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Andere Seite der Medallie

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Vorran

Allerdings, Angesichts der Feierlichkeiten die in weniger als 8 Stunden anfangen sollten, war es garnicht so leicht für die junge Frau aus einer andern Zeit ihren Gefährten zu finden. Zuerst hatte sie natürlich in seinem Gemach, welches er nur noch als Büro oder Rückzieh Ort benutzte, nachgesehen. Leider war niemand dort anzutreffen, also suchte sie weiter. Doch auch im großen Saal, dem Innenhof und dem Zimmer seiner Berater war er nicht anzutreffen. Frustriert darüber das sich der Werte Lord davon gestohlen hatte, gab sie auf und steuerte lieber den Garten an. Einpaar Ziel Übungen könnte sie jetzt gut gebrauchen und wie praktisch das die Waffenkammer ganz in der Nähe war.
 

Also bewaffnet mit Pfeilen und Bogen betrat sie den wunderschönen Garten, welcher gerade erblühte. Wie schön der Frühling doch war, auch wenn es eher schon fast sommerlich sich anfühlte. Tief durchatmend kam sie schließlich vor einem recht zentral liegendem Baum zum stehen und besah sich die Markierungen. Es war immerhin nicht das erste mal das sie hier trainierte. Zufrieden mit dem Zustand der provisorischen Zielscheibe ging sie einige Schritte zurück und brachte sich in Stellung. Die ehemalige Miko griff nach einem pfeif, spannte ihn ein und zielte. Noch einmal atmete sie langsam aus, ehe sie losließ und sich schon den nächsten griff. Sie konnte auch so sehen das sie getroffen hatte. Wieder schoss sie und traf diesmal knapp neben dem ersten. Gerade als sie den dritten Pfeil gespannt hatte verengte Sie Ihre Augen und veränderte leicht ihre Körperhaltung. „ Du weißt das ich es hasse wenn du dich so anschleichst“ sagte sie missmutig und lies los. Während der Pfeil noch flog drehte sie sich zu ihrem ungebetenen Gast um und hörte wie der Pfeil sein Ziel traf.
 

Ihr ungebetenere Zuschauer war niemand anderes als ihr geliebter Gefährte den sie vor nicht allzu langer Zeit gesucht hatte. „ Von anschleichen kann keine Rede sein, wenn du mich bemerkt hast“ sprach er ungerührt und konnte fast sofort bei der jungen Mutter sehen wie ihr Geduldsfaden gespannt wurde. „ Das ist keine Ausrede“ murrte sie und wandte sich wieder ihrem Training zu. „ Also, läuft alles planmäßig ab? Hoffentlich kriegen deine dämlichen Brater wenigstens das auf die Reihe, wenn sie doch schon dabei Versa-“ „ Kagome?“ „ Ja?“ „ Deine Ausdrucksweise“ wies er sie zurecht und handelte sich von der schwarzhaarige einen irritierten Blick ein, ehe sie bemerkte was er meinte. „ Enschuldige, ich glaube so ganz werde ich mich nie daran gewöhnen könne.“ murmelte sie schlussendlich und spannte erneut einen Pfeil. „ Nach 6 Jahren fälltet du noch immer in deinen alten Dialekt zurück. Ich hatte dich für lernfähiger gehalten, als den Rest deiner Rasse“ kaum hatte er seine Worte ausgesprochen lies Kagome die Bogen Sehne los und drehte sich zu dem Daiyoukai um. „ Wie bitte? Hab ich mich ver-AH“ im nächsten Moment Explodierte der Baum, als das Geschütz sein Ziel traf und die junge Frau unterbrach. Sesshoumaru hatte sofort reagiert und seine Gefährten zu sich in Sicherheit gebracht. Noch immer trafen starke Windstöße die beiden, langsam jedoch wurden sie seichter bis sie aufhörten.
 

Völlig geschockt sah die 23 jährige zu dem riesigen schwarzen Loch im Erdboden. Durch die plötzlich Anspannung fing ihr Körper an zu zittern und schutzsuchend krallten sich Ihre Finger in den Stoff des weißen Kimonos ihres Gefährten. „ Oh nein, wie konnte das..“ den Satz nicht zu ende bringend schloss Sie Ihre Augen und versuchte nicht zu weinen. „ Wie es scheint ist es weiter voran geschritten“ bemerkte Sesshoumaru und sah weiterhin auf das neu entstandene Loch im Garten. Mit gemischten Gefühlen dachte Kagome kurz nach, bevor sie sich etwas von ihrem Mann entfernte. „ Wenn es schon so weit ist solltest du mich vielleicht doch-“ „ Nein“ war die prompte Erwiderung und die junge Frau hob den blick. „ Sesshoumaru, ich habe gerade einen Baum pulverisiert ohne es zu wollen. Was glaubst du passiert, wenn ich das nächste mal wütend werde?“ Sie griff sich mit der linken Hand an den Kopf und krampfte ihre Finger zusammen. „ Ich sollte wirklich-“ erfolgreich wurde die schwarzhaarige von ihrem Liebsten zum schweigen gebracht. Es gab nur wenig womit der Inu sie zum schweigen bringen konnte. Ein simpler Kuss war und ist die effektivste Methode.
 

Nachdem der Lord sicher war das sie still blieb löste er sich von ihr. „ Hör auf darüber nachzudenken und überlass mir alles weitere“ schmollend sah seine Frau nur wenig später zu ihm auf. „ Du weißt das ich es hasse mich unter zu ordnen. Ich kann das auch alleine regeln!“ erwiderte sie direkt abwehrend und wandte trotzig ihr Gesicht von ihm ab. Wenn es die Art des silberhaarigen gewesen wäre hätte er über dieses dickköpfige Wesen den Kopf geschüttelt, doch so blieb es nur bei einem missmutigen Blick. Sich nicht weiter mit ihr aufhaltend entfernte er sich von ihr und steuerte bereits den Gang entgegen. „ Wo willst du hin?“ fragte die 23 jährige und sah ihm nach. „ Die weiteren Pläne umsetzen. Schließlich haben wir ein Fest zu feiern“ war seine kurz abgebundene Antwort. Kagome seufzte kurz, ehe sie sich wieder an den Ort ihrer ehemaligen Zielscheibe wandte. „ Das.. wird nicht gut enden“ murmelte die ehemalige Miko und begann zurück zur Waffen Kammer zu laufen, um ihre Sachen zu verstauen. Das Training hatte sich wohl oder übel erledigt, da könnte sie auch mal nach ihren Kindern sehen.
 

Die Zeit verflog wie nichts gutes und schon war der Zeitpunkt da. Kagome stand gerade von einem, aus ihrer Zeit stammenden, großen Spiegel. Ihre Haare hatte sie zu einem hohen Zopf zusammen gebunden und strich sich den Kimono glatt. Noch ein prüfender Blick und sie seufzte. Sie hatte noch etwas wichtiges vergessen. Schnell schnappte sich die junge Fürstin einen Kamm und begann sich einen Mittelscheitel zu ziehen. Zum hervor scheinen kam ein blauer sichelförmiger Mond. Das Zeichen für ihre ewige Verbundenheit, wie es immer genannt wurde. Kagome allerdings fand es unpraktisch, schön und nervig zugleich. Vor allem wen sie ihre Familie in der Neuzeit einen Besuch abstattete. Sie hatte zufällig einmal eine ihrer früheren Freundinnen getroffen und dieser war es sofort ausgefallen. Sich dort raus zu reden war für die junge Mutter mehr als schwierig. Am Schluss hatte sie es ihr als Tattoo verkauft und war nochmal davon gekommen. In dieser Zeit hatte dieses Zeichen sogar eine noch lästigere Bedeutung. Die 23 jährige wurde dank des kleinen Mondes immer sofort als Frau von Sesshoumaru abgestempelt. Wer sie war interessierte keinen, Hauptsache man konnte sie einordnen. Zum kotzen. Den kopfschüttelnd versuchte sie sich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Immerhin hatten sie ein Fest zu feiern.
 

Viele Gäste kamen herbei und Kagome sowie ihr geliebter hatten alle Hände voll zu tun. Auch die Töchter des Herrscher Paares waren schon fertig angezogen und zurecht gemacht. Die junge Mutter hatte die kleinen ihrer ältesten Rin anvertraut. Toja lag in einer Art Tuch, welches Schlingen artig um Kagome gelegt war, friedlich schmatzend in ihren Armen gebettet. Der kleine Inu-Welpe hatte vor gut 5 Minuten noch geschlafen und war wohl noch immer nicht ganz wach.
 

Nachdem der Teil der offiziellen Begrüßung zu ende war und das Paar sich unter die Leute mischte fiel der Blick der 23 jährigen auf ihre älteste Tochter Sumiri. Seltsamer Weise stand sie ganz brav in einem etwas abgelegenen Teil des Saales und sah sich um. Dieses Kind war alles nur nicht brav, vor allem wenn es so viele neue Leute zum ärgern und spielen gab. Kurzfristig Entschuldigte sie sich bei ihrem Gemahl und dem Gast vor ihnen, um wenig später zu der silberhaarigen zu eilen. Kaum das sie Nähe genug bei ihr war wusste sie schon was nicht stimmte.
 

Missmutig schürzte sie die Lippen ehe sie seufzte und nach Rin Ausschau hielt. Die 16 jährige beschäftigte sich gerade mit Sachiko und bemerkte die junge Mutter erst als diese neben ihr stand. „ Rin-Chan“ „‚Ja Kagome - Sama?“ „ Könntest du mir kurz Toja abnehmen? Ich muss etwas ... klären“ zum Ende hin verengten sich ihre Augen und Rin gab ohne groß nachzudenken ihr Einverständnis. Schnell übergab die Ehemalige Miko dem Teenager ihren Sohn, bevor sie sich zurück zu dem 4 jährigen Mädchen machte. Diese stand noch immer an der Wand gelehnt und spielte mit etwas, wovon Kagome sich sicher war es ihr verboten zu haben. „ HEY“ beschwerte sich die 4 jährige, als ihr das Gerät aus der Hand genommen wurde. Wütend sah sie zu dieser unverschämten Person auf, ehe sie schlucke und innerlich schon mal eine Ausrede einfallen lies. Kagome sah ihrer ältesten mit einem Blick entgegen das man meinen könnte jemand habe ihr den Kuchen geklaut. Sie war mehr als Sauer. „ Sumiri, was hab ich dir über den iPod gesagt?“ fragte sie und klang auffallend ruhig. „ Das ist kein iPod! sondern ein iPhone Mom“ rechtfertigte sich die silberhaarige und erreichte damit nur eine weitere wutader auf der Stirn ihrer Mutter. „ Das ist nicht-Hach komm mit!“ flüsterte sie den letzten Teil und nahm die kleine an die Hand. Die junge Frau hatte durchaus das Getuschel und die unzähligen Blicke auf sich war genommen, weshalb sie fluchtartig den Saal mit ihrer ältesten Verlies.
 

Draußen vor der Tür lies sie ihre Tochter los. „ Sumiri du hast dein Versprechen gebrochen und sowas macht man nicht!“ „ Naja eigentlich hab ich es nicht gebrochen. Sondern übergangen-“ „ SUMIRI!“ augenblicklich verstummte das Kind und lies den Kopf hängen. Sie wusste wenn ihre Mutter so laut wurde, sagte sie am besten garnichts mehr. Kagome indessen seufzte tief und faste sich an die Schläfe. Massierend versuchte sie ihre aufkommenden Kopfschmerzen los zu werden. Sie wollte auch nicht riskieren das ihre kleine Tochter so endete wie der Baum am Vormittag. Als das schluchzen ihrer kleinen Furie ertönte, hielt sie inne. Immer wieder versuchte sich Sumiri ihre Tränen weg zu wischen, doch es kamen immer wieder neue. Mit einem versöhnlichen lächeln kniete sich die schwarzhaarige vor das Kind und begann ihr über den Kopf zu streicheln. „ Ich-ich hab das doch nicht böse gemeint Haha-Ue ehrlich. Nur sind diese doofen feste immer so Blödi langweilig!“ versuchte sich die kleine Hime halbherzige zu rechtfertigen, jetzt wo Kagome wieder halbwegs ruhig war.
 

Die höfliche Anrede ihrer Tochter war sowohl ungewöhnlich, als auch herzlich süß. Dieser Frechdachs wusste wie Sie Ihre Mutter besänftigte. „ Komm her“ die ehemalige Miko nahm, ohne auf Antwort zu warten, ihre Tochter in den Arm. „ Ich kann verstehen das du diesen Firlefanz hier öde findest, welches Kind würde das nicht? Aber du musst auch verstehen, das solche Abende deinem Vater sehr wichtig sind und Werder ich, noch deine Schwestern oder du sich daneben benehmen dürfen. Du willst ihn doch nicht Wütend machen Sumiri-Chan!?“ bei den Worten der jungen Frau wurde dem 4 jährigen Kind ganz kalt. Bleich wie ein Bettlaken sah sie ihre Mutter wie erstarrt an. Nein, das wollte sie bestimmt nicht! Ihr hatte schon das letzte mal gereicht. Also schüttelte sie schnell den Kopf um sowohl den Gedanken los zu werden als auch ihrer Mutter zu antworten.
 

Zufrieden nickte Kagome über die Reaktion ihrer Tochter und stand wieder auf. „ Wir sollten zurück gehen Sumiri und das Handy behalte ich in der Tasche. Du bekommst es morgen wieder.“ lächelte die Fürsten und bekam erneut ein nicken des Mädchens. Was Kagome allerdings nicht bedacht hatte war, dass ihre Tochter kabellose Kopfhörer trug und mit nur einem Knopf druck die Musik erneut startete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RizaElizabethHawkeye
2018-01-14T20:26:39+00:00 14.01.2018 21:26
Oh Gott Kagome stirbt O_O Und Sesshomaru bringt sie trotzdme zum Ausrasten.
Wobei es ist seine Art. Alles andere wäre OOC. ^^°
Oder habe ich was falsch verstanden?
Das schreit nach einer traurigen und herzzerreißenden Geschichte. T_T


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