Was sich hasst, dass tauscht den Körper! von Jestrum_Cosplay ================================================================================ Kapitel 2: Ich bin nicht Ich und Du bist nicht Du! -------------------------------------------------- Ein wunderschöner Morgen legte sich über die Dörfer, die ersten Sonnenstrahlen kamen zum Vorschein, die Vögel sangen ihre tägliche Hymne… „Was um alles in der Welt tust du in meinem Körper!?“ „Du bist… Ich?“ „Hey du alter perverser Sack, raus aus meinem Körper!“ „Schreit doch nicht so rum!“ … es war wahrlich ein ruhiger Morgen. Selbst für die Frühaufsteher unter den Akatsuki Mitgliedern. Doch um das Bild, welches sich im Wohnzimmer bot, genauer zu beleuchten lasst uns etwas ausholen und näher darauf eingehen. Die Sonnenstrahlen hatten Sasori langsam geweckt, irritiert sah dieser sich im Wohnzimmer um. Er konnte sich noch daran erinnern, dass er am vorigen Abend in seinem Bett eingeschlafen war, mit einem wirklich guten und spannenden Buch in der Hand – Aber wir schweifen ab. Sasoris Schädel brummte, und da tat sich auch schon die erste Frage auf: Wieso tat sein Schädel weh? Ihm tat doch sonst nie was weh. Also führte der Suna-Nin seine Hand an seinen Kopf und fühlte lange weiche Haare. Geschockt umfasste er mit der Hand eine Strähne und führte diese vor seine Augen. Mit einem erschrockenen Fiepen knallte er vom Sofa; Was war geschehen? Wieso hatte er blonde lange Haare? Wo kamen die her? Auf dem Boden liegend, sah er an sich hinunter, die Kleidung war ihm so fremd, aber doch irgendwie vertraut. Er warf einen Blick über seine Schulter und sah sein Spiegelbild im Fernseher – Oder besser gesagt, Deidaras Körper, welchen er aus der Ich-Perspektive bewundern durfte. „Scheiße, das kann nicht wahr sein.“ Stöhnend tat sich hinter ihm was auf. „Was ist passiert? Wo bin ich?“ Wie nach einer PartyNacht sah Hidan ihn an. „Hidan? Bist du es?“, fragte der Suna-Nin vorsichtig, doch ihm blickten die lilanen Augen von Hidan nur verwirrt entgegen: „Spinnst du? Ich bin Kakuzu. Wieso sollte ich…“ Kakuzu stoppte mitten im Satz und seine Augen weiteten sich als er in den Fernseher sah – Welcher von seinem Geld gekauft wurde! – und Hidan dort sitzen sah, aber die Gesten vollendete, die Kakuzu machte. „Haben wir irgendwas getrunken und ich bin einfach nur noch nicht ausgenüchtert?“, war die verzweifelt klingende Frage auf eine logische Erklärung. Sasori schüttelte jedoch nur den Kopf und ehe er was sagen konnte, vernahm er aus dem Flur zwei geschockte Schreie und ein anschließendes hinunter poltern der Treppen. Und so gelangten wir zu dem Szenario, mit welchem wir begonnen hatten. „Okay, was machen wir jetzt?“, fragte Deidara und sah verzweifelt in die Runde, was mit Sasoris Gesicht einfach nur ulkig aussah. „Erst mal sollten wir alle ruhig bleiben“, sagte Sasori, dem das Ganze genau so wenig gefiel, wie den anderen Dreien. „Ich bin ruhig verdammte Scheiße!“, schrie der Jashinist wütend. „Aber natürlich doch Hidan, glauben wir dir sofort“, sagte Kakuzu beschwichtigend und erntete dafür nur einen bösen Blick des Jüngeren. „Bevor ihr euch die Köpfe noch einschlagt, schlage ich vor, setzen wir uns in die Küche, trinken einen Kaffee oder einen Tee… Wodka wäre auch in Ordnung, und versuchen uns zu ordnen“, war dann schließlich der Vorschlag von Deidara. Wodka klang definitiv gut. In der Küche versammelt, tranken alle erst mal einen Kaffee, Tee war leider aus und Alkohol war auch keiner weit und breit zu sehen. So ein Jammer aber auch. „So, hat jetzt jemand eine Idee, wie das passiert ist und was wir nun tun können?“ Ein einstimmiges „Nein“ von allen Anwesenden. „Wir müssen unbedingt Pain davon berichten, er wird bestimmt einen Rat wissen“, sagte Deidara. „Der wird uns höchstens noch einen Vortrag halten“, antwortete Sasori genervt und ließ frustriert sein Gesicht in seine Hände sinken, nur um diese anschließend angewidert von sich zu nehmen, als etwas feuchtes über eben dieses glitt. Mit einem leisen: „Wäh ist das eklig“, starrte er auf die Zungen, welche aus den Mündern an seinen Handinnenflächen hingen. Deidara beobachtete ihn dabei amüsiert und meinte: „Ich sollte dir eventuell noch beibringen wie man mit ihnen umgeht, vielleicht müssen wir doch noch länger in diesen Körpern bleiben.“ Entsetzt rief Hidan: „Spinnst du? Ich hab keine Lust noch länger in diesem alten Körper zu versauern! Außerdem, je länger das dauert, desto baldiger muss ich diesen Körper… duschen. Und andere Aktivitäten ausführen.“ Angewidert verzog der Grauhaarige das Gesicht. Und dann fiel bei allen der Groschen. Soweit hatten sie nämlich nicht gedacht. Die vier Nuke-Nins konnten ja schlecht die ganze Zeit in Schlafanzug rumrennen und fröhlich vor sich hinvegetieren und fetten. Deidara jedoch hatte da ziemliches Glück mit Sasoris Körper, mitleidig aber sah er zu seinem eigenen Körper rüber, er konnte schließlich schlecht erwarten, dass Sasori wusste wie man sich um einen lebenden Körper mit normalen menschlichen Bedürfnissen zu kümmern hat. Er schluckte. Die Angelegenheit war doch heikler als zunächst angenommen. „Also, wir müssen eindeutig damit zu Pain gehen. Vielleicht kann er uns ja wirklich irgendwie helfen“, startete Deidara erneut einen Versuch, die Anderen von seiner Idee zu überzeugen. Sasori nickte zustimmend und auch Hidan und Kakuzu waren diesmal voll dabei. „Und wie machen wir das?“, fragte der Grauhaarige. „Ich weiß es nicht“, gab der Rothaarige als Antwort. „Na ganz klasse, Barbie steckt im Körper von einer Puppe, wie passend, und der alte Greis ausgerechnet in meinem! Und Puppe, du im Körper von Barbie, bist uns auch keine Hilfe“, haute Hidan schließlich raus und sah verärgert in die Runde. „Kannst du auch mal was produktives aus deinem Mund raus lassen?“, fragte Sasori und stützte sein Kinn genervt auf seiner rechten Hand ab, was er jedoch schnell wieder sein ließ, als die Zunge sein Kinn ab schlabberte. Ein entsetztes Geräusch verließ seinen Mund und er ließ die Hand schnell wieder auf den Tisch sinken. Deidara schmunzelte bei dem Anblick nur. Sein Meister kann schon manchmal ganz niedlich sein, vor allem, wenn es um ungewohntes ging. Für den Gedanken jedoch, schallte er sich innerlich selber, wo dachte er denn da schon wieder hin? Sasori und niedlich? Niemals! Er wandte seinen Blick von ihm ab und starrte konzentriert in seine Kaffeetasse, als wolle er nach einer Lösung für das Schlamassel suchen, doch das einzige was er fand war Kaffeesatz. „Ich schlage vor, wir gehen erst mal alle auf unsere Zimmer und versuchen uns wieder zu beruhigen, okay?“ „Ich bin ruhig, verdammte scheiße, wie oft denn noch!“ „Ja, dass sehe ich, deshalb gehst du jetzt mit mir hoch, ich verstaue mein Geld ordentlich, bevor du noch auf dumme Ideen kommst und was ihr Beiden macht, ist mir egal. Aber wir gehen heute Abend definitiv noch zu Pain!“ Mit diesen Worten ging Kakuzu schließlich in Richtung Treppe, als Hidan mit seinem Körper nicht folgte, ging Kakuzu nochmal zurück und zog diesen am Kragen die Treppe nach oben. Frustriert sahen sich Deidara und Sasori an. Das kann ja was werden. Kakuzu und Hidan hatte es nicht ganz so schlimm getroffen, schließlich funktionierten ihre Körper irgendwie gleich, doch Sasori musste mit seiner neuen Menschlichkeit irgendwie umgehen und Deidara mit seiner neuen nicht vorhandenen Menschlichkeit. Schließlich schlurften auch die Beiden die Treppe nach oben und verzogen sich in ihr Zimmer. Deidara ließ sich seufzend auf sein Bett fallen und spürte… nichts. „Danna, sag mal, wie hältst du es eigentlich aus? Du spürst die meiste Zeit einfach nichts“, sagte er und sah ihn vorwurfsvoll an. Sasori drehte sich zu ihm und sah in seine braunen Augen, die ihm mit Vorwurf entgegenblickten. Gruselig, wenn seine eigenen Augen einem mit Gefühlsregung entgegen blickten. „Wie schaffst du es, nur andauernd etwas zu fühlen! Mal von diesen komischen Mündern abgesehen“, sagte er und beäugte die beiden grinsenden Münder misstrauisch. „Alles eine Sache der Übung“, sagte Deidara grinsend. Aber natürlich, das sind schließlich Dinge, die sich beide über lange Zeit hinweg angeeignet haben, mit viel Training, Geduld und was sonst noch dazu gehörte. Dass es von jetzt auf gleich, nicht gelingen würde, hätte ihnen doch klar sein müssen. Und für den Fall, das Pain, nicht sofort weiß, was Sache ist, mussten die Beiden eben versuchen damit klar zu kommen. Ob sie nun wollen oder nicht. Und so neigte sich der Tag langsam zur ersten Hürde, die es zu meistern gab. Sich umziehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)