Seelenkrank von MarryDeLioncourt ================================================================================ Kapitel 78: du hast mir gefehlt ------------------------------- Trotz, dass ich ausschlief, fühlte ich mich noch immer völlig fertig. Mein Kopf schien maßlos überfordert mit all den neuen Informationen zu sein. Meine Mum und ich, konnte das echt gut gehen? Ich kam damit gerade gar nicht klar. Deshalb verwarf ich den Gedanken aufzustehen und drehte mich wieder um. Als ich erneut aus dem Schlaf schreckte fühlte ich mich besser und stand auf, schaltete meine Anlage ein und duschte ausgiebig. Da ich heute nicht vorhatte mein Haus zu verlassen, warf ich mich auch nicht in Schale und schmiss mich stattdessen in Jogginghose und bequemen Kapuzenpulli. Im Wohnzimmer entfachte ich das Feuer im Kamin und rang mich durch etwas Nahrhaftes zu mir zu nehmen. Irgendwie war es im ganzen Haus still und niemand belästigte mich beim Serienschauen. Ich versuchte mich abzulenken und nicht an Juka zu denken. Nicht nach dieser frustrierenden Nacht. Das war das erste Mal seit unserer Beziehung, dass ich litt. Er fehlte mir und zwar sehr. Jeder Gedanke an ihn endete irgendwann damit, dass wir irgendwo Sex hatten. Wie sollte das bloß enden? Irgendwann schlief ich dann wieder ein und als ich abermals erwachte, war es draußen schon dunkel. Und noch immer schien mein Haus menschenleer zu sein. Auch gut, also verlegte ich meinen Serientag wieder in mein Zimmer ins Bett. Das nennt man mal einen produktiven Tag. Irgendwann piepte mein Handy und Juka fragte mich, ob ich ihn morgen vom Flughafen abholen könne. Meine Miene erhellte sich augenblicklich. Ich erhielt eine weitere Mitteilung von meiner Mum, wann wir uns denn übermorgen treffen wollten. Meinetwegen so gegen vier. Das antwortete ich meiner Mum und Juka schickte ich ganz kitschig ein Herz als Antwort. Vielleicht sollte ich ein Blowjob Emoji erfinden. Bei diesem Gedanken musste ich lachen. Ein bisschen aufgeregt wartete ich auf meinen Geliebten. Naja aufgeregt war wohl das falsche Wort, ich konnte es kaum noch erwarten ihn in meine Arme zu schließen. Zwei Wochen ohne Juka waren eindeutig zu viel. Zum Glück war es erst elf Uhr, so hatten wir noch alle Zeit der Welt. Ich schnippten den Zigarettenstummel weg und rettete mich bibbernd vor Kälte in die Eingangshalle in der Hoffnung mein liebster konnte sich schnell durch die Menge kämpfen. Meine Augen suchten die Umgebung nach meinem großen hübschen Japaner ab, doch der kam nicht. Nervös wippte ich mit dem Fuß und dann fixierten meine Augen diesen einen Punkt, der immer näher kam. Meine Füße setzten sich fast automatisch in Bewegung und machten erst Halt, als Juka seine Arme um mich schlang und sich unsere Lippen aufeinander pressten. Als ich von ihm abließ, übermannte mich ein kurzer Schwindelanfall. Juka lachte nur und zog mich wieder an sich. Allerdings tat der Kuss und die Tatsache, dass wir sehr nahe beieinander standen seine Wirkung. Ich ergriff seine Hand und führte ihn zum Auto. „Früher hast du wenigstens noch Hallo gesagt, bevor du mich in deinen Lusttempel entführst.“ Ich grinste ihn schief an und entriegelte meinen Wagen. „Hallo wunderschönster Mann der Welt…isses krank, wenn ich seit gestern nur nach daran denken kann dich zu vögeln? Juka…ich dreh gleich durch, ernsthaft.“ „Erst seit gestern? Dafür wirkst du aber echt gelassen…aber fahren wir.“ Während der Fahrt fluchte ich unnötig über den regen Verkehr hier in der Stadt auf und fuhr auf freier Strecke auch fast ein bisschen zu schnell, aber in meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken und Jukas Hand auf meinem Oberschenkel machte es nicht besser. Ich parkte den Wagen in der Einfahrt und hielt meinem liebsten die Tür auf. Verdammt, ich wollte ihn endlich nackt haben. Als wir endlich das Schlafzimmer erreicht hatten, stürzte sich Juka schon fast auf mich. Sein Kuss war hart und besitzergreifend. Meine Klamotten war ich schneller los, als ich gucken konnte. Dann vernahm ich über meinem Kopf ein leises Klick und schon waren meine Hände in Handschellen an das Metallgestell gekettet. Dieser Tag versprach verdammt gut zu werden. Juka liebte es mich ein bisschen zu quälen und dann von mir angebettelt zu werden und ich stand verdammt noch Mal auf seine Spielchen. In meinem Kopf hatte das Kopfkino bereits begonnen. Er hingegen zog nur sein Oberteil aus, doch mir entging die Wölbung zwischen seinen Beinen nicht und ich bezweifelte, dass er lange durchhielt. Ich schlang meine Füße um seine Hüften und zog ihn zu mir heran. Wieder küssten wir uns und seine Zunge begann meine zu liebkosen, erst sanft und dann biss er in meine Unterlippe, nicht ohne ein lustvolles Stöhnen von sich zu geben, denn mein Fuß bewegte sich in seinem Schritt auf und ab. Ich zog ihn noch näher zu mir, wenn das überhaupt möglich war. Er keuchte auf. Seine Fingernägel krallten sich in meinen Oberkörper und hinterließen nicht ganz unblutige Kratzer. Meine Geduld wurde dann doch belohnt, denn seine Zunge begab sich auf Wanderschaft, hinterließ unsichtbare Spuren und als diese über Kratzer fuhr, zuckte ich leicht zusammen, als sich Schmerz und Lust vermischten. Seine Lippen saugten sich fest und er verpasste mir einen saftigen Knutschfleck. Jukas Hand war zwischen meinen Beinen und seine Finger taten das, was sie am besten konnten. Sein Mund küsste meinen Schwanz und seine Zunge leckte den Lusttropfen auf. Scheiße, mein Körper brannte nur so vor Lust. Mein Penis verschwand in Jukas Mund, ich bäumte mich auf und stöhnte voller Begierde. Sein geschicktes Spiel zwischen Zunge und Lippen brachten mich wahnsinnig schnell zum Höhepunkt. Ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr beherrschen. Doch danach wollte ich noch immer mehr. „Fick mich…jetzt sofort!“, forderte ich ihn auf und endlich zog er seine verdammte Hose aus, griff nach dem Gleitgel und drang mit voller Wucht in mich ein. Mir entfuhr ein kehliger Schrei. Dann schlang ich meine Beine wieder um ihn, um seine Bewegungen kurz zu stoppen. „Mach die Handschellen los.“ Juka grinste. „Um mein kleines Raubtier zu befreien? Na schön.“ Ich stieß ihn von mir und drückte ihn zu Boden. Mit dem Rücken ihm zugewandt setzte ich mich auf Juka und ließ in wieder in mich gleiten. Scheiße fühlte sich das gut an. Ich sah ihn zwar nicht, merkte aber dennoch, wie er seinen Orgasmus auch nicht länger zurückhalten konnte. Allerdings liebte er es die Oberhand zu haben, deshalb ergriffen mich seine Hände, hoben mich von ihm runter und sein Körper presste den meinen mit voller Wucht gegen die Wand. Wieder drang er in mich ein, wurde schneller und ergoss sich in mir. In Sekundenschnelle drehte er mich um 180 Grad und seine Lippen lagen wieder auf meinen. „Und jetzt mein Hübscher…nimm mich…ich will dich in mir spüren.“ Das musste mir Juka nicht zweimal sagen. Unsanft drückte ich ihn zu Boden, liebkoste seine Öffnung erst mit den Fingern, bevor ich ihn nahm. Erst ließ ich mir Zeit und genoss das rein und wieder raus. Als sich die Lust aufbaute wurden auch meine Stöße schneller und unbeherrschter. Nach meinem zweiten Orgasmus innerhalb einer Stunde sank ich etwas erschöpft auf den Teppich. Mein Körper bebte und ich fuhr mit der Zunge über meine trockenen Lippen. Jukas Kopf ruhte auf meiner Brust und mein Herz schlug noch immer wie wild. „Auch schön dich zu sehen…du Sexmonster.“ Ich lachte aus vollem Halse. „Als ob nur ich davon profitieren würde. Kommst du mit unter die Dusche? Keine Bange, die nächsten zwei Stunden hast du Ruhe vor mir.“ Juka beugte sein Gesicht über mich und gab mir einen Kuss. „Schade…ich könnte gerade so weitermachen.“ „Aber mich als Sexmonster betiteln…jaja.“ Wir verbrachten noch mal fast eine Stunde unter Dusche und danach spürte ich jeden Muskel meines Körpers. Mein Magen knurrte und wir beschlossen Pizza zu bestellen, weil ich zu faul war einkaufen zu gehen. Juka wollte unten essen und mit schmerzverzerrtem Gesicht quälte ich mich die Treppen runter. Mein Liebster krümmte sich vor Lachen und auch mein Halbbruder warf mir einen argwöhnischen Blick zu. Juka begrüßte Fabi und der wollte natürlich auch Pizza haben. Mit einem Seufzen ließ ich mich auf’s Sofa fallen und zündete mir eine Zigarette an. Die beiden anderen platzierten sich link und rechts von mir. Juka telefonierte den Pizzaservice an und gab die Bestellung auf. Noch immer spürte ich Fabis Blick von der Seite. Langsam drehte ich mich nach rechts. „Was?“ „Ich frag mich nur…wobei…will ich das wissen?“, besann sich mein kleiner Bruder im letzten Moment und ich grinste ihn breit an. „Glaub mir…willst du nich…aber ja, deine Vermutungen gehen wahrscheinlich in die richtige Richtung…zumindest sollte dir klar sein, dass ich nich von der Treppe gefallen bin.“ „Fuck…na dann, Hauptsache ihr hattet euren Spaß.“ Juka kniff mir in den schmerzenden Oberschenkel und schrie kurz auf. „Verdammt, lass den Scheiß.“ Doch mein schöner Japaner hielt sich den Bauch vor lachen. Ich funkelte ihn kampfeslustig an. „Mach nur weiter so, wenn du mit den Konsequenzen leben kannst.“ Eine Dreiviertelstunde später läutete es an der Tür. Juka schwang seine Beine grazil über die Sofalehne, als hätte er keine Leiden davon getragen. Das Essen verlief weitestgehend schweigend und ich fühlte mich auch elendig müde. Deshalb verabschiedete ich mich recht früh und Juka folgte mir. Ich putzte noch meine Zähne und spürte seine Hände an meinen Hüften. Sein Kopf lag auf meiner Schulter und sah mich im Spiegel an. „Du hast mir wirklich gefehlt Luki…und tut mir leid, wenn ich dich heut zu sehr beansprucht habe.“ Ich spülte meinen Mund aus und steckte die Zahnbürste in die Halterung. Jukas Hände auf meinem Körper verursachten noch immer ein Kribbeln, aber auf angenehme Art und Weise. Ich nahm sein Gesicht zwischen meine Hände und küsste ihn. „Schon okay, das war es Wert. Kommst du mit ins Bett?“ „Gleich, muss noch kurz ins Bad.“ Ich nahm kaum mehr wahr, dass sich mein Liebster an mich schmiegte, dennoch spürte ich irgendwie auch, dass er mir undendlich gefehlt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)