Bloody Love von xGuzmax ================================================================================ Kapitel 24: Warten auf ihr Erwachen ----------------------------------- Einige Tage später stand er wieder vor dem Krankenhaus, die Sonne schien brühend heiß auf den Boden. Die Tage in dem Haus waren eine Qual. Nicht nur für ihn, auch für Bubble und Mimi. Schnaufend quoll der weiße Rauch aus seinem Mund, der zu geliebte Geschmack breitete sich aus. Er hatte die letzten Tage kaum geschlafen, geraucht wie noch nie. Zittrig hob er seine Hand an und strich sich durch die weiße Lockenpracht. Es war seine Schuld. Seine Schuld, dass sie hier lag. Verletzt. Lautlos fiel die Zigarette auf den Boden und wurde ausgedrückt. Sein Blick wanderte zu der Glasschiebetür des Krankenhauses. Er hasste Menschen. Sie schauten ihn komisch an, als wäre er Abschaum. Wie wenn er ein Kind war. Er war zu arm, ein Außenseiter. Knapp grollend beendete Guzma seinen Gedankengang und bewegte sich auf die Tür zu - welche mit einem knappen quietschen auffuhr. Das Wartezimmer war fast leer, nur zwei Leute saßen hier und sie schauten, wie auf ein Stichwort hoch, begutachteten den erschöpften Mann. Schnell trat er zu der Theke, ließ die Fremden seinen Rücken begutachten. Sein Blick kreuzte sich mit dem der Blondine von damals, schweigend schaute sie ihn an. Seine - fast schwarz umrandeten Augen von den Augenringen - starrten sie matt und leer an. Keine Drohungen wie das letzte mal. Nur Schweigen. Langsam tippte die Frau los und starrte ihren blinkenden Computer an. "Zimmer OG 165..", flüsterte sie und ein Nicken war zu erkennen von dem müden Mann, welcher langsam an ihr vorbei schlurfte, die Treppen hoch in das erste Obergeschoss. Ihr ging es also besser.. Schnaufend kam Guzma oben an, sein Herz hämmerte deutlich gegen seinen Brustkorb. Die letzten Tage haben ihm nicht gut getan, er war vielleicht ein Monster, Gangster, Arsch. Aber trotzdem.. es setzte ihm zu. Im Wissen zu sein, dass jemand weger ihm ungewollt im Krankenhaus lag. Langsam schritt er durch den langen Gang, der Geruch von Desinfektionsmittel stoch in seiner Nase. Der saubere Gang - unterstrichen von weißen, reinen Wänden und Bodenfliesen - war fast komplett leer. Vereinzelt standen Schränke rum und Schiebewagen mit allerlei Utensilien drauf. Schlurfend blieb er vor der Tür stehen. Ihrer Tür. Sein Blick fiel auf weiß gestrichenes Holz, die breite Hand verschluckte fast komplett das kühle Metall, welches die Türklinke bildete. Knapp schnaufte er nochmal und drückte die Klinke nach unten, betrat leise den erhellten Raum. Ein gleichmäßiges Piepen hieß ihn Willkommen, sein Blick wanderte zu dem großen, rollenbesetzte Bett. Sie schien zu schlafen, stellte er schnaufend fest und schloss die Tür langsam. Schnell überwand er die letzten Meter zu ihr und sank auf einen Rollstuhl, den er davor zu sich gezogen hatte. Schweigend saß er neben ihrem Bett. Sie sah noch blasser aus als sonst.. Ihre Gesichtszüge lagen komplett entspannt, ihre Haare verstreut auf dem weißen Kissen. Kabel waren an ihr angeschlossen, Bildschirme standen neben ihr und pieptem regelmäßig, störten das ruhige Bild einer schlafenden Königin. Grummelnd sank sein Blick auf ihre Schulter, doch konnte er nichts erkennen durch das weiße T-Shirt was sie bekommen hatte. Es war seine Schuld, er war nicht vorsichtig genug gewesen. Langsam nahm er ihre kleine Hand, begutachtete sie. Er wusste immer noch nicht wieso Rachel ihm half. Wieso sie all diese.. Probleme auf sich nahm. Die zierliche Hand verschwand fast komplett in seiner, als er seine Finger um sie legte. Er würde warten bis sie aufwachte, selbst wenn es den ganzen Tag dauert. Er ist es ihr schuldig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)