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Wer bin ich wirklich?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben,
eine anstrengende Woche liegt hinter mir … ich hoffe aber, dass ihr es etwas leichter hattet.

Ohne viel weiter zu quatschen, wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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Das Treffen mit dem Todesgott

Kapitel 47: Das Treffen mit dem Todesgott
 

Kagomes Sicht:
 

Ich lief gerade durch die hellen Palastgänge und schaute mich um. Gedankenverloren strich ich mit meiner Hand über die goldenen, kühlen Wände. Wie gern wäre ich jetzt bei meinem Gefährten? Doch mir wurde untersagt dabei zu sein. Meine Familie versuchte immer noch verzweifelt den Fluch, der auf Sesshoumaru lastete, zu brechen. Meine Anwesenheit würde es nur leider für alle Beteiligten schwieriger machen, weshalb ich meinem Vater zustimmte und mich somit zurück zog. Da ich dadurch aber auch allein war, weil Rin und Touga gerade schliefen, spazierte ich etwas durch den Palast. Er war so groß, ich kam aus dem Staunen immer noch nicht heraus.
 

Ich hatte schon eine Speisekammer, die Küche und einen Garten mit Trasse gefunden. Eigentlich fände ich es schon spannend, ein kleines Geheimnis lüften zu können, aber anscheinend war hier nichts besonderes. Seufzend lief ich weiter und schaute mir die riesigen Gemälde an. Sie waren mit Ölfarben gemalt und zeigten die herrliche Landschaft der japanischen Halbinsel. Wie konnte man nur so geschickt dabei sein, den Pinsel zu schwingen? Ich war definitiv unbegabt, denn ich kämpfte im Kunstunterricht immer mit meiner drei. Es beeindruckte mich, wie detailliert und freundlich die Bilder waren. Einfach wunderschön.
 

Nun kam ich am Ende des Ganges an und musste mich entscheiden. Es verliefen zwei weitere Flure, einmal links und einmal rechts von mir. Kurz überlegte ich, für welchen ich mich entscheiden sollte und lief danach rechts weiter. Hier hingen weniger Fackeln als zuvor, damit wirkte der Gang dunkler und irgendwie … unheimlich. Ich rieb mir über den Arm, rieb meine Hände aneinander, denn dieser Bereich des Palastes war viel kühler. Was war das hier nur? Mein Interesse war nun geweckt, weshalb ich nicht kehrt machte und mich wieder zurück zog. Ganz hinten, am anderen Ende, fand ich eine Tür. Zögernd schob ich sie beiseite und eine eiskalte Luft kam mir entgegen. Sofort wurde mein Körper von einer Gänsehaut überrascht.
 

Ich trat in den großen Saal ein und blinzelte einige male, denn dieser Saal war finster wie die Nacht. Nur einzelne Fackeln waren angezündet, doch sie reichten nicht aus, den großen Raum mit genügend Licht auszustatten. Es war eigentlich das komplette Gegenteil vom ursprünglichen Teil des Hauses. Irgendwie erinnerte es mich an Kerker und etwas brachte mich dazu, an Vampire zu denken. Ich ging vorsichtig weiter, bis mir eine tiefe Stimme den Schrecken meines Lebens schenkte.
 

„Was willst du hier und wer bist du überhaupt?“, fragte ein fremder Mann. Schnell drehte ich mich um und fand ein Podest vor, worauf ein Thron platziert war. Auf dem Stuhl saß er. Ich kannte ihn nicht, was mich unsicher machte. Schluckend stand ich einfach nur da und überlegte, was ich antworten sollte. „Was ist? Kannst du nicht sprechen?“ Seine Stimme klang streng, eiskalt und irgendwie total gelangweilt. Kurz danach stand er auf und lief in meine Richtung. Vor mir blieb er stehen, ich kam mir total klein und unbedeutend vor. Der Mann war bestimmt fast zwei Meter groß und hatte eine wahnsinnig blasse Haut. Schwarze, glatte und lange Haare fielen an seinem Rücken hinab und sein Gesicht erschien mir … sehr alt zu sein.
 

Pechschwarzen Iriden blickten etwas neugierig in meine, seine Lippen waren blutrot und zu einer strengen Linie verzogen. „Mein N-Name lautet Kagome“, sagte ich schließlich. Diese eisige und mächtige Präsenz machte mir schon ein wenig Angst, egal wer der Mann war, er war definitiv unheimlich! Ob das vielleicht auch an dem schwachen Licht lag? „Was willst du hier?“, fragte er. Ich senkte meinen Kopf und blickte auf den dunklen Steinboden. „Ich habe den Palast inspiziert, verzeiht wenn ich Euch gestört habe“, erklärte ich. Der Mann packte auf einmal meine Schultern und wirbelte mich herum. Plötzlich spürte ich dein kalte Wand in meinem Rücken. Der Typ drückte mich mit seinem Körper dagegen. Was ging denn jetzt ab?
 

„Das war die armseligste Entschuldigung, die ich jemals gehört habe. Bist du etwa auch eine von den Kreaturen, die denken mit einer Entschuldigung kommen sie immer davon? Jämmerlich.“ Diese Worte spuckte er mir regelrecht entgegen. Was hatte der Mann denn nur für ein Problem? Meine Angst und Nervosität schlug schlagartig in Trotz um. „Was soll ich denn sonst sagen? Ich kenne mich hier nicht aus und wollte mich umschauen? Es war nicht meine Absicht in Euren Bereich einzudringen“, antwortete ich schnippisch. Der Fremde kniff seine Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und fixierte mich mit einem undefinierbaren Blick. „Du bist also auch noch frech und ungezogen. Weißt du nicht, wen du hier vor dir hast?“, brummte er. Noch dazu verstärkte er seinen Druck, meine Oberarme schmerzten schon. „Woher soll ich das denn wissen? Ihr habt Euch nicht vorgestellt, also wer ist hier nicht erzogen?“, fauchte ich. Herrjemine … mein Temperament ging wieder mit mir durch. Das könnte hier ja noch heiter werden.
 

Doch bevor ich überhaupt nochmal atmen konnte, da fand ich mich auf dem Boden wieder. Er hatte mich einfach beiseite geworfen, wie eine Mülltüte. Ich federte den Aufprall mit meinen Händen ab, ein Schmerz war aber nicht zu vermeiden. „Was erlaubst du dir? Du kannst dich glücklich schätzen, als einfacher Mensch überhaupt hier zu sein“, schrie er aufgebracht. Ich setzte mich langsam auf, da zerrte er mich an den Haaren auf die Beine und starrte in mein Gesicht. „Nimmst du deine Worte zurück?“, fragte er. „Nein, denn ich spreche die Wahrheit aus“, antwortete ich.
 

Natürlich kam es, wie es kommen musste…
 

Ein harter Schlag traf mich im Gesicht und durch die Wucht wurde ich erneut zur Seite geschleudert. Ich prallte gegen einen Pfeiler und landete unsanft auf dem Boden. Nach einer Minute war er wieder bei mir und zog an meinen Haaren. „Und jetzt?“, fragte er. Ich schaute ihm böse ins Gesicht und sagte: „Nein.“ Er hob seinen Arm und war gerade dabei erneut zuzuschlagen, da unterbrach uns eine weitere Stimme. „Es reicht, Shinigami.“ Der Arm vor meinem Gesicht wurde weg gerissen und der Fremde ließ mich los. Unter dem fahlen Licht der Fackeln erschien neben dem unheimlichen Mann ein weiterer Typ. Seine roten Haare stachen sofort heraus, genau wie seine grünen Augen. Die schwarze Rüstung glänzte im Licht und er sah besorgt zu mir. Shinigami riss sich von dem anderen los, ging zu seinem Thron und setzte sich. Ich stand langsam auf, der gerade angekommene Mann half mir dabei. „Geht es dir gut?“, fragte er. Ich nickte schwach. „Ich denke schon“, antwortete ich. Der Fremde zog ein weißes Tuch aus seinem Ärmel und presste es gegen meine Schläfe. „Du blutest, bist du wirklich in Ordnung?“ Wieder nickte ich, erschrak aber, dass ich mich anscheinend doch verletzt hatte. Der Mann stützte mich etwas, schaute aber danach böse zu Shinigami. „Sag mal spinnst du? Weißt du überhaupt wer sie ist?“ Der Mann auf dem Thron zuckte nur mit den Achseln. „Ein Mensch“, sagte er unbeeindruckt. „Sie ist die Tochter von Susanoo“, erklärte der rothaarige Mann. Nun weitete Shinigami etwas die Augen. „Was?“ „Du solltest vorher nachdenken, bevor du ausrastest.“ Mit diesen Worten packte er meine Hand und zog mich hinter sich her. Ich konnte gar nicht anders, als ihm zu folgen. Wir verließen den kalten, dunklen Bereich des Palastes, gingen den ganzen Weg zurück.
 

Irgendwann blieb er stehen, ließ meine Hand los und drehte sich zu mir um. „Das war wirklich knapp, Kagome“, sagte er. Ich legte meinen Kopf schief und sah ihn an. Er nahm mir das blutverschmierte Tuch aus der Hand und presste es erneut auf die Wunde. „Er denkt nicht sehr weit…“, fing er an zu erklären. Da wir wieder im hellen Gang standen, konnte ich ihn ganz betrachten. Der Mann war etwas kleiner als die anderen, was ich aber als angenehm empfand. Unter seiner Rüstung trug er einen schwarzen Hakama, wie auch ein Oberteil. Auch hatte er feine Falten im Gesicht, was mich dazu brachte, ihn auf ein menschliches Alter von zweiundvierzig Jahren zu schätzen. Doch seine grünen Augen strahlten eine angenehme und freundliche Wärme aus, weshalb ich erleichtert auf atmete. „Wer seid Ihr?“, fragte ich neugierig. Der Mann sah in meine Augen und lächelte.
 

„Komm, ich werde dir etwas zeigen und du musst mich nicht im höflichen Ton ansprechen, Kagome-chan“, erklärte er und führte mich durch einige Türen, in einen kleinen Raum. Hier hingen viele Portraits an der Wand, die ich begeistert betrachtete. „Mein Name ist Tadashi, ich bin einer der wenigen Dämonengötter im Palast und ein Daiyoukai. Noch dazu würde Ich mich als Guten Freund deines Vater betiteln“, erzählte er. Ich hörte ihm aufmerksam zu und war leicht überrascht. Hier gab es also auch Dämonen? „Hast du Fragen?“ „Hier gibt es auch Dämonen?“ Er nickte als Antwort.
 

„Komm setz dich, ich hole etwas für deine Wunde, damit sie versorgt werden kann. Danach werde ich dir einiges erklären“, sagte er. Ich setze mich auf das Kissen am Boden und er verschwand. Wieder betrachtete ich die Bilder, bis ich einige Personen erkannte. Knapp unter der Decke waren zwei große Bilder platziert, darunter vier weitere. Hier erkannte ich auch meinen Vater, genau wie Amaterasu und Tsukuyomi. Neben meinem Onkel sah ich auch den unheimlichen Mann, der mich vorhin angegriffen hatte. Darunter erschienen kleinere Gemälde, auch der freundliche Rothaarige war zu finden.
 

„Das ist unsere Rangordnung.“ Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Tadashi wieder da war. Er setzte sich neben mich hin und schaute auf die Gemälde. „Vor langer Zeit bekamen die Urgötter, Izanagi no Mikoto und Izanami no Mikoto, drei Kinder. Die Kräfte der Eltern wurden auf drei Erben verteilt, sie waren automatisch die Nachfolger“, erklärte er. Ich überlegte kurz und fragte: „Etwa die Geschwister ...?“ Tadashi nickte. „Die erstgeborene Amaterasu – die Göttin der Sonne und des Lichtes, der zweite Susanoo – der Gott über die Tiere und der Natur, auch beherrscht er die Elemente und der letzte Sohn Tsukuyomi – der Gott des Mondes und zur Hälfte teilt er die Herrschaft mit jemanden über die Unterwelt. Da Tsukuyomi damals zu jung und unerfahren war bestimmte man, dass Tsukuyomi seine Herrschaft über die Unterwelt zur Hälfte abgeben muss und zwar an Shinigami – der Gott des Todes und des Feuers. Damit wurde er mit den Geschwistern gleich gestellt. Sie sind die Herrscher, alle anderen stehen unter ihnen, genau wie ich zum Beispiel“, erzählte er weiter, „Unter den vier mächtigsten Wesen unter uns, folgen meine Schwester, Inari – die Göttin der Fruchtbarkeit, meine Person, der Gott der Gerechtigkeit, und die sieben Glücksgötter, Shichi Fukujin.“
 

So viele Namen … Götter und Informationen, dass musste ich erst einmal verarbeiten. „Ich denke den Rest wirst du noch von deinem Vater erfahren. Ich sollte dich nur vor Shinigami warnen, er kann überhaupt keine anderen Personen leiden, vor allem Dämonen sind bei ihm sehr schlecht aufgestellt. Ich werde dich jetzt aber zurück bringen…“, sagte Tadashi und versorgte vorher meine Platzwunde an der Schläfe. Schweigend folgte ich ihm danach und dachte über das gerade nach.
 

Als wir im bekannten Hauptsaal ankamen, saßen alle drei auf ihren Stühlen. Mein Vater sprang sofort von seinem Thron auf und kam zu mir gerannt. Er berührte meine Wunde und sah besorgt aus. „Mir geht es gut“, beruhigte ich ihn. Sofort fragte er: „Was ist passiert?“ Ich brauchte gar nicht antworten, denn Tadashi sprach für mich: „Sie ist ausversehen bei Shinigami gelandet.“ Mehr brauchte er anscheinend nicht sagen, denn alle schienen zu verstehen, was passiert war. Amaterasu zog erschrocken die Luft ein und Tsukuyomi kam zu uns herüber. „Der wird sich etwas anhören…“, murmelte mein Vater. Daraufhin nickte er Tadashi zu und gemeinsam verließen sie den Saal. Mein Onkel berührte meine Schulter und sah böse dabei aus. „Der Typ ist wirklich chronisch untervögelt. Er benötigt definitiv bald eine Frau“, sagte er. Ich musste bei seiner Wortwahl kichern. Danach begleitete er mich zu meinem Haus.
 

Meine Familie, die nebenbei noch die mächtigsten Personen waren, hatten wirklich einen lustigen Sinn für Humor.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ich hoffe es hat euch gefallen.

Knuddelige Grüße
Eure Francys Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Suki14
2018-12-12T05:39:54+00:00 12.12.2018 06:39
Ein Super Kapitel ist dass
Von:  XxGirlyxX
2018-06-02T08:27:36+00:00 02.06.2018 10:27
Ein lustiger Onkel 😁 aver hätte tatsächlich anders enden können 😅
Lese bald weiter 😉
LG XxGirlyxX
Von:  Amy-Lee
2018-05-26T20:11:20+00:00 26.05.2018 22:11
Hi, du.

Ich mach es kurz: Es war toll und ich freue mich auf das nächste Kapitel.

Jetzt genieße dein Wochenende es soll ja schön werden und bis zum nächsten mal,
Bye
Antwort von:  Francys
27.05.2018 11:47
Ich Danke dir meine Liebe ...
im Moment sind es eher langweilige Kapitel, aber das wird sich noch ändern !

Liebe Grüße
Deine Francys
Antwort von:  Amy-Lee
27.05.2018 18:21
Kein Problem, wobei langweilig halte ich die Kapitel nicht.

Mir ist Gestern noch was in den Sinn gekommen und ich hoffe es passiert nicht.
Der Sinn: Shinigami wird sich jetzt nicht an Kagome ran machen oder, jetzt wo dieser weiß,
das Sie eine (Halb-)Göttin ist, wäre Sie doch eine Trophäe für ihn, die Er sich bestimmt nicht,
entgehen lässt oder?
Ich hoffe das sich bald auch klärt warum Fudo es so sehr auf Susanoo abgesehen hat, denn dieser,
hat erst nach dem angriff der Dämonen auf den Götterpalast, wo seine Frau getötet wurde,
keine gute Meinung mehr über die Dämonen, von daher.
Es ist aber erklärt warum Shinigami nicht beichtet, das Fudo sein Sohn ist, wenn man bedenkt,
was sein Sohn, bis jetzt alles angestellt hat, hat Er Fracksausen, da ER AN ALLEM SCHULD IST.

Bis zum nächsten mal.
Bye
Antwort von:  Francys
27.05.2018 19:11
Nee also das wird Shinigami definitiv nicht tun, da kann ich dich beruhigen .... ABER er wird nicht so schnell aufgeben ... leider -.-

Das wird noch interessant mit dem Todesgott :|

Von:  Yuna_musume_satan
2018-05-26T19:13:41+00:00 26.05.2018 21:13
hammer zumschluss konnte ich mich bei dem satzt von kagome nicht mehr halten vor lachen
Antwort von:  Francys
27.05.2018 11:48
Hehe, schön das es dich zum Lachen gebracht hat <3
Danke dir meine Liebe :)


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