Dōmuzudē von lula-chan (Für den Wettbewerb "~Fanfic nach Wahl~" von Shanti-Tai-Halliwell) ================================================================================ Kapitel 5: "Über wen redet ihr?" -------------------------------- Erst als Kisame auf den Parkplatz eines Diners steuert, wird Deidara langsam wieder wach. Er löst sich vorsichtig von Sasori und setzt sich ordentlich hin. “Wo sind wir?”, fragt er schließlich. “Vor einem Diner. Wir hatten vor Frühstücken zu gehen. Ist das okay für dich?”, möchte Kisame wissen. Deidara nickt. “Dann kann ich mich gleich frisch machen”, fügt er an. Kurze Zeit später haben sich Sasori, Itachi, Kisame und Hidan an einem Tisch im Inneren des Diners niedergelassen und studieren die Karte, während sie darauf warten, dass Deidara von den Toiletten wiederkommt. Als dann die Kellnerin kommt und Deidara immer noch nicht zurück ist, bestellen sie einfach für ihn mit. Während die Kellnerin in der Küche verschwindet, wirft Kisame einen Blick auf den kleinen Fernseher, der im Diner steht. Gerade fangen die Nachrichten an und er kann einen Tornado im Hintergrund erkennen. “Entschuldigung! Könnten Sie das lauter machen?”, ruft er der Bedienung hinter der Theke zu und deutet dabei auf den Fernseher. Mit einem Lächeln kommt sie seiner Bitte nach, sodass sie der Berichterstattung lauschen können. “... aber dies ist nicht die einzige Stadt, die von einem Tornado heimgesucht wurde. Auf der ganzen Welt wurden über vierzig Küstenstädte von starken Stürmen heimgesucht. Die Zerstörung ist enorm. Es gibt tausende Tote und hunderte Verletzte. Dazu kommen auch noch die unzähligen Vermissten…” “Gott steh uns bei”, meint Hidan zu den Worten der Nachrichtensprecherin. “Ich glaube kaum, dass Gott da noch viel machen kann”, erwidert Kisame und fügt mehr zu sich selbst hinzu: “Wenn Gott das nicht sogar war.” “Zum Glück hat Deidara das nicht gehört”, wechselt Itachi das Thema, da Hidan gerade so aussieht als würde er Kisame gleich an den Kragen springen. Hidans starke Religiosität hat schon öfters zum Streit geführt. “Stimmt”, pflichtet Sasori ihm bei. “Sagt mal, wisst ihr, was da vorhin mit ihm los war? Er hat ziemlichen Mist von sich gegeben und dann noch seine Reaktion, als er wieder wach war. Das ist mir echt nicht geheuer”, fragt Kisame nach. Sasori schüttelt jedoch nur seinen Kopf, auch wenn er einen Verdacht hat. Auch Itachi und Hidan haben keine Ahnung. “Er kommt doch aus Texas. Da sollte er doch schon öfters mit Tornados konfrontiert worden sein, oder nicht?”, meint Kisame. “Sollte man meinen, aber so einfach ist es meist nicht. Er kam mir ziemlich verwirrt rüber. So als wäre er jemand anderes”, überlegt Itachi. Hidan lacht auf. “Dann war ich ja gar nicht der einzige, dem das aufgefallen ist. Ich dachte schon, ich bilde mir das ein”, sagt er und wirkt dabei irgendwie erleichtert, kurz darauf wird er jedoch wieder Ernst: “Schon gestern hat er sich seltsam benommen und dann das heute… Dieser Spruch von wegen Schicksal hat gar nicht zu ihm gepasst. Als wäre er zwar er selbst, aber auch jemand anderes.” “Also ich weiß ja nicht. Das klingt irgendwie so hirnrissig. Vielleicht war Deidara auch einfach nur geschockt”, ist Kisame nicht ganz der Meinung von Itachi und Hidan. “Über wen redet ihr?”, mischt sich aufeinmal Deidara ein, der, ohne dass es die anderen gemerkt haben, an den Tisch getreten ist, worauf alle, außer Sasori, der sich nicht an der Diskussion beteiligt hat, sondern lieber seinen eigenen wirren Gedanken nachgehangen ist, ertappt zusammenzucken. “Über niemanden”, versucht Kisame sie mehr schlecht als recht rauszureden, was natürlich nicht funktioniert. “Ihr redet über mich, oder?”, stellt Deidara fest. In seiner Stimme schwingt ein Ton mit, den die anderen nicht deuten können. “Setz dich doch erstmal”, fordert Itachi Deidara auf, der dem auch tatsächlich nachkommt und sich auf den freien Platz neben Sasori setzt. Kaum dass er sitzt, taucht die Bedienung wieder an ihrem Tisch auf und bringt den Freunden ihr Frühstück. “Schrecklich ist das”, meint sie und deutet mit ihrem Kopf auf den Fernseher, auf dem immer noch die Berichterstattung über den Sturm der letzten Nacht läuft. “Wohl war und wir waren mittendrin”, erwidert Kisame. “Tatsächlich?”, fragt die Bedienung, die den Namen Konan trägt, wie es ihr Namensschild verrät, ungläubig nach. “Ja, wir haben die Nacht in dem alten Leuchtturm verbracht. Kamen da oben nicht mehr weg. Vorhin waren wir auch in der Stadt. Das sieht da vielleicht aus. Das in echt zu sehen, ist wirklich was anderes, als nur durch den Fernseher”, erzählt Kisame. “Das muss ja schrecklich gewesen sein. Ihr Armen. Hattet ihr gar keine Angst?”, möchte Konan etwas besorgt wissen. Bevor jedoch jemand etwas auf ihre Frage antworten kann, zieht Deidara die Aufmerksamkeit aller auf sich. Er ist einfach zur Seite gekippt und nur nicht von der Bank gefallen, weil Konan direkt neben der Bank steht und er so gegen sie fallen konnte. Konan erschrickt etwas, verändert ihre Position jedoch nicht, sodass Sasori Deidara zurückziehen und ihn stattdessen gegen sich lehnen lassen kann. Der ganze Spuk dauert allerdings nicht lange, da Deidara bereits wenige Sekunden später seine Augen wieder aufschlägt und sich verwundert aufschaut. “Was ist los?”, fragt er beunruhigt nach, als er die besorgten Blicke von seinen Freunden und der Bedienung sieht. Er erhält allerdings keine Antwort. Seine Freunde starren ihn einfach nur an. Es ist Konan, die ihm nach einigen weiteren Sekunden schließlich indirekt antwortet. “Hast du heute schon was gegessen, Schätzchen? Der ganze Stress war sicher nicht gut für dich. Warte mal kurz, ich hol dir etwas Schokolade. Das hilft dir ganz sicher”, redet sie drauf los und hat dabei noch nicht mal wirklich gemerkt, dass sie in den vertraulichen Ton gewechselt ist. Kaum das sie zu Ende gesprochen hat, ist sie auch schon verschwunden und lässt die vier Freunde verdattert zurück. Damit hatten sie nun wirklich nicht gerechnet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)