Die Wächterin von G´Hanir von Jinee94 ================================================================================ Kapitel 2: ❊ Kapitel Zwei: Erwachen ❊ ------------------------------------- Als ich mich damals in den Smaragdgrünen Traum begeben hatte, hatte ich meinen Körper in einem komatösen Zustand zurückgelassen. Jahrhunderte lang lag er gebettet in einer großen Höhle. Diese bestand aus vielen, unterirdischen Gängen, in die keinerlei Licht fiel. Doch das fehlende Licht störte uns Nachtelfen nicht im geringsten. Das Erste, was ich wahrnahm, war eine unangenehme Kälte die meinen Körper in besitz genommen hatte. Doch ich spürte nicht nur Kälte, sondern auch eine angenehme Wärme und das Gefühl, als würde sich etwas an meinen Oberkörper kuscheln. Faerie... Meine Kehle fühlte sich unglaublich trocken an und jeder Atemzug reizte meinen Hals. Schließlich kehrte ich so weit in meinen Körper zurück, dass ich nun auch meine Augen blinzelnd öffnen konnte. Es drang nur wenig des künstlichen Mondlichts in die Nische, in der ich mich damals zur Ruhe gebettet hatte, weshalb sich meine Augen schnell an die herrschenden Lichtverhältnisse gewöhnten. Die Wärme die ich spürte, kam tatsächlich von Faerie, der meinen Körper bereits gefunden hatte. Er lag an meinem Körper gekuschelt und wachte über meinen Schlaf. Ich lächelte und strich vorsichtig über den Kopf des Wesens. Faerie regte sich und öffnete träge die Augen, nur um sogleich aufzuspringen und seinen Kopf gegen meine Wange zu drücken. "Ja." hustete ich. "Ich habe es geschafft." Gott, ich musste dringend etwas trinken! Ich wandte meinen Kopf zur anderen Seite und befeuchtete meine Lippen mit der Zunge. Jemand hatte meine Ruhestätte die Jahre über gepflegt. Ein leicht durchsichtiger Stoff hing vor meiner Nische. Ich selbst lag auf einem dicken Teppich Moos. Träge rollte ich herum und fiel aus der kleinen Nische in den Gang der Höhle. Dabei fiel mein erster Blick auf die Quelle, die durch das ganze Höhlensystem geleitet wurde, nur wenige Meter entfernt. Wasser! Sofort rappelte ich mich auf und schleppte mich zu der Quelle. Dort angekommen fiel ich auf die Knie und tauchte meine Hände in das kühle Nass, nur um sie zu einer Schale geformt an meine Lippen zu führen. Gierig nahm ich die kalte Flüssigkeit in mich auf, solange bis der Durst den ich verspürte, nach und nach abebbte. Schließlich betrachtete ich mich im Spiegelbild des Wassers und gab mich dem verlangen hin, mich flach auf den Boden zu legen und mein Gesicht unter Wasser zu tauchen. Dieses prickelte auf meiner Haut und ich spürte, wie der Schmutz sich langsam löste, während meine Haare um mein Gesicht tänzelten. Es war ein unglaublich schönes, freies Gefühl. Als ich schließlich wieder auftauchte, bemerkte ich das Faerie mich die ganze Zeit beobachtete. "Warst du schon bei Corvass und hast ihm mitgeteilt, dass ich es geschafft habe?" fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. Faerie schüttelte nur energisch den Kopf, machte sich jedoch gleich auf den Weg. Fasziniert sah ich ihm dabei zu, wie sein Körper sich auflöste, nur um direkt in die Traumwelt überzugehen. Ich beschloss, die Zeit die mir allein blieb darin zu nutzen mich ausgiebig zu waschen und erst als Faerie zurückgekehrt war, machte ich mich daran den Ausgang zu finden. Dies stellte sich jedoch als schwieriger heraus als gedacht, denn die Höhle war in all den Jahrhunderten vergrößert worden. Eine Abzweigung führte zur nächsten, weshalb ich mir eher vorkam wie in einem Labyrinth. Einzig und allein das künstliche Mondlicht, welches von Elunes Priesterinnen erschaffen worden, erhellten die Wände. Erst bestanden die Wände aus nichts weiter als aus kahlen Stein und Erde, doch je höher ich stieg, umso grüner wurde es. Einige Pflanzen und Pilze hatten es die Jahre über geschafft hier zu überleben und zu gedeien. Besonders belebt war es an der Quelle, die durch die ganze Höhle führte. Kurz fragte ich mich, ob ich Corvass auch hier in dieser Höhle finden würde, aber das wäre wohl eher unwahrscheinlich. Es gab wahrscheinlich inzwischen mehr als tausend solcher Höhlen. Gerade als ich wieder zu einer Abzweigung kam entdeckte ich in einem Gang eine junge Elfe. "Verzeihung!" sagte ich, um ihre Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Die Elfe wirkte noch recht jung. Sie hatte feine Gesichtszüge, die an eine Puppe erinnerten und ihre langen schneeweißen Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten. Nur einzelne Strähnen umrahmten ihr feines Gesicht. Sofort überkam mich das Verlangen sie beschützend in den Arm zu nehmen. Die junge Druidin sah mich einen Augenblick verwirrt an, doch nachdem sie mich von oben bis unten gemustert hatte, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, dass ich aus meinem Schlaf aufgewacht sein musste. "Wieso seit Ihr allein?" fragte sie sogleich verwundert und trat auf mich zu. Ich runzelte nur die Stirn. Was sollte denn die dämliche Frage? Obwohl ich zugeben musste, dass ein Höhlenführer wirklich etwas praktisches gehabt hätte. Ich antwortete schließlich mit einer Gegenfrage "Könntet Ihr mir bitte den Ausgang aus diesem Labyrinth hier zeigen?" bat ich und war unglaublich froh, als die junge Elfe gleich einwilligte. "Wer hatte eigentlich die bescheuerte Idee, mich ganz nach unten zu verlegen?" murrte ich, als wir nach fünf Minuten noch immer in der Höhle herumspazierten und ich mich fragte, ob meine selbsternannte Höhlenführerin auch wirklich den Weg zum Ausgang wusste. Inzwischen wusste ich hingegen schon, dass die Elfe Raika hieß und gerade erst die Wege des Heildruiden lernte. Eine Weise Entscheidung, wie ich fand. "Der hier heimische Erzdruide hat es so angeordnet." sagte sie nur vorsichtig. Na den werde ich mir Vorknöpfen, wenn ich ihm über den Weg laufe. Als wir den Ausgang erreichten, blieb ich erst einmal stehen und ließ meinen Blick über die Landschaft gleiten. Jetzt fiel mir auch endlich ein, wo ich mich eigentlich befand. Feralas! Wo man auch hinsah, man war umgeben von Bäumen, die kaum zuließen das Licht durch ihre dichten Baumkronen drang. Für viele war diese eher dunkle Umgebung unheimlich, doch für mich war sie wunderschön. "Es sieht nicht wirklich anders aus." stellte ich überrascht fest. "Ich dachte, der Kataklysmus hätte vieles zerstört." "Oh, das hat er auch. Das Nachbarland steht komplett unter Wasser." "Was ist mit Darnassus?" fragte ich vorsichtig, doch das Lächeln der Elfe verriet mir, dass meine neue Heimat noch immer existierte. Sofern ich es überhaupt noch Heimat nennen konnte, nach so vielen Jahren der Abwesenheit. "Was habt Ihr nun vor?" "Ich muss nach Moonglade." "Ihr wollt nach all der Zeit den Weg nach Moonglade auf Euch nehmen? Ihr seit noch viel zu schwach dafür! Ihr habt lange Zeit geschlafen!" Ich warf ihr einen warnenden Blick zu. "Ich habe keine Zeit für Schwäche!" Augenblicklich tat es mir leid, dass ich sie so harsch anging. Das arme Mädchen wollte schließlich nur mein bestes und konnte nichts dafür, dass es so schlecht um den Smaragdgrünen Traum stand. "Dann..." fing sie an und lächelte mir vorsichtig zu. Scheinbar hatte sie gemerkt, dass ich es nicht böse gemeint hatte. "... nehmt wenigstens einen Hippogryph und fliegt nicht selbst in Eurer Flugform." Na, das gefiel mir schon eher. "Ich kann euch dennoch noch nicht gehen lassen. Nicht bevor ihr wenigstens etwas gegessen habt."Ich seufzte ergeben. "Ich werde wohl nicht drum herum kommen. Na schön, Ihr habt eine Stunde." Raika führte mich zu einem kleinen Haus, welches sich ganz in der Nähe der Höhle befand. Viel befand sich nicht darin. Ein Bett mit einem kleinen Nachtisch in einer Nische, ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen an einem Fenster, eine Kochstelle sowie einen Kleiderschrank. Das Einzige, wovon es zu viel in diesem Haus gab, waren Pflanzen, aber das störte mich nicht im geringsten. "Jinee? Möchtet Ihr vielleicht etwas von mir anziehen?"fragte die Elfe, während sie einige Zutaten klein schnippelte. Ich runzelte die Stirn und sah an mir herunter. "Was stimmt mit meiner Kleidung nicht?" "Nun, sie ist etwas ... altmodisch." "Ich hätte gedacht, Blattschultern kommen nie aus der Mode und wären eher zeitlos." Raika schnalzte mit der Zunge. "Die Zeiten sind schon lange vorbei. Heute macht man sich eher darüber lustig. Die Leute würden Euch fragen, ob man die Blätter rauchen kann oder ob die Hecke mal wieder geschnitten werden muss." Ich verzog das Gesicht "Das ist nicht Euer ernst?" "Wollt Ihr es herausfinden?" Nein ... Eigentlich nicht. Erneut seufzte ich ergeben. "Na dann zeigt mal was Ihr habt." Während das Essen vor sich hin köchelte, zog ich verschiedene Kleidungsstücke an und entschied mich schließlich für etwas, was ich wahrscheinlich vor 100 Jahren nicht angezogen hätte. Statt meinem Kleid kleidete mich nun einen modischen Zweiteiler, wie Raika es nannte. Der Rock, den ich nun trug war vorne wesentlich kürzer als hinten und ermöglichte es mir, mich schneller und geschickter fortzubewegen. Das Oberteil selbst war rückenfrei und ging jeweils hinten am Nacken sowie am Steiß zusammen. Meine Blattschultern hatte ich gegen Schulterstücke eingetauscht, die beinahe die Form einer Blüte besaßen. Nur das sie diesmal aus Leder waren. Das Einzige, woran ich mich gewöhnen musste, war der Schmuck der Rüstung. Federn und Talismane. Sie waren einfach überall. An meinen Stiefeln, meinem Rock, meinem Lederband, welches ich um den Arm trug, sowie an meinen Schulterstücken.Es war nicht so, dass es nicht gut aussah. Wenn ich ehrlich war, hatte ich mich noch nie besser gefühlt. Es war einfach nur ungewohnt. „Ich wünschte, mir würde das Outfit so gut stehen..." hörte ich Raika hinter mir seufzen, während sie den Tisch deckte. „Oh, ich bin sicher, das tut es." „Schon. Aber nicht so gut wie Euch. Seht nur! Durch eure Haarfarbe geht euer Haar direkt in die Federn über. Es wirkt, als würden sie richtig zu Euch gehören. Ich bin sogar versucht ein paar davon in euer Haar zu flechten." kicherte sie. Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf. Raika war innerlich wirklich noch ein Kind. „Ich finde, das ist mehr als genug Schmuck. Und mehr als genug Federn. Die Federn am hinteren Teil des Rocks sind beinahe schon länger als der Stoff selbst. Wenn du mich weiterhin so schmückst, gehe ich bald als Eule durch." Plötzlich herrschte Stille zwischen uns und ich fragte mich, ob ich etwas falsches gesagt hatte. "Kann ich Euch etwas fragen, Jinee?" fragte Raika nach einigen Sekunden als sie zwei Schüsseln auf den Tisch stellte. Sie wartete gar nicht darauf, dass ich reagierte, sondern sprach weiter. "Wieso habt Ihr den Traum niemals verlassen, seit Ihr ihn betreten habt?" fragte sie schüchtern. "Seit ich lebe, habe ich Euch immer nur schlafen sehen. Lange habe ich gedacht, Ihr wärt nicht mehr in der Lage aufzuwachen" erzählte sie schließlich weiter und machte mir etwas von dem Essen in die Schüssel. Es roch genauso gewöhnungsbedürftig, wie es aussah und ich war mir nicht sicher, ob ich es wirklich essen wollte. Aber ich würde wahrscheinlich auf Dauer nicht drum herum kommen. "Ich habe den Traum niemals verlassen, weil es für mich keinen Grund dafür gab. Meine Familie hält nicht viel von dem Weg den ich eingeschlagen habe und jemanden der auf mich wartet hat es damals nie gegeben." gab ich ehrlich zu. "Aber ich gebe auch zu... Nachdem die ersten Jahre vergangen sind, hatte ich auch zu große Angst nicht mehr in meinen Körper zu finden. Und dann habe ich es vor mir hergeschoben." Ich schwieg einen Moment. "Ihr sagtet, damals hat es keinen gegeben, der auf Euch gewartet hat. Heißt das, es gibt jetzt jemanden?" Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg und zum ersten Mal verspürte ich den Drang, einen Löffel zu essen. Zu meiner Überraschung war es sogar genießbar. Ich konnte zwar nicht genau sagen, nach was es schmecke, aber man konnte es essen. Oder aber meine Geschmacksnerven waren noch nicht so zuverlässig wie früher. Aber das war für den Moment egal. Wahrscheinlich würde ich momentan eh alles essen, was man mir vor die Nase stellte. Raika kicherte nur und klatschte begeistert in die Hände. "Also gibt es jemanden." "Nei... ja. Ich weiß nicht so recht." gab ich ehrlich zu. "Dann wird es höchste Zeit es herauszufinden." Ich runzelte die Stirn "Wie?" "Ihr habt damit bereits begonnen, Jinee." sie lächelte. "Doch herauszufinden was ich damit meine, liegt ganz bei Euch." Nachdem mein Magen gefüllt war und Raika mich neu eingekleidet hatte, erlaubte sie mir schließlich, mich nach Moonglade zu begeben. Sie hatte mir einen Hippogryph besorgt, der mich sicher dorthin bringen würde. Das Tier wirkte wie eine Mischung aus einem Hirsch und einem Raben. Die Hinterläufe und das mächtiges Geweih des Hirsches, vereint mit dem mächtigen Schnabel, gewaltigen Schwingen und scharfen Klauen eines Raben. Ich lächelte der jungen Elfin zu, die noch immer die Zügel des Tieres festhielt. "Vielen Dank für alles." "Ich hoffe, Ihr findet, wonach Ihr sucht und schafft es sicher damit in den Smaragdgrünen Traum zurück." erwiderte sie lächelnd. Ich nickte nur. Ja, das hoffte ich auch. Ich wandte meinen Blick zu dem mystischen Tier und strich vorsichtig über das Gefieder, ehe ich aufstieg. Faerie folgte mir und ich richtete die Kapuze meines Umhangs, sodass er es sich darin gemütlich machen konnte. Bevor ich die Zügel von Raika entgegen nahm, kontrollierte ich, dass meine Füße fest im Steigbügel lagen. Auch wenn ich mich jederzeit in einen Raben verwandeln konnte, wollte ich es nach so einem langen Schlaf ungerne riskieren. Schließlich gab ich dem Hippogryph den Befehl zum Abheben. Elegant erhob er sich in die Lüfte und ich lächelte, als der Wind mir durch die Haare fuhr und die vielen Federn meiner Kleidung meine Haut kitzelten. Instinktiv ergriff ich die Zügel fester. "Bring mich nach Moonglade!" befahl ich. Die Reise nach Moonglade erwies sich als ausgesprochen langatmig. Kein Wunder, schließlich lag Moonglade im Norden des Kontinents. Ich dagegen bin weit im Süden gestartet. Das Schlimme an dem Flug war jedoch nicht mein Hintern, der nach all den Stunden ungeheuer schmerzte, sondern der Anblick, der sich mir bot. Thousand Needles stand wirklich komplett unter Wasser. So wie Raika gesagt hatte. Ein Land, in dem es zuvor nicht einmal eine richtige Wasserquelle gegeben hatte. Ein Land, welches so trocken gewesen war, dass es nur wenige Pflanzen gab, die dort überlebt hatten. The Barrens, einst ein großes Land, war in zwei Hälften geteilt. Selbst Ashenvale und Darkshore waren vom Kataklysmus nicht verschont geblieben. Am liebsten hätte ich mich übergeben. Was hatte Deathwing nur getan? Moonglade dagegen sah aus wie immer. Der große See inmitten des Gebiets leuchtete durch das einfallende Mondlicht und auch der dichte Wald existierte noch immer. Ein kleiner Trost nach dem, was ich gesehen hatte. Ich wollte gar nicht wissen, wie der Rest von Azeroth aussah und ich hoffte, ich würde es nie erfahren. Als der Hippogryph in der einzig existierenden Siedlung Moonglades landete, umringten mich sogleich mehrere Druiden und ließen weder mich noch den Hippogryph aus den Augen. "Mein Name ist Jinee."fing ich sogleich an und zog an den Zügeln, um meinen gefiederten Begleiter davon abzuhalten, wieder in die Luft zu steigen. Diese Wesen waren äußerst sensible Geschöpfe und ihr schien es nicht zu gefallen, dass man sie umstellte. "Ich bin die Wächterin von G'Hanir und bin hier um den Zweig zurück in den Smaragdgrünen Traum zu bringen." Ein Mann löste sich aus der Menge und trat hervor. "Der Stab ist nicht hier, Wächterin." Oh, das durfte doch nicht wahr sein. "Die Druidin, die den Traum mit dem Stab verlassen hatte, sollte ihn hierher bringen! Wieso ist das nicht geschehen?" "Oh, sie ist hergekommen." Meine Augen verengen sich zu Schlitzen. "Aber?" Ich sah, wie der Mann zusammenzuckte. Gut so. Schließlich sah mich dieser vorsichtig an, bevor er allen Mut zusammennahm, um mir zu antworten. "Er wurde nur wenige Tage später von einem anderen Druiden entwendet." Augenblicklich sprang ich von meinem Hippogryph und all die Schmuckketten und Talismane an meiner Kleidung klimperten. "Wollt ihr mir etwa damit sagen, dass der Stab gestohlen wurde und keiner weiß, wo er ist?" Meine Stimme war so ruhig und kalt zugleich, dass alle aus Angst einen Schritt zurücktraten. Am liebsten hätte ich aufgeschrien. Ich hatte dafür keine Zeit! Wie sollte ich diese Person denn finden? Sie konnte sich überall aufhalten! Wütend drückte ich dem Mann die Zügel in die Hand, ehe ich an den Leuten vorbeiging. "Was habt Ihr vor? Wo wollt Ihr hin?" rief er mir nach. Augenblicklich blieb ich stehen und wandte mich um. "Ich werde den Zweig finden. Und meine Suche beginnt in Goldhain." "Goldhain?" ich hörte die Verwirrung deutlich heraus. Ich lächelte trocken. "Ich nehme doch stark an, dass Goldhain noch immer der Treffpunkt der Angeber ist, die mit ihren Abenteuern und Heldentaten prahlen. Der perfekte Ort um ein Team zusammenzustellen, das mir bei der Suche hilft. Findet Ihr nicht?" Soooo da sind wir: erneut am Ende des Kapitels. Ich hoffe es hat euch gefallen und seit auch nächstes Wochenende wieder mit dabei wenn Jinee sich der Herausforderungen stellt, ihr Team zusammenzustellen. =) Ich weiß das es bisher wahrscheinlich keine leichte Kost war, die ich euch da geliefert habe, aber ich hoffe das ändert sich im neuen Kapitel. Denn: ich hatte noch nie so viel Spaß beim Schreiben :D und ich hoffe ihr lest es nächste Woche auch heraus. Doch bis dahin wünsche ich euch eine schöne Woche *Wink* :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)