Fighting through the Shadows of Past von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 16: Der Segen ist dein Fluch... --------------------------------------- Kakarott und Broly liefen freude strahlend nach draußen. Kurz um nahm der Legendäre seinen Freund auf den Rücken und flog mit ihm in einen abgelegenen Wald. Tales beachteten sie nicht weiter. Als Broly an dem großen See landete, rutschte Kakarott von seinem Rücken. „Es ist wunderschön hier“, strahlte der Unterklassekrieger und sah sich begeistert um. „Hier gehe ich meistens Abends her, wenn es dunkel ist und denke nach...“ Der Mittelklassekrieger setzte sich ins weiche Gras und zog die Beine dicht an seinen Körper. Neugierig setzte sich Kakarott neben ihn und lehnte seinen Kopf an die Schulter seines Freundes. „Worüber denkst du nach Broly?“ Broly sah resigniert auf die Wasseroberfläche. „Darüber wie ich... meine Kräfte endlich kontrollieren kann...“ „Zeigst du mir deine Kraft?“ Verwundert hob Broly den Kopf und sah seinen kleineren Freund besorgt an. „Bist du dir sicher?“ „Ja ganz sicher, ich möchte sehen wie stark du bist“ Broly erhob sich langsam und drehte sich um, konzentriert schloss er die Augen. Nur ganz leicht ballte er die Fäuste zusammen und zwei Ki-Kugeln bildeten sich darin, während seine Kampfkraft stetig anstieg. Gebannt sah Kakarott ihm zu und aufgeregt wedelte sein Schwanz hin und her. Broly hob den Arm und streckte ihn aus, ehe er seine Ki-Kugel abfeuerte. Sämtliche Bäume hielten der gewaltigen Kraft nicht stand und pulverisierten sofort. Ein langer schmaler Pfad war alles was zurückblieb und augenblicklich, spürte Broly wie sich jede Energie der Lebewesen von ihnen entfernte. Kakarott stand vor Erstaunen und Ehrfurcht der Mund offen. Er sah seinen Freund an, der sich wieder ins Gras nieder ließ. Kakarott entdeckte ein kleines Ribáz-Junges, es sah ein wenig aus wie ein Hase, mit einem braunen Fell und weißen Flecken. Kakarott ging lächelnd auf das Tier zu und hockte sich hinunter, strecke vorsichtig eine Hand aus. Neugierig kroch es auf den jungen Saiyajin zu und schnupperte an der Hand, ehe der Ribáz kurz an Kakarotts Finger leckte. Vosichtig hob er ihn hoch und ging zurück zu Broly, ehe er sich setzte. Langsam strich Kakarott über das weiche Fell und die langen herunterhängenden Ohren. „Du kannst ihn auch ruhig streicheln“, lächelte der Unterklassekrieger, nahm Brolys Hand und legte sie auf dem warmen Körper des Tieres ab. Seine zittrigen Finger strichen ängstlich durch das warme Fell, doch dann erschien auf Brolys besorgtem Gesicht ein lächeln. Etwas fester strich Broly nun durch den weichen Pelz, doch mit einem Mal wurde das Tier panisch, quiekte angstvoll auf ehe es schlaff auf Kakarotts Beinen lag und sich nicht mehr rührte. Erschrocken sahen Kakarott und auch Broly auf das kleine Tier herab. Der Unterklassekrieger sah vom Ribáz zu seinem Freund auf, der sich seine Hand mit entsetzen betrachtete. Brolys Hand kribbelte und er spürte die Energie des Tieres darin. Vorsichtig nahm er Kakarotts Hand in seine und legte seine andere auf dem Handrücken seines Freundes ab. Sie leuchtete kurz auf, während Broly die Lebensenergie des Ribáz-Junges in den Körper seines Freundes fließen ließ. Kakarott keuchte erschrocken auf und sah seinem Freund in die Augen. Kakarott nahm den Kadaver auf seine Arme und vergrub es an den Wurzeln eines Baumes, ehe er zu seinem Freund zurückkehrte. „Ich wünschte... ich wäre nicht so stark...“, murmelte Broly leise und spürte kurz daraufhin den Arm seines Freundes um seine Taille. Tröstend lehnte Kakarott seinen Kopf gegen Brolys Schulter und sah auf den See herab. „Wir bekommen das schon hin, dass du deine Kraft kontrollieren kannst... und dann trainieren wir zusammen“ Tales hatte den Energieanstieg von Broly gespürt und sah in die Ferne. Nur wenige Minuten später, nachdem der ältere Zwilling sein Training wieder aufgenommen hatte, kamen Broly und sein kleiner Bruder wieder zurück. Freudig winkte Kakarott ihm zu, während er sich auf Brolys Rücken an dessen Schultern fest hielt. „Und wo ist der nächste Krater?!“, fragte Tales und machte einige Luftritte, während er zu Broly rüber sah. Kakarott rutschte vom Rücken seines Freundes und nahm ihn an die Hand. „Nirgendwo! Lass ihn in Ruhe! Warte nur ab wenn wir im Palast trainieren... Raditz hat Recht du solltest wirklich ordentlich verprügelt werden! Vielleicht bist du dann nicht mehr so frech!“, keifte Kakarott und zog seinen Freund mit ins Haus. Gine und Paragus saßen noch immer im Wohnzimmer beieinander als ihre Söhne reinkamen. Paragus spürte sofort, dass seinen jüngsten Sohn etwas bedrückte, stand auf und kniete sich zu ihm hinunter. Ein heftiges Zittern ging durch den kleinen Körper des Legendären, als sein Vater ihn in seine Arme schloss. Kakarott setzte sich auf die unterste Stufe und sah seinen Freund voller Mitleid und Besorgnis an. Er wollte ihm irgendwie helfen, doch er wusste nicht wie. Gine erhob sich ebenfalls und hockte sich neben Paragus zu Broly hinunter und strich dem Jungen sanft über den Kopf. Doch Broly drehte sich energisch von ihr weg und drückte sein weinendes Gesicht an die Brust seines Vaters. Tales kam nach einer ganzen Weile auch rein und besah sich die Szene mit spöttischem Blick. „Was ist passiert?“, fragte Paragus ruhig und strich seinem Sohn immer wieder beruhigend durchs lange Haar. Schluchzend öffnete er die Augen und erblickte Tales und spürte wie er ihn provozierte. „Guck doch nicht so blöd!!“, knurrte Broly ihn an und seine Kampfkraft stieg etwas an. Gelangweilt bohrte sich Tales mit dem kleinen Finger im Ohr herum. „Tz... dann guck doch weg du Heulsuse, machst jetzt schon Kakarott Konkurenz was?!“, konterte Tales frech. Diese Antwort ließ Broly hoch gehen und mit einem lauten Schrei stürmte er auf den dunkelhäutigen Saiyajin zu. Die Haustür flog aus den Angeln durch die enorme Geschwindigkeit und wütend schlug Broly auf Tales ein. Der ältere Zwilling konnte zwar schon fliegen, doch war er der Geschwindigkeit des Legendären weit unterlegen, wie auch in der Kraft. Verzweifelt, versuchte er die enormen Schläge und Tritte zu Kontern und seinen Körper zu schützen. „Broly bitte hör auf!“, rief Paragus ihm zu, der ihnen gefolgt war und auch Kakarott rannte nach draußen, doch seine Mutter hielt ihn zurück, während sie besorgt das Geschehen beobachtete. „Na hast du noch mehr solcher Sprüche auf Lager?!“ Immer wieder donnerte Broly dem älteren Zwilling seine Fäuste in das schon geschwollene und blutüberströmte Gesicht. Schnell teleportierte sich Broly hinter Tales und schlug ihn mit einem gezielten Tritt zu Boden, ehe er einige Ki-Bälle auf ihn feuerte. Paragus flog auf seinen Sohn zu umrundete ihn jedoch im großen Bogen und schloss ihn von hinten in seine Arme. „Schsch beruhige dich mein Junge...“, versuchte ihn Paragus zu beruhigen und schlang seinen Schwanz um die Taille seines Sohnes. Broly beruhigte sich und ließ seinen Tränen freien Lauf, als er sich zu seinem Vater umdrehte und sich bestürzt in seine Arme warf. Gine flog schnell zu Tales der schwer verletzt am Boden auf dem Bauch lag und sich kaum rührte. „Tales! Tales mein Schatz...“, sagte sie leise und hoffte auf eine Reaktion von ihm, doch der schwache Atem reichte um erleichtert aufzuatmen. Sie sah traurig zu Paragus auf, ehe sie den Jungen ins Haus trug und seine Wunden versorgte. Kakarott ging an seiner Mutter vorbei zu Paragus, der mit seinem Sohn vor dem Haus landete. „Das geschieht ihm ganz Recht!“ „Kakarott...“, mahnte ihn Paragus daraufhin, doch der Kleine fiel ihm sofort ins Wort. „Es stimmt doch! Hätte er Broly nicht provoziert, wäre er nicht ausgerastet ich hoffe er lernt aus seiner Lektion! Und wenn nicht... dann soll er sterben!“ Paragus spürte, wie Broly bei den Worten zusammenzuckte und sich zu seinem Freund herumdrehte. Er ging auf den kleineren Saiyajin zu und gab ihm eine gehörige Backpfeife, sodass Kakarott auf den Hintern plumpste. Erschrocken über diese Reaktion seines Freundes hielt sich Kakarott die gerötete Wange und sah zu ihm auf. Broly wischte sich über die nassen Augen und sah ernst auf den Unterklassekrieger herab. „Sag sowas nicht nochmal! Hörst du nie wieder!! Du hast nur diese eine Familie Kakarott! Was ist wenn sie plötzlich nicht mehr da ist? Was machst du dann?! Wünschst du dir dann, dass Tales noch leben würde, nur damit DU nicht alleine bist?! Sei froh, dass du einen Bruder hast, während dein großer Bruder zum Krieger ausgebildet wird... im Gegensatz zu dir, bin ich alleine und darf meinen Bruder nur am Wochenende sehen!“ Kakarott spürte, wie es ihm die Kehle zuschnürte und sich Tränen in seinen Augen sammelten, während er sich mühsam wieder erhob. „Broly ich... es tut mir leid...“, wimmerte er leise und ging auf seinen Freund zu. Broly jedoch erhob sich einige Meter, sodass Kakarott ihn nicht erreichen konnte. „Sag das nicht mir... sondern Tales!“ Nach diesem Satz flog Broly schon einmal nach Hause, während Paragus sich zu Kakarott hinunter beugte. „Recht hat er... aber er meint es nicht so böse, wie es für dich rübergekommen sein mag Kakarott... er mag dich immer noch sehr... versucht euch beide zu vertragen... du und Tales... hilf ihm wieder gesund zu werden... du wirst sehen... er wird es dir eines Tages danken mein Junge...“ Väterlich schloss Paragus Kakarott in seine Arme und wischte ihm die Tränen aus den Augen, als auch Gine dazu kam und ihren Jüngsten an die Hand nahm. Sie verabschiedete sich mit einer innigen Umarmung von ihrem Freund. „Wie geht es dem Kleinen?“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Er ist ziemlich schwer verletzt... aber Tales ist zäh... ich... ich frage mich nur... was ich Bardock erzähle... er hatte ja verboten, dass Kakarott mit Broly Kontakt hat...“ „Hey... schieb es auf mich, schließlich wusste ich nichts davon und Broly“, und damit zwinkerte er ihr lächelnd zu, „hat mir nichts davon gesagt...“, beendete er mit einem unschuldigen Blick seinen Satz und lächelte sie warmherzig an. „Tut mir wirklich leid, für... Brolys Verhalten...“, entschuldigte sich Paragus reumütig und senkte den Blick zu Boden. „Es ist nicht deine Schuld Paggie... du hast ihn gut erzogen... du bist so ein toller Vater...“ Leicht strich sie ihm über die Wange. „Wir sehen uns Gine... Bis bald Kakarott“, verabschiedete er sich auch von dem Jungen, ehe er sich erhob und zu Broly flog, der brav vor der Haustür wartete. Mit hängendem Schwanz ging Kakarott an der Hand seiner Mutter zurück ins Haus, wo er Tales auf der Couch unter weichen Felldecken liegend vorfand. Sein Gesicht war noch immer stark geschwollen und er öffnete so weit er konnte die Augen. Kakarott musste sich überwinden um zu seinem Bruder rüber zu gehen. Er kniete sich vor ihn und strich ihm über die Wange. „Wieso musstest du ihn auch mit der Geschichte von damals provozieren?! Du hast gewusst, dass Broly in die Luft geht!“ „Kakarott... lass deinen Bruder bitte in Frieden, er braucht Ruhe“, wies ihn seine Mutter an, nachdem sie die Haustür wieder in die Angeln gehoben hatte und schloss. Kakarott ging nach oben in sein Zimmer, schloss die Tür hinter sich und sah aus dem Fenster in den Himmel. Spät am Abend öffnete sich die Haustür und Bardock trat ein. Kaum hatte er einen Schritt ins Haus gesetzt sah er Tales schlafend im Wohnzimmer auf der Couch liegen. Langsam ging er auf seinen Sohn zu sah mit ernstem Blick auf das geschwollene Gesicht des Jungen herab. „Tales? Wer hat dir das angetan?!“, fragte er leise und strich ihm durchs Haar. Einen Spalt breit öffnete er die Augen und sah in das Gesicht seines Vaters, ehe er leicht zu lächeln versuchte. „Gnh... Bro... Broly hat mich zusammen geschlagen...“ Ein tiefes drohendes Knurren entwich Bardocks Kehle, als er das hörte. Er richtete sich zu voller Größe auf und rief seine Gefährtin laut zu sich. „GINE!“ Gine kam verschlafen und im Nachkleid aus dem Schlafzimmer und sah über das Geländer. „Sag mal weißt du eigentlich wie spät es ist?! Sei doch nicht so laut, die Kinder schlafen!“ „Und du widersetzt dich meiner Ansage! Ich sagte, dass Kakarott und Broly sich nicht mehr verabreden! Sieh dir Tales' Gesicht mal bitte an!! Na warte der kann was erleben!“ Und kurzerhand stampfte Bardock nach oben, wollte gerade die Tür zu Kakarotts Zimmer aufreißen und ihn aus dem Bett zerren, als Gine sich vor die Tür stellte. „Kakarott hat nichts damit zu tun! Mal abgesehen davon wusste Paragus nicht, dass die beiden sich nicht sehen dürfen, er hat mich zufällig besucht! Wieso fragst du nicht deinen Sohn, ob er nicht selbst dafür Verantwortlich ist, anstatt die Schuld immer bei Kakarott zu suchen?!“ „Tz... er wird es beim Rákash-Training schon noch merken...!“, brummte Bardock und zog sich ins Bad zurück. Kakarott ist schlagartig wach geworden, als die Tür aufgegangen war und hat sich instinktiv seine Bettdecke bis halb über das Gesicht gezogen. Als er die lauten Schritte, die Treppe hochstiefeln hörte, verschwand er vor lauter Angst vor einer weiteren Tracht Prügel gänzlich unter der Decke. Paragus und Brolys Worte beschäftigten ihn noch immer, doch er selbst war zu stolz um sich einzugestehen, dass Tales ihm ebenso wichtig war. Warscheinlich, weil er ihn auch immer ärgerte, doch trotzdem liebte er seinen Zwillingsbruder... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)