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Fighting through the Shadows of Past

von

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Vertrieben!

Keine 5 Minuten später flog auch schon Gargon auf Paragus und seine Kinder zu.

„So du hattest deinen Spaß, ich bring dich zurück zum Palast!“

Der Mittelklassekrieger warf dem Wachsoldaten einen bitter bösen Blick zu, wurde von ihm grob an der Schulter gepackt und zurück begleitet. Auch Bardock folgte ihnen mit einem Sicherheitsabstand.
 

Wieder wurden die Türen des Thronsaals geöffnet und die kleine Familie wurde hinein geführt. Ernst sah Paragus seinem Herrscher entgegen, hatte Lupatis bei der Hand und Broly schützend an sich gedrückt.

König Vegeta nickte seinem Sohn kurz zu, als dieser die Hallen verließ und Paragus entgegen kam.

"Hoffentlich wird er nicht einmal genauso wie sein Vater", dachte sich der Leutnant und blieb gut drei Meter vor den Stufen des Throns stehen. Ehe er demütig niederkniete. Er wollte nicht, dass seinen Söhnen noch schlimmeres angetan wurde, so blieb dem stolzen Krieger nichts anderes übrig als sich zu fügen.

Ein unangenehmes Schweigen erfüllte den Raum, bis der König seine tiefe Stimme erhob und aufstand. Langsam trat er auf Paragus und seine Kinder zu.

„Bardock hat mit mir gesprochen! Du scheinst ihm ja viel zu bedeuten!“, brummte König Vegeta und lächelte leicht.

„Ich habe nachgedacht Paragus! Antstatt dir und deinen Kindern...“, sein finsterer Blick wanderte von dem kleinen Lupatis zu Broly rüber, „Die Genugtuung des Todes zu schenken, verbanne ich euch hiermit aus meinem Palast!“

Paragus sah den Herrscher ernst an. So schlecht fand er die neue Denkweise des Königs gar nicht. Wenigstens wurden er und seine Kinder dann in Ruhe gelassen.

Stumm nickte der Mittelklassekrieger und wandt dem König den Rücken zu um den Thronsaal zu verlassen. Doch er wurde noch einmal aufgehalten und innerlich zuckte Paragus zusammen, als die herrische Stimme des Königs laut durch den Saal hallte.

„Paragus! Ich werde sofern du eine angemessene Bleibe für dich und deine Bälger gefunden hast, in unregelmäßigen Abständen einige Elitekrieger los schicken... es müssen noch einige Tests durchgeführt werden... eine überaus hohe Kampfkraft bei der Geburt reicht nicht aus um sich als „Legende“ betiteln zu dürfen... also zeige dich kooperativ... ich würde es dir raten... achja... sollte sich wieder erwarten die Legende bewahrheiten... und seine Kampfkraft mit jedem Alter eine größere Gefahr für mein Königreich darstellen... gebe ich dir eine Frist, in der du dafür sorgst, dass er seine Kräfte in den Griff bekommt, haben wir uns verstanden?!“

Paragus starrte entsetzt vor sich hin, sah dann leicht zur Seite und antwortete:

„Natürlich Majestät...!“

Und damit schritt er langsam mit Lupatis an der rechten Hand und Broly auf seinem linken Arm aus dem Thronsaal.

Spöttische Bemerkungen durften sie sich in den Gängen anhören. Lupatis hätte gerne etwas erwidert, doch sein Vater hielt ihn zurück, bewahrte seinen Stolz und seine Haltung.
 

„Wurde auch langsam Zeit, dass Paragus seine Stellung verliert!“, kam es von einem der Wachsoldaten.

„Wenn Broly älter wird, dann wird er es diesen Idioten schon zeigen! So wie vorhin, da hat er die Wachen ganz schön gegrillt!“, kicherte Lupatis, doch Paragus verzog keine Miene.

Endlich beschritten sie den letzten Gang. Bardock lief ihm über den Weg. Ein kurzes Lächeln huschte über den Mund des Älteren als er an seinem alten Freund vorbei ging.

„Paggie... wenn irgendetwas ist dann-“, doch Paragus schüttelte lächelnd den Kopf, ehe er knapp antwortete:

„Wir schaffen das schon Bardock... danke dass du mit dem König gesprochen hast... mehr kann und will ich von dir nicht verlangen...“

Besorgt sah der jüngere Soldat, seinen langjährigen Freund hinterher, ließ seinen Blick in den Himmel schweifen. Es brauten sich einige dunkle Wolken zusammen und die ersten Flocken fielen, in diesem Winter, der unter den Saiyajins auch Ratév genannt wurde.

In Gedanken wandt Bardock sich schließlich ab und ging zu einer jungen Gruppe Kadetten, die aus den Ausbildungskasernen geflogen sind, weil sie irgendwelchen Mist gebaut haben, den er ausbaden durfte.
 

Paragus stand vor den Toren, die ihm mit größtem Vergnügen von den Soldaten geöffnet wurden, er genoss scheinbar keinen guten Ruf. Er war als Speichellecker des Königs verschrien, woher dieses Gerücht kam wusste er nicht. Warscheinlich sahen sie ihn als Konkurrenten an, der ihnen ihren Wachposten streitig machen wollte. Pah! Paragus hatte besseres verdient, als den ganzen lieben langen Tag an ein und der selben Stelle zu stehen und finster gerade aus zu starren.

„Viel Spaß auf der Straße Paggielein...!“, grinste ihm einer der Soldaten hämmisch entgegen, ehe der andere schnell auf ihn zu ging und ihm einen kräftigen Tritt ins Steißbein gab.

Paragus verlor das Gleichgewicht und stürzte unter einem quälenden Stöhnen zu Boden. Schnell hatte er Lupatis losgelassen um seine Hand auf Brolys Hinterkopf zu legen, damit ihm nichts passierte.

„Sagt mal seid ihr bescheuert?!“, keifte Lupatis plötzlich los, „Was denkt ihr eigentlich wer ihr seit hä?!“

Paragus erhob sich langsam wieder und sah seinen jüngsten Sohn lächelnd an, der ihn erst besorgt ansah, dann aber das lächeln leicht erwiederte.

„Lupi! Komm wir gehen...“, sagte er ernst und sein ältester Sohn folgte ihm, sah nochmal grimmig zu den Wachsoldaten hinter sich.
 

Der lange Marsch zum Fuße des Berges auf dem der Palast thronte, kam ihnen länger vor als sonst. Nach einer ganzen Weile waren sie schließlich in der Hauptstadt Vegeta angelangt.

Langsam traten sie durch die engen Gassen zum Marktplatz und sahen sich um. Sie bogen in eine der engen Seitenstraßen ein. Dort war das Gedränge nicht so groß. An einem Stoffladen angekommen, kam eine ältere Frau heraus, die ihn mit dem Bündel im Arm sah.

„Bei Sadur nein! So wird die Kleine doch erfrieren, hier ich habe ein paar Stoffreste übrig, die müssten schön warm halten“, sagte sie und lief auf Paragus zu, ludt ihm einige Stoffe auf die Schulter.

Paragus räusperte sich kurz und lächelte milde.

„Sie... ist ein Er, ich danke Ihnen warten Sie ich habe noch ein paar Sarék übrig“

Doch die Frau winkte lächelnd ab und strich Broly durch das lange Haar.

„Oh entschuldige kleiner Mann, aber das sind wohl deine wundervollen Haare, sicher ganz die Mutter was? Ach was nein nein, lassen Sie nur mein Lieber, in solchen Zeiten sollte man unentgeltlich zusammen halten“

Paragus schwieg augenblicklich und sein Lächeln verschwand.

„Ja... ganz nach seiner... Mutter... Sie entschuldigen uns bitte... wir müssen weiter...“

Die ältere Frau sah der kleinen Familie besorgt hinterher, ehe sie wieder in den Laden ging.
 

Eine ganze Weile gingen sie durch die engen Gassen der Stadt und sorgfältig wickelte Paragus Broly in die weichen Stoffe ein und reichte Lupatis auch einige um sich zu wärmen. Er selbst würde es schon überstehen, wichtiger waren seine Kinder.

Da entdeckte Lupatis eine kleine Überdachung mitten in der Gasse.

„Da drüben können wir uns unterstellen!“, rief Lupatis und lief auf den gezeigten Platz. Doch um die Ecke des Hauses traten drei kräftige Krieger und belächelten sie mit spöttischen Blicken.

„Sieh mal einer an, die kleine Nachricht deiner Beförderung verbreitet sich wie ein Lauffeuer Paragus!“, höhnte ein etwas größerer Saiyajin, die Haare hingen ihm über der Schulter.

Paragus sah die drei grimmig an und winkte Lupatis zu sich an die Seite.

Doch gerade als sich der älteste Sohn umdrehte, wurde er am Schwanz gepackt und wie ein Lasso über den Kopf des Saiyajin geschleudert, bis er in die nächste Hauswand krachte.

„Lupi!“

Schnell eilte der Mittelklassekrieger zu seinem Sohn und half ihm aus den Trümmern. Lupatis hustete den Staub aus und wischte sich über das Gesicht.

„Jaja so tief kann man sinken oder? Jetzt kannst du mal sehen wie sich die Unterklasse fühlt, wie Dreck werden die meisten behandelt! Kanonenfutter sind wir sonst nichts!“

Um ihren Unmut Luft zu machen, preschten die drei Krieger auf Paragus zu, einer trat ihm in den Bauch. Ein anderer trat ihn von hinten quer durch die Gasse. Paragus schlidderte auf dem Bauch über das harte Gestein. Sah unter Schmerzen an sich herab, panisch sah er sich nach Broly um, den er bei dem Sturz wohl verloren hatte.

Da! Er hörte ihn!
 

Einige Meter vor sich, strampelte Broly laut weinend auf dem Rücken, die schützenden Stoffe entblößten seinen hilflosen nackten Körper.

So schnell er konnte, rappelte Paragus sich auf die Beine und hinkte auf Broly zu, doch kurz bevor er ihn erreichte, wurde er hart an der Schulter gepackt und mit dem Rücken gegen die Mauer gedrückt.

„Na komm schon... so schnell wollt ihr schon gehen?! Wo hast du deine liebe Frau gelassen?!“

Immer wieder hieb ihm die Faust des Kriegers ins Gesicht, bis er hart an den Haaren gepackt wurde und gegen die gegenüberliegende Mauer geschleudert wurde.

Mit einem lauten Schrei, schoss Lupatis auf den Krieger, der seinen Vater zusammengeschlagen hatte zu und hieb ihm mit aller Kraft die er aufbringen konnte die Faust ins Gesicht. Der Krieger torkelte einige Schritte zurück, wischte sich das Blut von der aufgeplatzten Lippe. Zähne fletschten knurrte er den Jungen an, holte mit der Faust aus und donnerte sie ihm ins Gesicht. Lupatis wurde rücklings durch die Gasse gefegt und blieb schwer keuchend liegen.

Paragus kam aus den Trümmern hervor und hielt sich den Kopf. Blut rann ihm von der Stirn ins Gesicht. Schnell eilte er zu Lupatis, nahm ihn auf seine Arme und wollte schließlich zu Broly rüber, doch ihm wurde von hinten eine gewaltige Ki-Kugel in den Rücken gejagt. Mit seinem ältesten Sohn im Arm, wurde er durch die Straße geschleudert und kam gut 3 Meter vor Broly zum stillstand.
 

„Bro... ly...“, flüsterte er ihm zu und robbte sich unter heftigen Schmerzen vorwärts. Er kniete sich hin, beugte sich über Lupatis, der auf seinen Oberschenkeln lag und wickelte seinen jüngsten Sohn wieder in die Stoffe ein, ehe er ihn schützend an seine Brust drückte.

„Schsch ganz ruhig mein Kleiner... Papa ist hier... jetzt wird alles gut...“, beruhigte er seinen weinenden Sohn und wog ihn leicht hin und her.

Die Straßenlaternen flackerten auf und warfen unheimliche Schatten an die Hauswände. Lupatis erwachte langsam aus seiner Ohnmacht und sah zu seinem Vater auf.

Paragus strich ihm liebevoll über das Gesicht und einige Ponysträhnen zur Seite.

„Du hast gut gekämpft Lupi“

„Danke... Papa...“

„Hehehe aber nicht gut genug würde ich sagen!“, kam es spottend von einem der Krieger, begleitet vom finsteren Gelächter seiner Kumpanen.

„Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet mein Freund! Wo ist dein heißes Weib?! Mmh... ja Parika war schon eine Augenweide hab ich Recht Jungs?!“

Paragus knirschte hörbar mit den Zähnen, schob Lupatis vorsichtig von seinen Beinen und drückte ihm Broly in die Arme, ehe er sich mit Mühe auf die Beine stemmte.

Seine Augen flackerten vor unermesslicher Wut.

Mit einem wilden Schrei, preschte Paragus auf die drei Krieger zu, hieb ihnen seine Fäuste und Tritte entgegen, doch sie wichen ihm Mühelos aus.

So stark angeschlagen, konnte er ihnen keinen Kratzer beibringen.

Hart umfassten kräftige Finger seine Kehle und hoben ihn ein Stück vom Boden in die Luft.

„Du bist zu langsam... und das von einem Mittelklassesaiyajin... wirklich enttäuschend... elender Abschaum! Kommt Jungs wir verschwenden hier nur unsere Zeit!“

Und nach diesen Worten, ließen sie ihn achtlos in den Dreck fallen. Angestrengt rollte sich Paragus auf die Seite.

„Lu... Lupi...“, rief er mit schwacher Stimme und hob zitternd seine Hand.

Schnell rappelte sich Lupatis auf die Beine und lief mit Broly auf dem Arm zu seinem Vater.

„Papa...! Diese miesen Schweine! Das werden sie mir büßen... ich habe Mama versprochen hart zu trainieren und stärker zu werden!“
 

Lupatis breitete einige der Stoffe, die er sich umgewickelt hatte auf dem Boden unter der Überdachung aus. Mit aller Kraft zog er seinen Vater zu sich und legte Broly in die Mitte.

Paragus öffnete nach einer Weile die Augen einen Spalt breit und sah zu seinem ältesten Sohn rüber, der sich zitternd auf die Seite gerollt hatte. Er legte einen Arm um ihn und zog ihn etwas näher an sich. Broly kuschelte sich eng an die Brust seines Bruders.

Der Winter kam leise und doch mit so einer geballten Macht. Doch Paragus war stärker, wollte alle Stärke aufbringen die er zu bieten hatte, für ihr Überleben. Für das seiner Kinder und vor allem... für seine verstorbene Frau...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Luiako
2018-02-04T17:25:39+00:00 04.02.2018 18:25
So was ist ungerecht *murrt*
Okay wahrscheinlich war es nur Bardock zu verdanken, dass er leben durfte. Aber es ist schon nicht gerecht finde ich...

Auch wie sie ihn nun behandelt haben, dass ist schon echt gemein und hart. Aber ich ahnte ja schon das Brolys Vorgeschichte nicht einfach sein würde.

Wie immer ein tolles Kapitel und ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird ...

lg dein Baka[Lu^,~]
Antwort von:  Kakarotto
04.02.2018 18:37
Ja Saiyajins die aus dem Palast verbannt werden, sind nichts weiter als Abschaum... zwar nicht so niedrig gestellt wie Schwanzlose, aber immerhin, genießen auch sie kein unbeschwertes Leben ._.

Danke für dein Kommi und dass es dir gefallen hat :)
Antwort von:  Luiako
04.02.2018 18:41
Tja das war klar. Aber Schwanzlos ist ja schlimmer, ich habe da noch was im Kopf, was noch kommen wird. Daher ist es zwar scheiße, aber trotzdem besser wie es einem gewissen jemand ergehen wird T.T
Antwort von:  Kakarotto
04.02.2018 18:44
Uh okay da bin ich gespannt :)
Von:  Tales_
2018-02-04T17:18:49+00:00 04.02.2018 18:18
Das Kapitel war...
Mir fehlen oft die Worte, um zu beschreiben wie sehr es mir gefallen hat *-*
Ich bin roh das der König seine Meinung geändert hat, auch wenn die kleine Familie noch nicht gänzlich in Sicherheit ist. Ohne Essen, ein Dach über dem Kopf und Geld, dem Winter (Ratèv) ausgeliefert.

Die Frau war wirklich sehr freundlich, doch leider war sie die einzige. Den Saiyajins scheint es gefallen, auf den Leuten rumzutrampfeln die eh schon am Boden liegen. Lupi und Parargus sind wirklich sehr stark. Ich hoffe sie finden bald eine Bleibe!

Ich freu mich sehr aufs nächste Kapitel :)

lg Shanti
Antwort von:  Kakarotto
04.02.2018 18:43
Vielen Dank :)
Ohja... die drei werden noch eine Weile zu knabbern haben ._.
Aber Rettung ist schon in Sicht, auch wenn Paragus, Lupi und Broly sie noch nicht sehen, aber ich sehe sie :3
Ja wenn es um die Familie geht, dann können Lupi und auch Paragus eine menge an Kraft aufbringen, gerade wenn sie alle so ein starkes Band zusammen hält :)


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