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Wer bin ich wirklich?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine Lieben,

wisst ihr was? Ich liebe euch!!!!!!! *O*
Warum? Einfach so – weil ihr großartig seid!

So, genug geplaudert. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen… Komplett anzeigen

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Die Geburt eines Erben

Kapitel 29: Die Geburt eines Erben
 

??? Sicht:
 

„Was? Er ist selbst los gezogen und sucht nach diesem Miststück?“, fragte die fremde Person. Ein Mann kniete auf dem Boden und nickte langsam. „Ja. Sesshoumaru-sama persönlich streift in diesem Moment durch die Wälder und sucht nach der Menschenfrau“, erklärte der Mann.
 

Plötzlich knallte es und die fremde Person krallte sich in den Hals des Mannes. „Das ist alles deine Schuld!“ Das Keuchen des Mannes ignorierte die Person, der Druck wurde verstärkt. Der Sauerstoffmangel ließ die Lippen des Mannes schon blau werden, doch das interessierte die Person nicht.
 

Mit einer kurzen Bewegung wurde das Genick des Mannes gebrochen und zum Schluss lag seine Leiche leblos im Dreck.
 

Die fremde Person reinigte die Hand mit einem braunen Leinentuch und machte sich danach auf den Weg.
 

Sesshoumaru’s Sicht:
 

Das konnte doch nicht wahr sein! Ich konnte die Spur der Miko aufnehmen, irgendwann vermischte sich ihr Geruch mit einem Wolf und verlief immer weiter Richtung Norden. Doch urplötzlich brach die Spur ab und ging wieder zurück. Am ursprünglichen Punkt wieder angekommen verläuft wieder etwas neues, aber dieses Mal Richtung Süden. Immer wieder im Kreis drehend, rannte ich durch den Wald und war kurz davor alles niederzumetzeln.
 

Irgendjemand versuchte mich hier gerade zum Narren zu halten, darauf stand ich ganz und gar nicht!

Schon seit ganzen zwanzig Tagen suchte ich, wie ein Verrückter, nach dem Weib, aber drehte mich dabei nur im Kreis. Eigentlich ließ alles darauf schließen, dass die Miko entführt wurde und jemand absichtlich ihre Spuren manipulierte. Nur wer? Fudo? Nein, diesen Wicht würde ich an seinem Gestank erkennen. Aber Einerseits kam mir dieser Wolfsgeruch auch irgendwie bekannt vor, nur woher? Ich kam einfach nicht darauf, was mich wirklich wütend machte. Ich hasste Überraschungen und musste immer alles wissen. Nicht die Führung zu besitzen konnte mich in den Wahnsinn treiben.

Irgendwann beschloss ich die Suche fürs Erste auf Eis zu legen und in den Westen zurück zu kehren. Dort würde ich in Ruhe über das Gefundene nachdenken und hoffentlich auf neue Theorien kommen. Das war doch alles einfach nur zum verrückt werden, dachte ich während meine Sprünge wieder zurück zum Schloss führten.
 

Auf dem Hof angekommen begrüßte mich Jaken und mein Hauptmann. „Lord Sesshoumaru-sama, ihr seid wieder da!“, schrie der Kappa aufgebracht. Ich ignorierte ihn und ging direkt in mein Arbeitszimmer. Der verwunderte Blick von Susanoo entging mir natürlich nicht.
 

Am Ziel angekommen fand ich ein frisch geputztes und neu eingerichtetes Arbeitszimmer vor. Gut das Jaken seine Aufgaben ernst nahm und sofort erfüllte. Ohne weiter auf meinen neuen Schreibtisch zu achten, kramte ich aus meinem Regal eine Schriftrolle heraus. Als ich sie fand breitete ich die Landkarte auf meinem großen Tisch aus und studierte sie intensiv.
 

So bemerkte ich auch nicht das Eintreffen von Susanoo. „Eine Landkarte?“, fragte er. Ich nickte stumm und suchte weiter. „Kann ich dir vielleicht helfen?“, hakte er nach. Ich schaute nun auf und sah ihm in die Augen. Sein Blick war besorgt. „Ich habe ihre Spur gefunden, sie mischt sich mit dem Gestank eines Wolfes. Doch beides verläuft in alle vier Himmelsrichtungen“, erklärte ich schnell. Kurz schaute mich Susanoo ungläubig an. „Du willst mir gerade erklären, dass Lady Kagome entführt wurde und du ganze zwanzig Tage lang im Kreis gerannt bist?“, stellte er belustigt fest. Ich verdrehte meine Augen und wendete mich wieder an die Karte. Susanoo bemerkte meine ernsthafte Sorge und half mir bei der Suche.
 

„Wo hast du ihre Spur mit dem Wolf gefunden?“, fragte Susanoo. Ich zeigte auf den Punkt, südöstlich vom Schloss. Susanoo schnappte sich eine Schreibfeder, tunkte ihre Spitze in mein Tintenfass und markierte die Stelle. „Wohin genau verlaufen die Spuren?“, sprach er. Ich zeigte mit meiner Kralle die Richtungen, in die ich selbst auch schon gerannt bin. „Bis dahin und dann ist sie komplett verschwunden“, erklärte ich und zeigte alles genau. Susanoo zeichnete alles bis ins Detail ein und am Ende betrachteten wir das Werk.
 

„Ich erkenne darin keinerlei Struktur“, sprach Susanoo. Ich gab ihm seufzend Recht. Die Linien verliefen alle in unterschiedlichen Richtungen ohne jeglichen Sinn. „Die Wölfe wollen wohl nicht, dass wir das Weib finden“, sagte ich. Susanoo schaute überrascht zu mir. „Meinst du wirklich, das kommt von den Wölfen? Und warum sprichst du nicht ihren Namen aus?“, hakte mein Freund nach. Ich hätte ihn dafür wieder den Kopf abreißen können, benahm mich aber vorbildlich und ignorierte seine zweite Frage: „Ich weiß nicht ob der Wolf dahinter steckt.“ Susanoo wunderte sich nicht über meine Ignoranz sondern schüttelte lachend seinem Kopf. „Ich werde erneut verschiedene Männer los schicken, sie sollen die Spuren untersuchen“, erklärte er mir und ich stimmte zu. Danach verschwand er aus meinem Zimmer um die Sucher los zu schicken. Ich blieb allein zurück.
 

Sobald ich aber weder durch die Wälder rannte um nach Kagome zu suchen oder abgelenkt durch irgendjemand, begann die ewige Qual von vorn.
 

Ich stellte mich an mein Fenster und schaute in den grauen Himmel, der mit dicken und dichten Wolken bestückt war. In Gedanken schwor ich mir, dass ich Kagome finden würde – komme was wolle.
 

//Du nennst sie jetzt öfters in Gedanken ‚Kagome‘//, nicht du auch noch.
 

//Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass du deinen Arsch mit den Suchern mit bewegen sollst//, was?
 

//Ich werde nicht eher Ruhe geben, bis du wieder los ziehst und nach unserer Frau suchst!//, deiner Frau.
 

//Darüber diskutiere ich jetzt nicht. Bewege dich!//, ich werde mich dir ganz bestimmt nicht fügen.
 

Plötzlich tauchten Bilder der südlichen Prinzessin auf.
 

//Wenn Kagome tot sein sollte, weil du hier Trübsal bläst oder deinen jämmerlichen Schwanz einziehst und dich vor deiner Verantwortung drücken willst, werde ich dir genau diese Frau als zukünftige Gefährtin aussuchen! Haben wir uns verstanden?//, das du es wagst…
 

//Was? Dir zu drohen? Eine andere Sprache verstehst du im Moment nicht//, ich bringe dich um!
 

//Tze, versuch es doch – ich warte//
 

Ohne ein weiteres Wort zog sich mein Biest zurück, es wollte nicht einmal meine Antwort abwarten. Es saß in der Ecke und seine rot aufglühenden Augen waren voller Wut auf mich gerichtet. Seufzend drehte ich mich um und kam wieder in der Gegenwart an. Ich würde morgen wieder los ziehen, aber erst einmal habe ich hier noch Verpflichtungen, dachte ich aufgebracht von dem Gespräch mit meinem inneren Biest und zog mich komplett zurück.
 

Am nächsten Morgen machte ich mich gerade zum Aufbruch bereit, als Susanoo mit der Landkarte hineinstürmte. „Du bist noch da, gut!“, sagte mein alter Freund. Er breitete die Karte auf meinem Bett aus, als ich gerade meine Rüstung fest band. „Schau dir das an! Die Sucher sind zurück gekehrt und ich habe die Spuren wieder eingezeichnet“, erzählte er und fuchtelte dabei wild mit den Armen umher. Meine Güte war der aufgeregt, dachte ich nur genervt und schaute auf die Karte.
 

In diesem Moment wurde mir einiges klar! So ein …
 

Auf der Landkarte konnte ich durch die dunklen Zeichnungen etwas lesen. Es waren zwei riesen große Buchstaben. „S und A?“, fragte Susanoo neugierig. Ich ahnte Schlimmes und kramte sofort eine leere Pergament Rolle, eine Schreibfeder und ein Tintenfass heraus. Schnell schrieb ich einige Zeilen und adressierte den Brief. Danach stand ich wieder auf, musste mich jetzt sofort ablenken, denn in meinem Kopf drehten sich gerade alles um die verschiedensten Möglichkeiten die verantwortliche Person umzubringen. Wortlos reichte ich Susanoo den Brief, nickte ihm zu und verschwand aus dem Zimmer. Ich zögerte nicht länger und lief über den Schlosshof.
 

„Sesshoumaru-sama?“, rief eine kindliche Stimme. Ich drehte mich um und sah Rin hinter mir stehen. Als sie mich anschaute zuckte sie ängstlich zusammen. „Geht ihr Kagome suchen?“, fragte sie vorsichtig. Ich lief auf sie zu und sie zuckte erneut zusammen. Seit wann hatte Rin denn Angst vor mir? Ich ging in die Knie und schaute in ihre Augen. Da sich meine darin spiegelten wusste ich warum, meine Augen waren blutrot und meine dämonischen Markierungen verliefen in Zacken über meine Wange. Meine Zähne wurden zu gefährlich, scharfen Fangzähne. „Ich werde sie finden“, sagte ich. Als Rin meine Stimme hörte, entspannte sie sich endlich wieder. „Ihr werdet sie retten, wie ihr mich damals vor den Wölfen gerettet habt!“, sagte sie fröhlich und schloss ihre Augen.
 

Da überraschte mich ein erneuter Geistesblitz.
 

Wölfe? Kein Wunder warum mir der Geruch so bekannt vorkam. Es waren dieselben Wölfe, die damals Rin getötet hatten und ihrem Anführer bin ich damals sogar begegnet. Schwarze Haare, zu einem Zopf zusammen gebunden, blaue Augen und ein braunes Fell dienten als Kleidung.
 

Jetzt wusste ich, wohin ich gehen musste. Ab in den Osten, dachte ich und rannte in einer Geschwindigkeit los, in der mich niemand einholen konnte.
 

Ich kannte mein Ziel.
 

Kagomes Sicht:
 

„Ayame, irgendetwas stimmt mit mir nicht“, sagte ich und hielt schützend meinen Bauch. Meine Freundin war schnell an meiner Seite und stützte mich. „Ist es soweit?“, fragte sie und ich nickte. „Ich glaube scho… Argh“, schrie ich. Meine Beine gaben nach und ich drohte nach hinten zu kippen, jedoch hielt mich Ayame fest. Sie hob mich schnell hoch und brachte mich in unsere Ecke. Dann hörte ich sie einige Befehle geben. Was sie genau sagte hörte ich nicht, da die immer wieder kommenden Schmerzen meine komplette Aufmerksamkeit erforderten.
 

Erst als sich eine fremde Hand auf meinem Bauch legte, bemerkte ich mein Umfeld. Ayame hatte die Heilerin gerufen, die schon bei ihrer Geburt geholfen hatte. Sie murmelte etwas, doch ich verstand kein einziges Wort, da erneut eine Wehe kam. Der grausige Schmerz fuhr durch meine Glieder und ich presste stark die Zähne zusammen, damit ich nicht wieder los schrie. Ayame hielt meine Hand und ich drückte zu. Zum Glück war sie eine Youkai, somit konnte ich ihr nicht ernsthaft weh tun.
 

Ich schaute in das Gesicht meiner Freundin, die mich auf einmal voller Sorge ansah. Sofort war ich in Alarmbereitschaft, war etwas mit meinem Kleinen? Die Panik übernahm sofort die Kontrolle meines Verstandes und ich schrie nur noch um mich herum: „Ayame! Was ist mit meinem Kind?“

Die Wölfin verzog ihr Gesicht und drückte meine Hand. „Es gibt Komplikationen“, erklärte sie, „Dein Baby liegt falsch herum und das könnte zu Problemen führen, noch dazu ist der Ausgang immer noch verschlossen.“ Nein! Das durfte doch nicht wahr sein! Mein Kind, dachte ich, geprägt von der Angst es zu verlieren.
 

„Du musst jetzt stark bleiben!“, sagte Ayame. „Koga ist los gerannt und sucht nach Inuyasha, damit dieser ihm sagt wo Sesshoumarus Schloss ist“, flüsterte sie. Ich war zu gelähmt darauf etwas zu erwidern. Sollten die beiden machen was sie wollten. Aber warum Inu- Argh schon wieder eine Wehe. Wie ein Blitzschlag donnerte der Schmerz in meinen Unterleib und wurde von da an bis zu meinen Fingerspitzen geleitet. Mit voller Kraft drückte ich Ayames Hand und um nicht so laut zu sein biss ich meine Zähne krampfhaft zusammen, dass ich mir dabei die Lippe blutig biss war egal. „Kagome halte durch!“, befahl mir Ayame. Ich lächelte schwach, etwas anderes hatte ich auch nicht vor.
 

Schließlich musste ich Sesshoumaru noch in seinen arroganten Arsch treten!
 

Genau dieser Gedanke ließ mich den Schmerz halbwegs ertragen. Ich hatte dank Kogas und Ayames liebevolle Freundschaft mich selbst wieder gefunden und schwor, dass ich Sesshoumaru nochmals aufsuchen würde um ihm alles an den Kopf zu werfen! So ging man nicht mit mir um und das würde er zu spüren bekommen, komme was wolle.
 

Deshalb musste ich das hier überleben – für mein Kind und auch für den stur köpfigen, dämlichen Daiyoukai.
 

„Argh“, schrie ich erneut und die Schweißperlen bildeten sich allmählich auf meiner Stirn und liefen mir an den Schläfen hinab. „Kann ich dir irgendwie helfen Kagome?“, fragte meine besorgte Freundin. Ich versuchte sie anzuschauen und antwortete mit schwacher Stimme: „Sesshoumaru.“

Ayame verstand und lächelte. „Koga wird dafür sorgen, dass er seinen fürstlichen Hintern hier her bewegt!“, sagte Ayame. Ihre Worte brachten mich zum Schmunzeln, ehe eine erneute Wehe kam und ich dieses Mal einen Schrei nicht verhindern konnte.
 

Koga’s Sicht:
 

Dort war der Knochenfressende Brunnen, also konnte Musashi nicht mehr weit weg sein. Ich musste mich beeilen um Kagome zu helfen. Mich sträubte es zwar, diese Töle aufsuchen zu müssen, aber für meine Freundin würde ich alles tun! Ayame erzählte mir, dass sie die Geburt vielleicht nicht überleben würde, also sollte der Vater anwesend sein um sich vielleicht doch für das Kind zu entscheiden. Da ich nicht einfach so still daneben sitzen könnte, während Kagome Höllenqualen leidet, machte ich mich auf den Weg zu Inuyasha, damit er mir sagen konnte, wo sich das Schloss von seinem dämlichen Bruder befand. Das sollte der stinkende halber Hund ja eigentlich wissen.
 

Ich war gerade am Dorfeingang angekommen, da beschimpften mich schon einige Menschen oder rannten schreiend vor mir weg. Mir war das egal, sollten sie doch machen was sie für Richtig hielten. Ich wartete noch eine Sekunde, da erschien schon der silberhaarige Hanyou mit seiner roten Kleidung vor meinen Augen. Seine Hand lag auf seinem Schwertgriff und er knurrte mich an. Törichter Köter, dachte ich nur. „Koga was willst du hier? Verschwinde!“, schrie Inuyasha. Ich verdrehte die Augen und nicht einmal einen Moment später kamen die zwei ehemaligen Freunde von Kagome an – der Mönch und die Dämonenjägerin. „Koga“, sagte der Mönch.
 

Ich holte tief Luft, ehe ich zum Punkt kam: „Köter, wo ist das Schloss von deinem Bruder?“ Eigentlich könnte ich etwas freundlicher zu ihm sein, aber was er mit Kagome abgezogen hatte war nun wirklich nicht die feine Art, sollte der Hund ruhig etwas leiden. Wieder knurrte mich Doggie an und ich hätte ihm am liebsten die Fresse poliert, aber ich riss mich für Kagome zusammen. „Was willst du denn bitteschön von Sesshoumaru?“, fragte der Halbdämon.
 

Ich zuckte mit den Achseln und schaute provozierend in die goldenen Augen meines ehemaligen Feindes. „Geht dich nichts an. Nun spuck es schon aus, wo ist das Schloss von deinem Halbbruder?“, blaffte ich ihn an. Die halbe Portion vor mir fuchtelte wild mit seinen Armen herum, ehe er sein mächtiges Schwert zog und auf mich zu sprintete. Ich wich ihm geschickt aus, auch ohne meine Juwelensplitter war ich schneller als die Töle. So kämpften wir einige Minuten lang, bis mir das zu blöd wurde, weil ich keine Zeit mehr verlieren wollte.
 

Gerade wollte ich ihn wieder fragen, bis mir der Mönch dazwischen fuhr. „Ist etwas mit Kagome passiert?“, fragte der schwarzhaarige Mann. Inuyasha und ich blieben sofort stehen und geschockt schauten wir ihn an. Konnte der Typ etwa Gedanken lesen? Scharfsinnig wie immer, dachte ich nur und nickte als Antwort. „W-was? Ist Kagome etwas passiert?“, fragte nun der halbe Hund. Ich schaute ihn ernst an ehe ich erklärte: „Sie wird die Nacht vielleicht nicht mehr überleben, deshalb brauche ich deinen Halbbruder.“ Alle zogen erschrocken die Luft ein, besonders die Dämonenjägerin.
 

Hatte Kagome nicht gesagt, ihnen wäre es egal wie es ihr ging? So sah das für mich jedenfalls nicht aus. „Was ist passiert?“, fragte nun die Frau. Ich schaute sie an und wollte zuerst nicht antworten, sie hatte Kagome wirklich verletzt. „Sie hat Probleme bei der Geburt“, erklärte ich und nun war Inuyasha derjenige der total geschockt und wütend aussah. „Wie Geburt? Sie erwartet ein Kind?“, fragte der Hanyou. Wow, klasse Inuyasha – hundert Punkte, dachte ich sarkastisch. „Ich brauche Sesshoumaru verdammt. Wo ist sein Schloss? Ich muss ihn finden!“, schrie ich nun und packte Inuyasha am Kragen. Der war jedoch immer noch total geschockt und brachte kein Wort heraus. Verzweifelt ließ ich den Köter fallen und wendete mich an die zwei ehemaligen Freunde von Kagome.
 

„Könnt ihr mir helfen?“, fragte ich und beide nickten. „Das Schloss ist tief im Westen, etwa zwei bis drei Tagesmärsche von hier entfernt“, berichtete mir der Mönch. Die Dämonenjägerin schien tief in Gedanken versunken zu sein. „Gut, danke“, sagte ich und drehte mich um. Gerade als ich los spurten wollte hielt mich die ehemalige Freundin von Kagome auf: „Warte!“ Wieder drehte ich mich um und schaute die beiden an. Sie schaute ihren Mann an und sprach: „Ich werde ihn begleiten. Bitte kümmere dich um die Kinder.“ Was? Werde ich hier vielleicht auch noch gefragt, dachte ich aufgebracht. Der Mönch schien zu verstehen und nickte. Danach erschien die Dämonenkatze und verwandelte sich.
 

Die Frau setzte sich auf ihren Rücken und kam zu mir. „Ich muss mit ihr sprechen!“, sagte sie. „Wenn du ihr weh tust, breche ich dir alle Knochen“, drohte ich ihr und sie lächelte. „Bestimmt nicht. Nie wieder“, murmelte sie und schaute zu Inuyasha. Der hatte sich mittlerweile wieder aufgerappelt und saß bockig auf dem Boden. „Ich werde auch mitkommen, ich glaube dir nämlich nicht“, sprach der halbe Dämon und mir war es total egal.
 

Ich drehte mich um und sagte: „Wehe ihr haltet mich auf!“
 

Danach liefen wir los, hoffentlich kamen wir noch rechtzeitig.
 

Sesshoumaru’s Sicht:
 

Es dauerte nicht mehr lange – es war nicht mehr weit. Immer wieder motivierte ich mich immer schneller zu fliegen, um rechtzeitig bei ihr zu sein. Denn wenn ich so zurück rechnete, da müsste sie langsam am Tag der Geburt angekommen sein und das wollte ich eigentlich niemals verpassen. Ob nun ein Hanyou das Ergebnis war oder ein Youkai – es war ein Welpe mit ihr.
 

Oh ich fange jetzt auch schon an, solch einen Stuss von mir zu geben, wie erbärmlich.
 

Plötzlich tauchten Bilder vor meinem inneren Auge auf – Kagome mit einem bezaubernden Lächeln im Gesicht. Doch danach zeigte mir mein Biest ein Bild – leblos auf dem Boden liegend. Ich knurrte. Dieser Anblick brachte mein Herz zum stehen – ein ätzendes Ziehen in der Brust.
 

//Beeil dich. Mach dir Feuer unter dem Hintern oder sonst was! Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl//, ich fliege schon in einer unmenschlichen Geschwindigkeit.
 

//Das ist mir trotzdem noch zu langsam. Ich zeige dir die ganze Zeit solche Bilder, bis du schneller bist//, lass mich in Ruhe.
 

//Nein, hier geht es um unsere Frau//, jaja ich weiß.
 

//Dann beeil dich endlich du alter Sack//
 

Ich legte noch einen Zahn zu und mein Biest ließ mich endlich mit grausigen Bildern in Ruhe, der Schmerz in meiner Brust nahm jedoch zu, da ich mir langsam nun auch Sorgen um Kagome machte.
 

Nach einer Weile roch ich meinen Halbbruder, die Dämonenjägerin und … der Wolf! Sofort glitt mein Blick über die Wälder und ich suchte nach ihnen. Nachdem ich sie gefunden hatte, landete ich direkt vor ihren Füßen und der Blick von den dreien war unbezahlbar. Inuyasha schaute mich angewidert und wütend an, der Wolf war nicht besser und die Dämonenjägerin schaute überrascht. Welch ein amüsantes Dreiergespann, dachte ich nur und meine Augen blieben beim Wolf stehen.
 

„Gut, dass du hier auftauchst. Du musst sofort mit uns kommen“, schrie mich der Wolf an. Ich schnaubte abfällig. „Ich muss gar nichts“, antwortete ich schlicht. Inuyasha knurrte und der Wolf tat es ihm gleich. „Du musst, Sesshoumaru!“, schrie er weiter. Aha – respektloses Pack, dachte ich nur verärgert und schaute ihn unbeeindruckt an. Die Hände von dem Wölfchen ballten sich zu Fäusten und auf seiner Stirn bildeten sich Falten. „Kagome braucht dich“, sagte er nun etwas leiser. Der Name von dem Weib erweckte sofort meine Aufmerksamkeit und ich schaute ihn nun gespannt an.
 

„Was ist mit ihr?“, fragte ich. Der Wolf grinste: „Sie liegt im Sterben bei dem Versuch, deinen Welpen zu gebären“, blaffte er mich an und das schockte mich. Nicht die Tatsache, dass er vor meinem niederen Halbbruder den Fakt auspackte, dass ich mit der Miko geschlafen hatte, schockte mich so sehr. Sondern der Satz, dass sie gerade dabei war zu sterben, brachte mich aus der Fassung. „Was? Sesshoumaru soll der Vater von Kagomes angeblichem Kind sein? Wovon träumst du nachts, Koga?“, lachte Inuyasha und der Wolf knurrte. „Glaubst du immer noch, ich lüge?“, fragte er total überfordert. Die Dämonenjägerin schien dem Wolf zu glauben und beäugte mich skeptisch.
 

„Als würde Kagome mit dem da“, Inuyasha zeigte auf mich, „ein Kind erzeugen. Denk doch mal nach du dummer Wolf!“ Der schwarzhaarige Mann schlug dem Hanyou auf den Kopf. „Du Vollidiot hast doch gar kein Hirn um nachzudenken, also halt die Klappe du stinkende Töle“, blaffte der Wolf.
 

Mir wurde die ganze Sache zu bunt und ich unterbrach beide schnell: „Wo ist sie?“ Während ich diese Frage stellte, schaute mich Inuyasha entsetzt an. „In unserem Lager, weiter östlich von hier“, antwortete der Wolf und zeigte in die Richtung des Gebirges. Ich ahnte schon wo und drehte mich deshalb um. „Warte mal Sesshoumaru“, befahl mir Inuyasha. Nur aus purer Neugierde blieb ich stehen, schaute aber nicht zurück. „Ist es wahr? Kagome ist wirklich schwanger und das … von dir?“, fragte das Halbblut. Ich überlegte kurz, entschied mich aber für folgende Antwort: „Denk doch was du willst, Brüderchen.“ Das Letztere spuckte ich mit solch einer Abscheu heraus, dass selbst er die Ironie dahinter verstehen müsste. Obwohl, bei dem war ich mir nicht sicher, denn mit einer Sache hatte der Wolf Recht, Inuyasha war dumm.
 

Ohne weiter darüber nachzudenken flog ich nach Osten um so schnell wie möglich bei Kagome zu sein.
 

Kagomes Sicht:
 

Unerträglich! Ich konnte das wirklich nicht mehr lange ertragen, der Schmerz war zu extrem. „Kagome du musst pressen!“, befahl mir die Heilerin. Ich tat wie sie sagte und drückte, hechelte dabei die Luft viel zu schnell aus. „Verdammt, sie verliert zu viel Blut!“, schrie die Heilerin nun herum, was mich nicht besonders ermutigte.
 

„Holt ihn endlich raus!“, schrie ich voller Schmerzen. Es fühlte sich an, als würde ich nur noch diese Krämpfe spüren und nichts anderes mehr. Eine erneute Welle der Schmerzen überrollte meinen Körper. Ich bog meinen Rücken durch und streckte mich in die Höhe. Mein Herz raste in einer unheimlichen Geschwindigkeit und meine Augen suchten irgendeinen Halt, was sie aber nicht fanden. Ich riss meine Beine auseinander und der salzig, metallische Geruch meines Blutes biss in der Nase.
 

„Pressen Kagome!“, forderte Ayame und ich erschlaffte. Meine Kraft war einfach am Ende, ich konnte nicht mehr. Ich war von der letzten Wehe so geschwächt…

Meine Arme ließ ich einfach auf den harten Höhlenboden fallen und mein Kopf drehte ich auf die Seite. Meine Beine kippten zur Seite, wurden aber von der Heilerin fest gehalten. „Nur noch ein paar Male“, sagte sie und mein Wille war aber immer noch nicht da. „Verdammt ich muss die Blutung stillen“, schrie sie herum. Ayame nahm ein feuchtes Tuch und wischte mir über die Stirn. „Liebes, du schaffst das! Sesshoumaru ist draußen und wartet auf dich“, flüsterte sie. Ob das nun gelogen war oder nicht, es spornte mich jedenfalls wieder an meine Reserven zu sammeln und somit richtete ich mich mit ihrer Hilfe wieder auf. Mit einem lauten und langen Schrei presste ich so stark, dass ich selbst nicht mehr so richtig klar kam.
 

Nach diesem Moment vergingen einige Minuten und ich erschlaffte erneut in Ayames Armen. Sie strich mir immer wieder behutsam übers Gesicht und ich krallte mich in ihr Fell. Irgendwann aber hörte ich ein Weinen und mir war sofort klar, dass es mein Baby war. Geschwächt hob ich meinen Kopf und suchte nach meinem Kind. Die Heilerin hielt ihn wohl in einer Felldecke und lächelte zufrieden. „G-gib … i-ihn … mir“, forderte ich. Ayame legte mich vorsichtig auf den Boden und ging zu der Frau, die mein Kind in den Armen hielt. Als sie mein Baby sah, lachte meine Freundin überrascht und irgendwie glücklich. Danach kam sie zu mir und reichte mir die Decke. „Hier, es ist ein Junge, wie du es gesagt hast“, sagte sie. Wieder einmal half mir die Wölfin mich aufzurichten und legte danach mein Junge auf die Brust.
 

Dieser Moment war kostbarer als jedes Gold dieser Welt.
 

In diesem Augenblick, als er seine großen Seelenspiegel öffnete, dachte ich in meine eigenen zu schauen. Die kristallblauen Augen fixierten meine, während die silbernen Haare noch etwas schmierig waren. Der kleine Halbmond auf seiner Stirn war nicht zu übersehen und auch an den Wangen hatte er, wie sein Vater, zwei Magenta farbende Streifen. Ich reichte ihm meinen Finger und mit seinen kleinen Händen umgriff er sie. Danach gluckste er erfreut und inspizierte meine Haut. Auch könnte ich schwören, dass er an mir roch wie ein kleiner Hund. Tama bellte nun auch und kam zu mir, schnupperte an dem Kopf meines Kindes.
 

Ich war gerade der glücklichste Mensch auf dieser Welt und niemand könnte diesen Moment jemals zerstören.
 

„Er ist ein vollwertiger Youkai“, erklärte mir Ayame und ich schaute überrascht zu ihr. „Was?“, fragte ich. Sie kicherte: „Er ist kein Hanyou, sondern ein vollwertiger Dämon. Dein Sohn ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten Kagome.“ Nun schaute ich wieder überrascht in das Gesicht meines Kleinen und gab ihr Recht. Das waren nun wirklich keine Zeichen für einen Halbdämonen. Wie war das wohl möglich? Aber eigentlich interessierte es mich nicht. Ob nun Hanyou oder Youkai – er war mein Sohn und mehr brauchte ich nicht. Es gab einfach nichts Wichtigeres mehr als ihn.
 

Meine Muttergefühle wuchsen ins Unendliche.
 

Doch leider wurde mir irgendwann urplötzlich schwindelig und schlecht. Ich reichte meinen Sohn schnell Ayame und beugte mich seitlich weg, um mich zu übergeben. „Sie hat zu viel Blut verloren“, sprach die Heilerin. Das Schwindelgefühl wurde immer schlimmer und meine Sicht begann zu verschwinden. „Sie wird bestimmt gleich das Bewusstsein verlieren“, erklärte eine Stimme und nicht einmal eine Minute danach wurde alles um mich herum schwarz.
 

Sesshoumaru’s Sicht:
 

Endlich waren wir angekommen, ich wollte sofort in die Höhle stürmen, da der penetrante Geruch von Kagomes Blut in der Luft lag. Doch ich wurde von drei Wölfen aufgehalten. „Halt. Wer seid ihr?“, fragte ein Wolf. Ich schnaubte und wollte an ihnen vorbei, doch erneut stellten sie sich mir in den Weg. „Lasst mich da rein. Ich habe das Recht mein Kind zu sehen“, sagte ich und endlich machten die Wichte Platz. Schnell lief ich hinein und folgte dem Geruch von frischem Blut und Schweiß.
 

Irgendwann kam mir eine Wölfin entgegen und lächelte als sie mich sah. Also kannte sie mich? „Ihr seid bestimmt Sesshoumaru-sama, hab ich Recht?“, fragte sie. Ich nickte schwach. Sie verbeugte sich daraufhin und sprach: „Herzlich Willkommen mein Herr, bitte erlaubt mir, Euch über den Zustand von Kagome zu informieren.“ Ich wartete ab.
 

„Kagome ist gerade bewusstlos geworden, da sie viel zu viel Blut bei der Geburt verloren hat. Noch dazu war das Kind anfangs in einer kritischen Position. Die Heilerin ist im Moment bei ihr und versucht ihre Blutung zu stillen“, erklärte sie. Ich musste das Gesagte erst einmal verarbeiten. Sie schwebte also immer noch in Lebensgefahr? Das klang gar nicht gut.
 

//Bestimmt weil du ihr Herz gebrochen hast du Schwein!//, das ist jetzt nicht der richti…
 

//Ach halt doch dein Maul! Das ist alles nur deine Schuld. Wären wir an ihrer Seite gewesen, wäre sie bestimmt stärker und hätte die Geburt bestimmt überlebt. Und nun? Was ist wenn sie stirbt?//, das wird sie nicht.
 

//Was macht dich da so sicher?//, sie ist Kagome.
 

//Ja, eine Kagome mit gebrochenem Herzen, weil sie gehört hat, dass du keine Hanyous willst//, das habe ich nie gesagt.
 

//Das weiß Kagome aber nicht du Depp//, sie wird es schaffen. Kagome ist stark.
 

//Wehe wenn nicht, ich mache dir das Leben zur Hölle!//
 

„Da ist noch etwas, MyLord“, sagte die Wölfin schüchtern. Ich schaute zu ihr und befahl ihr weiter zu sprechen: „Sprich.“

„Ihr habt einen Sohn“, erklärte sie. Eigentlich war mir das im Moment ziemlich egal, es sollte ihm gut gehen und Kagome sollte wieder normal atmen, ohne in Lebensgefahr zu sein. Das war das Einzige, was gerade zählte. „Und…“, sprach die Wölfin wieder. „Raus mit der Sprache“, blaffte ich sie an. „Er ist kein Hanyou“, sagte sie. Was soll er denn sonst sein? Ein Mensch? Nein das wäre doch nicht möglich oder? „Er ist ein vollwertiger Youkai“, erzählte die Frau. Nun schaute ich überrascht und verlor meine übliche Maske.

Mein Sohn war … ein … Dämon?
 

Hn, typisch Kagome, dachte ich und lächelte leicht. Ob das Weib es gerade sah war mir gleich. Aber die Miko schaffte es jedes Mal, mich zu überraschen. Das war ein Wunder! Sie musste wirklich wahnsinnig stark sein – ich hatte nichts anderes von meiner zukünftigen Frau erwartet.
 

//Ha! Du hast es zugegeben!//, ja.
 

//ENDLICH!//, ja.
 

//Noch dazu bekommen wir einen Youkai als Erben der vielleicht noch Göttliche Kräfte besitzt//, ja.
 

//Ja, ja, ja. Hast du auch was anderes zu bieten?//, ja.
 

//Du bist unmöglich. Aber gehe zu ihr//
 

Ich ging an dem Weib vorbei und genau in diesem Moment kam mir die Heilerin entgegen. Sie hatte den Kopf hängen lassen und sah gar nicht erfreut aus. Die Wölfin stürmte an mir vorbei und stützte die alte Wolfsdame. „Wie sieht es aus?“, fragte sie. Die Heilerin schaute die Frau an und schüttelte langsam ihren Kopf hin und her. „Nicht gut. Sie hat einfach zu viel Blut verloren. Jetzt hilft nur noch ein Wunder“, erklärte die Alte. Ich wollte so etwas nicht hören und es mit eigenen Augen sehen, deshalb lief ich an den beiden vorbei und hörte die Heilerin fragen, wer ich denn sei. Die Wölfin antwortete und die alte Frau fing an zu jubeln und vor sich hin zu plappern, dass ein Wunder eingetroffen wäre.
 

In der hintersten Ecke wurde der Geruch nach Blut immer extremer, als ich um die Ecke bog musste ich mir die Nase zu halten. Die Mischung aus Schweiß und Blut war wirklich nicht gerade angenehm, wie viel hat sie nur verloren, fragte ich mich in Gedanken. Ich ging zu ihr und schaute in ihr Gesicht. Sie hatte ihre Augen geschlossen und darunter tiefe dunkle Ringe. Ihr Gesicht war blasser als ein Bauch eines Fisches und der Schweiß lief immer noch an ihrer Seite hinab. Sie war mit einem Fell zugedeckt und an ihrem Kopf lag ein kleines Wesen, ein gemurmelt mit einer Felldecke. Ich kniete mich hin und nahm es auf meinen Arm.
 

Dieser Moment veränderte alles.
 

Diese saphirblauen Augen erweckten tiefe Gefühle in mir, die ich schon lange als vergessen abgestempelt hatte. Mein Herz schlug wahnsinnig schnell, es sprang fast aus meiner Brust. Als der Kleine seine Krallen nach mir ausstreckte, reichte ich ihm meinen Finger. Er beschnupperte mich und fing danach an leise zu glucksen. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob es vor Freude oder Trauer war, aber anscheinend sollte das eine Lache sein. Mein Sohn lachte immer lauter und ich versuchte ihn ruhig zu stellen: „Sei still!“ Doch er lachte weiter. Was war das denn? Seit wann hörte man denn nicht auf mich? Er hatte jetzt schon viele Eigenschaften von seiner Mutter, das wurde mir sofort klar. Dem Kleinen musste ich noch viel beibringen, dass stand schon mal fest.
 

Vorsichtig wiegte ich ihn mit meinem linken Arm und schaute auf die immer noch bewusstlose Mutter. Mit einem Schlag wurde mir klar, dass ihr Herz immer langsamer wurde. Panik ergriff von mir Besitz und ich strich ihr über die Wange. „Wach auf!“, befahl ich ihr, doch nichts geschah. Im Gegenteil. Ihr Herzschlag wurde immer langsamer und ruhiger. „Kagome, du darfst jetzt nicht sterben!“, flüsterte ich schon fast verzweifelt. Sie hatte mich eindeutig schwach gemacht, aber ich hatte im Moment nichts dagegen. „Du warst so stark, hast alles alleine durchgestanden, dann schaffe das auch jetzt. Schau nur, ich hab dich endlich gefunden“, flüsterte ich weiter. Selbst wenn mich jetzt jemand hören könnte, wäre es mir egal. Sollten die doch glauben und denken was sie wollten. Mir war gerade meine Frau wichtiger als alles andere.
 

„Verdammt mach deine Augen auf, Kagome!“, sagte ich nun etwas lauter. Doch wieder passierte nichts. Ich strich ihr einige verschwitzte Strähnen aus dem Gesicht und hob danach langsam ihren Kopf an. Ich beugte mich zu ihr herunter und kam ihr entgegen. „Lass mich jetzt nicht allein, bitte!“, flehte ich. Danach drückte ich sanft meine Lippen auf ihre und das erfüllte mich mit einem Gefühl des Glücks, ich konnte es nicht beschreiben. Danach legte ich sie wieder auf den Boden und strich über ihre Lippen. „Ich weiß, dass du das schaffen kannst. Ich bin bei dir“, flüsterte ich nun wieder.
 

Normalerweise würde ich mich für meine Worte schämen, aber jetzt nicht.
 

Hier ging es um viel mehr als meinen Stolz. Sie war die Mutter meines Sohnes und meine … Gefährtin. Ich brauchte sie. Unser Sohn brauchte ihre Mutter.
 

„Ich muss dir das doch noch sagen, dass du alles falsch verstanden hast“, erzählte ich weiter. Ich wusste zwar, dass sie mich nicht hören konnte, aber ich gab die Hoffnung nicht auf. Sie würde es schaffen. Sie war stark genug, durch meine Mauer zu brechen und mein eiskaltes Herz zu erwärmen. Also was gab es schlimmeres? Nichts! Sie würde überleben.
 

Doch … ihr Herz blieb plötzlich stehen. Kein Atemzug mehr, nichts.
 

Ich war geschockt und rüttelte an ihren Schultern! „Kagome“, schrie ich. Kein Lebenszeichen. Ich stand, zusammen mit unserem Sohn auf dem Arm, auf und meine Hand ging zu Tensaiga. Gerade wollte ich es ziehen, als die wohl bekannte Eule erschien. Sie flog direkt auf Kagome zu und verschwand mit einem Leuchten in Kagomes Brust. Danach schwebte ihr Körper für einige Minuten in der Luft und senkte sich danach wieder. Doch das grelle Licht um sie blieb bestehen. Ober ihrem Bauch erschien auf einmal ein Kopf eines Mannes. Er schaute mich an und fing an zu sprechen: „Pass mir besser auf meine Tochter auf, Dämon.“ Danach verschwand das Licht und ich kniete mich neben Kagome auf den Boden.
 

Da war es wieder – ein Herzschlag.
 

Erleichtert sackte ich zusammen und schaute in das Gesicht meiner zukünftigen Gefährtin. Wie schon zuvor hob ich ihren Kopf an und drückte überglücklich meine Lippen auf ihre.
 

Danach setzte ich mich gegen die Wand und wartete auf das erwachen von Kagome.

Natürlich mit unserem Sohn auf dem Arm.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Jetzt bin ich aber gespannt.

Wie habe ich die Geburt rüber gebracht? Ich war mir hier wirklich etwas unsicher. >.<
Wie fandet ihr Sesshoumaru? Zu kitschig? Zu früh?

Bitte schreibt mir eure Meinung.

Vieeeelen Dank
Lieben Gruß
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Kommentare zu diesem Kapitel (11)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-03-04T14:21:29+00:00 04.03.2019 15:21
Denn götter sei dank .

Na endlich bei Sess
Von:  Suki14
2018-11-30T11:25:17+00:00 30.11.2018 12:25
Ein sehr spannendes Kapitel war das.
Von:  Kibo-kamichan
2018-05-26T21:30:37+00:00 26.05.2018 23:30
Argh >.<
ich musste mitfiebern!
Endlich ist er da und nein, ich finde es super!
Es ist klar, dass ein Vater panisch wird. Es ist sein Kind und seine Frau.
Da dreht jeder durch~
Nur kleine Anmerkung :) Meist ähneln die Kinder bei der Geburt eher dem Mann, damit er sofort erkennt, dass es zu ihm gehört
später verändern sich die Züge ein wenig dann^^
Aber sehr toll beschrieben... wenn ich nicht von Tensaiga wüsste und dass da noch Kapitel kommen, wäre ich ausgerastet~

PS: Dem Kühlschrank wurde der Stecker gezogen!
LG
Deine Kibo-kamichan
Antwort von:  Francys
27.05.2018 11:47
Das war definitiv eine schwierige Geburt ... ^.^
Aber auch das hat unsere kagome gemeistert ... :)

Sesshoumaru hat auch endlich etwas gefühlt...
nun sollte er wirklich besser auf sie acht geben ...

Danke für deinen zuckersüßen Review <3

Knuddelige Grüße
Deine Francys
Von:  Sesshomarus-Kagome
2018-05-20T17:39:27+00:00 20.05.2018 19:39
OMG der schluss war so herz zerreissend.Wirklich ein klasse Kapitel
Antwort von:  Francys
21.05.2018 10:43
Drama pur :D
Ich liebe es! Schön das es dir auch gefallen hat!
Von:  XxGirlyxX
2018-03-24T23:21:50+00:00 25.03.2018 00:21
Oh mein Gott ich hab die ganze Zeit beim Lesen mitgefiebert ...
Einfach toll. Nach so vielen umwegen hat er sie endlich gefunden. Und das die Eule ihr Vater ist, damit hatte ich doch nicht wirklich gerechnet. Eher das es tama ist 😅 aber passt trotzdem. Und wie toll, die Hülle um sein kaltes Herz ist endlich gefallen ❤❤
Lese gleich mal weiter 😁😁😁
LG XxGirlyxX
Antwort von:  Francys
25.03.2018 13:18
Vielen dank meine Liebe,
dein Lob macht mich besonders happy. <3
Naja die Eule gehört zu ihrem Vater, wie Tama zu Kagome gehören wird.
Aber dazu später mehr. :P

♥♥
Von:  Sakura_Sira
2018-03-19T00:40:04+00:00 19.03.2018 01:40
Der sturkopf... immer erst ausprechen wenn es vermeintlich zu spät ist...
Ich bin eig recht sicher das sie ihn gehört hat. Schreib bald weiter bin soooo neugierig.
Antwort von:  Francys
24.03.2018 12:31
Ja... typisch für ihn, oder?
Ich geb mir Mühe und heute sollte ein neues Kapitel fertig werden.
Danke für deinen tollen Kommi. <3

LG Francys
Von:  Amy-Lee
2018-03-18T21:21:11+00:00 18.03.2018 22:21
Hi, heute war ich mal nicht die erste.

Ich freue mich für Lord Eisberg, das Er zum einen einen Sohn hat, der Gesund und Munter ist,
alles andere ist unwichtig, ein Kranker Youkai kann sein Land nicht richtig regieren und
auch nicht es verteidigen, wenn es sein muss.
Das Kagome kurz Tod war, fand ich gut, konnte noch mal neu Hochfahren oder so und hat jetzt,
neben ihren alten Kräften (die wieder da sind, GOTT SEI DANK) auch ihre Göttlichen,
dazu bekommen, die sie womöglich nur dann im vollen Umfang bekommen hätte, wenn Sie,
ihre menschliche Seite ablegt und zur Göttin wird.

Ich bin schon serh gespannt, wer dieser Jemand ist, der Kagome als Miststück bezeichnet,
Fudo ist es aber schon mal nicht, dafür lege ich meine Hände ins Feuer, es ist einer, der
Sie nicht an der Seite von Sesshoumaru akzeptiert, weil Sie sich selbst da sieht,
oder seine Tochter.
So kann dieser Lord, egal aus welcher Himmelsrichtung sein Territorium vergrößern,
da sie wissen, wie man so einen Lord am besten tötet, ohne Spuren zu hinter lassen.

Freue mich schon auf das nöächste mal.
Bye
Antwort von:  Francys
24.03.2018 12:31
Hi,

Kagome hat nicht nur ihre alten Kräfte wieder ...
sie wird noch einiges neues herausfinden. ABER sie hat noch nicht ihre vollständigen Kräfte als Halbgöttin.
Nur einen kleinen Teil, damit sie diese Geburt überleben konnte. >.<

Deine Theorie ist nicht schlecht... (wegen der fremden Person).
Hihi mehr sag ich nicht. :P

Lieben Gruß
Deine Francys
Von:  RizaElizabethHawkeye
2018-03-18T20:43:30+00:00 18.03.2018 21:43
Waaahnsinn, dass du so schnell das neue Kapi rausgehauen hast *_*
Das war soooooo rührend mit Sess und seinem Sohn. Ich bin gespannt welchen Namen er ihn gibt. Soweit ich weiß haben damals immer die Männer den Kindern die Namen. Ich finde das mit dem Tod auch sehr realistisch, weil ein Menschenkörper eigentlich nicht für Youkai-/Hanyoukörper gemacht ist. Hanyou geht noch, aber bei einem Youkai ist das nochmal eine andere Hausnummer. Deswegen fand ich es gar nicht übertrieben oder kitschig. Immerhin ist Sess das erste Mal aus sich rausgekommen und der Anblick seines eigenen Kindes löst sowas wie einen "scheiß egal"-Moment aus. Es wäre jetzt ziemlich witzig, wenn die anderen das teilweise gehört haben und einfach nur rot anlaufen und nichts sagen, weil sie denken sie träumen XD Sess läuft einfach an ihnen vorbei. Kagome schläft in der Zeit. Er setzt sich draußen hin und starrt sein Kind an, weil er es noch nciht glauben kann, dass er Vater geworden ist. Vllt kommt Inu noch um die Ecke sie diskutieren. Inu regt sich auf und Sess zischt ihn irgendwas entgegen von wegen "Das er die Finger von zukünftigen Fürstin lassen soll" oder so ähnlich. XD Ich stell mir schon 10 verschiedene Szenarien vor sry. *sich schäm*

Ich hätte nur eine einzige Änderung so richtig geil gefunden im Kapi. Direkt nachdem Koga ihn gesagt hat wo er hinmuss. Wenn Sess sich so richtig episch in seine Hundeform verwandelt hätte, um schnell bei ihr zu sein und sich richtig episch vor der Höhle zurückverwandelt und leichtfüßig vor dem Eingang landet. Das wäre auch ein schönes Deja vu zu Inu Thaishou gewesen. *sich das kurz vorstellt und rumsabbert* *_* Sonst ist einfach alles sowas von perfekt!

Jetzt bin ich richtig verwöhnt und möchte in 10 Min das neue Kapi haben XD
Nein Scherz :'D Aber ich renne schon nervös schreiend im Kreis, wenn ich an das nächste Kapi denke.
Antwort von:  RizaElizabethHawkeye
18.03.2018 21:43
PS. Erste :X
Antwort von:  Francys
24.03.2018 12:29
Hihi, ich hab mir Mühe gegeben euch nicht weiter warten zu lassen. xD
Sesshoumaru wird ihm definitiv den Namen geben, aber erst einmal muss er sich mit Kagome wieder vertragen, sich mit Inuyahsa rumschlagen, denn der wird das nicht so einfach hinnehmen....
Noch dazu gibt es ja noch die 'fremde Person'.

Es freut mich wahnsinnig doll, dass die Gefühle rüber gekommen sind. Ich fand das ziemlich knifflig.
Aber umso schöner ist es, solch einen Kommentar zu lesen. Vielen Dank dafür meine Liebe ♥
Das motiviert mich ungemein.

Ja diese Idee ist großartig! Leider bin ich darauf nicht gekommen. >.<
schade eigentlich -.-"

Vielleicht kann ich das nochmal einbauen, hihi.

Das neue Kapitel kommt heute noch definitiv. <3

Knuddelige Grüße
Francys
Antwort von:  RizaElizabethHawkeye
24.03.2018 13:11
Ich teile gerne meine Gedanken mit. Das macht Spaß und es zeigt ja auch wie gut man sich reinversetzt. *_* Ich hoffe nur immer,dass du nicht genervt bist einen halben Roman zu lesen. :'D
Ist ja nicht schlimm,aber ich hatte hal sofort die Szene im Kopf von damals als Inu geboren wurde *_* Uhhh mal sehen :3
Da freu ich mich ja wie ein Honigkuchenpferd. :3
Fröhliche Grüße mit Zurückgeknuddel Isi
Antwort von:  Francys
24.03.2018 13:13
Ich bin niemals genervt einen halben Roman zu lesen, ich freu mich doch immer auf solche Kommentare. *-*
Und deine Vorschläge und Gedanken baue ich gern mit ein.< 3
Freu mich total darüber.

Von:  marronja
2018-03-18T20:08:41+00:00 18.03.2018 21:08
Du hast alles super geschrieben und Nein ich finde sessy super
Antwort von:  Francys
18.03.2018 21:15
Das beruhigt und freut mich gleichermaßen ♡
ich danke dir für diesen kommi ♡

Knuddelige grüße
Francys


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