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Der Schatten in mir

von

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Trainingsstunde

Am nächsten Tag wartete Chandra in ihrem Zimmer auf Zayn, der sie zu ihrer ersten Trainingseinheit mit ihren Pokémon abholen wollte. Nervös, wie sie war, zog sich die Zeit des Wartens wie Kaugummi, und sie starrte gebannt auf die zwei Pokébälle in ihren Händen, während sie auf dem Bett saß.

Die erste Nacht in ihrer neuen Unterkunft hatte sie gut überstanden. Am Morgen hatte Zayn sie zum Frühstück abgeholt und bei diesem war ihnen lediglich kurz seine Mutter begegnet. Chandra war dabei nicht entgangen, dass Cara sie mit einem Anflug von Bedauern angesehen hatte; zwar war ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen gelegen, doch das Mitgefühl war unverkennbar gewesen. Im Grunde konnte sie nicht einschätzen, ob es nicht vielleicht doch viel eher Mitleid an ihrer Lage war – aber sie wusste, dass sie sich in der entsprechenden Situation unwohl gefühlt hatte, wenngleich die zurückhaltende Art von Zayns Mutter ein Zeichen dafür gewesen war, dass er noch am Abend des Vortages mit dieser gesprochen hatte, wie er ihr anschließend auch bestätigt hatte.

Chandra hatte nicht nach Einzelheiten des Gespräches gefragt, denn sie wollte es gar nicht so genau wissen. Sie war sich aber sicher, dass Zayn die Wahrheit an manchen Stellen abgeändert oder ausgeschmückt hatte, um seiner Mutter keine Sorgen zu machen.

Alles in allem war sie froh, dass ihr keine unangenehmen Fragen gestellt wurden und sich niemand an ihrer Anwesenheit zu stören schien. Am Morgen war sie in den Gängen des Hauses noch einigen anderen Personen begegnet – hier arbeiteten doch mehr Menschen, als sie anfangs geglaubt hatte –, aber jeder hatte ihr lediglich freundlich gegrüßt. Auch Torben, dem führenden Professor und Leiter des Labors, hatte sie sich gestern noch vorgestellt. Nach ihrem kleinen Wutausbauch war die Situation für alle Beteiligten ein wenig unangenehm gewesen, doch Torben hatte es gelassen aufgefasst. Tatsächlich war er zu begeistert von dem Cryptopokémon.

Zayn hatte sie bereits vorgewarnt, dass Torben, wenn seine Mutter ihm von Chandra erzählt haben würde, durchaus Interesse daran haben könnte, einmal mit ihr über dieses Thema zu sprechen. Allerdings hatte Zayn ihn darum gebeten, sie erst einmal hier ankommen zu lassen, ehe er sie mit Fragen bombardierte, wofür sie ihm sehr dankbar war.

Sie schreckte auf, als es an der Tür klopfte. „Komm rein.“

Wie erwartet trat Zayn ein und schloss die Tür hinter sich. „Sorry, dass es so lange gedauert hat, ich musste noch was erledigen“, sagte er.

Chandra selbst war vom Bett aufgestanden und bereit, womit auch immer loszulegen, da kam er ihr noch einmal zuvor.

Erst jetzt fiel ihr die kleine Schachtel auf, die er dabeihatte. Er übergab sie ihr mit den Worten „Hier, den wollte ich dir noch geben.“

Verdutzt besah sie sich der Schachtel und öffnete diese, dann weitete sie die Augen, als ihr das schmale, moderne Design eines PDAs, ordentlich in ein Polster gebettet, ins Auge fiel. Vorsichtig hob sie das Gerät aus der Vertiefung und drehte es in ihrer Hand. Das stabile Gehäuse schimmerte in einem dunklen, metallischen Weinrot, an den Seiten waren einige Anschlüsse für verschiedenste Kabel und links war offenbar eine ausfahrbare, schmale Platte eingelassen. Dass es ein PDA war, war in erster Linie an dem silbernen, eckigen Schriftzug auf der Rückseite und an der doppelten Kamera zu erkennen.

„Äh … wow“, stammelte sie, „mein Geburtstag ist doch aber erst nächsten Monat.“

Zayn lachte. „Du wirst ihn brauchen.“

„Aber diese Teile sind doch verdammt teuer, das kann ich nicht einfach so annehmen“, erklärte sie schockiert. Woher hatte er den überhaupt so schnell?

„Nicht, wenn du da lebst, wo sie hergestellt werden.“

„Ja, gut, aber selbst, wenn … Warte, wie jetzt?“

„Der PDA wurde hier vor einigen Jahren von Torben und einigen Erfindern hergestellt und wird seitdem stetig erweitert. Er hat die grundlegenden Funktionen des längst überholten Pokédex aufgegriffen und massiv erweitert, zudem ist er kompatibel mit dem Internet und dem Mobilfunknetz, kann also auch verwendet werden wie ein gewöhnliches Handy, von der großen, vielfältigen Speicherkapazität ganz zu schweigen. Für einen Pokémontrainer ein Muss – natürlich wegen der ersten Hälfte an Funktionen. Nirgends könnten besser alle Daten zu deinen Pokémon gespeichert und verarbeitet werden“, erklärte Zayn und betrachtete sichtlich amüsiert ihre Verwunderung.

„Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, wo diese Dinger herkommen“, gestand sie.

„Der PDA ist die wichtigste Einnahmequelle des Labors. Er wird nicht nur hier in Orre vertrieben, sondern auch in andere Region exportiert und erfreut sich stets großer Beliebtheit bei Trainern. Also los, nimm ihn. Ich hab dir ‘ne Karte reingemacht, alle wichtigen Infos sind unten in der Schachtel. Und ich will jetzt kein „Aber“ hören, verstanden? Betrachte es als ein kleines Dankeschön. Außerdem habe ich dein Handy zerstört und war dir noch was schuldig.“ Zayn verschränkte die Arme; er war nicht bereit, das Geschenk zurückzunehmen.

Chandra seufzte, lächelte aber. „Na gut. Danke.“

„Ich war mir nicht sicher mit der Farbe. Ich hoffe, die ist okay?“

Nun musste sie lachen und verdrehte die Augen. „Es ist ein PDA – da, wo ich herkomme, sind die ein Vermögen wert. Ich würde ihn selbst in einem hässlichen Modderbraun nehmen. Natürlich ist die Farbe okay.“ Die Farbe war sogar sehr okay. Allerdings war es auch nicht schwer für ihn gewesen, ihre Lieblingsfarbe zu erraten.

„Aber Dunkelrot passt doch sehr viel besser zu dir, würde ich meinen“, gestand Zayn und lächelte.

Daraufhin entschied Chandra, sich später mit den Funktionen des PDAs vertraut zu machen und legte ihn auf den Tisch. Nun war es an der Zeit, ihrem Vorhaben nachzukommen. Zusammen mit Zayn und ihren zwei Pokébällen ging sie nach draußen, genauer gesagt hinters Haus auf den Übungsplatz, den sie von ihrem Fenster aus sehen konnte. Der helle Boden war sandig und mit feinen, kleinen Kieseln bedeckt, die unter ihren Schuhen knirschten. Das Wetter war abermals sonnig, keine Wolke trübte den Himmel und so schien der perfekte Tag für eine erste Trainingseinheit zu sein. Allerdings hatte Chandra nicht den blassesten Schimmer, was sie tun sollte. Pokémonkämpfen hatte sie ja bislang nur als stille Beobachterin beigewohnt, wenn überhaupt, und bis auf das gezielte Brüllen von Befehlen wusste sie nichts über sie.

Sie holte Sunny und Lunel aus ihren Bällen und blickte anschließend fragend zu Zayn. „Also, Herr Lehrer, womit fangen wir an?“, fragte sie unschuldig.

Er schmunzelte. „Psiana und Nachtara sind eigentlich keine typischen Pokémon für einen Anfänger. Die Effektivität und Ineffektivität ihrer Typen gegenüber anderen ist nicht ganz so offensichtlich, wie es beispielsweise bei Wasser- und Feuerpokémon der Fall ist. Aber mit der Zeit wirst du lernen, gegen welche Gegner Psiana oder Nachtara besser geeignet ist. Der PDA kann dir übrigens dabei helfen, wenn du Probleme haben solltest.“

Chandra nickte. Bislang klang alles einleuchtend.

„Im Moment kommt von meinen Pokémon maximal Riolu als Trainingspartner für euch in Frage, aber es eignet sich auch ganz gut, um ein wenig über die Typen deiner Pokémon herauszufinden. Allerdings sind die Wechselwirkungen zwischen Psycho- und Unlichtpokémon selbst auch ganz interessant. Aber dazu kommen wir später.“ Zayn nahm einen seiner Pokébälle vom Gürtel und kurz darauf erschien Riolu, welches mittlerweile, nach seinem Kampf neulich, wieder putzmunter aussah und nur so zu strotzen schien vor ungenutzter Kraft. Seine Augen funkelten, als es den Blick über das Kampffeld schweifen ließ und anschließend zu Sunny und Lunel sah. Riolu kannte die beiden schon, aber beim letzten Mal waren sie sich nicht auf einem Kampfplatz begegnet.

„Riolu ist ein Kampfpokémon. Psiana ist ihm damit als Psychopokémon vom Typ her überlegen. Eine Psychoattacke ist demnach sehr effektiv gegen Riolu, während Riolus Kampfattacken bei Psiana nicht allzu viel Schaden verursachen“, erklärte Zayn. „Haben Pokémon nur einen Typ, ist das Verhältnis der Wechselwirkungen recht einfach. Ein Pokémontyp ist gegen einen anderen Typ bzw. gegen ein anderes Pokémon entweder effektiv, ineffektiv oder neutral, hin und wieder auch wirkungslos. Schwieriger wird es, wenn ein Pokémon zwei Typen hat, aber ich denke, das würde dich für den Anfang nur verwirren. Wir belassen es erstmal bei Pokémon mit nur einem Typ.“

„Okay“, stimmte sie zu. Ein Pokémontyp konnte gegenüber einem anderen effektiv, ineffektiv oder ohne besonderen Effekt sein, manchmal auch wirkungslos. Das würde sie sich schon irgendwie merken können. Auch wenn es zig unterschiedliche Typen gab und sie sich nicht vorstellen konnte, alle auf Anhieb aufzählen zu können.

„Also, du weißt jetzt, dass Psiana gegenüber Riolu im Vorteil ist. Fällt dir eine Attacke deines Psianas ein, die effektiv wäre gegen Riolu?“

Diese Frage brachte Chandra völlig aus dem Konzept und beschämt warf sie einen Blick über ihre Pokémon, um schließlich wieder zu Zayn sehen, wohlwissend, dass ihr das Blut in die Wangen schoss. „Ähm, ich glaube, wir haben ein Problem“, gestand sie.

„Welches?“

„Ich hab keine Ahnung, welche Attacken sie können.“

Zayn lachte, und sie vermochte es nicht einzuschätzen, ob er sie auslachte oder schlichtweg belustigt war über die Situation. Nichtsdestotrotz war es ihr peinlich.

„Lach mich nicht aus“, murrte sie. „Kann ja nicht jeder so ein Profi sein wie du.“

„Da hast du auch wieder recht. Aber ich lache dich nicht aus.“ Er fing sich wieder und griff sich an den Kopf, als käme ihm eine Erkenntnis. „Es war meine Schuld. Ich bin zu Phase Zwei gesprungen, ohne Phase Eins abgeklärt zu haben.“

Diesen Worten konnte Chandra nur zustimmen. Daraufhin kniete Zayn sich zu Sunny und Lunel und es vergingen ein paar Minuten, in welchen er den beiden einige Attacken vorschlug. Wenn sie nicht mit dem Kopf schüttelten – was selten vorkam, denn offenbar wusste Zayn gut, welche Attacken im Rahmen ihrer Möglichkeiten lagen, und Chandra konnte sich einen Hauch von Bewunderung nicht verkneifen –, dann vollführten sie eine kurze Kostprobe der jeweiligen Attacken. Sunny beherrschte unter anderem Konfusion, was Chandra nun einleuchtete, denn nicht selten hatte ihr Pokémon in ihrer Wohnung Türen oder gar Schränke mit Hilfe seiner Kräfte geöffnet, stets auf der Suche nach Leckereien oder Spielzeugen.

Sunny nutzte die Konfusion, um einige Kieselsteinchen auf dem Boden kurz schweben zu lassen, wobei die rote Perle auf ihrer Stirn aufleuchtete. Zufrieden beobachtete sie im Anschluss, wie ihr Bruder Lunel in seinem weit aufgerissenen Maul eine schwarze Kugel formte, in dessen Mitte ein dunkellila Licht glomm. Im nächsten Moment flog die Kugel blitzschnell nach vorne und raste über den Boden, ehe sie in einer aufgewirbelten Sandwolke verpuffte.

„Wow, hätte nicht gedacht, dass dein Nachtara Spukball kann, aber umso besser“, kommentierte Zayn das Schauspiel.

„Ist Spukball eine Unlichtattacke?“, fragte Chandra.

„Nein, Spukball ist vom Typ Geist“, entgegnete er. „Während Psychoattacken wie Konfusion sehr effektiv gegenüber Kampfpokémon sind, sind Unlichtattacken gegenüber Kampfpokémon ineffektiv. Im Moment beherrscht Nachtara nur eine schlichte Biss-Attacke und die würde Riolu nicht allzu viel schaden. Geistattacken hingegen wirken normal gegen Kampftypen, Spukball könnte ihm also durchaus schaden und wäre eine Möglichkeit deines Nachtaras, seine Schwäche zu kompensieren. Wenn du dich aber entscheiden müsstest, solltest du dennoch zu Psiana tendieren. Wenn es noch mehr gute Psychoattacken lernt, könnte es sehr nützlich gegen Kampfpokémon sein – oder auch gegen Giftpokémon.“

Höchstkonzentriert versuchte Chandra, sich die neuen Informationen zu merken. „Noch mal zurück zu Nachtara. Also wenn Unlicht gegenüber Kampf im Nachteil ist, dann ist Kampf gegenüber Unlicht im Vorteil, oder?“

„In dem Fall ja, aber das ist nicht immer bei allen Typenkombinationen so. Beispielsweise ist der Typ Elektro effektiv gegenüber Wasserpokémon, allerdings wirken Wasserattacken einen normalen Schaden auf Elektropokémon aus. Im Grunde müsstest du also für jeden Typ einzeln seine Stärken und Schwächen kennen, um so etwas in einem Kampf genau bestimmen zu können.“

„Woher weißt du das alles aus dem Kopf? Es gibt doch so viele Typen und so viele Kombinationen“, seufzte Chandra. Und sie mochte gar nicht daran denken, was erst los war, wenn ein Pokémon zwei Typen hatte!

„Ach, irgendwann ist das mit den Pokémontypen wie mit dem ABC – du weißt es einfach und kannst das alles ohne Probleme aufzählen“, gab Zayn schulterzuckend zur Antwort. „Allerdings mache ich das auch schon seit ein paar Jährchen. Und für den Anfang musst du ja gar nicht alles wissen. Es reicht, wenn du die Stärken und Schwächen deiner Pokémon kennst.“

Da war wohl etwas dran. Chandra forderte ihn auf, ihr noch ein wenig mehr über ihre Pokémon zu erzählen. Sie erfuhr, dass Unlichtattacken effektiv waren gegenüber den Typen Psycho und Geist. Auch war der Typ Unlicht – ebenso wie Psycho – ineffektiv gegen sich selbst, aber auch an dieser Stelle räumte Zayn ein, dass nicht jeder Typ gegen sich selbst ineffektiv war. Des Weiteren hatten Psychoattacken wenig Effekt auf Stahlpokémon und auf Unlichtpokémon wie Nachtara war eine Attacke wie Konfusion gänzlich wirkungslos. Chandra konnte sich Letzteres kaum vorstellen. Daraufhin warfen sich Sunny und Lunel einen bedeutungsvollen Blick zu und kurz darauf erstrahlte abermals die Perle auf Psianas Stirn. Für einen Augenblick wurde Lunel von einem violetten Licht umhüllt, was jedoch ohne Effekt blieb. Er schüttelte sich einmal und die Psychoattacke verpuffte ohne Sunnys Zutun.

„Psiana kann dasselbe ja mal in harmloser Form bei Riolu versuchen, dann siehst du den Unterschied“, schlug Zayn vor. Sein Pokémon stimmte ihm zu und wirkte nicht einmal ansatzweise verunsichert.

„Tut ihm das nicht weh?“

„Sofern Psiana ihn nicht mit Konfusion durch den Garten schleudert, nein“, lachte Zayn.

„Na gut, Sunny, du hast ihn gehört. Konfusion, aber ganz lieb, bitte“, befahl Chandra.

Nun wurden Riolus Umrisse von dem violetten Licht umgeben und kurz darauf schwebte das Kampfpokémon hilflos in der Luft. Riolu war noch immer ruhig, wenngleich er auf seinen Füßen entspannter ausgesehen hatte. Psiana setzte ihn behutsam wieder auf dem Boden ab.

„Also, wie du siehst, sind Psychoattacken keine gute Wahl gegen ein Unlichtpokémon, können sich aber als nützlich gegenüber einem Kampfpokémon erweisen. So etwas solltest du nach Möglichkeit bedenken bei der Wahl deines Pokémons“, fasste Zayn zusammen. „Außerdem haben sowohl Psiana als auch Nachtara eine Schwäche gegenüber Käferpokémon, es wäre also vielleicht zu überlegen, ob du dir irgendwann ein Pokémon fängst, das diese Schwäche ausgleichen kann. Psianas Typschwäche gegenüber Geistattacken kannst du ja mit Nachtara ausgleichen. Ich denke aber, für den Anfang reicht das an Basiswissen über die Typen der beiden, sonst platzt dir noch der Kopf.“

„Im Moment fühlt er sich noch ganz gut, aber danke, dass du dich darum sorgst“, neckte Chandra ihn.

Lachend erwiderte er: „Gut. Außerdem lernst du am meisten über deine Pokémon, wenn du mit ihnen kämpfst.“

„Na dann los, lass uns anfangen“, forderte sie ihn auf, obwohl sie nicht wusste, ob sie wirklich bereit war.

Zayn wirkte zu ihrem Missfallen auch nicht gerade überzeugt. „Ich weiß nicht, ob ich der geeignete Gegner für euren ersten Pokémonkampf bin. Bis auf Riolu sind alle meine Pokémon zu stark, das würde einen sehr unfairen Kampf geben. Und na ja … Riolu ist ein verdammt schlechter Verlierer.“

Chandra vermochte nicht zu sagen, ob sie sich geschmeichelt fühlen sollte, weil er ihr keine niederschmetternde Niederlage bescheren wollte, oder ob sie genervt sein sollte. Schließlich war sie nun einmal hier, um zu üben – und ihre Pokémon machten auch nicht unbedingt den Eindruck, als wollten sie nun wieder zurück in ihre Bälle. Aber bevor sie überlegen konnte, was es für Möglichkeiten gab, wurde sie abgelenkt.

„Mann, Junge, deine Bescheidenheit hört man wieder in ganz Orre“, stichelte die unverkennbare Stimme von Vince, die aus Richtung des Gebäudes zu ihnen herübergetragen wurde.

Sie beide wandten sich um und sahen, wie Vince auf sie zugelaufen kam. „Wie lange hast du da schon gestanden?“, rief Zayn ihm zu.

„Lange genug“, erwiderte Vince knapp und gespielt ernst. „Also, Chandra. Da dich nun der Meister unterrichtet hat, biete ich mich freiwillig als dein erster Gegner an.“

Zayn seufzte und sah zu Chandra. „Ich sag ja: Rockzipfel.“

„Mann, wieso bist du immer so gemein zu mir?“, klagte Vince und verschränkte die Arme vor der Brust. „Außerdem hänge ich, wenn überhaupt, nun an euer beider Rockzipfel. Wobei … kommt das blöd, wenn ich von deinem Rock spreche?“ Er deutete auf ihren dunkelroten Rock – den hatte sie natürlich mitnehmen müssen –, welchen sie heute wieder über einer Strumpfhose trug. „Vielleicht hänge ich doch eher an deinem Hosenzipfel – oder Hosenbein? Na ja, egal.“ Er winkte ab und richtete sich die leicht schrägsitzende Kappe auf seinem Kopf.

Chandra für ihren Teil blieb still und wartete ab.

„Also, wie wär’s, wir beide?“, grinste Vince und hatte plötzlich einen Pokéball in der Hand. „Ich hab mir ein neues Pokémon gefangen und brenne darauf, es mal kämpfen zu lassen. Zayn pulverisiert immer alles und jeden mit seinen Pokémon, er fällt also weg.“

Zayn fuhr ihm dazwischen und sprach mit vor Ironie triefender Stimme: „Ja, ganz genau.“

„Aber mit mir hast du einen fairen Kampf, versprochen. Ich werde nett zu dir sein“, fuhr Vince ungerührt fort.

Chandra hob eine Augenbraue. „Das musst du nicht.“

„Das werte ich als Ja!“ Mehr als zufrieden stolzierte Vince ans andere Ende des Kampffeldes.

„Du musst nicht gegen ihn kämpfen, wenn du nicht willst. Ich hab keine Ahnung, was er für ein Pokémon gefangen hat“, warnte Zayn sie, doch sie winkte ab. Es ging ihr nicht ums Gewinnen, sie wollte lediglich eine kleine Trainingsrunde mit ihren Pokémon und sofern Vince nicht sein stärkstes Pokémon auf sie losließe, würde das schon gutgehen, hoffte sie.

„Alles okay, ich mach das schon.“ Chandra sah zu ihrem neuen Gegner und dann rief sie: „Dann zeig mir mal dein neues Pokémon!“

„Mit dem größten Vergnügen“, entgegnete Vince und warf den Pokéball in die Luft. Zum Vorschein kam ein vierbeiniges Pokémon, das in etwa so groß war wie Psiana und Nachtara, jedoch bei Weiten nicht so grazil aussah. Ganz im Gegenteil hatte es einen kräftigen Körper mit kurzen, stämmigen Beinen und war zur Gänze von einer leicht schuppigen, lederartigen, violetten Haut überzogen, welche an einigen Stellen auch dunkler gefärbt war. Markant waren die spitzen Stacheln, die in einer Reihe aus seinem Rücken ragten. Auch seine langen Ohren wurden an ihren Enden von je zwei solcher Stacheln geschmückt. Aus seinem breiten Maul ragten zwei spitze Zähne und auf seiner Stirn prangte ein langes, spitzes Horn.

Ausnahmsweise wusste Chandra, welches Pokémon das war – ein Nidorino –, denn in Pyritus hatten sich in den Gassen immer einige Nidoran herumgetrieben, weibliche wie männliche, und ihre Ententwicklungen Nidoqueen und Nidoking hatten stets starke Cryptopokémon abgegeben. Sie erinnerte sich sogar, dass Nidorino vom Typ Gift war und da sie Zayns Erklärungen aufmerksam gefolgt war, wusste sie, welches ihrer Pokémon für diesen Kampf besser geeignet war. Ihr Glück! Aber das hieß noch lange nicht, dass ein Sieg zum Greifen nahe war. Immerhin hatte sie noch nie gekämpft und wusste gerade einmal seit einer Viertelstunde, welche Attacken ihre Pokémon überhaupt beherrschten, während Vince ihr wahrscheinlich ebenfalls um ein paar Jahre voraus war.

„Ich werde mit Psiana kämpfen“, verkündete sie und kniete sich kurz zu Lunel, dem sie den Kopf kraulte. „Du darfst dann beim nächsten Mal ran.“ Er nickte und lief hinüber zu Zayn. Chandra und Sunny bezogen daraufhin Stellung und sahen zu ihren Gegnern.

Erst jetzt vernahm Chandra das Engegefühl, das in ihrem Brustkorb hauste und ein Zeichen war für die leichte Nervosität, die in ihr aufkam. Sie war der Innbegriff eines Anfängers, ihr Gegner vermutlich deutlich erfahrener und überdies stand auch noch Zayn am Rand und würde ihr zusehen. Welch unangenehme Situation für einen ersten Kampf! Er war so gut und wusste so viel, da konnte sie sich ja fast nur blamieren. Doch sie wollte sich nicht zum Narren machen und zeigen, wie unerfahren sie war.

Bevor sie ansatzweise darüber nachdenken konnte, wie sie am besten vorgehen sollte, ergriff Vince das Wort: „Wenn das für dich klargeht, fange ich an.“ Er deutete ihr Schweigen als Zustimmung und befahl seinem Pokémon: „Na schön, Nidorino, wir fangen harmlos an. Tackle!“

Kaum, dass sein Pokémon sich vom Boden abstieß und auf seinen Kontrahenten zu rannte, ergriff Chandra eine innere Panik. Das Nidorino kam mit jedem aufgewirbelten Sandkorn näher und Sunny versteifte sich deutlich, als sie nach vorn blickte, ihr Schweif stellte sich kerzengerade auf und zuckte nur an dessen geteiltem Ende leicht.

Weichen Pokémon von selbst aus?, überlegte Chandra fieberhaft. So ein Blödsinn – es lag doch an ihr, ihrem Pokémon Befehle zu erteilen. Sie konnte nicht wie ein Narr danebenstehen und zusehen, wie Psiana getroffen wurde! Obschon nur Sekunden vergingen, in denen Nidorino über den Platz fegte, fühlten sie sich an wie ellenlange Stunden. Erst in der gefühlt letzten Sekunde erinnerte Chandra sich wieder an das, was sie zuvor gelernt hatte.

„Sunny, halt es mit deiner Konfusion auf!“, rief sie ihrem Pokémon zu und stellte fest, wie komisch es war, diesem überhaupt etwas Derartiges zuzurufen.

Der Befehl hätte kaum später kommen können. Psiana stieß einen angriffslustigen Schrei aus und im nächsten Moment erfasste das bekannte violette Leuchten Nidorinos Körper und hob diesen in die Luft, wodurch es ihn im letzten Augenblick ausbremste. Wild zappelnd schwebte Nidorino vor Psiana in der Luft und verzog das Gesicht. Ohne dass Chandra Sunny etwas zurufen musste, handelte diese, indem sie das Giftpokémon einige Meter entfernt von sich zu Boden schleuderte. Nidorino schien einen Moment lang benommen und in diesem Augenblick ratterte Chandras Gehirn schon auf Hochtouren. Welche Attacken konnte Psiana noch? Was hatte Zayn gesagt? Ruckzuckhieb – da war was! In ihrem Kopf blitzte Riolu auf, als es mit immenser Geschwindigkeit diese Attacke vollführt hatte. Das musste die richtige Attacke sein.

„Sunny, greif es mit Ruckzuckhieb an!“

Auf Kommando legte Sunny einen Sprint hin. Ihre flinken Beine trugen sie blitzschnell auf Nidorino zu – Chandra hätte nicht gedacht, dass sie so schnell sein würde – und noch bevor dieses sich gänzlich aufgerappelt hatte, prallte Sunny mit vollem Körpereinsatz in es hinein.

Ein Grollen kam seitens Nidorino, als es sich nach diesem Angriff wieder erhob. Psiana vor ihm schien durchaus auch etwas mitgenommen und brauchte einen Moment, um sich wieder zu finden. Das nutzte Vince für sich. „Angriff ist gut, aber du solltest deine Deckung nicht vernachlässigen. Nidorino, setz deinen Doppelkick ein!“

Nidorino erhob sich und ragte bedrohlich vor Psiana auf, dann hieb es mit seinen krallenbesetzten Füßen nach dem Psychopokémon. Sunny fiel unter dem Angriff zu Boden und stieß einen verzweifelten Laut aus, denn ihr Gegner stand mit einem Bein auf ihrem Schwanz. Sie zappelte und versuchte, aufzustehen, scheiterte jedoch und warf einen verzweifelten Blick hinüber zu Chandra.

Diese steckte ob der Situation in ihrer eigenen Misere und unterdrückte das Verlangen, sich aus Verzweiflung an den Kopf zu fassen. Ihr fiel nichts ein, womit sie ihrem Pokémon hätte helfen können – nicht einmal das Offensichtlichste – und so verharrte sie weiterhin.

„Giftstachel!“

Auf Vince‘ Worte hin öffnete Nidorino sein Maul und Chandra ahnte Schlimmes. Psiana hingegen schien die Gegenwehr noch nicht aufgegeben zu haben. Bevor Nidorino seine Attacke ausführte, fuhr Psiana mit einer Pfote durch den sandigen Boden und wirbelte dem Gegner eine ordentliche Portion Dreck ins Gesicht. Nidorino brüllte erschrocken und taumelte einen Schritt zurück. Mit zusammengekniffenen Augen schüttelte es wie wild mit dem Kopf.

„Wow, klasse, Sunny!“, jubelte Chandra Sunny zu, die mittlerweile wieder auf allen Vieren stand. Wieso war sie selbst nicht auf so etwas Simples gekommen?

Sie vergaß ihren Fehler und sah abermals ihre Chance gekommen, denn Nidorino kämpfte noch immer mit dem Sand in seinen Augen und ignorierte die Zurufe seines Trainers, aufzupassen.

„Greif es noch mal mit Ruckzuckhieb an!“

Zum zweiten Mal preschte Psiana nach vorne, doch dieses Mal befahl Vince seinem Pokémon, den Angriff mit Tackle zu kontern.

Kurz vor dem unvermeidlichen Zusammenstoß erhob Nidorino sich und warf sich in Psianas Ruckzuckhieb. Die beiden Pokémon stießen gegeneinander. Psiana ging zu Boden, gegen den robusten Körper seines Gegners und dessen Stacheln zog sie den Kürzeren. Mit gesenkten Ohren sah sie hoch. Erneut ragte der Körper des Giftpokémons vor ihr auf.

„Silberblick, Nidorino!“, rief Vince.

Chandra verstand gefühlt nur Bahnhof. Plötzlich leuchteten die Augen Nidorinos gleißend hell auf und drangen mit einem tiefen Blick in sein Gegenüber. Als Reaktion stellten sich Psianas Nackenhaare und auch ihr Schweif auf, ansonsten jedoch war jegliche Bewegung aus ihr gewichen.

„Zeig Psiana mal dein Horn, Nidorino!“, war Vince‘ nächste Anweisung.

Daraufhin verfolgte Chandra mit steigendem Entsetzen, wie ihr geliebtes Psiana vom spitzen Horn des Nidorinos attackiert wurde. Der zierliche Körper wurde einige Meter nach hinten geschleudert und kam unter Klagelauten zum Erliegen. Psianas rechte Seite zierte nun eine kleine Wunde, aus der langsam Blut in das violette Fell sickerte. Der Verletzung zum Trotz erhob sich Sunny abermals. Ihr geschwächter Zustand war jedoch nicht zu verkennen, sie taumelte hin und her und konnte sich nur mit Mühe auf den Beinen halten.

Es zerbrach Chandra das Herz, sie so zu sehen – verletzt, schwach und womöglich auch ängstlich. Ihr war natürlich bewusst gewesen, dass Pokémonkämpfe nicht selten blutig endeten, doch während andere Trainer es gewohnt waren, ihre Pokémon hin und wieder zusammenzuflicken, war dieser Anblick gänzlich neu für sie. Ihre beiden Liebsten waren noch nie ernsthaft verletzt gewesen und sie konnte es schlicht nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, sie so weiterhin in den Kampf zu schicken.

Bevor Nidorino Sunny den Gnadenstoß versetzen konnte, rief sie mit zittriger Stimme über den Kampfplatz: „Ich möchte nicht weiterkämpfen, das ist genug. Du hast gewonnen.“

„Natürlich, das akzeptiere ich“, erwiderte Vince und rief sein Pokémon mit einem kurzen Dank zurück in dessen Pokéball.

Chandra eilte zu ihrem Pokémon, bei dem zeitgleich auch ihr Nachtara ankam. Sunny hatte sich niedergelegt und benommen den Kopf gesenkt. Lunel roch mit gespitzten Ohren an der Verletzung, Sorge erfüllte seine Augen.

„Nidorinos Horn sondert beim Eindringen in den Körper des Gegners ein Gift ab, das diesen lähmt und schwächt“, erklärte Zayn, der an Chandras Seite getreten war. „Aber du musst dir keine Sorgen machen. Wir können Nidorino eine Probe des Giftes entnehmen und Psiana das passende Gegengift geben.“

„Aber sie kann nicht sterben, oder?“, fragte Chandra panisch und kniete sich hin. Für sie war definitiv zu oft das Wort „Gift“ vorgekommen.

Zayn schüttelte den Kopf. „Nein, natürlich nicht.“ Langsam nickte sie und sah zu ihrem Pokémon.

„Hey, das tut mir leid“, kam es von Vince, der nun vor ihnen stand. „Ich wollte dein Psiana nicht ernsthaft verletzen.“

Chandra hob den Kopf und traf auf seinen besorgten Blick. Er meinte, was er sagte, und sie konnte ihm nicht böse sein, wenngleich sie in Sorge um ihr Pokémon war. „Schon in Ordnung“, gab sie matt zurück.

„Hey.“ Zayn kniete sich zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Alles wird gut.“

„Hm … Ich bin eine schlechte Trainerin, oder?“

Mit dieser Antwort schien er nicht gerechnet zu haben. „Was? Nein. Für euren ersten Kampf war das klasse. Du hast die richtigen Attacken in den passenden Momenten ausgewählt und wusstest, wann dein Pokémon genug hat. Und kleinere Fehler sind am Anfang normal.“

„Aber ich musste unseren ersten Kampf gleich abbrechen. Ich weiß nicht, ob das einen guten Trainer ausmacht“, murmelte sie.

„Ein guter Trainer weiß, wann er sein Pokémon aus dem Kampf nehmen sollte. Nur ein ignoranter Vollidiot lässt ein sichtlich angeschlagenes, verletztes Pokémon weiterkämpfen. Du hast alles richtig gemacht, Chandra. Ich bin stolz auf dich“, lächelte Zayn.

Unter seinem Blick und den Worten wurde sie rot und wollte den Blick abwenden, konnte sich aber nicht dazu anherrschen. Stattdessen klebte sie an seinen hellblauen Augen und dem leichten Lächeln, das einzig und allein ihr galt. Ihr wurde ganz warm, doch seltsamerweise fühlte sie sich in dieser Situation nicht unangenehm, sondern merkwürdig geborgen.

„Ach ja, das Wetter ist ja heute wieder herrlich, strahlendblauer Himmel und diese angenehme Brise, die die ganze Zeit weht!“, schwafelte Vince auf einmal, woraufhin Chandra aus ihrer Starre erwachte. Er sah nicht zu ihnen, sondern warf begeisterte Blicke in den Himmel.

„Du bist so ein Vollpfosten“, meinte Zayn und erhob sich.

„Und du bist mir noch ein paar Antworten schuldig.“

„Ich schulde dir gar nichts, aber träum ruhig weiter.“

Chandra hörte den beiden nur noch mit halbem Ohr zu. Sie spürte eine raue Zunge an ihrer Hand. Sunny hatte den Kopf erhoben und über ihre Hand geleckt. Sie versuchte sich an einem Lächeln und daraufhin drückte Chandra eine ihrer Pfoten.

„Komm, lass uns Sunny zur Krankenstation bringen“, sagte Zayn nach der Diskussion mit Vince und Chandra stimmte dem zu. Sie fühlte sich nun nicht mehr ganz so mies wie unmittelbar nach dem Kampf, sondern schöpfte neue Zuversicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  True710
2018-02-27T00:10:09+00:00 27.02.2018 01:10
Ich schaffs auch mal wieder ein Kommi dazulassen ;P
Der Kampf ist dir sehr gut gelungen. Ich merke es immer wieder selbst, dass es sehr knifflig sein kann, diverse Szenen eines Kampfes treffen zu beschreiben und gut rüber zu bringen.
Nachdem Zayn am Ende des letzten Kapitels wieder alles gerade rücken konnte, merkt Chandra wohl immer mehr, dass sich da etwas anbahnt ... so oft wie sie rot wird ;D Würde mich nicht wundern, wenn Zayn seine Nummer bereits in ihrem PDA eingespeichert hat, würde zu ihm passen xD
Freu mich jedenfalls schon aufs nächste Kapitel und bin sehr gespannt, wann Chandra ihre Kampfkünste das erste Mal gebrauchen wird =)
Antwort von:  Lucinia
27.02.2018 22:48
Vielen Dank. ^.^
Vor allem, wenn man, wie ich, nicht unbedingt Erfahrung darin hat, Pokémonkämpfe zu (be)schreiben. Hab's das letzte Mal vor bestimmt acht Jahren oder so getan bis zu dieser FF, dementsprechend nervös bin ich immer vor solchen Szenen. xD
Hmm, na mal sehen, wie sich das so entwickelt ... ich als Autorin will da eigentlich nichts überstürzen, aber ich bin andererseits auch immer so anfällig für süße Szenen, gerade auch als Auflockerung zwischen einer sonst ernsten Handlung ... :'D Auf den Gedanken mit Zayn und der Nummer bin ich übrigens nicht gekommen, aber ich find's klasse, also danke für die Idee! ;D
Und Chandras "Kampfkünste" werden schon im nächsten oder spätestens übernächsten Kapitel wieder in Szene treten, und in dem Sinne: bis dann. :)


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