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Wer bin ich wirklich?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Haaaaaaaaaaaallöchen,

ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen…

Dank meiner lieben Beta-Leserin habe ich einige Fehler behoben.
Ein riesen Danke an dich meine Liebe. ♥ Komplett anzeigen

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im Schloss des Westens

Kapitel 10: im Schloss des Westens
 


 

Kagome’s Sicht:
 

Jetzt standen wir davor und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich hatte ein großes Schloss erwartet aber das hier, übertraf meine Erwartungen bei weitem. Das riesige Anwesen war von dicken grauen Steinmauern geschützt, drum herum war nichts weiter als Wald. Die Festung war auf einem Berg gebaut und am Fuße war ein kleines Dorf zu sehen. Wir hatten es schon betreten und ich wunderte mich darüber, dass hier Menschen lebten. Sie verneigten sich vor Sesshoumaru und dankten ihm für die viele Nahrung. Sesshoumaru unterstützte Menschen? Das war mir neu, anscheinend war er doch nicht solch ein grausamer Lord, wie alle sagten. Als wir das Dorf verlassen hatten, führte ein breiter und steiler Weg uns nach oben. Wieder einmal war ich so fasziniert von dieser Größe, von hier unten war es schon mächtig, wie würde es sein, wenn ich erst mal drin war? Vier Türme konnte ich schon erkennen und langsam wurde ich nervös. Diese Präsenz der Youkai erdrückte mich förmlich, ließ mich kaum noch atmen. War ich da drin überhaupt sicher? Mit einem schnell schlagenden Herzen folgte ich dem Daiyoukai, der sich um mich nicht weiter kümmerte.

Der Steinboden führte uns durch ein großes Tor, was sofort geöffnet wurde. Die Wachen drum herum gingen auf die Knie und verbeugten sich tief. Sesshoumaru lief einfach weiter geradeaus.
 

Ich schaute nach unten und schluckte. Würde ich hier herunter fallen, wäre ich tot. Es ging steil bergab, nur der Weg gab einem eine gewisse Sicherheit. Ich versuchte nicht mehr daran zu denken und lief weiter. Ich schritt durch kleine Torbögen und starrte weiterhin nach vorn. Die hohen Mauern kamen immer näher und umso größer wurde das Schloss. Am letzten Bogen angekommen, schützte eine weitere Mauer die Festung und die großen Türme ragten in die Höhe.
 

Sesshoumaru lief einfach weiter und blieb vor einem Tor stehen, schaute zu mir. Ich war schnell bei ihm und er sah mich arrogant an. „Du wirst mir im Schloss den nötigen Respekt erweisen, sonst werde ich dich töten“, sprach er. Gerade wollte ich widersprechen, als er mir dazwischen funkte. „Ich widerhole mich nicht, Miko“ sagte er kalt und mit einer Handbewegung zeigte er seinen Dienern, dass sie das Tor öffnen konnten. Mit einem lauten Quietschen öffnete sich die breite Tür und Sesshoumaru trat ein. Ich folgte ihm, bedacht darauf einige Meter Distanz zwischen uns zu lassen. Ich beschloss, seinem Befehl ausnahmsweise Folge zu leisten und senkte meinen Kopf, starrte die gepflasterten Steine an. Mitten auf dem Hof blieb Sesshoumaru stehen und ich schwieg weiterhin. „Herr, wie schön Euch zu sehen“, schleimte eine Youkai-Dame, obwohl sie keine Dame war. Ihr Haar war zusammengebunden und ihr Gesicht vollgeschmiert mit Schminke. Ihr Parfüm kam bis zu mir und am liebsten hätte ich meine Nase gerümpft. Die Kleidung der weiblichen Youkai war kurz und bedeckte … das nötigste. Komisch, wenn eine menschliche Frau so herum lief, war das eine Schande und bei einer Dämonin… nun gut. Ich wollte es nicht weiter ausweiten. Sollte die doch wie eine Schlampe herum rennen.
 

Jaken kam schnell angerannt und verbeugte sich ebenfalls. „Mein Herr, es freut mich Euch Wohlauf zu sehen“, schleimte er und manchmal wunderte ich mich etwas, dass er in seiner eigenen Schleimspur nicht ausrutschte. „Willst du mich beleidigen?“, fragte Sesshoumaru drohend und der Kappa schluckte. „Nein, Mein Herr, niemals würde es mir in den Sinn kommen …“, sprach er weiter, wurde aber zum Glück von Sesshoumaru unterbrochen. „Hast du alles vorbereitet?“. „Ja MyLord“, antwortete Jaken und drückte sein Gesicht erneut in den Dreck. „Bring sie dahin“, befahl Sesshoumaru und Jaken nickte, erhob sich dann und watschelte auf mich zu. „Komm mit Mensch“, sprach er und ich folgte dem Kappa. Da er keinen hohen Rang besaß, lief ich nun mit erhobenem Kopf durch die Gegend und schaute mich um. Die Eingangstür war ein großer Bogen und man sah schon einen grau glänzenden Marmorboden. Wir betraten das Schloss und ich mir blieb die Spucke weg. In der Mitte an der Decke hing ein gewaltiger Kronleuchter, ich vermutete, dass er aus purem Gold war. Die einzelnen Kerzen erhellten den gesamten Eingangsbereich und ich staunte weiter. Gegenüber von der Tür waren links und rechts zwei Treppen, die zusammen trafen und in die obere Etage führten. An den Wänden hingen Gemälde verschiedener Personen. Der Rahmen der Bilder war genau wie die Leuchten, aus Gold. Auch Sesshoumaru’s Gesicht fand ich, direkt über der Treppe. Neben ihm seine Mutter, jedenfalls vermutete ich das, weil sie ihm wahnsinnig ähnlich sah. Auch Inu no Taisho’s Bild war nicht weit entfernt und darunter war… ich glaubte es kaum, aber dort fand ich zwei weitere Personen. Inuyasha’s Mutter Izayoi und Inuyasha selbst.
 

Mit offenem Mund stand ich davor und starrte die Bilder an. „Was ist?“, fragte Jaken genervt und ich zeigte mit meinem Finger nur auf die beiden Bilder. Der treue Diener vom Daiyoukai räusperte sich kurz und fing danach an zu erklären: „Inu no Taisho-sama hat seine Gefährtin sehr geliebt. Auch wenn sie ein Mensch war, war sie für kurze Zeit die Fürstin dieser Ländereien. Deshalb muss ihr Bild an diesen Wänden hängen. Auch der dum… auch Inuyasha hat hier seinen Platz, da der ehrenwerte Vater von Sesshoumaru-sama dies so gewünscht hätte“.
 

Ich nickte und versuchte zu verstehen. Das also tat Sesshoumaru für seinen Vater? Er hatte ja doch Gefühle, dachte ich erfreut und folgte weiter dem Frosch-Youkai. Er führte mich durch zahlreiche Gänge und ich versuchte mir diesen Weg zu merken auf jeden Fall würde ich mich hier verlaufen, dass stand schon mal fest. An den Wänden hingen Kerzenhalter die Licht in die dunklen Gänge brachten, ab und zu fand ich ein Gemälde vom Westen und Jaken begann mir irgendetwas darüber zu erzählen. Irgendwann blieb er vor einer Holztür stehen und öffnete diese. „Das hier ist der Gästetrakt. Hier ist dein Zimmer. Im Westflügel haust der Herr und die Hime. Allerdings hast du im Familienflügel nichts zu suchen. Nur die engsten Vertrauten dürfen dort hinein“, sprach er und war am Ende richtig Stolz. Wahrscheinlich war er glücklich, dass er den Flügel betreten durfte, da er Sesshoumaru’s engster Diener war. Ich nickte und betrat mein Gemach. Jaken schloss die Tür mit den Worten: „Nachher wird jemand zu dir kommen, der dich zum Essen rufen wird“.
 

Ich setzte meinen Rucksack ab und ließ Tama heraus. Er beschnupperte alles genau, Kirara setzte sich auf meinen Futon in der Mitte des Raumes. Die Wände waren mit blauem Stoff geschmückt und auf der rechten Seite fand ich noch eine Tür. Links von mir standen ein großer Holzschrank und daneben eine Kommode. Verschiedene Kerzen schmückten den Raum und erhellten diesen. Am anderen Ende waren zwei große Fenster und eine Balkontür, die hinaus führte. Neugierig ging ich aber zuerst zur rechten Tür und öffnete sie. Dahinter fand ich ein Badezimmer vor mit einer Toilette, einer kleinen Waschschüssel und einem Spiegel an der Wand. Was mich am meisten erfreute, war die Holzwanne in der Ecke. Als ich alles begutachtet hatte, ging ich auf den kleinen Balkon und hatte einen schönen Blick auf den Wald hinter den Schlossmauern. Zufrieden betrat ich wieder das Gemach und setzte mich auf den Futon. Tama war sofort bei mir und schmiegte sich an mein Bein. Ich strich ihm über den Rücken und er legte sich dann neben Kirara hin. „Hier werden wir wohl eine Weile bleiben“, sprach ich gedankenverloren, bis es an meiner Tür klopfte. „Herein“, sagte ich und stand wieder auf. Tama verlor dadurch das Gleichgewicht und plumpste zur Seite, schlief aber sofort weiter. Eine zierliche Person betrat den Raum und verbeugte sich vor mir. „Lady Kagome-sama, ich bin Hana. Ich wurde dazu aufgefordert mich, um Euch und Eure Wünsche zu kümmern“, sprach sie und irgendwie klang sie nervös. „Hallo Hana, schön dich kennen zu lernen“, begrüßte ich sie und verbeugte mich ebenfalls. „Das dürfen sie nicht MyLady. Ich bin nicht von hohem Rang in diesem Schloss“, sagte sie und ging danach in die Knie, richtete ihr Gesicht auf den Boden. Ich seufzte genervt auf und half ihr wieder hoch.
 

„Es ist mir egal, welchen Rang ihr habt. Dort wo ich herkomme, verbeugt man sich leicht zur Begrüßung“, erklärte ich schnell und zog sie endlich hoch. Ihr Blick war immer noch auf den Boden gerichtet. Ich umfasste ihr Kinn und drückte den Kopf nach oben. „Du brauchst dich vor mir nicht so höflich benehmen. Ich bin Kagome und lass das Lady weg“, sagte ich. Hana riss erschrocken die Augen auf und sah mich an, als hätte ich den Verstand verloren. Man wie das nervte. „Wie Ihr wollt, Kagome“, antwortete sie und wollte schon wieder ihren Kopf senken. Ich hielt ihn aber fest und sah in ihre silbernen Augen. „Du kannst mich duzen und du kannst mir ins Gesicht sehen. Behandel mich wie eine Freundin“, erklärte ich schnell und sie zog die Luft scharf ein. „E-eine Freundin?“, fragte sie nervös und fummelte mit ihren Händen am Kimono herum. „Ja, wie eine Freundin“, wiederholte ich mich nochmals und endlich schien das Eis gebrochen. „Du bist so anders“, sprach sie und ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen. „Das sagt man mir andauernd“, sagte ich lachend. „Du bist so nett und freundlich, obwohl ich deine Dienerin bin“, sie sprach diesen Satz aus, als könnte sie es selbst kaum glauben. „Natürlich, wieso sollte ich nicht? Für mich ist jeder gleich. Egal ob Fürst, Youkai, Hanyou oder Miko“, erzählte ich weiter und sie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
 

„Willst du ein Bad nehmen, Kagome?“, fragte sie mich plötzlich und ich sah sie verwirrt an. „Ja, würdest du mir zeigen, wie das hier funktioniert?“, fragte ich sie und Hana schüttelte mit dem Kopf. „Nein das darf ich nun wirklich nicht. Ich möchte die Arbeit verrichten, für die ich und meine Familie bezahlt werden“, erklärte sie und machte mich damit neugierig. „Erlaub mir bitte die Frage, ich bin nur neugierig wie der Lord seine Angestellten behandelt. Wirst du gut bezahlt? Und was ist mit deiner Familie?“, fragte ich nach und Hana lächelte. „Der ehrenwerte Lord ist ein gütiger Herrscher. Er bezahlt die Dienerschaft sehr gut, sorgt dafür, dass unsere Familie versorgt und beschützt wird. Noch dazu habe ich hier ein Zimmer und bekomme viel zu Essen und Kleidung“, erklärte sie. Sesshoumaru und gütig? Das war mir neu. „Wer arbeitet noch hier? Du hast uns gesagt“, fragte ich weiter und ihr Lächeln wurde breiter. „Mein Gefährte“, sprach sie und ich verstand nun. „Ich habe hier im Schloss meine Liebe gefunden und werde dem Lord auf Ewig dankbar sein“, sagte sie und fasste sich ans Herz. Was für eine schöne Geschichte. „Werde ich ihn auch einmal sehen?“, fragte ich und Hana nickte. „Ganz bestimmt. Sein Name ist Hiroki, er dient dem Herren und seinem Hauptmann“, sprach sie und ich überlegte kurz. „Wie heißt der Hauptmann?“, bohrte ich weiter aber Hana schien es nicht zu stören. „Er ist der engste Vertraute von Sesshoumaru und sie haben auch schon das feste Band der Freundschaft geknüpft. Sein Name ist Susanoo“, antwortete sie mir und als ich den Namen hörte ließ ich meine Mundwinkel nach oben wandern. „Das ist gut. Ich danke dir für deine Hilfe“, sagte ich freundlich und wendete mich an meinen Rucksack. Dort packte ich meine Sachen raus, während Hana ins Bad ging. Nach einigen Minuten kam sie wieder heraus und sah mich lächelnd an. „Das Bad ist vorbereitet. Ich werde mich jetzt zurück ziehen und dich für das Abendessen abholen“, erklärte sie mir und verschwand schnell aus der Tür. Süßes Mädchen dachte ich nur und ging ins Bad.
 

Als ich das warme Wasser spürte, entspannte ich endlich meine Muskeln. Ich lehnte mich an das Holz und schloss die Augen. In Gedanken ließ ich die Erzählungen von Hana nochmal Revue passieren. Ich konnte wirklich nicht glauben, dass Sesshoumaru gerecht und gütig war. Das schaffte meine große Fantasie und Vorstellungskraft einfach nicht, zu absurd war diese Idee. Hana hingegen, was für ein Grund hätte sie, mich zu belügen? Ihre Augen verrieten mir, dass sie die Wahrheit sprach und das konnte man nicht verstellen. Hana.. was für ein Youkai war sie eigentlich? Sie sah so… menschlich aus. Das Einzige, was verriet, dass sie ein Dämon ist, waren ihre Augen und ihr silberner Streifen am Hals, mehr nicht. Die braunen kurzen Haare waren normal und ihr Kimono war der, den die Bediensteten hier immer trugen. Weiß mit einem farbigen Obi, in ihrem Fall in der Farbe Blau. Vielleicht hing es damit zusammen, dass sie die Gäste betreute, weil mein Zimmer war auch mit blauem Stoff geschmückt. Ach eigentlich war es auch egal, irgendwann würde ich sie fragen, dass nahm ich mir vor. Damit beendete ich meine Gedanken und entspannte im warmen Wasser. Nach zwanzig Minuten kletterte ich heraus und trocknete mich ab. Wieder im Zimmer angekommen lief ich zum Schrank und schaute hinein. Einige schöne Kimonos hingen drin, ich war mir aber nicht sicher ob ich diese tragen durfte. Nein, lieber keinen Ärger provozieren, dachte ich und ging zurück zu meinem Gepäck. Dort nahm ich meinen blauen Kimono mit einem passenden dunkleren Obi heraus und zog ihn an. Danach legte ich mich zu Tama und Kirara auf den Futon und kuschelte mit meinen Begleitern.
 

Ein Klopfen erweckte meine Aufmerksamkeit und ich stand auf, richtete meine Kleidung und meine Haare. Die Tür öffnete sich und Hana bat mich, ihr zu folgen. Gemeinsam gingen wir durch die vielen Gänge und irgendwann blieb sie vor einer großen Flügeltür stehen. Links und rechts standen Wachen und schauten Hana nur an. „Hier ist es. Ich werde dich nachher abholen“, sagte sie und verbeugte sich leicht. „Was fällt dir ein?“, schrie eine Stimme und mir war sofort klar, wer es war. Jaken kam um die Ecke und schaute Hana wütend an. „Du darfst die Gäste nicht duzen du dummes Stück“, schrie er weiter und das ging mir total auf die Nerven. Er war gerade dabei, seinen Kopfstab zu erheben und auf sie nieder zu schlagen, als ich dazwischen ging. Erstaunt sah mich der grüne Kappa an und Hana zuckte zusammen. Als sie aber keinen Schmerz vernahm, schaute sie vorsichtig auf und sah, dass ich den Stab fest hielt. „Mensch, was tust du hier?“, schrie er wieder und ich schenkte ihm einen Tritt, sodass er zurück flog. „Ich habe ihr befohlen mich so zu nennen“, sagte ich kalt und fixierte die großen, gelben Augen des Frosches. „Dazu hast du keine Befugnis du widerliches…“, „Jaken“, fuhr eine kalte Stimme dazwischen und ich grinste in mich hinein. Der Daiyoukai hatte ihm einen weiteren Tritt verpasst und somit flog er mir direkt vor die Füße. „Was schreist du hier so rum?“, fragte der Lord und ich senkte leicht meinen Kopf. Jaken war aber mal wieder unfähig zu sprechen, somit wendete sich Sesshoumaru an mich. „Sprich Miko“, sagte er kalt. Ich schaute auf, direkt in seine Augen. „Jaken wollte Eure Dienerin hier“, ich zeigte mit meiner Hand auf Hana, „bestrafen, weil Hana mich mit dem Vornamen ansprach und mich duzte. Jedoch bin ich dazwischen gegangen, da ich Hana befahl, mich nicht so förmlich anzusprechen“, erklärte ich schnell und senkte danach wieder meinen Blick. Wie ich es hasste, so unterdrückt zu werden, aber für mein Ziel musste das wohl sein. „Hn“, machte Sesshoumaru nur und betrat den Speisesaal. Kurz danach folgte ich seinem Beispiel und schaute mich um. „Wow“, entwich mir und ich hielt mir eine Hand vor dem Mund. Alles war so … groß. Der lange Tisch hatte Platz für ungefähr dreißig Personen und die Stühle waren vergoldet. Auch die Decke war mit goldenem Stuck besetzt und ich fand das unheimlich schön. Selbst Blumen schmückten den Raum und am anderen Ende war ein kleiner Springbrunnen zu finden. Wirklich schön, der Daiyoukai hatte Geschmack, dachte ich nur und ging zum Tisch. Rin deutete mir an, mich neben sie zu setzen und ich tat wie mir befohlen wurde. Das aufgetischte Mahl war genauso überwältigend und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Fleisch, Fisch, Reis, Gemüse und Obst. Alles was das Herz begehrte. Hungrig nahm ich mir eine Schüssel mit Reis und etwas Gemüse. Genüsslich nahm ich den ersten Bissen und danach kam mir der Gedanke… Tama und Kirara. Ich sollte sie im Gemach lassen aber was wurde aus ihnen? Sie mussten auch etwas essen.
 

Traurig blickte ich auf mein Essen, bis Sesshoumaru mich ansprach. „Hast du etwas am Essen auszusetzen, Miko?“, fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich frage mich nur…“, aus irgendeinem Grund traute ich mich nicht weiter zu sprechen. „Sprich“, forderte er nun auf und ich schaute ihn an. „Meine Begleiter, Tama und Kirara. Darf ich ihnen etwas zu Essen bringen?“, fragte ich direkt. Sesshoumaru behielt seine eisige Maske und widmete sich wieder seinem Fleisch. „Das ist unnötig. Sie werden bereits versorgt“, erklärte Sesshoumaru und ich nickte erfreut. Danach konnte ich beruhigt meinen Reis weiter essen und redete dabei mit Rin. Nach der Mahlzeit wurde ich wieder zurück in mein Gemach gebracht und ein wahnsinnig gut gelaunter und überglücklicher Tama begrüßte mich stürmisch. Auch Kirara saß auf dem Boden und leckte sich das Maul. „Na ihr Zwei, habt ihr auch lecker gegessen?“, fragte ich und bekam ein Bellen zur Antwort. Manchmal dachte ich wirklich, dass sie mich verstehen konnten. „Das freut mich“, sagte ich und kuschelte mit meinem Inu-Welpen. Es dauerte auch nicht lange und die Müdigkeit kam, ich hieß sie Willkommen und wollte mich gerade auf mein Lager legen, als die Tür aufgerissen wurde. In meinem Zimmer stand der Lord des Westens persönlich und schaute mich an. „Warum trägst du deine Kleidung?“, fragte er mich kalt und ich benötigte einen Moment zu begreifen, was er gerade von mir wollte. „Ich wusste nicht, ob ich deine Kimonos tragen durfte“, antwortete ich nur. „Wofür hängen sie sonst im Schrank?“, fragte er sarkastisch und ich stemmte meine Hände in die Hüften. „Na hör mal, woher soll ich denn bitteschön wissen, wie das hier bei dir abläuft?“, antwortete ich mit einer Gegenfrage. Der Lord schnaubte nur abfällig und drehte sich um. „Morgen wirst du die anziehen. Und du wirst dich mit meinem Hauptmann treffen“, sagte er, während er mein Gemach verließ. Etwas verwirrt blieb ich zurück und ließ mich auf meinen Futon nieder. Nervös zupfte ich an der Decke herum. Morgen war es also so weit. Ich durfte endlich mehr erfahren… jedenfalls hoffte ich es.
 

Zusammen mit Tama kuschelte ich mich ein und schnell träumte ich von einem gerechten und gütigen Daiyoukai.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kurz aber wie ihr wisst.. schreibe ich alles immer noch mit dem Handy. -.-
Bald ist es hoffentlich geschafft und ich kann gewohnt am PC arbeiten. ;D

Eure Francys

Sesshoumaru's Schloss: https://www.kunstnet.de/w2/34352/gross_carcassonne-castle.JPG Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-03-03T15:14:10+00:00 03.03.2019 16:14
Lord Kühlschrank ohne ANKLOPFEN keine Manieren.


Von:  Kibo-kamichan
2018-05-23T05:16:07+00:00 23.05.2018 07:16
Wieder ein schönes Kapitel :3
Kagome, wie man sie kennt, sie nimmt kein Blatt vor den Mund
und erobert die Herzen der anderen im Sturm, in dem sie unvoreingenommen ist

Sesshomaru muss sich wohl nur noch daran gewöhnen
und interessant, dass der Herr persönlich vorbeischneit und nicht die Dienerin damit beauftragt :3
Da will wohl einer auf Nummer sicher gehen, dass sie Kleidung trägt, die nach ihm und seinen Schloss duftet *kicher*
Ein wenig vermisse ich Sesshomarus Ansicht, wäre bestimmt ganz interessant zu wissen, warum er es selbst tut
und ob sein inneres Wesen wieder mal die Finger im Spiel hat ^^

Mach weiter so :D
Deine Kibo-kamichan
Antwort von:  Francys
26.05.2018 19:35
Ich glaube er wollte sicher gehen, dass sie nicht so ... ungesittet in seinem Schloss rum läuft und das Biest ... ja ich denke der hatte andere Gedanken ... *hust*

Danke dir, es freut mich, dass es dir gefällt :*
Von:  XxGirlyxX
2018-01-09T21:41:39+00:00 09.01.2018 22:41
Achja wie man es macht ist es verkehrt bei unserem lieben ließ 😂 hätte sie sie angezogen hätte er auch gemeckert 😅

Antwort von:  Francys
12.01.2018 17:28
Das stimmt wohl...
:D



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