Wer bin ich wirklich? von Francys ================================================================================ Kapitel 40: Was ist los mit ihm? -------------------------------- Hallo meine Lieben, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen… Das Kapitel wurde noch nicht kontrolliert…. Es könnten einige Fehler dabei sein … ^.^ _________________________________________________________________________________& Kapitel 40: Was ist los mit ihm? Kagomes Sicht: „Puh, ich bin total kaputt“, sagte ich während mir die Klinge heute schon zum elften Mal aus der Hand geschlagen wurde. „Hn“, antwortete mein Gefährte. Ich ließ mich erschöpft auf den Hintern fallen und atmete den Sauerstoff hastig ein. „Du bist verkrampft“, stellte Sesshoumaru fest. Ich pustete Luft in meine Wangen und schaute ihn an. „Das fällt mir nun mal nicht so leicht wie dir“, antwortete ich leicht genervt. „Deine Haltung ist auch nicht korrekt.“ Natürlich ignorierte er meine Bemerkung und kritisierte weiter meine Technik im Schwertkampf. Ich rappelte mich wieder auf und stellte mich vor ihm auf die Beine. „Dann zeig es mir“, forderte ich. „Hn.“ Wie erwartet kam keine weitere Reaktion, weshalb ich mich umdrehte und zu Rin, Tama und Touga gehen wollte. Aber nach einigen Schritten wurde mein Oberarm gepackt und mein Körper mit einer rasanten Geschwindigkeit nach hinten gezogen. Hätte mich Sesshoumaru nicht fest gehalten, wäre ich bestimmt wieder auf meine vier Buchstaben gefallen. „Wo willst du hin?“ Die Stimme des Daiyoukais klang etwas verwirrt. Ich schaute in die kühlen bernsteinfarbigen Augen und legte meinen Kopf schief. „Zu Rin, Tama und unserem Sohn“, antwortete ich schlicht und dachte mir nichts weiter dabei. Schnell schnappte er sich meine am Boden liegende Klinge und reichte sie mir. „Wir sind hier noch nicht fertig.“ Ich war verwundert. „Sind wir nicht?“, fragte ich leicht perplex. Sesshoumaru schnaubte genervt von meiner offensichtlichen Verwunderung über seine Bemerkung. „Du weißt schon, dass ich noch ein Mensch bin?“ Mit dieser Frage hatte der Lord nicht gerechnet, weshalb er dieses Mal verwirrt ausschaute und dabei eine Augenbraue in die Höhe zog. Ich beugte mich ein Stück vor und kam damit seinem Gesicht verdächtig nahe. Kurz schloss ich meine Augen und sammelte damit die Gedanken, denn seine Nähe machte mich immer noch total nervös und das Prickeln auf meiner Haut war angenehm jedoch im Moment fehl am Platz. „Ich habe den ganzen Tag lang trainiert, jetzt bricht die Nacht herein, meine Haut ist mit einer dicken Schicht aus Schweiß bedeckt und unser Sohn braucht auch wieder seine Nahrung, genau wie seine Mutter“, erklärte ich mit fester Stimme. Zufrieden mit meiner Rede drehte ich mich um und lief zu den Kindern, die uns beobachteten. Ich nahm Touga auf den Arm und Rin an meine Hand, Tama lief voraus und gemeinsam gingen wir in das Gemach des Lords. Sesshoumaru blieb zähneknirschend zurück. Als wir dem Raum betraten warteten Susanoo und Hana auf uns. Der Hauptmann Sesshoumarus nahm Rin mit, da er sie nachts immer bewachte. Ich bat Hana darum ein Bad vorzubereiten und sie ließ mich wieder allein. Schnell nahm ich die Möglichkeit wahr und fütterte meinen Sohn. Gerade war er fertig, da kam Hana zurück und nahm mir Touga ab. Ich bedankte mich und danach genoss ich ein entspannendes Bad. Total erfreut und vor allem sauber spazierte ich durch den Garten. Die kühle Luft in einer angenehmen Sommernacht war einfach viel zu verführerisch, als durch die engen Gänge des Schlosses zu wandeln. Fröhlich summte ich eine Melodie, die ich noch von meiner Mutter kannte und tänzelte gut gelaunt über die große Wiese. Sesshoumaru hatte wirklich einen guten Geschmack, was den Garten anging. Überall waren kleine Blumenbeete gepflanzt worden und immer wieder fand man wunderbar verzierte Holzbänke vor. Die vielen Fackeln, die in die Erde gesteckt wurden, spendierten ausreichend Licht, dass sogar meine Augen genug sehen konnten. Doch der verbotene Garten war mein absoluter Favorit. Ich betrat ihn gerade und lief den sandigen weg entlang, der massenweise wunderschöne Blumenfelder voneinander abgrenzte. Ich brauchte auch nicht lange und die Hecke, die mit roten, gelben und weißen Rosen bestückt war, begrüßte mich. Leider war das auch ein Zeichen, dass mein Spaziergang jetzt vorbei war, denn die Gemächer sind nur noch ein Katzensprung von mir entfernt. Vorbei an den Ruinen meines alten Gemaches kam ich bei Rin vorbei, die wahrscheinlich schon lange im Land der Träume verschwunden war und dann war ich bei meinem Ziel angekommen. Ohne zu klopfen trat ich durch die Balkontür ein und erschreckte damit Hana. Kichernd ging ich zu ihr und nahm Touga ab. „Er schläft seelenruhig“, berichtete sie mir. Ich lachte erneut auf und nickte. „Er ist vermutlich das verwöhnteste Kind auf dieser Welt“, antwortete ich nur darauf und schaute dabei in das friedliche Gesicht von meinem Sohn. Es war wirklich wahr, er wurde rund um die Uhr bemuttert und schlief nie allein in einem Bett. Entweder ruhte er auf meinem, Hanas, Rins oder Susanoos Arm. „Er ist ja auch ein Prinz und hat es verdient“, flüsterte Hana. Ich kicherte erneut und gab ihr mit einem Kopfnicken recht. Sie verabschiedete sich schnell und ließ mich allein. Ich zog meinen leichten Schlaf-Yukata an und legte mich mit Touga ins Bett. Liebevoll strich ich über seine Wangen und er kuschelte sich im Schlaf enger an meine Brust. Automatisch schlang ich meine Arme fester um ihn und genoss diesen ruhigen Augenblick. Doch ein Geklapper an der Tür störte diese Ruhe. Ich spürte, wie die Aura von Sesshoumaru den Raum betrat und danach konnte ich hören, wie er sich seine Rüstung auszog und seine Schwerter weg legte. Innerlich freute ich mich schon darauf in seinen starken Armen zu liegen, aber der Daiyoukai hatte anscheinend nicht vor, sich zu mir und Touga ins Bett zu gesellen, denn der Lord setzte sich in seine Ecke und blieb still. Warum kam er nicht zu uns? Nach kurzen zögern entschied ich mich dafür, ihn einfach zu fragen. „Sesshoumaru?“ Nichts. Keine Antwort, nur die quälende Stille war vorhanden. Ich kam mir schon richtig blöd vor, jedoch ließ ich mich nicht beirren und versuchte es erneut: „Bist du nur körperlich anwesend?“ Wieder kam für eine lange Zeit keine Reaktion, bis der feine Herr sich endlich dafür entschied doch noch zu antworten: „Hn.“ Toll, danke fürs Gespräch, dachte ich. „Warum legst du dich nicht zu mi…“, fing ich an zu sprechen. „Nein“, unterbrach er mich schroff. Ich verzog mein Gesicht, was er natürlich nicht sehen konnte. Was war das denn bitteschön? Seine Aura brodelte unruhig, wie in einem Topf mit langsam kochendes Wasser, was mich nur noch mehr verwirrte. Ein plötzlich quietschendes Geräusch riss mich aus meinen Gedanken und ehe ich feststellte, dass Sesshoumaru gerade den Raum verlassen hatte, war es zu spät. Frustriert und mit einem rauchenden Kopf schlief ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich ein. In der nächsten Woche wurde es immer schlimmer. Er kam nachts gar nicht mehr ins Zimmer, ließ mich mit Touga allein, weshalb ich mir immer mehr Gedanken machte, was mit ihm los war. Das gemeinsame Essen schwänzte er ebenfalls und unser Training wurde nur noch auf einige Stunden verkürzt. Alles in einem – ich sah Sesshoumaru nur noch sehr selten und auch nur im Dojo. Weder irgendeine Zweisamkeit oder Zärtlichkeit konnte ich genießen, noch half er mir mit Touga. Denn unser Sohn ist ein ganzes Stück gewachsen und wurde immer lebhafter. Er benötigte nur noch einige Stunden Schlaf und durch meinen inneren Konflikt, Sesshoumaru einfach anzuschreien und zu fragen was er für ein verdammtes Problem mit mir hatte, bekam ich nur noch sehr wenig Ruhe und Schlaf. So hatte ich mir das definitiv nicht vorgestellt. Hatte er etwa schon genug von mir? Sein Verhalten nährte meinen Selbstzweifel und das raubte mir noch meine letzten Nerven. Nun stand ich wieder einmal vor dem Dojo und atmete den Sauerstoff tief ein. Fest entschlossen den Daiyoukai dieses Mal darauf anzusprechen umgriff ich die Tür und schob sie kräftig zur Seite. Mit einem lauten Quietschen kündigte ich meine Ankunft an, aber im nächsten Moment starrte ich die Person, die in der Mitte des Raumes auf mich wartete, verwirrt an. Denn es war nicht Sesshoumaru der hier vor mir stand. „Was machst du denn hier?“ Susanoo schaute mir entschuldigend ins Gesicht. „Verzeiht Lady Kagome, aber der Lord befahl mir, ab heute Euer Training zu übernehmen“, erklärte er sichtlich nervös. Ich ging zum Schrank und nahm mir mein Katana heraus. „Warum?“, fragte ich und versuchte dabei nicht zu verärgert zu klingen, denn der Hauptmann konnte nichts dafür. „Ähm … die Details sind mir leider nicht bekannt, wahrscheinlich hat er viel Arbeit zu erledigen“, erzählte er weiter. Mir war sofort klar, dass dieser Mann hier mehr wusste als er zugab. „Aha“, sagte ich daraufhin nur dieses Mal versteckte ich meinen Ärger darüber nicht. „Lasst uns mit dem Training beginnen MyLady.“ Susanoo versuchte mich damit abzulenken, was ihm leider nicht gut gelang. Meine Gedanken drehten sich nur noch um Sesshoumaru und seine nervige Ignoranz. Wenn er ein Problem hatte, dann sollte er mit der Sprache rausrücken verdammt! Mein Zorn auf den Lord wuchs immer mehr, bald hatte ich den Höhepunkt definitiv erreicht. Der würde mir das nächste Mal nicht so einfach davon kommen, das schwor ich mir. Das Training verlief sehr holprig, am Ende war ich noch erschöpfter als normal. Der fehlende Schlaf und dieser unnötige Ärger machten mich einfach fertig. Trotz meiner großen Erschöpfung suchte ich am Abend, mit dem quengelnden Touga auf dem Arm, nach Sesshoumaru. Doch ich konnte ihn nicht finden. Weder in einem der Besprechungsräume noch irgendwo anders fand ich ihn vor. Völlig frustriert und langsam auch wütend suchte ich nach seinem Youki. Aber auch hier war er mir einen Schritt voraus, denn er hatte seine Aura komplett unterdrückt. Zornig stampfte ich zu unserem Gemach, und schob die Tür beiseite. Rin und Susanoo warteten bereits. „Kagome sag mal, wo ist eigentlich Sesshoumaru-sama?“ Ich reichte Rin ihren Bruder und schüttelte den Kopf. „Das würde ich auch gerne wissen, Rin“, antwortete ich gereizt. Susanoo beobachtete mich genauestens, ich tat es ihm gleich. „Wisst ihr etwas?“ Der Hauptmann schluckte. „N-nein MyLady“, antwortete er mir. „Seid Ihr Euch sicher?“ Mein Blick war gerade bestimmt alles andere als friedlich und nett, aber es war mir egal. Dieser Mann hier vor mir wusste etwas und erzählte es mir nicht, was mich wirklich sauer machte. „Ja.“ Ich brauchte kein Genie mit Supernase zu sein, um diese Lüge zu durschauen. Provozierend drückte ich mein Reiki nach außen und ließ es in gefährlichen Wellen durch den Raum fließen. Das brachte den Hauptmann weiter aus dem Konzept, genau das sollte das Ziel sein. „Lady Kagome?“ Seine Stimme klang nervös, ich drückte einen weiteren Schub meiner Energie durch das Gemach. „Wo ist er?“ Meine Frage verunsicherte ihn ein Stück mehr, er wich zurück. „I-ich weiß es nicht…“, fing er an, „… die Hime muss jetzt auch ins Bett und ich werde meiner Pflicht nachgehen. Ich wünsche Euch eine angenehme Nachtruhe MyLady .“ Mit diesen Worten verließ er mit Rin das Zimmer und ich blieb wütend zurück. Nach einer weiteren schlaflosen Nacht quälte ich mich nach dem Frühstück zum Training mit Susanoo. Da der Hauptmann ein wahnsinnig treuer freund war, versuchte ich erst gar nicht, ihn erneut nach dem Lord zu fragen. Schlecht gelaunt und immer noch total erschöpft kämpfte ich gegen den Youkai. Wie erwartet verlor ich die Einheit und landete unsanft auf dem Boden. Meine Hand rieb über die verletzte Stelle, ich rappelte mich wieder auf und hob meine Klinge auf. Die Stahlspitze richtete ich auf Susanoo, er sah mir skeptisch in die Augen. „Geht es Euch gut, Lady Kagome?“ Diese Frage ignorierte ich. Was sollte ich denn sagen? Mir geht es gut und es ist mir egal ob mein neuer Gefährte bei mir ist oder nicht? Das würde mir doch niemand glauben. „Glaubt mir, dem Lord ergeht es ähnlich“, sagte er. Diese Worte brachten das Fass zum überlaufen. Meine Geduld war am Ende und ich stürmte auf den Dämon zu. „Ihm geht es wie mir?“ Ich überließ meine Schwertführung meinen Impulsen und griff immer wieder an. „Da kann ich ja nur lachen. Wer wollte sich nicht zu mir ins Bett legen und ist einfach verschwunden? Und wer war es, der mich seit einer Woche ständig ignoriert, meine Anwesenheit meidet und mir nicht einmal während dem Training in die Augen schauen konnte?“ Während ich meiner Wut endlich freien Lauf ließ, ihn ununterbrochen attackierte, bemerkte ich gar nicht dass sich Tränen an die Oberfläche kämpften und mir über die Wangen liefen. Ich bemerkte es erst, als Susanoo entwaffnet war und vor mir zu Boden ging, der Hauptmann starrte er mich entsetzt an. Mein Körper glühte, ich fühlte mich schlecht, als hätte mich ein Bus überrollt. Meine Sicht verschwamm, meine Beine wurden weich und das immer wieder kommende pochen in meinem Kopf brachte mich am Ende dazu, dass ich zu Boden fiel und im nächsten Moment wurde alles um mich herum schwarz. Ich wurde irgendwann wach und schaute mich erst einmal um. Mein Körper lag auf dem, mir wohlbekannten, Bett. Ich setzte mich auf und hielt meinen Kopf fest. Das Pochen war zwar nicht mehr so schlimm, doch immer noch da. Meine linke Hand suchte nach Touga, den ich aber nicht fand. Er war nicht da, wo er eigentlich liegen sollte. Panisch suchte ich nach meinem eigen Fleisch und Blut, bis mich eine raue Stimme unterbrach… „Du bist wach.“ Ich wusste sofort, dass er es war. Langsam drehte ich mich zu ihm um. Er saß wieder einmal in seiner Ecke und hielt Touga auf dem Arm. Sein Blick durchbohrte meine Haut, sofort war das Prickeln wieder da. Doch Ich ignorierte es. Falscher Moment, dachte ich. Ich stand auf, ging zu ihm und nahm meinen Sohn auf den Arm. Böse sah ich in die goldenen Augen … „Wir müssen reden…“ „Hn.“ ________________________________________________________________________________ Meine Lieben… Ich schaffe nicht mehr … die Prüfung verlangt alles von mir ab … tut mir leid. Aber nächste Woche ist es geschafft und dann geht es ganz normal weiter. Küsschen Eure Francys ♡ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)