Was sich hasst, dass tauscht den Körper! von Jestrum_Cosplay ================================================================================ Kapitel 5: "Der ist leider besessen, da kann man wohl nichts machen" - Kein Exorzist, jemals. --------------------------------------------------------------------------------------------- Kakuzu setzte ich in sein Bett, machte die Nachttischlampe an und nahm sich sein Buch, welches auf dem Nachtkasten neben ihm lag. Hidan hatte sich seufzend auf die Bettkante gesetzt, seine Ellenbogen hatte er auf seinen Knien abgestützt und die Finger nachdenklich ineinander verschränkt. „Was ist los, Hidan?“ „Irgendwie war das heute alles ein bisschen viel.“ „Schwächelst du jetzt etwa schon?“ „Ich? Niemals!“ Seufzend legte Kakuzu das Buch zurück und widmete sich seinem Teampartner. Sie konnten sich beide nicht sonderlich gut ausstehen. Hidan war Kakuzu einfach zu laut und nervig, und umgedreht war es ungefähr genauso. „Weißt du Hidan, für mich ist das Ganze auch nicht sonderlich leicht, ich wäre auch sehr viel lieber in meinem gewohnten Körper, aber so ist es nun mal und wir müssen uns damit abfinden“, erklärte Kakuzu ruhig und sah den Jüngeren an. Hidan schnaubte: „Das weiß ich selber auch du alter Sack!“ Kopfschüttelnd meinte der Ältere: „Wenn wir wirklich auf unbestimmte Zeit so verbringen müssen, musst diszipliniert sein, dass es nicht auffällt, ansonsten kannst du gleich zu allen anderen gehen und sagen, dass du Hidan bist und durch einen dummen Zufall in meinem Körper steckst.“ Verärgert über die Wahrheit die Kakuzu von sich gab, verschränkte er die Arme vor der Brust: „Ist ja in Ordnung.“ „Gut, dann gehen wir jetzt schlafen und morgen versuchen wir dann uns mit dem jeweils anderen auseinander zu setzen das bloß niemand Verdacht schöpft, okay?“ In diesem Moment kam sich Kakuzu vor wie Hidans Papa, manchmal fühlte er sich auch tatsächlich so. Er war stetig dabei den Jüngeren zu erziehen und zu ermahnen. Gleichzeitig aber empfand er dennoch irgendwo, tief in einem seiner fünf Herzen, Sorge und Empathie für ihn. Zufrieden also lehnte er sich zurück auf sein Bett, schaltete das Nachtlicht aus und schlief schließlich ein. Während Hidan noch ein wenig wach lag und grübelte. Wie sollte man Kakuzu zeigen, wie er sich so benimmt, wie der Jashinist selber? Währenddessen beim KünstlerDuo, im vertrauten Heim der Beiden. Sasori war nun umgezogen aus dem Bad rausgekommen, mit hochrotem Kopf ging er verkrampft zu seinem Bett rüber und ließ achtlos die getragene Kleidung auf den Boden fallen. Er setzte sich hin und schwieg. „Ist irgendwas vorgefallen? Du siehst so… verstört aus? Du warst doch nur im Bad?“, fragte Deidara seinen Danna verwirrt. „Es ist alles gut, wirklich“, antwortete der Angesprochen beschwichtigend und zwang sich zu einem Lächeln. Ihm kam all das noch so surreal vor und irgendwie fiel es ihm doch schwerer als gedacht, das Ganze so zu akzeptieren wie es ist. Anfangs, da dachte er sich noch, dass es nicht halb so wild ist, er kannte Deidara ja schließlich ziemlich gut sogar und doch war da irgendwas, was ihn komplett aus der Fassung brachte. Sasori versuchte sich selber zu beruhigen und schob dieses wirre Gefühl einfach darauf, dass er es so überhaupt null gewohnt war auch nur irgendwas zu fühlen und es deshalb einfach viel zu viel auf einmal war. Das klang gut, so musste es definitiv sein, wenn er jetzt schlafen würde und morgen aufwachte, würde alles definitiv besser gehen! Hoffte er zumindest. Mitleidig sah Deidara zu seinem Körper rüber, in welchem sich Sasori befindet, der mehr als nur offensichtlich mit irgendwas zu kämpfen hatte. Irgendwie tat es ihm fast schon leid, seinen Danna so zu sehen. Mit einem undefinierbaren Laut, um Sasoris Aufmerksamkeit zu bekommen, stand der jüngste Akatsuki schließlich vom Bett auf, klaubte ebenfalls Kleidung zusammen und ging dann ins Bad um sich auch umzuziehen. Er verstand nicht so wirklich, was Sasori denn hatte, sein Körper war ja schließlich nichts Abartiges und da war ja auch nichts dran, was Sasori selber nicht auch irgendwie kannte. Oder etwa doch? Ja gut, der Mund an seiner Brust, aber der war ja zugenäht und konnte nichts ausrichten. Ob es eventuell an den Nähten an seinen Armen lag? Er schüttelte den Kopf, seine Arme kannte Sasori ja eigentlich. Der Iwa-Nin runzelte nachdenklich die Stirn, dann beschloss er für sich, Sasori am nächsten Tag darauf anzusprechen. Deidara zog sich, beziehungsweise Sasoris Körper, um und trat dann wieder nach draußen in das Zimmer. Er sah zu dem Bett seines Partners rüber, welcher mittlerweile eingerollt auf der Matratze lag und ruhig atmete. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Explosions-Ninjas, sein Danna konnte tatsächlich doch irgendwie niedlich sein. Deidara ging auf sein Bett zu, legte sich in dieses und machte das Licht aus. Morgen würde der Tag bestimmt etwas weniger Chaotisch verlaufen. Ein Zimmer weiter saßen sich Kisame und Itachi gegenüber. Der Uchiha saß im Schneidersitz auf seiner Matratze, während Kisame die Arme lässig vor seiner Brust verschränkte und sich mit dem Rücken an der Wand anlehnte, während seine Beine von der Bettkante baumelten. „Fassen wir also kurz zusammen. Hidan liest Zeitung, Deidara isst seltsames essen, wieso genau ist das eigentlich seltsam? Ich meine, macht der Junge überhaupt irgendwann mal etwas nicht Seltsames?“ „Stimmt, eigentlich ist Deidara nicht wirklich normal aber wenn er Hunger hat und nichts da ist, frägt er normalerweise immer mich. Doch heute war das nicht der Fall. Er war außerdem in Begleitung von Sasori. Ich versteh nicht so ganz, was dieser mit Deidara in der Küche suchte.“ „Hm, okay, jedenfalls; Hidan, Kakuzu, Deidara und Sasori saßen gemeinsam am Küchentisch und unterhielten sich. Normal. So ganz ohne zanken.“ „Das ist eben auch super seltsam, normal schimpfte Hidan eh mit allem und jedem rum, egal worum es geht und Deidara und Sasori kennen eigentlich kein anderes Thema als die Kunst.“ „Und was Kakuzu da suchte ist mir auch sehr schleierhaft! Er hält sich doch normalerweise immer zurück mit solchen Dingen.“ Nachdenklich umfasste Itachi sein Kinn. Grübelnd legte er die Stirn in Falten. Da war eindeutig was faul, das Verhalten dieser Vier war keineswegs normal, geschweige denn Alltäglich. Irgendwas ist da eindeutig vorgefallen und es will keiner was sagen. „Glaubst du, da ist irgendwas absolut absurdes passiert?“, fragte Kisame seinen schwarzhaarigen Partner, welcher nur aufsah und meinte: „Inwiefern absurd?“ „Naja, es könnte ja sein, dass Deidara irgendwas in die Luft gejagt hat und die anderen Drei zufällig dabei waren und irgendwelche Kopfverletzungen abgekriegt haben, weswegen die sich nun so verhalten, wie sie es tun.“ „Oder Hidan hat Kakuzus Geld geopfert!“ „Vielleicht aber hat Sasori eines seiner neuen Gifte auf Deidaras Tonfiguren gekippt und die Dämpfe haben irgendwas Seltsames angerichtet.“ Wie wir sehen haben Itachi und Kisame nun ein Level Up erreicht. Sie sind jetzt nicht nur Detektive, sondern Verschwörungstheoretiker geworden. Itachi sprang plötzlich auf und sagte: „Weißt du was, ich glaube ich hab es! Der neue Fernseher der unten steht, der war es! Der hat irgendwas gemacht, dass die Vier nun so sind. Vielleicht ja Gehirnwäsche oder sowas?“ „Mensch Itachi, du bist so klug, natürlich, es liegt ja auf der Hand!“ Total begeistert von der Theorie schwebten die Beiden nach unten in das Wohnzimmer. Misstrauisch beäugten sie das neue Fernsehergerät, als sich dieses plötzlich einschaltete. Mit einem geschocktem Laut hüpfte Kisame zur Seite: „Was ist denn jetzt passiert?“ „Ich glaube der Fernseher ist leider besessen. Kann man wohl nichts machen“, sagte der Schwarzhaarige Schulter zuckend. Fragend sah Kisame ihn an und dann wieder zu dem Gerät, über dessen Bildschirm hoch aufgelöste Bilder flimmerten. So eine grandiose Technik hatte er noch nie gesehen, der alte Fernseher konnte nur schwarz und weiß flimmern und hatte zudem eine super übersteuerte Audioqualität, sowie fünf Kanäle. Gebannt sahen die Akatsuki auf den Kasten, ehe dieser wieder ausging. „Sag ich ja, besessen“, murmelte Itachi und drehte sich wieder um, in Richtung Treppe. „Wirst wohl recht haben“, sagte Kisame und lief seinem Partner nach. Die beiden Teampartner gingen schließlich wieder zurück auf ihr Zimmer. Was den Beiden jedoch nicht auffiel war die Tatsache, dass ein Maskentragender Tobi in der dunklen Ecke saß und freudig auf der Fernbedienung rumtippte. Von wegen Besessener Fernseher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)