Vegetas kühler Kopf - Bulmas verwirrtes Herz von Mond-chan28 ================================================================================ Kapitel 2: Bulmas Gedanken -------------------------- Drei Tage später erwachte Vegeta und fand sich in einer ähnlichen Situation wie vor... er überlegte, wie lange es her war, dass der Gravitationsraum explodiert war? Egal, jedenfalls lag er wieder mit Sauerstoffmaske in seinem Bett und am Tisch schlief wieder Bulma. Was war passiert? Vegeta setzte sich auf, dabei stieß er mit der Hand aber unabsichtlich ein Glas Wasser um, was neben Bulma stand und durch das Geräusch wurde sie wach und rieb sich verschlafen die Augen. „Vegeta?“, fragte sie und wirkte sehr erleichtert, als sie ihn am Bettrand sitzen sah. „Wie geht es dir? Ich hatte schon Angst... ich meine, quatsch, hatte ich natürlich nicht“, sie wurde rot, „aber als dich Son Goku vor drei Tagen herbrachte, habe ich gedacht, du schaffst es nicht.“ Bei ihren Worten fiel Vegeta wieder ein, was passiert war. Er ballte die Fäuste. „Verdammter Kakarott. Ich werde ihn besiegen, ich muss noch viel stärker werden. Was ist?“, fuhr er Bulma an, die die Augen verdrehte. „Mach halblang, Vegeta, wenn du vorher schon stirbst, wie willst du dann stärker als Son Goku werden? Geschweige denn gegen die Cyborgs kämpfen?“ Mit diesen Worten hatte sie ihn, das spürte sie. So etwas wie Triumph wollte sich in ihr breitmachen, doch sie ignorierte das Gefühl. Ihr Blick wanderte über seine nackte Brust, die teilweise von weißen Verbänden verdeckt wurde und spürte, wie ihr Mund trocken wurde. Herrje, seit wann reagierte sie so körperlich auf den Saiyajin-Prinz? Mit roten Ohren wandte sie sich ab und bekam Vegetas verwirrten Blick nicht mit. „Warum hilfst du mir eigentlich?“, fragte er schließlich. Bulma, die mit der Frage nicht gerechnet hatte, stutzte. „Warum sollte ich dir nicht helfen? Du bist immerhin Gast hier, da ist es nur natürlich, dass ich mich um dich kümmere. Auch wenn du meistens ein Idiot bist, der nur eines im Kopf hat. Aber ich bin mir sicher, dass irgendwo tief in dir drin etwas Gutes schlummert.“ Als sie merkte, was sie gerade gesagt hatte, schlug sich Bulma die Hand vor den Mund und wurde wieder rot. Vegeta schnaubte. „So ein Quatsch, ich bin der Prinz der Saiyajin, zum Kämpfen geboren. Gefühle sind etwas für Schwächlinge“, sagte er überzeugt. Bulma schüttelte den Kopf. „Aber schau dir mal Son Goku an. Er ist, wie du selber sehr gut weißt, extrem stark. Er hat nämlich, anders als du, etwas, für das er kämpft. Son Goku legt es nämlich nicht darauf an, der Stärkste zu werden, sondern er kämpft für seine Familie und Freunde. Und ich bin mir sicher, wenn du ein bisschen in dich gehst, findest du auch etwas oder jemanden, für den es sich lohnt zu kämpfen. Und ich bin mir sicher, du wirst ganz schnell stärker werden.“ Sie warf ihm ein aufmunterndes Lächeln zu und verließ den Raum. In der Tür blieb sie nochmal stehen. „Und ruh dich ein bisschen aus, du hast noch zweieinhalb Jahre Zeit.“ Zwei Wochen später assistierte Bulma, ihrem Vater bei seiner Arbeit am Raumschiff, dass Vegeta wieder einmal zerlegt hatte. Zudem hatte er ihnen aufgetragen, nein, eher befohlen, es weltraumtauglich zu machen, da er für eine Weile eine zum Trainieren weg wollte. Als Bulma daran dachte, wurde sie traurig. Er würde ihr fehlen. In letzter Zeit träumte sie öfters von ihm und wachte unruhig auf. Es waren teilweise erotische Träume, solche hatte sie von Yamchu nie gehabt. Yamchu! Wie es ihm wohl ging? Da in ihren Gedanken die ganze Zeit Bilder eines nackten Vegeta herumschwirrten, hatte sie ihren Freund völlig vergessen. Sie wusste aber auch nicht, wie sie Kontakt aufnehmen konnte zu ihm und Son Goku wollte sie damit nicht behelligen. „Bulma, was ist los mit dir? Du hast ganz rote Ohren“, stellte ihr Vater fest und musterte sie besorgt, denn er hatte dreimal nach einem bestimmten Werkzeug gefragt, doch seine Tochter war tief in Gedanken versunken. „Schatz, du solltest dich etwas ausruhen. Ich komme momentan auch ohne dich klar, ich schätze, ich bin in zwei Stunden fertig, dann kann Vegeta gleich morgen los. Nimm eine Dusche und iss etwas, ich weiß, dass du heute noch nichts zu dir genommen hast.“ Bulma seufzte. „Ich weiß auch nicht, Papa, was mit mir los ist. Ich denke die ganze Zeit nur nach, meine Gedanken kommen überhaupt nicht zur Ruhe.“ Ihr Vater lächelte. „Tu, was ich dir gesagt habe und dann sehen wir weiter, in Ordnung?“ Zufrieden sah er ihr hinterher. Bulma ging in ihr Zimmer und von dort in ihr Bad. Sie zog sich aus und betrat die Dusche. Als das heiße Wasser über ihren Körper prasselte, atmete sie tief durch und versuchte, die Bilder ihres letzten Traumes loszuwerden. Darin hatte sie zusammen mit Vegeta geduscht. Doch es war nicht beim Duschen geblieben... „Herrje, reiß dich zusammen, Bulma, du bist kein Teenager mehr. Wenn du schon feuchte Träume von Vegeta hast, dann wenigstens nachts und nicht auch noch tagsüber. Wenn das jemand mitkriegt... bin ich geliefert. Das glaubt mir kein Mensch, dass mir der arrogante Saiyajin-Prinz nicht mehr aus dem Kopf geht. Das darf niemand erfahren, außerdem bin ich mit Yamchu zusammen, jawohl.“ Doch noch während sich Bulma diese Worte einredete, wurde ihr bewusst, dass sie Yamchu nicht mehr liebte. Als Freund ja, das würde sie immer, aber als Liebhaber nicht mehr. Jetzt, wo sie so darüber nachdachte, war der Funke schon seit einer ganzen Weile nicht mehr da. Schon bevor Vegeta auf Namek das erste Mal in ihr Leben getreten war. Aus diesen Überlegungen heraus nahm sich Bulma vor, mit Yamchu in Ruhe zu reden, wenn er wieder da sein sollte. Als ihr Magen knurrte, stellte sie überrascht fest, dass ihr Vater Recht gehabt hatte mit seiner Aussage. Also begab sie sich in die Küche, wo ihre Mutter gerade mehrere Speisekarten studierte. Als Bulma in die Küche kam, sah sie auf und lächelte. „Hallo, Schatz. Ich überlege, was wir zum Abendessen bestellen sollen. Da Vegeta ja morgen abreisen will, habe ich gedacht, wir sorgen dafür, dass er uns in guter Erinnerung behält.“ Bulma grinste. Sie bezweifelte, dass Vegeta gerne bei ihnen war. Sie vermutete, dass er nur bei ihnen blieb, weil er keinen anderen Platz hatte. „Würdest du dich bitte auf die Suche nach ihm machen, Schatz? Er soll mit auswählen, was er essen will. Ich weiß ja, dass er einen gesunden Appetit hat, genau wie Son Goku.“ Lächelnd verließ Bulma die Küche und machte sich auf die Suche. Als erstes schaute sie in Vegetas Schlafzimmer. Dort war er nicht. Also kam als nächstes das Bad. Ohne Klopfen (daran dachte sie gar nicht, weil sie sicher war, dass er dort nicht sein würde) platzte sie ins Bad und stieß einen erschrockenen Schrei aus, als sie direkt mit Vegeta zusammenprallte, der gerade nur mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Raum kam. Reflexartig griff Bulma nach seinen Armen und hielt sich fest. Im selben Moment zog Vegeta instinkt seine Arme nach hinten, sodass Bulma gegen ihn fiel. Sofort schoss ihr die Röte in die Wangen. Er roch nach dem Duschgel, das sie ihm vor einiger Zeit gekauft hatte. Sie fand den Geruch genial und in Kombination mit Vegetas eigenem Duft absolut perfekt. Oh Gott, was dachte sie da? Rasch wich sie zurück und senkte den Blick, was aber nur dazu führte, dass sie direkt auf das Handtuch starrte. Peinlich berührt schloss sie die Augen und schluckte. „Tut mir leid, ich warte draußen. Ich muss kurz mit dir reden.“ Sprach´s und eilte aus dem Zimmer. Im Flur lehnte sie sich mit klopfendem Herzen an die Wand und presste ihre Hände auf die glühenden Wangen. Ein paar Minuten später hatte sie sich einigermaßen beruhigt, als auch schon Vegeta aus seinem Zimmer kam. Mit verschränkten Armen blieb er vor ihr stehen und musterte sie kühl. „Was willst du?“ Bulma stieß gedanklich einen Seufzer aus. „Meine Mutter hat gemeint, wir sollten dir eine Art Abschiedsessen bereiten. Sie will Sachen bestellen beim Lieferservice und bittet dich, zu sagen, was du essen willst. Und bitte, tu ihr den Gefallen. Immerhin versorgt sie dich schon seit einer geraumen Zeit. Das bist du ihr schuldig“, sagte Bulma und fragte sich im gleichen Moment, ob sie nicht zu weit gegangen war, doch Vegetas Miene wurde einen Ticken freundlicher. „In Ordnung, heute kann ich eh nichts mehr machen. Ich habe sowieso Hunger.“ Mit diesen Worten spazierte er davon und ließ eine völlig verwirrte Bulma zurück, die sich fragte, was mit dem arroganten, unfreundlichen Saiyajin passiert war. Der Abend verlief erstaunlich harmonisch. Bulmas Mutter hatte, als sowohl Vegeta als auch ihr Mann sich nicht entscheiden konnten, was sie haben wollten, kurzerhand von jedem Lieferservice etwas bestellt. Und so waren Bulma und ihre Mutter ständig unterwegs, um wieder ein Essen entgegen zu nehmen, während die Männer am Tisch saßen und aßen, wobei Vegeta seinem Naturell treu blieb und seinen Energiebedarf mehr als auffüllte. Am nächsten Morgen startete Vegeta schon sehr früh mit der Raumkapsel in den Weltraum. Er hatte, wie jeder starke Kämpfer in Freezers Armee, eine Karte mit diversen Planeten, bewohnt und nicht bewohnt, bekommen und nachdem Bulma ihm diese Karte in die Kapsel eingbaut hatte, suchte er sich einen unbewohnten Stern, der etwa zehn Tage entfernt lag. Auf dem Weg dorthin trainierte er bereits bei 410-facher Schwerkraft. Am zehnten Tag hatte er bereits die 420-fache Schwerkraft gemeistert. Der Planet war perfekt, menschenleer und dauernd von Meteoriteneinschlägen bombadiert. Und so begann Vegeta sein Training in dieser unwirtlichen Gegend. Er ahnte nicht, was für Erkenntnisse ihm während dieser Zeit kommen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)