Du bist Mein! von Miyako-Naoko (Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.) ================================================================================ Ägypten ------- Eine Explosion hinter uns ließ mich zusammen zucken und ich drehte mich um, irgendwo hinter dem Haus brannte es, panisch sah ich zu Elijah. "Ganz ruhig Kätzchen, das war eine kontrollierte Sprengung. Meine Männer haben an den Hubschraubern Sprengsätze gefunden und sie explodieren lassen damit es so aussieht als hätten sie uns erwischt." Etwas beruhigt ließ ich mich wieder in den Sitz sinken bevor ein neuer Gedanke mich unruhig werden ließ. "Aber wenn sie uns beobachten sehen sie doch die Autokolonne." Elijah lächelte mich beruhigend an. "Deswegen sind meine Männer auch bis an die Zähne bewaffnet. Mach dir keine Sorgen Kätzchen, ich lass nicht zu das dir etwas passiert." "Würdest du bitte beide Hände am Lenkrad lassen!" Schrie ich ihn an als er meine Wange streicheln wollte, was ihn zum Lachen brachte. Doch er nahm tatsächlich die Hand zurück ans Lenkrad und ließ sie auch dort. Die Fahrt ging schnell vorbei und wir fuhren direkt auf das Rollfeld vom Flughafen. "Bleib im Auto bis ich dich hole." Ich nickte nur und blieb sitzen. Elijah öffnete die Tür doch er stieg nicht aus sondern beugte sich noch einmal zu mir und stahl sich einen kurzen Kuss. Dann stieg er aus und sprach mit Raoul, während das Flugzeug beladen wurde. Scheinbar über die Einzelheiten der Anschläge den Reaktionen von Elijah nach zu urteilen. Nach einer Weile kam er dann schließlich zur Beifahrertür und öffnete diese, half mir heraus und geleitete mich zum Flugzeug indem er den Arm um mich legte und mich mit sich zog, dicht an seiner Seite. Im Flugzeug schob er mich direkt in den hinteren Bereich und auf einen der beiden Sitze die es hier gab. Ich bekam wie immer den Fensterplatz, sobald ich saß bekam ich Panik, meine Hände begannen zu schwitzen und ich zitterte wie Espenlaub. Elijah ergriff meine Hand und streichelte beruhigend mit dem Daumen darüber, es brachte kaum etwas. Mir wurde schwindelig und schlecht, ich beugte mich nach vorn. "Ich glaub ich muss...." Kotzen! Noch bevor ich den Satz zu Ende sprechen konnte erbrach ich mich in die Tüte die mir Elijah blitzschnell vor die Nase hielt. Mir wurde schwarz vor Augen und ich fiel zurück in den Sitz, kurze Zeit später wurde ich Ohnmächtig. Starke Arme hielten mich fest umschlugen, wiegten mich hin und her. Meine Kehle war wie ausgedörrt und ich schmeckte immer noch erbrochenes. Bäh! Eklig. Blinzelnd öffnete ich die Augen und erblickte Elijahs besorgtes Gesicht. "Hey Kätzchen. Wie fühlst du dich?" Ich horchte in mich hinein, bewegte mich vorsichtig, und setzte mich auf seinem Schoss auf, wir saßen auf der Couch in der Ecke, neben uns saßen Raoul, Hanni und Nanni. "Gut glaube ich. Kann ich mir den Mund ausspülen gehen?" Elijah stand mit mir auf, stellte mich auf die Füße und hielt mich am Ellenbogen um mich Notfalls zu stützen, er begleitete mich zur Toilette und hielt mich immer noch als ich mir den Mund ausspülte. "Geht schon wieder." Sagte ich und wir gingen wieder zur Sitzbank. Dort angekommen setzte Elijah sich wieder und ich mich auf seinen Schoss, dabei konnte ich genau das Grinsen der anderen sehen und da Nanni mir am nächsten war bekam er den Tritt gegen sein Knie. "Hört auf so dämlich zu grinsen Jungs, ich kann immer noch die Krallen ausfahren wenn ich will." Nanni rieb sich das Knie und Elijah bemühte sich mich ernst anzuschauen obwohl ein Lächeln in seinen Mundwinkeln zuckte. "Benimm dich Kätzchen, oder willst du das ich dich wieder versohle?" Ich nahm das Glas entgegen welches Raoul mir reichte und grinste. "Dann aber bitte mit der Hand, Schätzchen." Elijah der gerade aus seinem Glas trank, verschluckte sich prompt. Die Männer lachten und diesmal sah Elijah wirklich etwas böse aus. Ich biss mir auf die Lippe, legte meinen Arm um seine Schulter und küsste seinen Hals. "Entschuldige." Elijah brummte nur und packte mich im Nacken, nur sanft aber die Geste war eindeutig. Ich sollte es nicht übertreiben. Das mit dem Tritt und das ich mit den anderen gesprochen hatte, hatte er noch hin genommen und auch etwas lustig gefunden aber der freche Spruch eben war fast zu viel. Die Männer sprachen den Rest des Fluges miteinander und ich wurde immer unruhiger, ich hatte fürchterliche Zahnschmerzen, vor allem Vorne. Außerdem hatte ich noch immer nichts zu essen gehabt und dementsprechend Heißhunger. Ich hatte Elijah schon nach Schmerztabletten gefragt und auch gleich eine bekommen aber die Schmerzen wurden nur noch schlimmer. Ich trank einen Schluck Wasser in der Hoffnung es würde die Schmerzen lindern, doch sobald es meine Schneidezähne berührte spuckte ich es direkt wieder ins Glas und griff mir an den Mund. "Immer noch Schmerzen?" Ich nickte und Elijah schickte die anderen raus. "Zeig mal." Irritiert sah ich ihn an. "Na Mund auf." Elijah steckte mir einen Finger in den Mund und tastete mein Zahnfleisch ab. Ich schrie auf und zuckte zurück als er oberhalb meiner Eckzähne drückte. Scheiße tat das weh. Wimmernd hielt ich mir den Mund und sah fragend zu Elijah der mir beruhigend über den Rücken strich. "Dein Blutdurst dürfte bald einsetzten. Vielleicht noch zwei oder drei Tage." Angst durchflutete mich und ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. "Jetzt gibt es nur noch eine Sache die deine Schmerzen lindern könnte, zumindest wenn du nicht betäubt werden möchtest oder wieder eine von den Hammer Teilen haben möchtest die du in der Zelle bekommen hast." Ich nuschelte an seinem Hals. "Was denn?" Seufzend schob er seine Hand zwischen seinen Hals und meinen Mund und ich keuchte verzückt auf. Kurz darauf ritzte er seine Haut auf und ließ mich trinken. Stöhnend erlag ich dem Rausch und setzte mich anders hin, rittlings, fing an meine Hüfte an seinem Schritt zu reiben. Elijah musste mich gewaltsam von seinem Hals wegreißen, allein hätte ich niemals aufgehört. Ich landende auf der Couch und keuchte vor Lust, sah hoch zu Elijah, sein Hemd war voller Blut. Ebenso wie ich, wie ich feststellte als ich an mir runter sah. Verdammt, warum machte ich immer eine solche Sauerei. "Keine Sorge Kätzchen wenn dein Wechsel erst mal vorbei ist, legt sich das, man muss erst lernen richtig zu trinken." Sagte er atemlos, kniff die Augen zusammen und schüttelte langsam den Kopf. "Alles okey?" Besorgt richtete ich mich auf und fasste ihm an die Schulter. Er knurrte mich an und ich schreckte zurück als ich seine schwarzen Augen und die ausgefahrenen Fangzähne sah. "Entschuldige Kätzchen, ich habe lange nicht getrunken und jetzt hast du auch noch etwas zu viel genommen, das zerrt an meiner Selbstbeherrschung. Gib mir einen Moment, ich habs gleich wieder im Griff." Ich nickte stumm und beobachtete ihn wie er sich zurück lehnte und die Augen schloss. "Willst du denn nicht von mir trinken? Es würde dir doch helfen." Ein schwaches Lächeln schlich sich auf seine Lippen. "Ich würde nur zu gern, glaub mir Kätzchen, aber du brauchst deine Kräfte jetzt dringender und damit auch dein Blut." "Aber wenn es nur ein bisschen ist?" Das Bild wie Elijah seinen Durst am Hals einer anderen Frau stillte brannte sich in mein Hirn. "Nein Kätzchen! Und damit basta!" Sein Ton erlaubte keine weiteren Widerworte und ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Und von wem trinkst du dann?" Elijah wurde hellhörig. "Höre ich da etwa Eifersucht?" Eingeschnappt schaute ich zur Seite, weg von ihm woraufhin Elijah mich an sich zog, das eine Bein legte er auf die Couch während das andere auf dem Boden blieb, mich zog er dazwischen und küsste dann meinen Hals. Ich brummte und wollte aufstehen doch er ließ mich nicht. "Vielleicht... Ein bisschen." "Keine Sorge Kätzchen ich begnüge mich mit Blutkonserven, so wie das gesamte letzte Jahr über. Aufgewärmtes oder kaltes Blut ist zwar für uns ungefähr so lecker wie Dosenfutter für Menschen aber es erfüllt seinen Zweck." Jummy. Wie lecker. Ich verzog den Mund und hatte jetzt schon kein Bock auf eine solche 'Ernährung' aber wenigstens waren die Schmerzen jetzt weg. Entspannt lehnte ich mich an seine Brust und legte die Beine hoch. Desorientiert wachte ich auf und stellte fest das ich nicht mehr im Flugzeug war, sondern in einem riesigen, rundem Futonbett, zwischen Bergen von Kissen und Decken. Eine Art Moskitonetz hing über dem Bett und wehte in einer nächtlichen Brise die von der offenen Balkontür hereinkam. Ich schnappte mir den dünnen Morgenmantel, zog ihn über und ging zu dem Balkon. Elijah stand an das Geländer gelehnt, nur in Shorts und mit einem Whiskeyglas in der Hand. Ich musste ein Geräusch gemacht haben denn Elijah drehte sich zu mir um und sah mich geheimnisvoll an. "Willkommen in Ägypten Kätzchen." Einladend hielt er mir die Hand entgegen und lächelte als ich sie ergriff und mich in seine Arme ziehen ließ. Genießend schmiegte ich mich an seine starke Brust und ließ mir von seiner Witterung den Verstand vernebeln, bevor ich mich neugierig umsah. Der Balkon war in einem kleinen Innenhof mit Springbrunnen und exotischen Pflanzen, er war ganz oben und ging rund um, unter uns waren noch weitere drei Stockwerke, dort gab es auch den ein oder anderen Balkon. Eine Tür zu unserer linken ging auf und Viktor trat auf den Balkon, er nickte uns nur kurz zu und ging dann zu einer anderen Tür um wieder rein zu gehen. "Dies hier ist der private Bereich für unsere Familie und Angestellten, sämtliche Räume die an diesen Hof grenzen gehören dazu, jede Fürstenfamilie hat einen solchen Bereich und dann gibt es noch öffentliche Bereiche zu denen jeder Zugang hat." Er machte eine kurze Pause und tippte mir auf die Nasenspitze. "DU.... wirst allerdings erst mal nur hier bleiben." Ich wollte schon protestieren doch er sprach einfach weiter. "Nicht jeder hier ist unser Freund verstehst du Kätzchen? Auch wenn wir alle zur selben Regierung gehören gibt es hier ein paar Leute die sich privat einfach nicht riechen können. Du stehst gerade kurz vor deinem Wechsel und bist damit sehr angreifbar, was wiederum mich angreifbar macht, deshalb bleibst du hier. Verstanden?" Widerwillig nickte ich, doch meine Neugier machte es mir schwer das zu akzeptieren. "Was genau ist das hier eigentlich?" Langsam ging ich auf dem Balkon umher, schaute mir alles genau an, die Sterne funkelten über uns, das Geländer war dem selben Stein wie das Gebäude, rau und sandfarben, alt. Es gab unzählige Pflanzen in Kübeln, kleine oder größere Palmen, wunderbar riechende bunte Blumen und Büsche. Bänke, Stühle und Tische standen hübsch arrangiert herum, eine Hollywoodschaukel stand rechts und bequem aussehende geflochtene Holzsessel mit Polstern luden zum Entspannen ein, es gab hier sogar einen Whirlpool, ich lächelte Elijah etwas schüchtern an und biss mir auf die Lippe als mir wieder mal Bilder in den Kopf schossen, lasziv strich ich mit den Händen über den Rand und streckte meine Brust raus, leckte über meine Lippen und sah ihn von unten herauf an. Amüsiert beobachtete Elijah mein Verhalten und antwortete etwas verspätet. "Unser Regierungssitz, hier werden Urteile gesprochen, Beschlüsse erlassen, offizielle Operationen werden von hier aus geleitet und der Hauptsitz der Wächter ist hier, zudem das Ausbildungszentrum für Wächter und Regierungsangestellte, man kann hier unsere Gesetzte studieren oder in den Dienst des Rates treten." Während er sprach kam er auf mich zu und stellte sich mir gegenüber auf die andere Seite des Whirlpools. "Wächter?" Fragte ich als ich den Whirlpool anschaltete. Ein sanftes, blaues Licht leuchtete auf und Blasen stiegen auf als Elijah antwortete. "Man könnte sie mit der Arme vergleichen, sie sind unsere Soldaten, unsere Polizisten und unsere Spezialeinheiten." "Aha." War alles was ich noch dazu sagte bevor ich den Morgenmantel von meinen Schultern gleiten ließ und in das wohltuende Wasser stieg, Angst das jemand auf den Balkon kommen könnte hatte ich zwar schon etwas, immerhin war ich jetzt Splitternackt, doch das wurde neben meiner Lust bedeutungslos. Kurz spürte ich wie Elijahs Macht aufloderte, irgendwie hatte ich den Verdacht das er damit den anderen, die Zugang zu dem Balkon hatten, ein Zeichen sendete jetzt bloß nicht raus zu kommen. Doch anstatt zu mir ins Wasser zu steigen lief er um den Whirlpool und blieb hinter mir stehen, kraulte mir den Nacken und beugte sich zu mir runter. Ich drehte den Kopf um ihn ansehen zu können. "Warum gerade Ägypten?" Er lächelte geheimnisvoll und gab mir einen kurzen Kuss. "Den alten Legenden zu folge entstand unsere Rasse genau hier. In diesem Gebäude..... durch einen Fluch." Die letzten Worte hauchte er mit ins Ohr und küsste dann meinen Hals bevor er sich blitzschnell wieder aufrichtete und tief durch atmete. "Du musst trinken..." Sagte ich leise doch er stöhnte nur leicht genervt. "Ich habe getrunken, mehr als genug." Ich schüttelte den Kopf. "Du brauchst mein Blut. Nicht für deinen Blutdurst.... sondern für deine Sucht." Sicher war ich mir zwar nicht, das er ebenso süchtig nach meinem Blut war wie ich nach seinem, doch ich hatte schon länger die Vermutung. Elijah schwieg, nur seine schnelle Atemzüge waren zu hören. Ich erschrak als er plötzlich wieder an meinem Hals war, meinen Kopf zur Seite bog und zubiss. Endlich! Meine Augen drehten sich nach hinten und mein Kopf fiel schwer zurück, meine Lippen öffneten sich und ich keuchte erregt, während er endlich seinen Durst an mir stillte. Keuchend löste er sich von mir und strich mir übers Haar, mir war leicht schummrig, er hatte viel gebraucht, mehr als sonst, wahrscheinlich weil er so lange nicht von mir getrunken hatte. Elijah stieg zu mir in die Wanne und zog mich rittlings auf seinen Schoß, ich schlang meine Arme um seinen Hals und legte meinen Kopf auf seine Schulter, schloss die Augen und entspannte mich. "Du solltest öfter von mir trinken... dann brauchst du doch nicht so viel oder? Und wenn du nicht so viel brauchst bleiben wir beide bei Kräften oder nicht?" Er seufzte und strich zart über meinen Rücken. "Du hast recht." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)