Fighting through the Shadows of Past von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 3: Versprechen eines Freundes ------------------------------------- Am nächsten Morgen war Raditz schon früher auf als sonst. Fleißig war der älteste Sohn Bardocks unten in der Küche und machte das Frühstück für sich und seinen Vater fertig. Vom Geruch des frisch gekochten Kartévs geweckt, schlurfte Bardock zunächst ins Bad um zu duschen. Raditz wartete unten in der Küche und fing schon an das Geschirr zu spülen. Bardock mochte es nicht, wenn schon ohne ihn gegessen wurde, er mochte Traditionen und lehrte sie auch seinen Kindern von klein auf. Finster sah der alte Krieger in sein Spiegelbild über dem Waschbecken. Der Gedanke an seinen jüngsten Sohn Kakarott der gut 2 Stunden nach Tales auf die Welt kam ließ ihn wütend werden.Wütend über diese Missgeburt die er in die Welt gesetzt hat. Doch Gine würde nicht zu lassen, dass er den Jungen egal wie, entsorgte. Sein leerer Magen meldete sich und erinnerte ihn daran, dass es nun erstmal Zeit war etwas zu Essen und seine Gedanken später fortzuführen. Bardock staunte nicht schlecht als er den reich gedeckten Tisch sah und es noch nicht einmal nach verbrannten Brikets roch. Er schritt auf seinen ältesten Sohn zu und strich ihm über den Kopf bevor er sich selbst ihm gegenüber setzte. „Hast du gut geschlafen?“, fragte Bardock ihn dann ehe er sich, die Gabel mit gebratenem Fleisch zum Mund führte. Raditz sah zu seinem Vater auf und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Ich war viel zu aufgeregt, dass wir gleich Mama und meine Brüder abholen können“, lächelte der Langhaarige und fing auch an sein Frühstück zu verputzen. Nach der ausgiebigen Mahlzeit, räumte Bardock das Geschirr in die Spüle während sein Sohn sich die Stiefel anzog. Bardock nahm seinen Sohn Huckepack und flog mit ihm in Richtung des Palastes, der auf einem gewaltigen Berg trohnte. Raditz konnte mit seinen 5 Jahren noch nicht fliegen, da es bei Unterklassekriegern ein bestimmtes Maß an Kampfkraft brauchte um sein Fluidum zu entfesseln. Doch er versprach seinem Vater weiterhin hart zu trainieren und es zu erlernen. Gerade Mal auf der Hälfte des Berges, begann die Flugverbots Zone und Bardock musste mit seinem Sohn zu Fuß weiter. Nach gut 30 Minuten Fußmarsch standen sie vor den Toren des Palastes vor dem zwei grimmig schauende Wachen standen. Als sie ihn erkannten, öffneten sie die eisernen Gittertore und ließen ihn passieren. Drinnen im Palast war die Gerüchteküche ordentlich am brodeln und Paragus und Broly waren Flurgespräch Nummer 1. Bardock ließ sich nichts anmerken, doch als er den Aufstand Paragus' gegen den König hörte und den Tod von Parika lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter. "Das hätte ich ihm niemals zugetraut, nicht König Vegeta gegenüber", dachte er sich und lief durch die Gänge zur Krankenstation. Als er dort an kam, drehte sich Gine mit ihrer gepackten Tasche zu ihrem Gefährten und ihrem ältesten Sohn herum. „Schön, dass du gekommen bist Bardock“, sagte sie leise, nahm Tales behutsam auf die Arme und reichte ihn an Bardock weiter. Sie trat zurück auf das Bett und nahm nun Kakarott an sich und drückte ihn liebevoll. Raditz nahm ihre Tasche an sich und die Familie verließ die Krankenstation wieder um sich auf den Heimweg zu machen. Auch Gine hörte das erste Mal die Ereignisse der vergangenen Nacht von den Soldaten und sah unsicher zu ihrem Mann auf. Als Bardock an dem Elitekrieger Gargon vorbei kam, sah er ihm ernst in die Augen und fragte: „Was ist mit Paragus passiert? Wo ist er?!“ Gargon sah mit einem abfälligen Grinsen auf den Unterklassekrieger herab und verschränkte seine stämmigen Arme vor der Brust. „Er darf jetzt mit seinen Bälgern im Kerker verrotten für ganze 6 Monate, falls sie das überleben!“, lachte der Elitekrieger und fügte noch beiläufig hinzu:“Seine Frau muss sich das klägliche Dasein von diesem Dreckskerl nicht mehr mit ansehen!“ Gine stand der Schock ins Gesicht geschrieben und Tränen sammelten sich in ihren Augen, als sie von dem Tod ihrer besten Freundin Parika erfuhr. Bardock wurde wütend, drückte Gine den kleinen Tales in den Arm und packte Gargon am Kragen, seines Kampfanzuges. „Bring mich sofort zu ihm!“, grollte der General und bleckte die Zähne, bevor er sich zu seiner Frau und den Kindern umdrehte: „Ich komme gleich nach“ Gine nahm ihre Beine in die Hand und rannte mit Raditz aus dem Palast. Ihr Kopf überschlug sich vor etlichen Gedanken, die in ihr tobten. Währenddessen wurde Bardock nach unten in die tiefen Eingeweide des Palastes geführt. Seine Anspannung stieg mit jedem Schritt weiter an. Der Kerkerwächter schloss die Zelle auf und öffnete die schwere Eisentür. Bardocks Herz klopfte kräftiger und sein Puls beschleunigte sich, vor dem bevorstehenden Zustand in den er seinen engsten Freund vorfinden würde. Nur Schemenhaft sah er die drei Gestalten, die in der hintersten Ecke des kleinen Raumes saßen und versuchten sich irgendwie, mit ihrem Schicksal abzufinden. Doch Bardock wusste, dass Paragus kein Mann war, der sich so leichtfertig seinem Schicksal ergab. Die Zähne fest aufeinander gepresst um das Zittern seines Kiefers zu unterdrücken sah der Mittelklassekrieger auf. Aus einem Gesicht völliger Erschöpfung und getrocknetem blutigen Wunden. Bedächtig trat Bardock ein und rief ihm zu. „Paragus... ich bin es Bardock“ Der angesprochene Krieger weitete die Augen als er seinen Freund auf sich zukommen sah. „Bardock... König... König Vegeta ist wahnsinnig geworden...“, fing Paragus mit heiserer Stimme zu erzählen an und packte seinen Freund an der Schulter, „Bitte... du musst mit dem König reden... wir haben nichts verbrochen! Er wollte Brolys Tod, weil er so stark ist... sieh ihn dir an Bardock... sieht Broly wirklich so gefährlich aus?“ Bardock legte seine rechte Hand auf die seines Freundes, sah dann auf das schlafende Bündel in seinen Armen herab. Bardock betätigte seinen Scouter und die Zahlen schossen augenblicklich in die Höhe. „Er ist wirklich ungewöhnlich stark für ein Baby... dann ist es also wahr, was sich im Palast herumspricht... Broly ist die wiedergeborene Legende“, bemerkte er, ehe er seinen Scouter wieder aus schaltete und seinem Freund in die Augen sah. Er hatte Paragus noch nie so gesehen, ein mehr als hilfesuchender Blick der mehr sagte als es Worte über seine zittrigen Lippen bringen konnten. Bardock schnitt dieser Blick tief ins Herz, er sah dann nochmal auf Broly herab und auf Lupatis, der sich Schutz suchend an seinen Vater drückte. „Ich werde sehen was ich für euch tun kann... das bin ich dir mehr als schuldig...“, antwortete Bardock schließlich, beugte sich zu Paragus vor und schob seinen Pony nach oben, bevor er ihm die blutige Stirn küsste. „Danke... Bardock...“, flüsterte der ältere Saiyajin und konnte das zittern seiner Stimme nicht verbergen. Der Unterklassekrieger lächelte kurz, nickte seinem Freund nochmal zu und verließ die Zelle wieder. Laut donnerte die schwere Tür wieder ins Schloss und das Klimpern der Schlüssel dröhnte schmerzhaft in Paragus' Ohren. Er wusste nicht ob es schon der nächste Morgen war, die Kerker blieben von jedem Lichstrahl der Sonne abgeschottet. Da hörte er plötzlich ein leises Quietschen und eine Klappe an der unteren Seite der Tür wurde geöffnet. Ruckartig wurden zwei Teller mit dem Fuß des Wärters in die Zelle geschoben. Auf ihnen befanden sich je 2 Scheiben trockenes Brot und ein Glas Wasser. Lupatis sammelte sein Ki um eine Energiekugel als Lichtquelle erscheinen zu lassen und auch wenn sie nur klein war, reichte es aus um einen Blick auf die Mahlzeit zu erhaschen. Der älteste Sohn krabbelte zu den Beiden Tellern und zog sie zu sich und seinem Vater heran. „Davon wird man doch nicht satt, jedenfalls ich nicht“, murrte Lupatis, ehe er zur Tür sah und laut rief:“Hey! Ein bisschen Aufschnitt hätte es auch getan, bloß nicht so sparsam sein!“ Paragus schmunzelte leicht, wickelte seinen pelzigen Schwanz etwas enger um den nackten Körper seines jüngsten Sohnes und fing an das Brot auseinander zu brechen und im Wasser aufzuweichen. Der kleine Broly wurde nach einigen Minuten wach und schrie nach seiner nächsten Mahlzeit. „Sch sch ist ja gut mein Kleiner, gleich gibt es was zu Essen, ich hoffe dass du wenigstens etwas davon isst“, murmelte Paragus leise nahm etwas von dem aufgeweichten Brei aus Brot auf den Zeigefinger und hielt ihn seinem wimmernden Sohn an die Lippen. Broly griff nach der Hand seines Vaters und nuckelte an seinem Finger. Danach bekam er noch eine Portion Brei, doch bei der dritten Portion, die Paragus seinem Sohn an die Lippen hielt, verweigerte Broly den Nahrungsbrei. Laut fing das Baby an zu weinen und Paragus versuchte vergeblich seinen Sohn zu beruhigen, indem er ihn sanft hin und her wog. Irgendwann schlief der kleine Broly dann doch vor Erschöpfung ein. Behutsam strich Lupatis seinem kleinen Bruder über den Kopf und lehnte seinen Kopf an den Arm seines Vaters. Paragus seufzte verzweifelt. Wenn Broly weiterhin seine Nahrungsaufnahme verweigerte, würde er in wenigen Tagen sterben... 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