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Wer bin ich wirklich?

von

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ein neues Gruppenmitglied

Kapitel 6: ein neues Gruppenmitglied
 

Kagome’s Sicht:
 

Wir standen mitten auf einer Lichtung und starrten uns in die Augen. Kirara fauchte und rannte auf mich zu. Ich ging in die Defensive und hob Sango’s Schwert vor meinem Gesicht an. Durch ihr Gewicht prallten wir aufeinander und ich ließ das Schwert los, was daraufhin klirrend zu Boden ging. Durch den Aufprall fiel ich mit Kirara nach hinten und direkt auf meinen Rücken. Ein kurzer Schmerz durchzuckte meine Wirbelsäule, doch ich achtete nicht weiter darauf. Schnell schmiss ich sie von mir runter, natürlich bedacht darauf sie nicht ernsthaft zu verletzen. Als ich wieder auf meinen Beinen stand rannte ich herüber zum Schwert und hob es auf. Mit der Spitze zeigte ich auf die große Dämonenkatze vor mir und sah sie böse an. Nun war ich diejenige, die auf sie zu stürmte. Ich hielt das Schwert seitlich von mir weg, was sich gleich als Fehler heraus stellte. So war es für Kirara ein leichtes mich wieder zu entwaffnen. Sie biss sanft in meinen Arm und dadurch verlor ich sofort den Halt und ließ erneut die Klinge fallen. „Verdammt“, murmelte ich und Kirara ließ von mir ab. Kurz danach verwandelte sie sich in ihre kleinere Form und das war für mich ein Zeichen, dass sie erschöpft war. Kein Wunder, wir trainierten schon den ganzen Tag, da ich nicht unvorbereitet zu Sesshoumaru gehen wollte. Wenigstens etwas besser musste ich noch werden. Ich ging vor meiner kleinen Freundin in die Knie und streichelte ihr weiches Fell. „Danke meine Liebe“, sprach ich sanft und ein miauen bekam ich daraufhin zur Antwort.
 

Gemeinsam suchten wir etwas Feuerholz, da ich gar nicht bemerkte, wie sich der Himmel orange verfärbte. Die Nacht würde bald herein brechen und ich musste auch noch etwas essen. Schnell war das Feuer entzündet und ich spießte die Fische auf einige Äste, um sie über den Flammen zu braten. „Bald ist das Essen fertig“, sagte ich zu Kirara, die sich neben mir hinsetzte und auf den leckeren Fisch starrte. Ein leises Kichern verließ meine Lippen, das Bild war wirklich süß, wie ihr immer das Wasser im Mund zusammen lief, sobald sie frischen Fisch sah. „Du bist so süß“, murmelte ich leise, während ich erneut über ihren Kopf strich. Ihr schien es zu gefallen, denn sie drückte ihren Kopf gegen meine Hand und schnurrte zufrieden auf. Nun starrte auch ich in die beruhigenden Flammen. Langsam begann sich die Haut der Wirbeltiere golden zu färben und schimmerten schön im Licht. Der Duft kroch in meine Nase, mein Magen knurrte. Ich wurde auch hungrig und konnte es kaum noch erwarten. Nach einigen Minuten, die sich für Kirara und mich wie Stunden anfühlten, konnten wir den frischen Fisch genüsslich verputzen. Mit einem vollen Magen legte ich meinen Kopf auf den Rucksack und baute eine Barriere um mich und Kirara. Ich wollte in der Nacht ruhig schlafen und nicht von irgendwelchen Dämonen angegriffen werden. Auch vor Banditen wären wir geschützt, da sie meinen heiligen Kreis nicht betreten durften. Die Katzen-Youkai kuschelte sich an meinen Bauch und gedankenverloren kraulte ich ihren Rücken. Gemeinsam schliefen wir ein.
 

Der nächste Morgen kam schneller, als mir lieb war. Ich packte alles zusammen, bedeckte die Feuerstelle mit frischer Erde und schulterte meinen Rucksack. Kirara sprang auf meine Schulter und schmiegte sich an meine Wange. „Dir auch einen guten Morgen“, begrüßte ich sie freundlich und kraulte den Kopf der Katze. Nun lief ich endlich weiter in Richtung Westen, da ich gestern schon einen ganzen Tag für mein Training opferte. Schließlich musste ich auch mal voran kommen. Ruhig lief ich den Waldweg entlang und hörte den verschiedenen Tieren zu. Die Vögel sangen fröhlich vor sich hin, ab und zu sah ich ein Eichhörnchen auf einen Baum klettern und auch ein Fuchs rannte an mir vorbei. Es war wirklich schön, wie friedlich und auch zutraulich die Tiere in der Edo-Zeit waren. In der Zukunft wurden sie so sehr von uns Menschen unterdrückt, ihre natürliche Umgebung stark verkleinert und für die Massenproduktion eingesperrt. Natürlich jagten die Menschen hier auch, doch war es immer nur so viel, um zu überleben, nicht um in Massen vernichtet und verarbeitet zu werden. Entspannt drückte ich meine Arme nach vorn und streckte damit meine Muskeln. Was für ein herrlich, schöner Tag es heute doch war. Die Sonne lachte und erwärmte die gesamte Luft. Kaum eine Wolke war am Himmel zu erkennen und durch das schöne, warme Licht erstrahlten die Blätter der Bäume. Die Farbe fing langsam an sich zu verändern. Verschiedene braun, gelb, orange und rot Töne schmückten ihre Konen. Auch der Waldboden wurde schon von einigen herabfallenden Blättern bedeckt. Der Herbst kündigte sich somit an und dadurch freute ich mich sehr über diesen warmen und sonnigen Tag. Bald würden die Temperaturen sinken, der Regen uns überschütten, der Nebel würde uns die Sicht in die Ferne nehmen, bis der Winter schließlich vor der Tür stand. Und in dieser Zeit war es wirklich Winter. Eiskalte Nächte brachten die Menschen zum zittern, Schnee schmückte den Boden und erhellte damit die Nacht. Die Minusgrade waren hier viel tiefer und die Kälte aus meiner Heimat war nichts dagegen.
 

Plötzlich spürte ich eine bösartige Aura und blieb stehen. Der Gesang der Vögel brach ab und das Youki kam immer schneller. Ich nahm meinen Bogen von den Schultern und schnappte mir einen Pfeil. Ich legte ihn an die Sehne und wartete ab. Nicht einmal fünf Minuten später stand ein schleimig, grünlicher Kappa vor mir und fixierte mich mit seinem Blick. Sein Geruch war wirklich penetrant, er roch nach Sumpf und faulem Fisch. Angewidert verzog ich mein Gesicht, hob meinen Bogen an und spannte die Sehne. „Was willst du Dämon?“, fragte ich kalt und ließ ihn nicht aus meinen Augen. „Hehehehehehe. Shikon no Tama“, sprach er und ich lächelte über diese Bemerkung. Das diese jämmerlichen Dämonen nicht begriffen, dass es ihnen niemals möglich war, an das Juwel der vier Seelen zu gelangen. Er streckte seinen kurzen Arm nach mir aus und lief auf mich zu. Ich zögerte nicht weiter und ließ den Pfeil los. Er traf ihn direkt im Kopf und nach einer Sekunde zerfiel sein Körper, hinterließ eine grüne, stinkende Brühe. Ich hielt mir die Nase zu und trat näher heran. Mit einem Finger berührte ich die Pfütze und sie verschwand, mit ihr auch der widerliche Gestank. Schnell atmete ich die reine Luft ein und entspannte meinen Körper. Ich lief den Weg weiter und nach einigen Metern entdeckte ich den Fuchs, dem ich vorhin schon begegnet war. Er lag auf der Erde und blutete leicht. Anscheinend wurde er vom Kappa angegriffen. Ohne darüber nachzudenken ging ich in die Knie und sammelte mein Reki in den Händen. Sanft berührte ich die Wunde, worauf der Fuchs zusammen zuckte. Er wollte weg rennen, dachte wahrscheinlich, dass ich ihn auch verletzen wollte. Durch seine Wunde konnte er aber nicht und ich konzentrierte mein Reki darauf, die Blutung zu stillen und den Knochenbruch zu heilen. „Psst“, machte ich beruhigend und strich ihm über sein rotes Fell. Nach einigen Minuten war es vollbracht und das Tier konnte wieder aufstehen. Er brachte schnell eine kleine Distanz zwischen uns, schaute aber zurück. Nach kurzem Zögern verschwand er zwischen den Bäumen. Sanft lächelte ich ihn hinterer.
 

Am Abend bereiteten Kirara und ich wieder das Lager vor und dieses Mal aß ich einige Beeren und Pilze, während Kirara erneut Fisch zu sich nahm. Als es Nacht wurde saß ich an einem Baum gelehnt und blickte in den Himmel. Die Sterne leuchteten stark und das sanfte Licht des Mondes war beruhigend. Durch diesen traumhaften Anblick fing ich automatisch an über Inuyasha nachzudenken. Seufzend lehnte ich meinen Kopf gegen die Rinde und beobachtete von weitem eine braune Eule. Ihre großen Augen nahmen mich gefangen und die Zweifel überrolten mich auf einmal. Als würde mir dieses Tier etwas sagen wollen, legte sie den Kopf schief und ich tat es ihr gleich. War es richtig, ohne ihn los zu ziehen? Hatte ich ihm wirklich die Freiheiten genommen? War ich vielleicht zu engstirnig und sah das alles zu ernst? Ich wusste, dass Inuyasha Gefühle für mich hatte, doch irgendwie war es ... also ... ich traute mich kaum diese Worte überhaupt zu denken, wenn sie wahr wären, dann... nein. Inuyasha würde mir ehrlich sagen, wenn er keine Gefühle mehr für mich übrig hatte. Wenn seine Liebe zu mir nicht mehr aufrichtig war oder nur noch eine Liebe der Freundschaft.
 

Niemals würde er sich solche Sorgen um mich machen, wenn er mich nicht lieben würde. Er hatte mich schon so oft beschützt, auch damals - im Kampf gegen Naraku. Als das Shikon no Tama außer Kontrolle war und mich in einer Meido gefangen hielt. Da hatte er nicht gezögert und mich gerettet. Nach meiner Rückkehr in diese Zeit gestand er seine Liebe und ich war das glücklichste Mädchen der Welt. Andersherum, könnte er sich in den vergangenen Monaten verändert haben, doch das glaubte ich nicht. Oder wollte ich es nicht glauben? Wenn ich recht darüber nachdachte, sprachen alle Zeichen dafür. Er ertrug meine Nähe nicht. Er hatte keinerlei Interesse bei mir zu schlafen, mich zu küssen oder andere Zärtlichkeiten mit mir zu teilen. Auch warf er mir vor, dass ich ihn in die Enge trieb, obwohl ich nur meinen Kopf auf seiner Schulter legte. War es denn zu viel verlangt? Ich war zwar eine Miko, jedoch hatte auch ich gewisse Sehnsüchte. Wünsche nach Geborgenheit und Nähe. Liebe und Zuneigung waren mir wichtig. Eigentlich hatte ich es vor meinem verschwinden vor drei Jahren immer bekommen, doch nun war es anders. Kurz sammelten sich Tränen in meinen Augen, die ich aber unterdrücken konnte. Was sollte ich nur tun? Warum war er mir nicht gefolgt? War es ihm so egal? Das konnte ich nicht glauben, wollte es nicht wahr haben, doch es schien zu stimmen. Ich hatte Inuyasha‘s Herz verloren ...
 

Schmerzhaft Wurde mir bewusst, dass ich mich dann wohl damit abfinden musste.
 

Doch ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Ich würde nach meiner Rückkehr nochmals mit ihm sprechen. Dieses Mal aber in Ruhe und vor allem ohne Gemecker. Ich bräuchte Klarheit, denn wenn der Fall wirklich eingetreten war und Inuyasha wirklich keine Liebe mehr für mich empfand, dann musste ich das Dorf verlassen. Aber soweit wollte ich noch nicht denken, ich musste mir nicht gleich das Schlimmste ausmalen beziehungsweise vorstellen. Denn eins stand fest, in meine Zeit konnte ich nicht mehr zurück. Ich hatte meinen Karrierewege aufgegeben, ich entschloss hier zu bleiben und zu leben.
 

Weiterhin dachte ich über Inuyasha nach, bis sich die Eule schreckhaft erhob und ihre Flügel ausbreitete. Ich riss meine Augen auf, da ich einen Schlag, gegen meine Barriere, spürte. Schnell sprang ich auf und Kirara fauchte in Richtung des Dämons. Verdammt, ich war so tief in Gedanken versunken, dass ich ihn gar nicht gespürt hatte. Zum Glück weckte mich die Eule noch rechtzeitig. Ich riss meinen Bogen an mich und schnappte mir einen Pfeil. Der Youkai schlug wie ein wildgewordenes Tier auf meine Barriere ein und ich war froh, dass sie mir noch etwas Zeit schenkte. Kirara verwandelte sich in ihre größere Form, während ich den Pfeil an die Sehne legte, den Bogen spannte. Der Oni war violett und die oberen Zähne ragten über seine untere Lippe. Die Augen waren giftig grün und seine Krallen pechschwarz. Auf seinem Kopf ragten zwei riesige Hörner heraus und sein langer Schweif verlief spitz am Ende, vermutlich nutzte er dies auch als Waffe. Ich musste vorsichtig sein, denn dieser hier war um einiges stärker als der Kappa an Morgen. Ich zielte mit meiner Waffe auf die Stirn des Gegners und wartete einen Moment ab. Danach brach die Barriere ein und der Youkai stürmte auf mich zu. Bevor er mir aber zu nahe kam, ließ ich meinen Pfeil los und das rosa, reinigende Licht umschloss das Stück Holz mit der Stahlspitze. Als der Dämon mit der heiligen Energie in Berührung kam, schrie er vor Schmerzen auf. Schnell spannte ich einen zweiten Pfeil ein und zielte. Sicherheitshalber schoss ich diesen genauso wie beim erste mal ab und der Oni war Geschichte. Erleichtert atmete ich aus und wischte mir über die Stirn. Das hätte definitiv auch schief gehen können. Aber dank der Eule war ja alles gut.
 

Genau in diesem Moment hörte ich einen Flügelschlag und ich drehte mich um. Auf einem Ast eines großen Baumes landete dasselbe Tier wie vorhin. Automatisch starrte ich in diese großen, runden Augen. Irgendwie fesselte mich dieser Blick und ich wusste einfach nicht warum. Die Eule schien mir etwas zeigen zu wollen, denn sie wurde unruhig. Sie erhob sich in die Lüfte und schien auf mich zu warten. Sollte ich ihr etwa folgen? Nun, ich beschloss kurzerhand, dass ich wissen wollte, was los sei. Also rief ich Kirara an meine Seite und gemeinsam folgten wir dem Tier. Nach einem kleinen Fußmarsch von ungefähr fünfzehn Minuten, kamen wir an einem See an. Das sanfte Licht des Mondes erhellte die Gegend und dadurch spiegelte das Wasser alles wieder. Mitten im See war eine kleine Insel, mit einer riesigen Trauerweide. Drum herum schmückten die verschiedensten Bäume diesen Ort und durch das fahle Licht erschien dieser Ort irgendwie ... magisch. Jedenfalls sah ich das so. Die Eule flog zum großen Baum in der Mitte und schien dort auf mich zu warten. Wie ferngesteuert, zog ich meine Schuhe und meinen Kimono aus, stand nur noch in Unterwäsche da. Mit einem kurzen Blick bat ich Kirara darum, auf meine Sachen acht zu geben und trat langsam ins Wasser. Zu meiner Überraschung war es nicht kalt, sondern angenehm. Lächelnd beugte ich mich nach vorn und begann zu schwimmen, bis ich bei der Trauerweide ankam. Als ich wieder Boden unter den Füßen spürte, lief ich langsam heraus und aus irgendeinem Grund war mir nicht einmal kalt. Die Eule saß wieder auf einem Ast und starrte mich an. Sanft lächelte ich und berührte den dicken Stamm des Baumes.
 

Plötzlich leuchtete dieser auf und mir wurde richtig warm ums Herz. Als würde die Natur mit mir sprechen, so kam es mir jedenfalls vor. Als ein Bild vor meinem inneren Auge erschien, zuckte ich kurz zusammen. War das der Baum? Oder die Eule? Ich wusste es nicht, jedoch schloss ich meine Augen und ließ mich darauf ein. Bilder von Inuyasha tauchten auf, wie er gerade bei Miroku war und sie zusammen lachten. Sango spielte mit Shippou und ihren Kindern, die wohl nicht schlafen konnten, Kaede schnarchte seelenruhig in ihrer Hütte. Plötzlich verschwamm das Bild und Inuyasha war nun nicht mehr bei Miroku, sondern an einem Grab. Ich musste nicht lange überlegen um zu wissen, wessen es war. Er besuchte regelmäßig die Gedenkstätte von Kikyou und brachte ihr Blumen. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Sie war seine erste große Liebe, da könnte ich noch nie mithalten. Ein bitteres Lächeln erschien auf meinem Gesicht und ich schüttelte die kommenden Gedanken ab. Das war jetzt nicht der richtige Augenblick, ermahnte ich mich ruhig und wartete ab. Als das nächste Bild erschien, zuckte ich kurz zusammen. Es zeigte die Gruppe von Sesshoumaru. Rin schlief bei Ah Uhn und Jaken lag daneben. Der Daiyoukai lehnte gegen einen Baum und hatte die Aufen geschlossen. Was sollte mir dieses Bild zeigen? Das sie auch friedlich ruhen konnten? Oder vielleicht etwas anderes? Nochmals schaute ich mich um und erkannte in einigen Metern Abstand, eine dicke Mauer. Sie würde zu einer Festung passen oder einem Schloss. Also vermutete ich, dass Sesshoumaru in der Nähe seines Schlosses auf mich wartete. Das war es also, was mir der Baum zeigen wollte. Er wollte mir von Ereignissen zu Hause berichten und mir zeigen, dass der Bote meine Nachricht überbracht hatte. Nun wusste ich auch, wo ungefähr, der Lord des Westens auf mich wartete und ich konnte meine Reise fortsetzen.
 

Ich öffnete wieder meine Augen und sah, dass das leuchten verschwunden war. Dafür flogen nun tausende, kleine Glühwürmchen durch die Luft und erhellten die Umgebung ein bisschen mehr. Es sah atemberaubend schön aus. Ich beobachtete Kirara dabei, wie sie versuchte eines der Glühwürmchen zu fangen. Kichernd hielt ich mir die Hand vor dem Mund und machte mich gerade auf den Weg ins Wasser, als mich die Eule wieder einmal aufhielt. Ich drehte mich um und sah, wie sie mit ihrem Kopf auf etwas zeigte. Hinter der Trauerweide war noch noch ein kleines Stück Erde mit Gras bestückt und ich ging nach schauen, was es dort spannendes zu finden gab. Dort, eng an den Baum gekuschelt, lag ein kleiner Hund. Ich vermutete aber stark, dass es ein Inu-Yokai war, da ich ein kleines bisschen Youki spüren konnte. Sein Fell war schneeweiß, außer seine kleinen Pfötchen, die waren schwarz. Es sah beinahe so aus, als trug er Socken. Ich kniete mich hin und streckte meine Hand zu ihm aus. Er bemerkte mich erst einige Sekunden später und schnüffelte neugierig herum. Als er meine Finger beschnupperte, fing er an mit dem kleinen Schweif zu wedeln. Oh war das ein süßer Dämon, dachte ich nur und strich ihm sanft über sein Fell auf dem Rücken. Nun sahen mich seine braun, goldene Augen an und ich erkannte eine weitere Stelle, die mit schwarzem Fell bestückt war. Genau auf der Stirn hatte er einen kleinen Punkt, wie bei den Indern, dachte ich lächelnd. „Na mein Kleiner“, sagte ich sanft und der kleine Dämon stellte sich auf seine wackeligen Beine, kam zu mir und schmiegte sich an meine Knie. „Beschütze ihn“, sprach eine Stimme und ich schaute mich verwirrt um. War das die Eule? Könnte das möglich sein? Oder würde ich langsam verrückt?! Hatte sie mich deswegen hier her geholt? Fragen über Fragen vernebelten meine Gedanken. Fast schon automatisch hob ich den Kleinen Hund hoch, drückte ihn an meine Brust. Danach lief ich um den Baum herum und steuerte das Wasser an. Kurz drehte ich mich zur Eule um und lächelte erneut. „Ich werde mich gut um ihn kümmern. Das verspreche ich“, sagte ich entschlossen und schwamm mit dem neuen Gruppenmitglied ans andere Ufer, wo Kirara neugierig auf mich wartete.
 

Dort angekommen ließ ich den Vierbeiner herunter und dieser beschnupperte Kirara, was sie ihm gleich tat. Währenddessen zog ich mir meine Kleidung wieder an und zu dritt verließen wir diesen eigenartigen Ort. Wieder am Lager angekommen legte ich mich schlafen, während der Kleine sich zu mir kuschelte. Ich brauchte unbedingt noch einen Namen für ihn, dachte ich gähnend. Überglücklich schlief ich mit den beiden Yokai im Arm ein und träumte etwas schönes, was ich am nächsten Morgen leider wieder vergessen hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So. Mein PC ist immer noch nicht in Ordnung ... daher wiede ein Kapitel mit dem Handy geschrieben... das kann echt anstrengend sein. Hihi.

Es war dieses Mal ruhig, ich hoffe aber es hat euch trotzdem gefallen.
Hättet ihr vlt einen Namen für den Inu-Youkai ? Ich überlege immer noch... >.<

Alles liebe
Eure Francys <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-03-03T12:48:15+00:00 03.03.2019 13:48
Tolles Kapitel mal bisschen Ruhe ist auf mal schön .

Von:  Kibo-kamichan
2018-05-14T22:21:00+00:00 15.05.2018 00:21
Süßes Kapitel :D
Da hat Kagome einen lieben neuen Freund ergattert.
Hoffentlich stellt er nicht zu viel an 😊
Antwort von:  Francys
21.05.2018 10:32
Hihi, vielen dank.
Nein der ist wohl der liebste Hund der Welt .... !
Will auch so einen ... obwohl....eigentlich habe ich ja so einen. :P
Antwort von:  Kibo-kamichan
21.05.2018 10:33
haha, also einer der sich eingeschlichen hat?^^
*zu Fluffy sieh* sie versucht ja immer noch ein Platz in Isshun zu ergattern, indem sie sich ständig auf mein Notizbuch wirft und die Notizzettel mit ihren Haaren markiert^^
Antwort von:  Francys
21.05.2018 10:47
Hihi das kenne ich nur zu gut... :D


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