Revierkämpfe von Naliah ================================================================================ Kapitel 5: Knallharter Ärger ---------------------------- Es herrschte absolute Totenstille, auf dem Kampfplatz. Mir kam es so vor, als hätte sich die Welt aufgehört zu drehen und die Zeit wäre in diesen Augenblick eingefroren. Ich betete, dass es so bleiben möge, aber dies half anscheinend nicht wirklich. Mit meinen Augen sah ich wie das Wolfsgesicht meines Vaters von Ungläubigkeit zu rasender Wut umschlug, als er alles zu realisieren schien. Sein Blick suchte meinen und als er mich traf, sah ich Enttäuschung, von der nicht vollständigen Erzählung, vom Streit schlichten. Ein Gefühl von schuld befiel mich heftig und ich konnte es nicht einfach ignorieren. Ganz einfach ich fühle mich scheiße. ,, Vater ich kann dir das erklä-", versuchte ich ihn zu erreichen. ,, Yuki (Saku) komm sofort her", brüllte er. Ich bewegte mich mit eingezogenen Schweif und gesenkten Kopf, mit langsamen Schritten auf ihn zu. Jeder schreckte bei der Stimme meines Vaters zusammen, ich deutete meinen Freundinnen, sich auch zu bewegen. Sie taten was ich von Ihnen verlangte. Plötzlich mischte sich eine tiefe Stimme ins Geschehen ein:,, Was soll das ganze hier, Kizashi". Mein Vater blickte rüber auf die andere Seite. Seine Augenränder wurden schmal, sein Blick stechend, als er antwortet: ,, Fukago, ich habe genauso wenig Ahnung wie du. Ich kann dir versichern, dass ich hiervon keine Kenntnis drüber hatte. Wie ich jetzt aber meine Tochter sehe, weiß ich ganz genau, dass das dein Sohn Akaya (sasu) zu verantworten hat. Willst du mir mit dieser Aktion vollständig den Krieg erklären?". Währenddessen kam ich bei meinen Eltern an und sofort schritt meine Mutter auf mich zu und sah mich besorgt an. Sie streichelte vorsichtig und liebevoll, mit ihrer Schnauze durch mein Fell und leckte über noch blutende Wunden, um sie zu stillen. ,, Das ist lächerlich, was du mir unterstellen willst. Ist es nicht eher so das du nur einen Vorwand suchst, damit du mich provozieren kannst und so einen Krieg auslösen willst?", rief Fukago. ,, Jetzt machst du dich lächerlich. Wir wissen beide, das du die Vorherrschaft über die Wölfe übernehmen willst, also hast du deinen Sohn angestiftet, meine Tochter zu verletzen. Das werde ich euch Uchias und den Rest deines Pakts nie verzeihen", schrie er zurück. ,, Du treibst es gerade zu weit, Kizashi. Nochmal ich habe nichts getan und ich wusste hiervon nichts, genauso wenig habe ich meinen Sohn zu irgendetwas angestiftet", knurrte Fukago. ,, Ich sehe das führt zu nichts, mit euch arroganten und selbstverliebten Uchias kann man nicht reden", sagte mein Vater grimmig. Ich merkte immer mehr, wie sich die Situation zuspitzte und jeden Moment eskalieren könnte. ,, Wag es dich das nochmal zu sagen und ich werde nicht weiter so ruhig bleiben", spie Fukago. Mein Vater schnaubte abfällig. Meine Freundinnen standen alle hinter mir und meiner Mutter und ließen sich zu keinen Mucks bewegen. Mutter und ich befanden uns gleich etwas rechts hinten von Vater und wurden von ein paar Wölfen, zur linken gedeckt. Mein Blick suchte Akayas (sasu) und löste sich auch nicht mehr als auch sein Blick den meinen traf. Mein Herz raste wie verrückt in meiner Brust, bei seinem Blick. Plötzlich machte er einen Schritt, in meine Richtung und seine Leute die hinter ihm sind, schauten völlig schockiert. Wie einstudiert rasten die Wölfe links, vor uns und schirmten Mutter und mich von ihm ab. ,, Noch einen Schritt weiter, auf meine Frau und Tochter zu, dann werde ich dir höchstpersönlich die Kehle rausreißen. Hörst du Junge", drohte mein Vater. Akaya (sasu) blieb auf der Stelle stehen, ließ mich aber nicht aus den Augen. ,, Fukago hol deine Brut zu dir, sonst passiert was", schrie Vater über die Lichtung. Fukago knurrte , dennoch erklang seine Stimme:,, Akaya (sasu) komm mit allen hierher. Verstanden!". Sekunden strichen davon, aber Akaya (sasu) bewegte sich nicht vom Fleck und fixierte mich weiterhin mit seinen intensiven Blick. Bevor Fukago wieder seine Stimme erhoben konnte, schritt Kenshin (ita), sein Bruder auf ihn zu. ,, Bruder tu was Vater sagt, er ist schon wütend und gereizt genug, fordere es nicht heraus", flüstert er ihm zu. Kurz verharren die beiden noch, bevor sie beide kehrt machen und zur nördlichen Seite gingen. Auf dem Weg dorthin, schloßen sich seine Freunde an, ich bemerke das Akaya (sasu) mir noch einen Blick zuwarf, denn ich nicht ganz deuten konnte. Als die Truppe drüben ankam,hielten die Uchia Brüder genau auf ihren Vater und der schwarzen Wölfin neben ihm zu. Diese empfang die beiden direkt mit einem Kopf reibend, über das Fell von beiden. ,, Ich sage dir, Fukago, wenn einer deiner Leute, vorallem dein jüngstes Balg, noch einmal in die Nähe meiner Tochter sich begeben, werde ich Konsequenzen daraus ziehen",sprach Kizashi laut. ,, Das gleiche wollte ich dir und deiner Tochter auch gesagt haben", spottet Fukago. Die Blicke der beiden, hätten töten können, so scharf und stechend, wie sich die beiden angegiftet haben. ,, Wir kehren ins Lager zurück", sagte mein Vater zu seinen Leuten. Diese befolgten seinen Befehl still und zogen langsam Richtung Wald inneren ab. Meine Freundinnen warfen mir einen entschuldigen Blick zu, bevor sie sich auch auf den Weg machten. Neben mir, stand plötzlich mein Vater und senkte seinen Blick auf mich herab. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen, weshalb ich meinen Kopf Richtung Boden behielt und mich klein mache. Ohne ein weiteres Wort an mich, ging er an mir vorbei, seinen Leuten nach. Die Schnauze meiner Mutter stupste mich zart an und ich sah zu ihr. Sie bewegte den Kopf geradeaus und deutete somit an auch aufzubrechen. Schleppend bewegte ich mich vorwärts, neben Mutter her. Ich drehte meinen Kopf nach hinten, wo ich sah, wie sich auch die Wölfe in den Schatten des nördlichen Waldes begeben und dann verschwanden. Ein Wolf, den ich direkt als Akaya (sasu) ausmachen konnte, stand am Waldrand und blickte rüber zu mir. Überrascht davon, blieb ich kurz stehen und erwidere den Blickkontakt, bis mich meine Mum wieder anstubste. Ein letzter Blick zu ihm und ich wendete mich vollständig ab und verschwand in den Schatten der Bäume. Eins war mir klar, wenn wir im Lager ankommen, werde ich mir einiges von Dad anhören müssen. Über die Standpauke, graute es mir jetzt schon und ein wenig Angst hatte ich natürlich auch. Dennoch ich würde nicht, drüber hinweg kommen können. Flucht wäre auch keine Option. Erstens bin ich zu stolz dafür, zweitens mein Vater würde mich sofort suchen lassen und mich auch finden und drittens war ich selbstbewusst, das ich die daraus folgenden Konsequenzen tragen muss. Große Lust verspürte ich echt nicht darauf, dennoch ergab ich mich meinen baldigen Schicksal. Nach mir nur wenigen Minuten erreichten wir die großen Grenztore, des Lagers, die sich Spalten und den Weg ins Innere freigeben. Unsere große Truppe ging hindurch und bewegte sich gezielt auf den Hauptplatz zu. Mutter und ich waren die letzten die durchs Tor kamen, was sich daraufhin wieder schließt und uns so von der Außenwelt abschnitt. Ich folgte meiner Mutter zum Hauptplatz, wo sich mein Vater schon in der Mitte eines Kreises, der aus Wölfen bestand hingestellt hatte. Gleich. Gleich würde ich die schlimmste Standpauke von meinen Vater kriegen, vor versammelter Mannschaft, die ich je von ihm gekriegt habe. Ein kleiner Kloß bildet sich in meinem Hals, denn ich erfolglos versuchte runter zu schlucken. Nur noch wenige Meter trennten mich vom Mittelpunkt des Kreises. Schneller als ich es wollte kamen meine Mutter und ich an. Mebuki stellte sich an die Seite von ihren Mann und blickte mich mitfühlend an. Der Blick meines Vaters lastet schwer auf mir, als ich mich direkt vor ihm posonierte. ,, Ich bin so enttäuscht von dir, dass kannst du dir gar nicht vorstellen. Nicht nur das du mich angelogen hast, nein du begibst dich sogar in Gefahr. Weißt du eigentlich was hätte passieren können. Was hast du dir nur dabei gedacht? Was glaubst du wie es deiner Mutter gegangen wäre, wenn dich dieser Akaya (sasu) oder sonst wer schwerwiegend verletzt hätte und du gestorben wärst", tobte er. Ich machte mich ganz klein und winselte. " Stimmt, Mutter würde dies nicht verkraften können", Schelte ich mich selber. Noch mehr Schuldgefühle entwickelten sich in mir. ,, Ich weiß gar nicht was ich noch sagen soll. Das ist einfach unfassbar, von dir", sprach Kizashi weiter. " Ich weiß es auch nicht", sprach ich mir zu. ,, Schatz, Sakura hat das bestimmt nicht mit Absicht getan. Gut sie hat einen Fehler begangen und ich bin auch nicht stolz darauf, dass sie uns angelogen hat, aber was geschehen ist, ist eben geschehen. Wir können es nicht mehr rückgängig machen", schaltet sich Mum in das Paukengespräch ein. ,, Du hast recht liebes, aber wir können sie nicht unbestraft lassen. Sie muss aus ihren Fehlern lernen", argumentiert Vater. Er sah mich stillschweigend an, bis er tief ausatmet und sprach:,, Sakura, ab sofort hast du Ausgangssperre. Du wirst nur noch mit meiner Erlaubnis und in Begleitung, außerhalb des Lagers sein. Zudem wirst du auch jeden Tag noch intensiver deine Pflichten erlernen und keiner darf dir dabei helfen. Hast du das verstanden und wirst du dich dem beugen?". Ich glaube in diesen Moment, wurde ich ganz blass im Gesicht, sodass es nicht mehr als gesund gegolten hätte. "Wieder im goldenen Käfig", spukte es in meinen Kopf rum. ,, Sakura, hast du das verstanden", rief mein Vater nochmal. Gekränktes nicken kam von mir, nur schwer konnte ich mich überwinden, freiwillig in den Käfig zurück zu kehren. ,, Gut, deine Strafe beginnt ab heute", kommentiert Kizashi. Danach zog er sich mit meiner Mutter, ins Haus zurück und ich blieb auf dem Hauptplatz stehen. Ich war wie paralysiert, ich konnte mich nicht bewegen. Eine plötzliche Berührung auf meiner Schulter, ließ mich aus dieser starre fahren. Mein Kopf neigte sich nach hinten, wo ich Temari sah die mir mitfühlend, die Hand aufgelegt hat. Hinter ihr standen auch die anderen, meines Hoost. Etwas feuchtes lief meine beiden Wangen runter, ich strich mit meinen Fingerspitzen darüber. Eine klare Flüssigkeit, die salzig roch, befand sich auf meinen Fingern. Weinen. Wie lange war es her, dass ich mal geweint habe, fragte ich mich. Bestimmt zuletzt im Alter von 254. Für normale Menschen eine Ewigkeit, für mich war ich grade in der Pubertät. Zwei, nein, mehrere Arme Schlangen sich um meinen Körper. Sie gaben mir halt und versuchten mich zu trösten. Alle meine Freundinnen, sind um mich herum, geben mir ihren alt bekannten halt. Was mache ich. Ich lass mich auffangen und weine hemmungslos meinen Kummer in die Stützung. Beruhigend streichelt Hinata meinen Hinterkopf, Tenten meinen Rücken, Temari versucht mit Worten ihr bestes und Ino verscheucht die gaffende Meute, mit ihrer wutentbrannten Stimme." Die besten Freundinnen die ich haben konnte", ging mir durch den Kopf. Nach einiger Zeit verstummte Inos stimme und ich hörte auf zu weinen, wie ein Wasserfall. Als ich meinen Kopf hebe, blicke ich in die besorgten Gesichter meiner Mädels. Ich kann mir denken wie ich aussehe. Rote verweinte Augen, gereizte Tränenspuren auf den Wangen, im kurzen ein aktuelles wandelndes Frack. ,, Ach süße, das wird schon wieder", munterte Tenten. ,, Wir werden dir helfen, wenn du willst. Du kannst dich immer auf uns verlassen", meinte Ino. ,, Ja, wir sorgen dafür, dass dir bloß nicht langweilig wird", sagte Temari. Hinata reichte mir ein Taschentuch, mit diesem trocknete ich mein Gesicht. Sie wussten alle, wie schwer es für mich ist, eingesperrt zu sein und wie sehr ich die Freiheit liebe. ,, Außerdem, wollen wir nicht eine voll Streberin, später als Freundin haben. Wer weiß. Vielleicht entwickelt sich aus dir eine unerträgliche Spaßbremse", fügte Ino hinzu. Wenn Blicke doch bloß töten könnten, oder in diesem Fall in die Ohnmacht schicken würden, wäre Ino jetzt schön am Boden eingeschlafen. Leider war das ja nicht so, deshalb brachte mein Blick rein gar nichts, außer einen disintressierten Schulterzucken. Schmollend über diesen Fakt zog ich meine Unterlippe zwischen meine Zähne und brummte verstimmt. Plötzlich, lautes Gelächter um mich herum, dass sich gar nicht mehr einkriegen wollte. ,, Eh Sakura du solltest mal dein Gesicht dabei sehen, einfach göttlich", bemerkte Temari. ,, Was für eine Fratze", kicherte Tenten. ,, Ich hab das Gefühl, als ob ein kleines Kind nicht das bekommen hätte, was es wollte und dann einen Wutausbruch erlitten und gleichzeitig geheult hätte, stehen würde", prustet Ino vollhals los. ,, Eh, das ist nicht wahr", entbrannte es aus mir. ,, Tut mir echt leid Sakura, aber dieses Mal muss ich Ino leider recht geben. Du siehst echt so aus. Da kann man nur noch lachen", lachte Hinata leise und hielt sich gleichzeitig mit beiden Händen den Bauch. Mein Gesicht verzog sich grimmig. ,, Ach sei jetzt nicht beleidigt, sonst endest du als vergammelte Jungfrau, weil dich keiner haben will", witzelt Ino. Alle brüllen auf Kommando noch lauter. ,, Na warte, du wandelnde blonde Barbiepuppe. Ich krieg schon einen ab, aber bei dir bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht nicht einmal die Puppe Ken", gab ich von mir. Bei Inos plötzlichen stillschweigen, musste ich jetzt loslachen und alle anderen auch. Beleidigt verschränkt Ino ihre beiden Arme vor der Brust. ,, Haha sehr witzig, das hab ich wohl verdient was", keift Ino. Unter größter Mühe gab ich noch ein ja heraus. " Naja so schlimm wird die Zeit ja schon nicht werden mit Ihnen an meiner Seite", dachte ich. Dies sollte sich aber nicht ganz bewahrheiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)