Was sich hasst, dass tauscht den Körper! von Jestrum_Cosplay ================================================================================ Kapitel 10: Stimmungskiller --------------------------- „Wow, das war knapp“, sagte Hidan komplett außer Atem als er sich an einen Baum lehnte. Die Schweißperlen liefen an seinen Schläfen herunter. Es war eindeutig zu warm für ihn, als Kakuzu rumzurennen und er schätzte den Moment, wenn er wieder in seinem Körper war. „Mir ist nichts besseres eingefallen und es hieß wir sollen Kämpfen aus dem Weg gehen“, erwiderte Kakuzu ebenfalls völlig außer Atem, nur mit dem Unterschied, dass er aussah als würde er gleich umkippen oder hyperventilieren und dann umkippen. Auf jeden Fall aber würde er umkippen! Hidan schritt auf den Älteren zu und stützte ihn schließlich, fragend sah Kakuzu ihn an, dann antwortete der Jüngere: „Damit du mir nicht gleich wegkippst und ich dich noch hinter mir her schleifen muss.“ Kakuzu war innerlich wirklich gerührt von Hidans Worten. Er kümmerte sich ja doch um seinen Partner, das hatte er irgendwie echt am aller wenigsten erwartet. Okay, Kakuzu, seit wann bist du so sentimental? Ruhig ein und aus atmen, auf das vorne liegende fokussieren und die Gefühle wieder dahin zurücksperren, wo sie davor schon waren. Wo waren die Gefühle davor eigentlich? Das war eine wirklich ausgezeichnete Frage, die sich Kakuzu da eben gestellt hatte und er würde so schnell auch keine Antwort finden. „Hey Mann, ich glaube wir sollten eine Pause einlegen, du siehst echt scheiße aus.“ Danke Hidan. Was würden wir nur ohne deine scharfen Einschätzungen machen? Kakuzu nickte ergeben und die Beiden suchten sich eine ruhige Waldlichtung, an der sie rasten konnten. Der Ältere setzte sich schließlich auf den Boden und ließ sich ins Gras fallen. Er war total erledigt und das obwohl er in einem so jungen Körper steckte, sein Geist bekam das Ganze irgendwie nicht mehr so gut hin, wie damals als er selber noch jung war. Damals… Wie lange war das jetzt schon her? 50 Jahre? 60 Jahre? Er seufzte nostalgisch. „Was ist nur aktuell los mit dir?“ Verständnislos sah Hidan ihn aus seinen eigenen grünen Augen an. Kakuzu schüttelte verwirrt den Kopf: „Ich habe ehrlich keine Ahnung, aber es fühlt sich so an als würden sich meine Gefühle irgendwie überschlagen.“ „Du hast Gefühle?“ „Ja, wundert dich das etwa? Ich hab fünf Herzen, verdammt!“ „Fünf Herzen sagt nichts darüber aus, schau dir nur mal Sasori an, der hat ein Herz und ist trotzdem Gefühlskalt wie ein Eisblock!“ Kakuzu nickte schließlich, Hidan hatte recht, Herzen sagen noch lange nichts darüber aus. Doch er fragte sich wirklich, wieso er plötzlich so verstärkt die Gefühle spürte. Ob es den anderen auch so erging? „Hidan, wie ist das bei dir eigentlich? Spürst du auch irgendwas?“ Jetzt reichte es dem Jashinisten. Was soll dieses Gelaber plötzlich? Auch wenn es ihm leid tat und es schmerzte, aber er trat sein Gesicht um Kakuzu kurzzeitig auszuknocken. Soll der Alte sich erst mal ausruhen und dann wieder seine Persönlichkeit annehmen. Dieses Gefühlsduselige machte Hidan noch ganz unruhig. Doch irgendwie stimmte auch ihn das nachdenklich und so setzte sich Hidan im Schneidersitz auf das Gras und dachte über Kakuzus Frage nach. Er konnte es nicht leugnen aber er fühlte tatsächlich was. Es war irgendwie sowas wie… Liebe nur nicht die Liebe die man eventuell einer Frau mitgab, sondern andere Liebe. Freundschaftliche Liebe vielleicht? Sein Blick wanderte zu dem bewusstlosen Körper seines Teampartners. Freundschaft? Mit dem Geldgeilen? Niemals! Aber irgendwie, doch, irgendwie hatte sich über die Jahre, die sie gemeinsam verbrachten eine Art Freundschaft entwickelt, zwar zeigten sie das nicht so offen… Okay, eigentlich zeigten sie es gar nicht, sie stritten sich Pausenlos. Hidan beleidigte Kakuzu. Kakuzu wies Hidan zurecht. Es war wie eine Vater und Sohn Beziehung nur ohne Liebe. Seufzend schloss er die Augen. Wenn er jetzt weiter darüber nachdenken würde, dann würde sein Schädel wie eine von Deidaras Tonfiguren explodieren. Und er konnte sich echt schöneres vorstellen. Verdammt, Pain find endlich ein Gegenmittel für dieses Schlamassel. Tobi erhob sich von seiner Deckung. Er hatte alles Wichtige mitgehört und analysiert. Er spawnte sich schließlich in Konan und Pains Zimmer um Bericht zu erstatten, was er jedoch nicht so ganz dabei bedacht hatte, war die Tatsache, dass er soeben in die Privatsphäre von Konan und Pain eindrang und sich die Beiden gerade ziemlich dolle lieb hatten. Geschockt riss Tobi seine Arme hoch und hielt sie sich vor die Augen: „Verzeiht mir Pain-Sama und Konan-San, ich… ja… Ich komm später wieder!“ Knurrend funkelte Pain den Maskenträger an, während Konan geschockt die Luft anhielt. Jetzt war eh alles vorbei. So ab turnend wie dieser Moment war, da konnte Tobi gleich hier bleiben. Unter der Bettdecke liegend und ziemlich frustriert drein schauend, lauschten Konan und Pain schließlich, was Tobi zu sagen hatte. Verzückt sprang Pain schließlich auf und all die Wut auf Tobi war mit einem Mal verflogen. So wie die Bettdecke die Pain bedeckt hielt. Beschämt sah er an sich runter, wurde rot und zog sich schnell die am Boden liegende Boxershorts an, ehe er anfing zu reden: „Dann scheint unser Plan ja echt gut aufzugehen und vielleicht können wir irgendwann endlich in Ruhe zusammenleben, ohne dass sich dauernd gestritten wird.“ „Oder die Einrichtung kaputt geht“, ergänzte Konan als Hinweis an Deidara und Sasori. „Oder irgendwelche Schimpfwörter rumflogen, die nicht für Tobis Ohren gemacht sind“, sagte Tobi noch. Pain nickte stolz. Er hatte es geschafft, er war so nah dran endlich Frieden im Akatsuki-Quartier zu bekommen. Wenn das so gut geklappt hat, könne er so eventuell auch den Weltfrieden bringen. Er blickte in die Ferne und dachte darüber nach. „Was Tobi sich jedoch fragt, was genau war in dem Jutsu noch drinnen, dass es so starke Gefühle hervorruft?“ Aus den Gedanken herausgerissen, sah Pain schließlich zu Tobi: „Inwiefern die Gefühle verstärken?“ „Naja, Kakuzu benimmt sich so ein bisschen wie ein verliebtes Mädchen.“ Nun klappte Pain die Kinnlade hinunter. Wie bitte? Was war das denn für eine seltsame Nebenwirkung? Von der hatte er noch nie was gehört. Beschämt hob Konan die Hand: „Ich hab was zu dem Jutsu beigemischt. Ich wollte dass sich Kakuzu und Hidan hinterher nicht nur als Freunde ansahen, sondern als so richtig Beste Freunde und das geht eben ohne Gefühle nicht.“ Pain schmunzelte. Konan war einfach so verdammt niedlich! „Sprich, Kakuzu und Hidan sollen sich wie Beste Freunde lieben?“ Sie nickte: „Wie eine schöne Bromance eben.“ „Verstehe. Und Sasori und Deidara?“ „Na das liegt ja wohl auf der Hand“, sagte sie empört: „Die Beiden sollen sich gefälligst eingestehen, dass sie sich eigentlich lieben und endlich zusammen kommen.“ Pains schmunzeln wurde größer. Hatte er schon mal erwähnt wie niedlich Konan war? Nein? Dann jetzt noch einmal: Konan war niedlich! Er bedankte sich bei Tobi für die Informationen und schickte ihn schließlich aus dem Zimmer, gut, eigentlich warf er ihn quasi raus, denn er musste ja noch was zu Ende bringen, nachdem der Stimmungskiller ins Zimmer platzte. Und so ging Tobi zu seinem Besten und Einzigen Freund: Zetsu. „Ich glaube du verheimlichst mir irgendwas“, sagte Deidara schief grinsend und sah nach wie vor auf Sasori der in seinem Körper im Türrahmen stand. Er war immer noch ganz rot um die Nase. Schließlich setzte sich der Puppenspieler zu Deidara aufs Bett und murmelte: „Ich sag es dir wenn wir wieder in unseren Körpern sind, versprochen!“ Deidara stöhnte frustriert auf: „Meinetwegen. Aber wehe wenn nicht.“ Ein Lächeln schlich sie auf die Lippen des Blonden: „Keine Sorge, ich versprech es dir wirklich.“ Irritiert sah Deidara ihn an, irgendwie war ihm das Lächeln ein wenig unheimlich. Er zuckte mit den Schultern und stand schließlich auf, seine Lieblingsserie würde gleich anfangen und er wolle diese unter keinen Umständen verpassen. „Wo gehst du hin?“ „Nach unten ins Wohnzimmer. Fernseher gucken, magst du mitkommen?“ Sasori nickte und stand schließlich auf, gemeinsam gingen die Künstler die Treppe nach unten. Deidara setzte sich bereits auf das Sofa und schaltete den schönen neuen Fernseher ein, endlich hatte er mal was davon, nachdem sie ihn gekauft und aufgestellt hatten. Sasori hingegen war noch in die Küche gegangen um sich was zu essen zu holen, diesmal sogar etwas, was einigermaßen genießbar aussah. Sie schwiegen sich an, während Sasori sich an seinen Teampartner lehnte und dessen Nähe genoss, während Deidara einen Arm um diesen legte. Über den Bildschirm flimmerte aktuell „Supernatural“ es war die Folge, wo die Brüder durch die verschiedenen Fernsehersendungen gejagt wurden. Eine lustige Folge wie Deidara fand. Auch Sasori fand Gefallen an der Serie. Vielleicht würden sie zurückgetauscht immer noch gemeinsam, auf dem Sofa kuschelnd, hier unten sitzen und zusammen Supernatural ansehen? „Wusste ich es doch, dass ich euch hier unten finde“, ertönte eine Stimme hinter ihnen: „Ihr habt die Körper getauscht, gebt es zu!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)