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Kontrolle

Heute war ein bedeutender Tag. Ein besonderer Tag. Heute war der Tag. Kagome freut sich schon seit der Geburt ihres jüngsten auf diesen Tag. Der erste feierliche Anlass zum kennenlernen des zukünftigen Herrscher des Westens. Ihr Sohn Toja wurde heute den anderen Lords, so wie bedeutenden Adligen vorgestellt. Natürlich freute sich jemand noch mehr als sie auf diesen Tag, nämlichen ihre älteste Tochter Sumiri. Diese war schon stolze 4 Jahre alt und liebe solche Feierlichkeiten.
 

Schon seit Tagen quatschte sie ihren Eltern, wobei hauptsächlich ihrer Mutter, ein Ohr ab was sie alles an diesem Tag erleben wollte. Sie kam sogar auf die Idee, dass jemand eine Show aufführte, zu ehren ihres Bruders natürlich. Auch ihre jüngere Schwester Sachiko eiferte diesem Tag entgegen, wobei sie mehr ihrer Schwester nachmachte was diese Tat. Natürlich freute sich auch der Vater der kleinen Familie darüber, dass sein Sohn und Erbe des Westens endlich den anderen vorgestellt wurde.  Nur Feierlichkeiten an sich konnte er nicht ausstehen. Die ganzen Leute um ihn und seine Familie herum stressten ihn dabei am meisten. Manchmal hasste es es wirklich immer so einen wirble um alles was ihn und seine Familie betreffend machen zu müssen. Leider hatte er keine Wahl, denn immerhin gehörte es zum guten Ton dazu, solche feste auszurichten wenn etwas bedeutendes Geschah und das er nun endlich einen männlichen Erben geschenkt bekommen hatte war bedeutend. Nicht das er seine Töchter nicht lieben würde, was er unbestreitbar Tag, sonder in seiner Zeit war alles anders als in jener in welcher seine Frau geboren und aufgewachsen war. Hier in der Edo-Epoche regierten nun einmal sie Männer und Frauen hatten beträchtlich wenig zu sagen. Nun wie dem auch sein die Feierlichkeiten standen an und es war noch viel zu tun.
 

Davon bekam die Herrin des schlossen nur wenig mit, da ihr Gefährte sich um das meiste kümmerte. Sie hatte sowieso von sowas keine Ahnung und immerhin musste Sie Ihre Kinder bei Laune halten. Die 4 jährige war gerade dabei angestrengt ihren Kranich richtig zu falten, wobei sie sich so weit vorlehnten das eine ihrer Silbernen Strähnen ihr ständig ins Gesicht fiel. Genervt strich sie sich diese wieder hinters Ohr und faltete weiter. Sachiko sah ihrer Schwester gebannt zu und verfolgte mit ihren goldenen und blauen Augen jeden Schritt der inu-Youkai.
 

Ihre Augen waren schon etwas besonderes, wie Kagome wieder einmal auffiel. Das rechtes Augen war golden und ihr linkes Himmels blau. Mit ihren schwarzen Haaren, welche ihr gesichtet umrahmten und ihrer weißen Haut fielen sie einem Beobachter noch deutlicher auf.
 

Die Stille des Raumes wurde durch ein frustriertes seufzen ihrer ältesten unterbrochen. „Ich bekomme das nicht hin und meine Haare nerven mich auch total! Kann ich die echt nicht abschneiden Mama?" fragte sie nun flehend an ihre Mutter gewandt. Lächelnd betrachtete die ehemalige Priesterin ihre Tochter. „. Das geht nicht. Du weißt doch was dein Vater immer sagt" ein aufstöhnen erhielt sie von Sumiri zur Antwort. Mit einem Augenrollen richtete sie sich Kerzen gerade auf und sah ernst in die Richtung ihr Mutter. „ Sumiri für eine Hime deines Standes gehört es sich nicht sich die Harre kurz zu schneiden. Du bist keine wilde sondern MEINE Tochter und Bla bla bla" äffte Sie Ihren Vater nach und bekam schallendes Gelächter von Seiten der 2 jährigen Sachiko. Auch Sumiri fing an zu lachen und von seitens der Mutter war ein kichern zu hören. Nach einigen Momenten allerdings hielt sie sich einen Finger vor dem Mund und versuchte ihren Töchtern zu signalisieren das sie leise sein sollten. „Lass das Deine Vater bloß nicht hören" mit lach tränen im Gesicht sah die silberhaarige ihre Mutter an und wischte sich über die Augen. „ Ach Mama der arbeitet, da müssen wir uns keine Sorgen machen" lehnte sie das Gesuch ihrer Mutter ab und machte eine wegwerfende Handbewegung, welche die jüngere nachmachte. „ Sorgen machen" sprach Sie Ihre Schwester nach und fing das kichern zusammen mit Sumiri erneut an.
 

Schulterzuckend sah sie von den beiden zu dem Baby in ihren Armen und lächelte. „ Wenn ihr euch sicher seit das er es nicht hören wird." „ Was hören?" erklang plötzlich eine tiefe Stimme und lies die Mädchen erstarren. Verkrampft wandte sich Sumiri in Richtung ihres Vaters und stand schnell auf. Mit einer Verbeugung in seine Richtung begrüßte sie ihn, wobei ihre Schwester es ihr nachmachte. Wahrscheinlich verstand sie nicht einmal was das sollte, aber die große Schwester war nun mal rollen Vorbild. „ Guten Morgen verehrter Herr Vater" sprach die sonst so rüde 4 jährige und richtete sich zusammen mit ihrer Schwester wieder auf.
 

Sesshomaru nahm ihre Begrüßung mit einem nicken seiner Seits zur Kenntnis und sah seine Tochter weiterhin an. „ was soll ich nicht hören Sumiri?" frage er genauer und sah wie das Kind anfing nervös mit ihren Augen in der Gegend herum zu huschen. Auch ihre Finger nestelten an ihrem Kimono herum und kamen garnicht zum Stillstand. „ Ähm.. also das... es war nichts wichtiges. Entschuldigt mich, komm Sachiko" sprach sie hastig, verbeugte sich, bevor Sie Ihre Schwester an die Hand nahm und die 2 jährige mit hinaus zerrte.
 

Kaum das die Tür geschlossen war fing Kagome an zu lachen. Ihre wilde Tochter so förmlich und wohlerzogen zu sehen war immer wieder unglaublich. Vor allem hatte nur Sesshomaru so eine Wirkung auf ihre älteste. Da zeigte sich mal wieder ihr Herr Gefährte von der besten Seite, aber wenn selbst seine Töchter ihm auf der Nase herum tanzen könnten, würden das auch gewiss die anderen und soweit würde es der Daiyoukai nie kommen lassen. Das war ihr mehr als bewusst.
 

Noch immer kichernd wandte sie sich nun dem inu-Youkai zu, welcher sich direkt hinter sie gesetzt hatte. Mit einer schnellen Handbewegung platzierte er sie auf seinem Schoß und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Seufzend lehnte sich die schwarzhaarige an ihren Mann und sah zusammen mit ihm auf das kleine Bündel in ihren Armen. Trotz des kleinen Trubels schlief der Säugling friedlich an Mamas Brust gekuschelt, während eine seiner kleinen Hände sich in ihren Kimono verkrallt hatte. „ Was sollte ich denn nun nicht hören?" neugierig geworden sprach er dies nun seine Frau an, welche wieder einmal grinste. „Sumiri regt sich schon wieder darüber auf, dass sie sich die Haare nicht kurz schneiden darf" erklärte sie ihm und bekam eine leicht angehobene Augenbraue als Antwort. Das er nicht ganz verstand was daran lustig sein sollte leuchtete der jungen Frau ein und sie erzählte weiter. „ Sie kann dich erstaunlich gut nachmachen oder nein nennen wir es nachäffen" meine sie amüsiert und sah nun wie sich der Gesichtsausdruck ihres Liebsten verdunkelte. „Sie sollte sich lieber auf wichtigeres konzentrieren als darauf sich wie ein Bauernmädchen aufzuführen" knurrte er verstummt und bekam einen leichten Stoß vom Ellenbogen seiner Frau verpasst. „ Surmiri ist 4 Jahre alt Sesshomaru. Ein Kind! es ist normal das sie lieber spielen und Spaß haben will als sich ständig an regeln zu halten" verteidigtes sie ihre älteste und sah ihn lächelnd an. „ Ich will nur das beste für meinen Nachwuchs" erklärte er sich und schlang seine Arme fester um die Taille seiner Gefährtin. „ Das weiß ich und ich bin mir sicher, wenn sie älter ist versteht sie das auch. Sie beide" erwiderte die 23 jährige wandte leicht ihren Kopf und legte ihre Lippen auf die seinen. Ihr zärtlicher Kuss wurde sofort erwidert.
 

Währenddessen kamen die Töchter des Herrscher Paares zum stehen und versuchten erst mal wieder zu Atem zu kommen. Sie waren nämlich noch eine ganze Weile gerannt um sicher zu gehen das ihr Vater, wenn er sie den verfolgte, nicht so schnell einholte. „ Das war knapp, aber Papa hat echt immer ein passendes Timing!" grummelte die 4 jährige, welche das Wort Timing ganz neu von ihrer Mutter gelernt hatte. „ Timing" sprach Sachiko ihrer Schwester nach und lächelte. Sumiri konnte nicht umhin auch etwas zu lächeln, bevor sie seufzte. „ Aber echt mal. Was hat Papa dagegen das ich mir die Haare schneide? Ist ja nicht so als hätte ich nicht ewig Zeit sie mir wieder nachwachsen zu lassen" sprach sie sarkastisch und fuhr sich durch ihr fast Ellenbogen langes Haar. „ Aber eine Hime sollte immer auf ihr Äußeres achten Sumiri-Sama" erklang plötzlich eine weibliche Stimme und die kleine silberhaarige zuckte zusammen. Hatten den alle immer das selbe schlechte Timing? Ihre Schwester Sachiko hingegen sah nur an der 4 jährigen vorbei und fing an zu lachen. „ Rin nee-chan" rief sie freudig und rannte in die Arme des Mädchens.
 

Die zieh Tochter des Lords lächelte und umarmte ihre kleine Schwester liebevoll. Rin war mit ihren 16 Jahren die älteste der Mädchen und hatte die Rolle der großen Schwester inne und war somit eines der Rollen Vorbilder der kleinen Prinzessinnen. Sumiri wandte sich auch zu ihr um, zog allerdings ihren Kopf leicht ein. Sie erwartete jetzt schon die Predigt ihrer geliebten großen Schwester. „ Ihr wisst doch was unser Vater von Frauen mit kurzen Haaren hält oder?" „ Er hält sie für wilde" knirschte die kleine und war kurz davor aus zu rasten.
 

Immer die selbe Leier!  Vater sagt dies, Vater sagt das und ach vergesse es bloß nicht. „ Genau, also versteht ihr das-" „ Nein ich verstehe es nicht! Warum muss ICH mich an die regeln halten, wenn ich doch noch ein Kind bin? Klar das du dich daran halten musst. Bist immerhin schon groß, ABER ICH" schrie die kleine aufgebracht und lies ihr Youki bedrohlich aufflackern.
 

Im gesamten Schloss musste es zu spüren sein. Sumiri war wütend, mehr als das und das ihr nur diese eine Sache verweht blieb brachte das Fass zum Überlaufen. „ Ich esse immer alles auf, trage all diese unbeweglichen und schweren Seiden Kimonos ohne zu meckern. Jeden Tag benehme ich mich vor den Bediensteten und Gästen vorbildlich, aber wehe ich will mir die Haare schneiden. Das ist doch-" „ SUMIRI" innehaltend sah die kleine zur Seite, zu der Person die sie gerufen hatte. Ausser atmend stand dort ihre Mutter und sah sie streng an. „ SUMIRI HÖR AUF! LASS SOFORT DEIN YOUKI VERSCHWINDEN JUNGE DAME!" schrie sie erneut und lies die kleine nicht aus den Augen.
 

Geschockt über den Ausbruch Kagomes kam die Energie des Kindes zum Erliegen. „ Mama" hauchte sie unter Schock. Es brauchte einen Moment bis die silberhaarige Begriff das die Wut der jungen Frau auf sie gerichtete war und fing an zu weinen. Mit ihren Ärmeln Versuchte sie sich diese weg zu wischen, doch es kamen immer wieder neue. „ Es tut mir leid" schluchzte sie und versuchte sich zu beruhigen. Das ihre sonst liebevolle und lustige Mutter so böse werden konnte erschreckte Sumiri. Doch plötzlich spürte sie wenig später wie sich etwas um sie legte.
 

Die ehemalige Miko versuchte ihre Tochter mit einer Umarmung zu beruhigen, was mit dem Baby im Arm garnicht so leicht war. Trotzdem konnte sich Sumiri halt suchend an ihren Kimono Klammern. „ Ich kann verstehen das du wütend auf deinen Vater und seine Vorschriften bist. Gott, wie oft bin ich schon an die Decke gegangen deswegen. Aber es ist keine Entschuldigung dafür so die Kontrolle über dich zu verlieren und andere in Gefahr zu bringen!" schimpfte Kagome halbherzig mit ihrer Tochter und hörte ein gemurmeltes „ Tut mir leid" an ihrer Schulter. Sie strich dem Kind über den Kopf und drückte sie im nächsten Moment leicht von sich.  Mit ihren blauen Augen sah sie in die verweinten ihrer Tochter und strich ihr über die Wange. „ Versprich mir das nächste mal nicht die Kontrolle zu verlieren ja? Wütend darfst du natürlich sein, aber nicht in diesem Ausmaß." dabei wandte sie ihren Blick zu ihrer jüngsten Tochter und lies den von Sumiri folgen. Verängstigt klammerte sich Sachiko noch immer an Rin, war nicht fähig in dieser Situation zu reagieren. Schuldbewusst senkte die silberhaarige den Kopf und nickte ihrer Mutter zu. Das ihre Schwester so eine Angst bekam wollte sie nicht und das sie der Grund dafür war machte es nur noch schlimme. So schwor sie sich jetzt schon das sowas nie wieder passierte würde.
 

Kagome richtete sich der weilen auf und lagerte ihren Sohn im Arm etwas um. Der kleine hatte wirklich den Charakter des Vaters übernommen. Toja lag unbeirrt weiter schlafend an der Brust seiner Mutter, ohne nur einmal in dem ganzen Drama das Gesicht zu verziehen. Lächelnd sah sie noch einmal zu dem kleinen, bevor sie wieder auf ihre älteste blickte. „ Außerdem verspreche ich dir etwas im Gegenzug" hellhörig sah nun Sumiri zu der 23 jährigen hinauf. „ Ich spreche mit Sesshomaru noch einmal über deine haare. Vielleicht darfst du sie dir ja abschneiden, wenn die bevorstehenden Festlichkeiten vorbei sind" sagte sie nachdenklich und währe fast umgefallen, als sich die 4 jährige an die Beine ihrer Mutter klammerte. „ Vielen viele Dank Haha-Ue" sprach sie erfreut und löste ihre Umarmung so schnell wie sie gekommen war.
 

Stattdessen lief sie hinüber zu Sachiko und ergriff ihre Hand. „ Komm imōtou-chan. Wir gehen ein paar Blumen pflücken" verkündete sie freudig und bekam, nach einigen Sekunden der Verwirrung, ein enthusiastisches nicken der 2 jährigen. Lachend rannten sie zusammen den Gang entlang in Richtung Garten. Seufzend sah die Herrin des Westens den beiden nach. „ Sie hat euer Temperament Kagome-Sama" hörte sie Rin sagen und sah zu dem jungen Mädchen. „ Leider. Das wird noch lustig wenn sie erst einmal so alt ist wie du" mit einem kichern quittierte dies die 16 jährige.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lilia24
2017-11-28T21:15:13+00:00 28.11.2017 22:15
Eine sehr schöne Geschichte.
Bin gespannt wie es weiter geht. Hoffe da kommt noch mehr


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