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Dimensionen

Käte und das Gefühl endlose zu fallen umfingen Kagome. Sie wusste nicht wie lang sie schon in dieser Schwärze gefangen war, doch ihr Sohn gab ihr die innere Ruhe und Sicherheit nicht den Verstand zu verlieren. Sanft strich sie dem Jungen über den Kopf und bekam einen kleines aufquicken als Antwort. Lächelnd betrachtete sie ihn weiter, froh nicht allein zu sein mit dieser Misere, als unvermittelt etwas vor ihr aufleuchtete. Nein, um sie herum!
 

Im allgemeinen bildeten sich kleine Portal artige Öffnungen um sie herum und zeigten ihr nichts als pures Licht. Mit zusammen gekniffenen Augen und einer Hand zum abschirmen des lichtes versuchte sie etwas genauer zu sehen, was beispielsweise das genau vor ihr verborgen hielt. Tatsächlich sah sie in einigen Portalen und auch dem vor sich etwas auf schimmern.
 

Das erste, in welchem sie detailliert etwas sah, wurde ein Baum sichtbar. Davor stand sie und schien schon älter. Kagome schätzte ihr “ Spiegelbild- ich“ auf ungefähr 30 Jahre und sah wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Die Frauen ihr gegenüber legte eine ihrer zarten Hände auf den Goshinko Baum vor sich und sackte in die Knie. Ein leises schluchzen war zu hören.
 

„ Inuyasha“ hallte er um die junge Mutter herum und hörte das gesprochene dieser Frau im Echo. „ Wieso nur.. wieso bist du gestorben!“ sprach sie weiter und ihre Verzweiflung wurde immer deutlicher. „ Inuyasha“ flüsterte sie erneut. Als ihr ein kleines Mädchen, neben der Frau auftauchend, eine Blume entgegen hielt.
 

Langsam aufschauend sah sie ein kleines, gerade einmal 8 jähriges Mädchen vor sich. Sie hatte weiße Haare, violette Augen, ihr Haupt zierten flauschig aussehende Hunde Ohren und ihr rotes Kleid lies sie in dieser deprimierenden Atmosphäre leuchten. „ Hier Mama“ sagte sie und hielt ihr erneut die schöne Blume entgegen. Zuerst blinzelte die ältere, ehe sie sich die Tränen aus den Augenwinkeln wischte und die Blume aus der Hand ihrer Tochter entgegen nahm. „ Danke meine süße. Ist die für Daddy?“ fragte sie ihre kleine lächelnd und erhielt ein Eifriges nicken als Antwort. „ Das ist aber lieb von dir. Da freut er sich sicher“ mit diesen Worten stand sie auf und befestigte die Blume vor sich an einem Pfeil, welcher im Baum seit fast 500 Jahren zu steckten schien. Noch einmal lächelnd wandte sie sich an das Kind und streckte ihr Ihre Hand entgegen. Ohne zu zögern ergriff sie diese. „ Komm mein Schatz, lass uns rein gehen zu Oma. Sie hat sicher wieder etwas leckeres für uns gekocht“ wieder nickte die kleine freudig und ging zusammen mit ihrer Mutter Richtung Haus.
 

Kagome war fassungslos und ein wenig verunsichert. War das gerade ihre Alternative Zukunft gewesen welche sie gehabt hätte, hätte sie sich auf Inuyasha eingelassen oder eine völlig andere Dimension?
 

Gerade als sie Ihre Hand nach dem Portal ausstrecken, um näheres vielleicht dadurch zu erfahren, wurde sie auch schon weiter gezogen. Das nächste Portal zeigte ihr etwas, das schrecklicher nicht hätte sein können und ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte.
 

Wieder sah sie sich selbst doch... jünger. Ungefähr mit 18 oder vielleicht auch erst 17 Jahren, im Gewand einer Miko. Das war jedoch nicht, was die junge Fürstin in solch einen Schock versetzte. Im Portal war ein Umfeld zu erkennen, welches wohl den Schauplatz einer großen Schlacht nah kam und nur zwei Personen waren im Vordergrund.
 

Zum einen ihr jüngeres Ich und der Lord des Westens höhst persönlich. Dieser war, genauso wie ihr anderes ich, im Profil zu sehn. Das allein war jedoch nicht das schockierende. Es war die Tatsache das ,diese Kagome dort, von einer der Hände des Dai-youlais am Hals gepackt in der Luft hängend hielt und seine Gift Klaue sich langsam durch den Körper der bewegungslosen Frau arbeitete. Statt etwas gegen den Griff um ihren Hals zu unternehmen oder zu schreien, lies sie ihn einfach gewähren. Nur ein schmerzverzerrtes Gesicht und die leicht geöffneten Augen lies darauf schließen, dass sie überhaupt noch bei Bewusstsein war. Die Augen des Dai-youkais hingegen waren Blut rot und in ihnen waren Wut sowie Abscheu und grenzenloser Hass ihr gegenüber, in den sonst so ausdruckslosen goldenen Augen, zu sehen. Erst als die Gift klaue sich völlig durch den Leib der Miko gefressen hatte, legte die schwer verletzte eine Hand an seinen Arm und lächelte. Die ersten Tränen liefen ihr übers Gesicht und ein gehauchtes „ Verzeih mir, Sesshoumaru“ war zu hören, ehe ihre Augen sich schlossen und ihr Körper erschlaffte.
 

Zitternd hielt sich Kagome die Hand vor den Mund und spürte bereits das verräterische brennen ihrer Augen. So etwas grauenhaftes hatte sie noch nie gesehen. Nicht in der Art der Gewalt, dass war sie schon fast gewöhn. Nein was sie so erschütterte war, dass ihr anderes ich in dieser Welt dort, trotz der Tatsache das er sie getötet hatte, noch immer so sehr zu lieben schien. Sogar so sehr, dass sie ihm nicht einmal böse und ergeben genug war sich von ihm töten zu lassen. Wofür sie Vergebung ersuchte wusste sie nicht, aber es musste etwas so schreckliches sein, dass sie den tot als Strafe akzeptierte.
 

Wieder wurde die junge Mutter weiter zum nächsten Portal gezogen, doch Kagome schloss ihre Augen und legte ihren freien Arm, sowohl um sich selbst als auch schützend um Toja . Sie versuchte sich an dem kleinen Baby festzuhalten, suchte Trost und Wärme. Kagome wollte nicht sehen was in den anderen Welten, Dimensionen oder was auch immer sich befand. Die 23 jährige Shiko no Tama Hüterin wollte nur noch nachhause, sich ihn ihr Bett neben ihren Mann kuscheln und so diese fruchtbaren Bilder vergessen! Leider war ihr dies nicht vergönnt, also trieb sie weiter in der leere umher und sah sich keines der Portale mehr an.
 

Erst nach einer Weile, als es vollkommen Dunkel gar Finster um sie wurde, öffnete sie ihre Augen und Lockerte den beschützerischen griff um ihren Sohn. Verwirrt sah sie sich um und erkannte..
 

Nichts?
 

Die Portale waren verschwunden und nur die Schwärze begrüßte sie. Seufzend strich Kagome sich eine ihrer langen schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „ Ist das jetzt mein Schicksal? Für immer hier in der Finsternis vor mich her zu treiben und das beste hoffend?“ fragte sie laut in den Raum und hörte ihre Worte wieder Hallen. Mit einem nachdenklichen Blick sah sie zu Toja in ihren Armen und lächelte verkrampft. „ Sesshoumaru wird nicht begeistert sein, dass sein Kleides

Frauchen und vor allem du, sein einziger männlicher erbe, hier versauern werden.“ Sarkasmus und Ironie hatte ihr schon immer in solch seltsamen Situationen geholfen. Zumindest gefühlstechnisch.
 

Der kleine in ihren Armen gab plötzlich ein glucksen von sich und sah an seiner Mutter vorbei, direkt nach oben. Verwundert, was den so lustig war, tat sie es ihrem Sohn gleich und blickte Übersicht.
 

Die Farbe verschwand augenblicklich aus ihrem Gesicht und machte einer ungesunden Blässe platz. „ Oh nein, verdammt!“ rief die ehemalige Miko erschrocken. Verzweifelt versuchte sie irgendwie Abstand zwischen sich und diesem riesigen, im blauem Licht schimmernden, Portal zu bekommen. Die junge Fürstin strampelte und ruderte mit ihrem freiem Arm in der gegen herum, um sich dadurch von dem Ding irgendwie weg zu bewegen. Leider wurde sie immer weiter genau in diese Richtung gezogen und konnte nicht ausweichen. Mit einem Aufschrei registrierte sie, dass ihre Füße schon vollständig im Portal steckten und sich nicht mehr befreien Liesen. So sehr sie es auch versuchte. Kagome wollte weiter gegen das wohl unausweichliche ankämpfen und nicht einfach aufgeben! Jedoch wurde sie einfach erbarmungslos in das Portal gesaugt und hatte nicht einmal zeit zu schreien, viel zu schnell war es von statten gegangen.
 

Mit zusammen gekniffenen Augen wartete sie auf etwas und umklammerte ihren kleinen Sohn, um ihn gegebenenfalls zu beschützen. Damit rechnend das irgendetwas schlimmes oder gar Furchterregendes passieren würde. Allerdings hätte die junge Frau wohl nie in Erwägung gezogen, dass sie nur eine Müdigkeit der übelsten Sorte übermannte und das Bewusstsein Verlieren lies.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Salada
2018-03-30T20:46:04+00:00 30.03.2018 22:46
hört sich auf jeden Fall super interessant an. Dadurch, dass du vorher uns schon gezeigt hast, was sich alles hinter diesen Portalen verbergen kann wird es natürlich jetzt umso spannender, wo Kagome landen wird und was sie erwartet :)
Freue mich schon auf mehr

LG Salada
Von:  RizaElizabethHawkeye
2018-03-29T14:29:46+00:00 29.03.2018 16:29
Ich bin mir nicht sicher, ob ich wissen will wo sie gelandet ist und ich will nicht wissen wie sauer Sess sein wird...
Es wird auf jeden Fall spannend. Ich gehe davon aus, dass sie eine Aufgabe erfüllen muss. O.o
Freu mich schon auf das nächste Kapitel. <3


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