und das war nicht einfach so dahin gesagt, es schien Deidara wirklich so, als hätten die Vögel kurz ihren Gesang eingestellt und der Wind das Rauschen auf gegeben. Der Puppenspieler schaute ihn schmunzelnd an und fuhr dann mit der Hand über Deidaras Wange und strich ihm so ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Mein süßer, kleiner Deidara.“ Kopfschüttelnd erhob er sich wieder und mit einem Mal trällerten die Vögel weiter und das rascheln der Blätter und Baumkronen setzte erneut ein. „Mh?“, fragend rollte sich der Blonde wieder auf den Rücken und hielt den Kopf schief. In jeder anderen Situation hätte er sich gefragt, was zum Geier das gerade gewesen war, doch jetzt gerade schien er die Antwort zu kennen, wenn er sie auch nicht formulieren konnte. Genau so wie die Frage. Viel wichtiger schien es jedoch, das Sasori wieder herkam… so nah… zu ihm… Und wer brauchte schon Artikulationen, wenn man alles fühlen konnte? Tatsächlich schien es dem Bomber so, als hätte er auf so ziemlich jede Frage eine Antwort und das ganz ohne die Frage zu kennen. Und auch ganz ohne die Antwort erklären zu können. Er hatte… er hatte es einfach, irgendwie… Irgendwie war sie da, die Antwort auf alles. Und es war nicht die 42. Nein, das hier ging viel tiefer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)