Gemeinsame Wege von Skadii (Wie ich zu dir gefunden habe) ================================================================================ Kapitel 35: Die Geschichte des Susanoo - Unbezahlbar ---------------------------------------------------- Susonoo griff nach dem Katana, dass ihm der Mann reichte. „Hier, du wirst es brauchen!“ dankend verbeugte sich der Sturmgott. „Wo finde ich das Biest?“ die Augen des Paares füllten sich mit Leere und es schien, als setzten sie ihre letzte Hoffnung in ihn. „Nicht weit von hier mündet der Fluss in einen sehr großen See. Er ist umgeben von Bergen. Dort haben sie unsere Tochter an einen Stein gekettet und sie zittert ihrem Schicksal auf das Zusammentreffen mit Yamata no Orochi entgegen.“ die Gattin vergrub verzweifelt ihr Gesicht in ihren Händen und zitterte „Es gibt jedes Jahr eine Opfergabe, um die Schlange davon abzuhalten, unser Dorf anzugreifen.“ eine Träne entwich ihr und strich langsam über ihre Wange „Das Letzte was durch diese Wälder hallt, ist das Schreien meines Kindes, wenn das achtköpfige Monster seine Fangzähne in seinem Körper vergräbt...“ ihr Mann strich behutsam über ihre Hand und sprach ihr Mut zu „Meine Liebe, es ist noch nichts verloren, dieser Mann wird Kushinada vielleicht retten können.“ sie versuchte sich an der Hoffnung festzuhalten und nickte ihm zu. Danach schloss sich die Holztüre mit einem leisen Knarren und Susanoo machte sich zu den umschriebenen Ort auf. „Kushinada...“ flüsterte er und sein Griff um das Katana wurde fester. Der Sturmgott folgte der Spur des Flusses, der ,genau wie es das Ehepaar beschrieben hatte, in einen riesigen See mündete. Es war bereits stockfinster und das einzige Licht, dass ihm Orientierung bot, war das des Mondes, der in dieser Nacht in seiner vollen Pracht erstrahlte. Langsam suchte er das Seeufer nach einem Stein ab, der groß genug war, um einen lebenden Menschen wehrlos daran zu ketten. Nach einer Weile hatte er fast den Glauben an die Glaubhaftigkeit des Ehepaares verloren, als er eine zierliche Person völlig in sich zusammengefallen kniend am Seeufer entdeckte. Der Sturmgott trat vorsichtig näher, ihr Haar war sehr lang und dunkel wie der Nachthimmel. Es bedeckte ihr Gesicht. Der Kimono, in den man sie gepackt hatte, war völlig verdreckt. Das einzige Lebenszeichen war ein gleichmäßiges Auf- und Absenken ihrer Brust. Die Nacht war kalt, weshalb zwischen ihren Haaren bei jedem Atemzug ein warmer Hauch hervorstieß. Susanoo kniete vorsichtig nieder, neugierig streckte er seine Hand nach ihr aus und wollte ihr Haar zur Seite legen. Doch seine Tat wurde durch ein dumpfes Zischen gestört „Sshhh.....“ hallte es über den See und durch die Gebirge. Verwundert wandte sich Susanoo von ihr ab und seine Augen durchsuchten achtsam die Gegend, als plötzlich etwas Gewaltiges aus dem Wasser hervortrat und sechzehn giftgelbe Augen in seine starrten. „Wer bisssst du? Dassss du essss wagst dich an meiner Beute zu vergreifen?“ zischte das achtköpfige Monster. Susanoo griff blitzschnell nach seinem Katana, zog es aus der Scheide und richtete es kampfansagend gegen Yamata no Orochi. „Ich bin dein Gegner und wir kämpfen um diese Seele!“ die Schlange lachte „Wasss willsssssst du ausssssrichten du jämmerlicher Mensssch?“ nachdem sie sich beruhigte, durchbohrte sie erneut den Entschlossenen mit ihren Augen. „Ein Sssssspiel!“ zischte sie und der riesige Körper der Schlange trat näher an den Sturmgott heran „Wenn du mich besssssiegst, gehört diesssse Frau dir und ich werde diesssses Dorf in Zukunft versssschonen!“ zischte sie „Aber wenn nicht!“ sie blitzte böse „Dann gehören eure Ssssseelen und das Dorf mir!“. Der Sturmgott grinste frech „Diese Herausvorderung werde ich kaum abschlagen können. Nachdem es dich so viel Mühe kostet, einen Ssssatz zu vollenden!“. Die Schlange kam mit ihrem riesigen Kopf nah an ihn heran und ihre leuchtenden Augen verweilten gefährlich auf seinen „Hüte deine Zssssunge, Mensch!“ zischte sie. Der Sturmgott beschwörte eine Welle hervor, auf die er sprang. Dann holte er zu einem riesigen Schlag aus und Schnitt dem ersten Schlangenkopf die Zunge ab. Schmerzerfüllt zuckte der Gigant zurück. „Wie kannssst du es wagen! Du bist der Ssssturmgott Susanoo!“ sie wich ein paar Meter zurück. „Du dummes Tier! Richtest deinen Zorn gegen einen Gott. Den Menschen hier magst du vielleicht Angst machen, doch mir kannst du nichts anhaben! Dein Gen-Jutsu bewirkt bei mir nichts!“ der Himmel begann zu toben und ein paar Blitze schlugen in den See ein. Das Wasser leitete sie in den Körper der Schlange, welche unter dem Schmerz und der Betäubung in sich zusammenfiel und einen kläglichen Schrei von sich gab. Susanno sprang von der Welle mit dem Katana voraus. Beim Aufprall schlug er erst ihre Köpfe ab, dann bohrte sich die scharfe Klinge in das Herz der Yamata no Orochi und ein letztes Zischen hallte über den See, die Berge und durch die Wälder... Susanoo durchschnitt die Seile, mit denen das junge Opfer an den Stein gebunden wurde. Langsam berührte er die Schulter und übte ein wenig Druck darauf aus um sicherzugehen, sie würde zu sich kommen. Die junge Frau lies schwach den Kopf zurück fallen, das Haar fiel ihr links und rechts über die Schulter und der Mond erstrahlte ihr Gesicht, dass dem jungen Gott dem Atem raubte. Ein ungewohntes Gefühl überkam den sonst so kalten, stürmischen Gott und eine Leichtigkeit breitete sich in seiner Brust aus. „Ich stehe in deiner Schuld, mein Herr!“ ihr Flüstern war kaum ein Hauchen. Behutsam hob er sie an und trug sie auf seinen Armen. „Schon gut, deine Schuld wurde bereits beglichen.“ Die beiden Eltern standen bereits in der Türe, und als die Mutter den Sturmgott aus der Dunkelheit treten sah, konnte sie sich kaum noch halten und rannte mit geöffneten Armen auf ihn und ihre Tochter zu. Sie warf sich den beiden um den Hals. Behutsam setzte er Kushinada ab. Diese kam zu sich und ergab sich den vielen Küssen ihrer Mutter. „Mutter!“ lachte sie und drückte sie fest an sich. Der Vater bat die Aufgeregten in sein Haus und servierte warmen Tee und Suppe die frisch von der Mutter zubereitet wurde. Am Abend legten sich die beiden erschöpften, aber dennoch überglücklichen Eltern zu Bett. Susanoo erkannte die Gefühle der Menschen und die Tatsache, dass man Gefühle , Emotionen nicht beherrschen oder besitzen konnte. Es war nichts, das man bezahlen oder begleichen konnte. Deshalb verzichtete der Sturmgott auf seinen Preis und schmiss die Tasche über seine Schulter, in die die Mutter liebevoll einen Proviant für den Weg, der noch vor ihm lag, gepackt hatte. Leise öffnete er die Türe nach draußen und atmete die frische Luft ein. Er ging ein paar Schritte, als plötzlich eine liebliche Stimme erklang. „Wohin gehen Sie, mein Herr?“ flüsterte sie und trat aus einer dunklen Ecke. Der Mond erstrahlte erneut ihr Gesicht und es war, als blieb ihm jedes Wort in seinem Hals stecken „Ich muss gehen!“ brachte er nun heraus und wandte seinen Blick fast verlegen von ihr. „Ich habe von Ihnen geträumt...“ flüsterte sie erneut und ein kühler Wind lies die Blätter in den Baumkronen rascheln. „In meinen Träumen bin ich weit weg geflogen, wie ein Blatt im Wind, der mich antrieb.“ sie lächelte verlegen „Mir ist ganz gleich, wer oder was sie sind. Meine Eltern sind alt und ich fühle mich auf diese Art verpflichtet als ihre einzige lebende Tochter das Erbe aufrecht zu erhalten. Und ich habe mich gefragt ...“ sie trat näher an ihn heran, sodass sich ihre Hände fast berühren konnten. „Ob Sie mit mir gemeinsam diesen Weg gehen wollen? Sie müssen sich nicht durch diese einsame Dunkelheit schlagen.“ Das Herz in seiner Brust begann wild um sich zu schlagen, behutsam legte er seine Hand auf ihre Wange und legte seine Stirn an ihre. Eine Geste, die er bei den Menschen beobachtet hatte. Ihre Augen leuchteten hellweiß und er konnte sich fast selbst darin spiegeln, dann nickte er. „Ich weiche nicht von dir!“ Die Schlange, so erzählt man sich, lies aus einem der Köpfe, die Susanoo ihr abgeschlagen hatte, das berühmte Schwert Kusanagi fallen, welches heute im Besitz des letzten Uchihas ist. Auch er hatte es aus der Schlange Orochimaru gewonnen. Die Geschichte nahm ein Ende und zwei runde hellweiße Augen musterten den Uchiha. „Hat dir die Geschichte gefallen?“ fragte er sie grinsend. Die Clanerbin wirkte noch ein wenig vertieft in die Zeilen der Geschichte, kam aber langsam zu sich und nickte Sasuke zu. „Das war eine sehr schöne Geschichte.“ flüsterte sie. „Mir gefällt sie auch sehr.“ stimmte er ihr zu. Der Uchiha wollte behutsam nach den vergrabenen Händen der Schwarzhaarigen greifen, als sich seine Wohnungstüre mit einem lauten Knall öffnete und ein aufgebrachter Hokage die vier Wände betrat. Die Clanerbin aktivierte ihr Sankakkeigan und wich im letzten Moment aus dem Blickfeld des Aufgeregten. Verwundert betrachtete Kakashi den am Boden Knienden mit dem blutigen Tuch, das vor ihm lag. Seine Blicke wanderten zwischen Tuch und Gesicht. Geschickt versuchte der Uchiha der Situation auszuweichen „Nur ein wenig Nasenbluten!“ versicherte er ihm beruhigend „Was führt dich hierher?“ fragte er neugierig. Das Ausweichen schien geklappt zu haben , Kakashi erhob seine Stimme und reichte dem Uchiha seine Hand „Aufstehen! Du musst dir unbedingt etwas ansehen!“ zischte er und zog ihn hinter sich her. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)