Fighting through the Shadows of Past von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 5: Die Mond-Vurá ------------------------ Wütend schritt Bardock durch die Gänge des Palastes. Am Thronsaal angekommen, schlug er laut mit der Faust gegen die Türen. „Herein!“, rief der König und sah überrascht in das wütende Gesicht des Unterklassekriegers, der die Türen mit einem kräftigen Ruck aufstemmte. „Ah Bardock, alter Freund was führt dich zu mir? Glückwunsch übrigens zu deinen Zwillingen, es war lange her dass eine Zwillingsgeburt statt fand“, erhellte sich die Stimme des Königs überaus freundlich. Bardock schritt auf den König zu, blieb vor den Stufen stehen und ballte seine Hände fest zu Fäusten. „Spart euch das Süßholz Geraspel! Was Ihr Paragus und seiner Familie angetan habt, war selbst für einen Saiyajn barbar-“ „Es war Notwendig Bardock! Und ich würde dir raten... deine Stimme mir gegenüber nicht zu erheben! Muss ich dich wirklich wieder in meine Gemächer mitnehmen, damit du weißt wen du vor dir hast hm?“ Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf Bardocks Wangen und sein Schwanz sträubte sich um seine Taillie. Ein leises Knurren entwich der Kehle des Soldaten und als Antwort schüttelte er nur den Kopf. König Vegeta, erhob sich von seinem Thron und schritt auf Bardock zu. „Wer weiß ob seine Gene irgendwann noch so ein Teufelsbaby gezeugt hätten... denk doch nur an die Existenz dieses Planeten... willst du dass ein ganzes Volk, durch die Kraft eines heranwachsenden Kindes zerstört wird? Du kennst diese Legende genauso gut wie jeder andere hier!“ „Paragus hätte, dafür gesorgt, dass sich diese Geschichte nicht wiederholt... Majestät... er ist ein guter Vater!“ „Wie auch immer... aber lieb von dir, dass du ihm beistehen willst... er scheint einen ganz schönen Narren an dir gefressen zu haben nicht wahr? Beruht es auf Gegenseitigkeit?“, fragte der Saiyajinherrscher und strich Bardock leicht mit der rechten Hand über die linke Wange. „Aber du darfst deinem Freund ausrichten, dass er die Mond-Vurá bei seiner Frau vollziehen darf, Großzügig nicht wahr? Und wenn du sonst nichts wichtiges mehr zu sagen hast, geh bitte ich habe noch zu tun!“ Plötzlich ertönte von draußen laute Flüche und wüste Beschimpfungen. König Vegeta schritt an Bardock vorbei und der junge Soldat drehte sich ebenfalls in Richtung der Türen. „Ihr sollt mich sofort loslassen! Ihr verdammten Mistkerle hört auf meinen Kindern wehzutun!“, brüllte Paragus, als er sich heftig gegen zwei Elitekrieger wehrte, die ihn und seine Kinder zurück in die Kerker bringen wollten. Auch Lupatis wehrte sich heftig, der von einem weiteren Elitäre unterm Arm gehalten wurde. Auch der kleine Broly strampelte was das Zeug hielt. Der Wachsoldat packte Broly am Schwanz und hielt ihn kopfüber vor sich. Hilflos musste der kleine legendäre Saiyajin mit ansehen, wie seinem großen Bruder immer wieder ins Gesicht geschlagen wurde und seinem Vater in den Bauch. Broly ballte die Fäuste, eine unermessliche Wut durchflutete den kleinen Körper. Seine Pupillen verschwanden und ein lauter Schrei hallte durch die Gänge. Paragus weitete die Augen, nachdem er einen weiteren Schlag kassiert hatte und den Blick auf seinen jüngsten Sohn richtete. Eine grüne Aura schimmerte um Broly und sein gesamter Körper spannte sich an, ehe ein gleißender grüner Blitz quer durch den Gang fegte. Direkt auf den Thronsaal schoss die Energie zu, doch die beiden Elitekrieger schafften es dem Einhalt zu gebieten und mit bloßen Händen fingen sie den Strahl ab. Durch die Wucht, wurden sie durch die Türen in den Saal geschleudert. Durch den Schock, ließ der Elitekrieger Broly los und er schoss mit rasender Geschwindigkeit auf den König zu. König Vegeta weitete die Augen, doch wich seinem überraschten Blick einer finsteren Maske und er hob die Hände um den Jungen zu aufzufangen. *Er ist es wirklich... ein überaus starkes Kind!*, dachte sich der König, doch bevor Broly den König erreichte, flog er nach oben und landete auf dem Kronleuchter. Paragus lief hinkend in den Thronsaal und seiner Aufmerksamkeit galt erst seinem Sohn. „Komm sofort da runter!“, knurrte der König und streckte seinen Finger nach der Kette aus, die den Leuchter an der Decke befestigte. Ein Ki-Strahl schoss Diagonal aus seinem Finger und durchtrennte die Kette, wodurch der Leuchter hinab stürzte. Gerade noch hechtete Bardock zur Seite und rollte sich ab. „BROLY!“, rief Paragus, stieß sich vom Boden ab und fing im Sprung seinen Sohn auf, ehe er durch die Geschwindigkeit des Kronleuchters, der an ihm hinab sauste, den Halt verlor und auf hart auf dem Boden mit dem Rücken aufschlug. Paragus verzerrte vor Schmerzen das Gesicht, hielt seinen Sohn aber noch immer fest an sich gedrückt. Broly hatte sich wieder beruhigt und sah besorgt auf seinen Vater herab. Die kleine Hand streckte sich nach seinem Gesicht aus und patschte ihm immer wieder leicht auf die Wange. Nach einer Weile, senkte Paragus den Kopf und öffnete einen Spalt die Augen. Ein erleichtertes Lächeln erschien auf Brolys Gesicht und sein Vater strich ihm mit zittriger Hand durch das lange Haar. „Gnhh geht es dir gut Broly?“, fragte der Mittelklassekrieger und sah sich den Körper seines Sohnes genauer an. Er versuchte seinen Oberkörper leicht zu heben, doch es gelang ihm nicht. „Papa! Papa geht es dir gut?!“, rief Lupatis ihm zu, der sich noch immer im Griff des Elitekriegers befand. „Ja... alles... in Ordnung... Lupi!“, stöhnte Paragus unter großer Kraftanstrengnung. Langsam trat der König auf den Leutnant zu, packte ihn grob in den Haaren und zerrte ihn auf den Knien zu sich hoch. „Schade Paragus... ich wollte dir eigentlich erlauben... deiner Frau bei der Mond-Vurá behilflich zu sein... aber unter diesen Umständen...?!“ Paragus weitete die Augen vor entsetzen und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Seiner Frau diese Ehre zu erweisen und den Schutz seiner Kinder war alles was er im Moment wollte. „Ich... ich entschuldige mich zu tiefst für das Verhalten meines Sohnes Majestät... bitte... ich bitte Euch... lasst mich meiner Gefährtin diesen letzten Wunsch erfüllen...“ Der König strich sich nachdenklich durch den Bart. „Hm... nun gut was hast du noch zu verlieren... Bringt ihm seine Frau her!“, befahl der König daraufhin und eine Wache machte sich auf den Weg. Nur 5 Minuten später, kam der Soldat mit dem Leichnam Parikas herein. Paragus drehte langsam den Kopf in Richtung der Tür und sein Gesicht wurde kalkweiß. Mit aller Kraft stemmte sich Paragus auf die Beine und der Soldat trat auf ihn zu. Er drückte ihm den toten Körper in die Arme. Broly schob er ein Stück zu seiner linken Schulter rauf und nahm den Leichnam an sich. König Vegeta winkte den Soldaten ab und er verzog sich an seinen Platz, ein Nicken zu einem anderen Elitekrieger und dieser, packte Lupatis grob an den Haaren und warf ihn seinem Vater vor die Füße. „Lupi!“ Paragus wickelte seinen Schwanz um die Brust seines ältesten Sohnes und dieser zog sich geschwächt, daran auf die Beine. „Komm mein Sohn“, sagte er und sie gingen nach draußen. Mit finsterem Blick, sah der König Paragus nach und wendete sich dann wieder seinen Soldaten zu. „Wieso bei Alkatar, ist Broly nicht auf dem Weg nach Vegeta-Sei!!“ „Eure Majestät... er ich weiß nicht, wie Paragus das geschafft hat, bei seinen Verletzungen, aber er ist mit seinem Sohn aus dem Kerker geflohen, als ich ihm Bescheid gegeben habe, dass sein Sohn auf dem Weg nach Vegeta-Sei ist“ Ein drohendes Knurren entwich dem König, holte mit dem Arm aus und schoss einen gewaltigen Ki-Strahl auf den abgestürtzten Kronleuchter. Bardock sah dem ganzen schweigend zu, doch immer wieder wanderte sein Blick auf den Gang hinaus, in dem Paragus verschwunden war. „Hast du mir noch was zu sagen Bardock?! Wenn nicht dann verschwinde!“ Stumm verneigte sich der Soldat und ging, er folgte Paragus, denn er wusste wo er hin wollte. „Gargon! Wenn du diesen Fehler wieder gut machen willst... dann folge ihnen und bring sie nach der Vurá wieder in den Kerker!“, brummte der König und setzte sich auf seinen Thron. „Na, Natürlich Eure Majestät!“, antwortete der Krieger und lief Paragus hinterher. Gut 37 Minuten flogen Paragus und Lupatis in Richtung des Ravir-Gebirges, ehe sie erschöpft auf der Spitze des höchsten Berges landeten. Ein eisiger Wind fegte über den Gipfel hinweg und Lupatis klapperte mit den Zähnen. Paragus kniete sich in den Schnee, ehe er seine Frau vor sich ablegte und Broly mit einem Arm eng an sich drückte um ihm etwas Wärme zu spenden. Traurig sah Lupatis auf den toten Körper seiner Mutter herab, verzweifelt biss er sich fest auf die Unterlippe und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Der Mittelklassekrieger beugte sich zu seiner Frau hinunter und küsste ihr auf die kalte Wange. „Verzeih mir Parika... es tut mir so leid...“, hauchte Paragus mit bebender Stimme und seine Tränen tropften auf seine tote Gefährtin herab. Sein ganzer Körper bebte vor Kälte, doch er ignorierte sie so gut es ging. Paragus erhob sich zu voller Größe und richtete zunächst einige persönliche Worte auf saiyanisch an seine tote Geliebte. "Erin Távoz arogi áya lék véri, silkáte évos lék báko Tinuk ráp áset etasck. Tók... Parika, bázk gora áre virátisar Okulrá hák Rimévte rázot. Áya asérop véri... irók áya ásetaras Sárogke lávkras vólsa... lék erineka Távoz!" „Mein Leben verbrachte ich mit dir, liebte dich mit jeder Minute die uns verband. Du... Parika, hast mich zum glücklichsten Mann des Universums gemacht. Ich verspreche dir... dass ich unsere Söhne beschützen werde... mit meinem Leben!“ Er schwieg einen Moment und schloss die Augen. Dann richtete er seinen Blick auf Lupatis und nickte ihm zu. Er trat vor und kniete sich vor seine Mutter. „Takrá, áya kares véri kóvah adésk, rez tók mák istákar zénar. Tegi igók Távoz áte igók erinaké rékeas Sórek. Tók pakez kévi bés zové, tos nugesta áte ubrinta. Váste Hárosa pés ráckt trúsku dóluk bosk... áya loja rákta sutólaz utock ustar késk lojav... Ládré Zádras téba lék Zádras zapites lojav...“ „Mama, ich danke dir für alles, was du mir beigebracht hast. Für das Leben und das meine kleinen Bruders. Du warst immer für mich da, so liebevoll und fürsorglich. Dein Tod soll nicht umsonst gewesen sein... ich werde hart trainieren um stärker zu werden... Denn Blut wird mit Blut gesühnt werden...“ Paragus sog die Luft ein, als er das hörte. Er spürte, dass die Kampfkraft seines Sohnes für einen Moment angestiegen war. Spürte seine Wut. Lupatis erhob sich und schwieg. Der kleine Broly, drehte den Kopf etwas und Paragus rückte ihn auf seinem Arm so zurecht, dass er seine Mutter sehen konnte. Ein leises Wimmern entwich dem Baby und sein kleiner Schwanz wickelte sich um den Unterarm seines Vaters. Liebevoll strich Paragus Broly durchs Haar und seine Rute wickelte sich um Lupatis' Taillie, den er etwas näher zu sich rückte. Sein ältester Sohn legte seine Hand auf den Bauch seines Vaters und vergrub leise Schluchzend seinen Kopf an seine Flanke. Paragus lies ihnen die Zeit zu trauern. Er bemerkte nicht, dass nicht weit entfernt Bardock, aber auch Gargon ihn beobachteten. Nach einer Weile legte Paragus seine rechte Hand auf Lupatis' Kopf ab und strich ihm durch den Haarschopf. Dann nickte er und richtete diese Hand auf den Körper seiner Frau. Auch Lupatis richtete seine rechte Hand auf den Leichnam seiner Mutter und lies sein Ki durch seinen Körper strömen. Broly spürte den Energieanstieg und konzentrierte sich ebenfalls. Paragus richtete den Arm seines jüngsten Sohnes in Richtung seiner Mutter aus und lächelte. Brolys grüne Aura erschien und auch er formte eine grüne Ki-Kugel in seiner Hand. Die Familie hielt ihre Energiekugeln in den Händen. Paragus und Lupatis sprachen im Chor das Vurá-Gebet. Sór Ragiál dathil tók nirab Jodú, irók jád tejiv kiágri kiak dripél. Tók sák etku kéla srák, kasé jád nez lenúp Salrit basai. Tók sák ásu Sanrá kór Ragiálzé, ásu Sanrá séta Sitork. Séta Zutkas kór Zadraszé zes tasuze Irazté, ráp Khazat zes tasuzek Kithurá tasu jianze Dókubask zetok két itráp Sáragiál lópan. Géz Sadur, mastrak rez tas irók Kasilkaté pak. Dem Mond schenkst du neue Kraft, das er heller erleuchtet als zuvor. Du bist nie weit weg, wenn er in vollem Glanz erstrahlt. Du bist ein Teil des Mondes, ein Teil der Natur. Der Rausch des Blutes in unseren Adern, die Trommel in unserem Inneren, unser wildes Wesen kommt zu jedem Vollmond hervor. Oh Sadur, beschütze was uns das Liebste war. Gleichzeitig schossen die Drei, ihr Ki auf den toten Körper, doch anstatt dass er verbrannte, umhüllten sie ihn. Parika löste sich in winzige Lichtpartikel auf, die langsam empor schwebten und in Richtung des hellen fast runden Mondes flogen. Broly streckte seine kleinen Hände nach den fliegenden Partikeln aus und schien von dem leuchten fasziniert zu sein. Ruhig ließen Paragus und Lupatis diesen Moment auf sich wirken, der Schmerz war zwar noch sehr groß, doch sie wussten, dass sie sie bei jedem Vollmond wiedersahen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)