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Wer bin ich wirklich?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Süßen,

eine Woche ist wieder mal vorbei und ich hoffe, ihr habt den Schock des letzten Kapitels gut überstanden. Ich habe mich wahnsinnig dolle über eure Meinung gefreut und bedanke mich recht herzlich.

So, nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen… Komplett anzeigen

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Nach dem Kampf

Kapitel 75: Nach dem Kampf
 

Sicht von Kagome:
 

Ich wurde wach und konnte spüren, dass ich in einem etwas härteren Bett lag. Ohne es weiter heraus zu zögern, schlug ich meine Augen auf und sah mich vorsichtig um, ich war in einer kleinen Hütte und bemerkte sofort, dass es genau die war, die Inuyasha damals für uns gebaut hatte.

Vorsichtig setzte ich mich auf und schluckte. Was war genau passiert? Ich konnte mich nur noch brüchig an den Schluss erinnern. Nur noch Fudos Gesicht hing in meinem Kopf fest und die Worte, die er zu mir gesagt hatte.
 

Doch dann stieg Panik in mir auf. Schnell schlug ich die Decke beiseite und stand auf. Ohne auf mein Aussehen zu achten, stürmte ich nach draußen und die frische Luft kam mir sofort entgegen. Es musste mitten am Tag sein. Wie lange hatte ich nur geschlafen? Überrascht sah ich zur Seite und suchte meinen Mann, den ich nirgends finden konnte. War das alles etwa nur ein Traum? Nein, das war unwahrscheinlich.
 

„Kagome“, rief mich eine bekannte Stimme. Automatisch drehte ich mich nach links und sah den Hanyou auf mich zukommen. Bei ihm waren noch Miroku und Sango. Kirara kam auch angeflogen, verwandelte sich in ihre kleinere Form und sprang auf meine Schulter. Mit ihrem Kopf schmiegte sie sich an meine Wange und ich strich sanft über ihr Fell. „Na meine Süße“, flüsterte ich leise.
 

Die Anderen kamen gerade bei mir an, Sango schlang ihre Arme um meinen Hals. „Dir geht es gut, was bin ich froh“, sagte sie erleichtert. Ich erwiderte ihre Umarmung und lächelte Miroku zu, der mich auch voller Sorgen ansah. „Was ist passiert?“, fragte ich vorsichtig. Immer noch war ich unsicher, da ein schwarzer Fleck meine Erinnerungen versteckte. Ein wirklich ätzendes Gefühl.
 

„Du kannst dich nicht mehr erinnern?“, hakte Miroku nach. Ich nickte schwach. „Was ist das Letzte, an das du denken kannst?“, bohrte der Mönch weiter. Sango löste sich wieder von mir und nahm Kirara auf ihren Arm. Die Dämonenkatze schnurrte zufrieden. „Ich war auf dem Schlachtfeld und Fudo hatte mir gezeigt, dass ihr alle tot und Touga in Gefahr wäre. Es war aber zum Glück eine Täuschung und wir konnten Shinigami besiegen. Auch habe ich die Vergangenheit von Fudo sehen können und mit ihm geredet“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Danach war einfach alles weg.
 

Nun beobachtete ich meine alten Freunde aufmerksam, mir fiel jedoch auf, dass Inuyasha verdächtig ruhig blieb und die Anderen nur nickten. Redete ich etwa Unsinn? Oder war das doch ein Traum? Unsicher biss ich auf meine Unterlippe. Warum sprachen die anderen denn nicht? Das machte mich wahnsinnig.
 

„Das ist korrekt. Du konntest Fudos Herz erwärmen, ihm seine Gefühle wieder bringen und am Ende hast du allen verstorbenen Menschen und Dämonen das Leben geschenkt.“ Diese Stimme erkannte ich sofort. Ruckartig sah ich zum Besitzer und da fiel mir ein Stein vom Herzen. Erleichtert seufzte ich auf und lächelte meinen Vater an. Seine goldene Rüstung schimmerte und blendete einen leicht, da die Sonnenstrahlen direkt darauf fielen.
 

„Vater“, begrüßte ich ihn und lief auf den Mann zu. Ohne groß darüber nachzudenken umarmte ich seine Mitte und drückte mich fest an ihn. Erst danach sickerten seine Worte zu mir durch und ich verstand nicht, was er damit meinte, dass ich den Verstorbenen ihre Leben zurück gegeben hatte. „Wie meintest du das? Ich hab ihnen das Leben geschenkt?“, fragte ich nervös. Es war also doch mehr passiert, als ich noch wusste. Susanoo grinste, ehe er mir antwortete: „Du bist wie ein Engel in den Himmel empor gestiegen und hast mit deiner gesamten Energie die Leute zurück geholt. Dein Onkel hatte wirkliche Probleme damit, denn er herrscht ja immer noch zur Hälfte über die Unterwelt.“ Ich hatte was? Geschockt weitete ich meine Augen und starrte den Mann vor mir an.
 

„Was?“ Mir verschlug es wortwörtlich die Sprache. Mehr brachte ich einfach nicht heraus. Ich drehte mich zu meinen Freunden um, Sango und Miroku zuckten nur mit den Achseln. „So wurde uns das auch erzählt“, fügte die Dämonenjägerin noch hinzu. Nun aber mischte sich auch der Hanyou ein. „Es stimmt, du sahst wirklich … bezaubernd aus“, sprach Inuyasha, „und deine Energie war mächtiger als alles andere, dass ich jemals gesehen habe.“ Natürlich lief ich bei seinen Worten rot an. Mir war das etwas unangenehm, aber anscheinend schien ihn das ganz schön beeindruckt zu haben. „Kagome, können wir reden?“, fragte der Hanyou. Ich legte den Kopf schief. „Worüber?“ Inuyasha kratzte sich verlegen am Kopf. „Über uns.“ Nun musste ich schlucken. Was wollte er mit mir besprechen? Eigentlich gab es da nichts mehr, worüber wir reden konnten…
 

„Ja, das können wir. Aber zuerst möchte ich zu Touga gehen“, antwortete ich schnell. Mein Vater war der Erste, der die Stille unterbrach: „Er ist bei seinem Vater.“ „Gut.“ Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging den schmalen Weg entlang. Ich brauchte nicht mehr nach meinem Mann suchen, denn ich konnte seine Energie spüren. Er war am See, hinter dem Wald. Schnurstracks ging ich weiter, bis jemand meine Hand festhielt.
 

„Können wir nicht zuerst reden? Bevor du zu ihm gehst…“, fing Inuyasha an zu sprechen, aber ich unterbrach ihn schnell. „Nein, ich muss zuerst zu ihm.“ Ich hoffte wirklich, dass er mich verstand. „Aber Kagome, ich muss dir unbedingt etwas sagen!“ Angst stieg in mir auf. Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl, dass ich die Worte nicht hören wollte. Unsicher trat ich mit meinen Beinen auf der Stelle und haderte mit den Worten. Wie konnte ich ihm begreiflich machen, dass es gar kein uns mehr gab? Das hätte ihm doch schon bei Koga damals klar sein müssen, oder?
 

In der Ferne spürte ich eine Aura aufflackern. Es schlug unruhige Wellen in unsere Richtung und ich musste nicht lange darüber nachdenken um festzustellen, dass es Sesshoumaru war. Konnte er uns auf diese Entfernung immer noch hören? Oder konnte er meine Unsicherheit fühlen und zählte Eins und Eins zusammen? Ich sah in den Wald und überlegte noch einen Moment. Daraufhin drehte ich mich zu Inuyasha und blickte ihm entschuldigend in die Augen. „Ich muss zu ihm“, sagte ich entschlossen. Der Hanyou ließ seine Ohren hängen, aber auch er konnte fühlen, dass das Youki immer größer, ungeduldiger wurde.
 

„Kagome…“, sprach Inuyasha, jedoch ließ er mich los. In meinem Inneren war ich komplett aufgewühlt. Seine Berührungen verwirrten mich ein wenig und diese unschuldige Art hätte mich um ein Haar wieder gefangen genommen, aber ich blieb stark. Mein Herz gehörte meinem Daiyoukai und für Inuyasha war dort kein Platz mehr. Nicht mehr so, wie es einmal war. Wir konnten Freunde sein, mehr aber nicht. Irgendwie hatte ich trotzdem das Gefühl, dass der Hanyou dies anders sah und immer noch an der Hoffnung in seinem Herzen fest hielt. Ich musste das klar stellen, aber Priorität hatten mein Sohn und dessen Vater. „Ich werde zu dir kommen, wenn ich bei ihnen war“, erklärte ich dem Mann mit den niedlichen Hundeohren. Als er das hörte lächelte er schwach. Wieder erblickte ich diese Funken voller Sehnsucht und Hoffnung in seinen Augen. Ich war diejenige, die dieses Licht zerstören müsste und bei diesem Gedanken schmerzte es in meiner Brust. Es musste jedoch sein. „Ich werde warten“, sagte er noch und ich drehte mich um und rannte förmlich den Weg entlang. Die Aura von Sesshoumaru hatte schon das Dorf erreicht, es erdrückte mich fast schon. Mein Reiki wurde in die Ecke gedrängt, aber ich lief immer weiter. Die Vorfreude, unseren Sohn und ihn wieder zu sehen, spornte mich so sehr an, alles andere wurde zur Nebensache.
 

Als ich am Wasser ankam, musste ich kurz noch suchen, doch dann fand ich ihn auf einem Felsen mitten im See vor. Ohne zu Zögern teleportierte ich mich zu ihm und er schien dies erwartet zu haben. Ich nutzte den Platz neben ihm und setzte mich auf den kühlen Felsen. Ohne ein weiteres Wort reichte er mir Touga, der mich strahlend begrüßte. Ich nahm ihn auf meinen Arm und drückte den kleinen Mann fest an mich. „Dir geht es gut, mein Schatz. Ich bin so froh“, flüsterte ich leise und küsste dabei seine Stirn.
 

„Du bist wach.“ Das war keine Frage, mehr ein Fakt, den er hiermit aufzählte. „Ja, ich habe anscheinend sehr lange geschlafen“, antwortete ich beiläufig. Dabei war es nicht das, was ich sagen wollte. Ich würde ihm gern viel mehr sagen, dass uns beide betrifft, doch mein Hals schien zugeschnürt. Seine Aura schien immer noch sehr aufgebracht zu sein, ihn musste etwas stark beschäftigen. „Das ist auch kein Wunder, nachdem du deine gesamte Energie verbraucht hast, um niedere Dämonen und Menschen wiederzubeleben“, sagte Sesshoumaru. Ich senkte den Kopf. War es das, was ihn bedrückte? Nur weil ich auch unsere Feinde gerettet hatte?
 

„I-ich musste das…“, stotterte ich, doch mein Mann unterbrach mich. „Das hätte nicht einmal Tensaiga geschafft.“ Überrascht sah ich zu ihm auf, er erwiderte meinen Blick und mir blieb das Herz fast stehen. Seine Augen waren sanft und strahlten eine große Wärme aus. Auch hatte ich das Gefühl, dass ein Funken Bewunderung für mich darin zu finden war. Da mein Herz kurz stehen blieb, klopfte es im nächsten Moment ununterbrochen gegen meine Rippen. Es überschlug sich fast. Dieser Blick – es überforderte mich. Meine Haut prickelte und ich rutschte automatisch näher zu ihm.
 

Ob es ihn störte, dass ich mich hier in aller Öffentlichkeit an ihn kuschelte? Ich war mir nicht ganz sicher, aber anscheinend war es erlaubt. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und atmete die Luft tief ein. Dieser friedliche Moment war perfekt, voller Glück. Touga spielte mal wieder mit meinen Haarlocken und ich versuchte mit meinem Reiki, sein Youki etwas zu besänftigen – mit Erfolg. Er beruhigte sich wohl langsam und entspannte sich neben mir. Gut.
 

Doch jede schönste Zeit hatte auch mal ein Ende und somit ergriff ich wieder das Wort. Ich hatte noch einige Fragen, die sich mir, wegen meiner fehlenden Erinnerung, stellten. „Was ist danach passiert?“, fragte ich leise, da Touga langsam dabei war einzuschlafen. „Ich habe dich aufgefangen und dann haben wir beschlossen in das Menschendorf zu reisen, um unseren Sohn zu holen, auch damit du dich ausruhen konntest und es war Naheliegend.“ Ich nickte schwach. Danach wurde es wieder still. Ich lauschte dem Gesang der Vögel, hörte zu, wie der Wind durch die Baumkronen zog und die Blätter knisterten. Es war ein wirklich angenehmer Tag.
 

„Was ist mit den Leuten passiert?“, bohrte ich nun weiter. Sesshoumaru antwortete nach einer guten Minute: „Dein Vater hat Tsukuyomi und Amaterasu damit beauftragt, sich um sie zu kümmern. Der Wolf wollte dann auch helfen, als wir hier ankamen.“ Interessant. Koga war also auch schon weg. Ich konnte mich also gar nicht mehr bedanken…
 

„Und Fudo?“ Bei dieser Frage wurde ich nervös. Was war mit ihm passiert? Wurde er doch getötet? Mein Daiyoukai schien die Aufregung zu spüren, weshalb er sich etwas enger an mich presste. Vielleicht um mich zu beruhigen. „Er wurde in den Palast der Götter gebracht. Die Götter waren sich einig, dass er eine Verhandlung bekommen sollte und es wäre wichtig, dass du dabei bist“, erklärte er. Erleichtert atmete ich aus. Meine Mühen waren also nicht umsonst, dachte ich zufrieden und schloss für einige Sekunden die Augen. „Gut“, antwortete ich leise.
 

Wieder umhüllte uns die Stille. Seine Aura war mittlerweile wieder so ruhig wie ich sie kannte und schmiegte sich an mein Reiki. Ein aufregendes Gefühl, da es schon etwas provozierend von ihm war, aber es gefiel mir.
 

„Was wirst du ihm sagen?“, fragte er mich plötzlich. Kurz wusste ich nicht, wen er damit meinte, aber dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Er konnte uns vorhin also doch hören. „Inuyasha? Ich werde ihm alles erklären“, antwortete ich schließlich. Das schien ihm zu gefallen. Er sah mich immer noch mit seinen warmen Augen an, dennoch konnte ich spüren, dass er Eifersucht empfand. „Was genau?“ Ich seufzte leise. „Das ich dich liebe und bei dir bleiben werde“, erklärte ich ohne groß darüber nachzudenken. Sesshoumaru weitete kurz seine Augen, danach aber beugte er sich vor und berührte meine Lippen mit seinen.
 

Ich stieg sofort in den Kuss mit ein, jedoch musste ich mich dann keuchend von ihm lösen. Das ging im Moment nicht, denn sonst würde ich nicht mehr dazu kommen, mit Inuyasha zu sprechen. Ich sah ihm lustvoll in die Augen und hoffte, dass er das nicht falsch verstand. Wieder einmal schienen wir uns nur über unseren Blickkontakt zu unterhalten, denn Sesshoumaru nickte und sagte: „Geh, wir werden das hier später fortsetzen.“ Ich lächelte, küsste ihn nochmals kurz auf die Lippen und teleportierte mich und Touga auf die andere Seite des Wassers. „Bleib hier“, rief ich ihm zu und drehte mich um.
 

Danach machte ich mich wieder auf dem Weg zurück ins Dorf. Dort nahm ich mir den Hanyou zur Seite und wir spazierten in den Wald.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war das erste Kapitel nach der Schlacht. Ich hoffe es hat euch gefallen meine Süßen. :p
Eure Francys Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-03-06T13:42:17+00:00 06.03.2019 14:42
So und jetzt? SUPER Kapitel.
Von:  Suki14
2018-12-17T16:52:21+00:00 17.12.2018 17:52
Ein schönes Kapitel Sesshomaru war voll süß und ich hoffe das Gespräch mit Inuyasha wird gut laufen.
Von:  Narijanna
2018-10-14T20:32:58+00:00 14.10.2018 22:32
Japp, hat sehr gut gefallen.

Schön das Kagome sich jetzt wirklich und wahrhaftig davon überzeugt konnte das es ihren Freunden und dem kleinen gutgeht.
Es gesagt zu bekommen oder es selbst sehen sind gewaltige Unterschiede.
Und auch wenn es Inuyasha unter den Fingernägeln brennt muss er einfach einsehen das Muttergefühle und liebe alles übertreffen.
Lg und Merci
Von:  bella230109
2018-10-14T19:29:46+00:00 14.10.2018 21:29
ja mir hat es auf alle fälle gefallen und ich bin gespandt wie es weiter geht freu mich schon auf das nächtse kap

lg bella
Antwort von:  Francys
19.10.2018 22:22
Super, da bin ich aber froh. :)
Schön das es dir gefallen hat.

LG Francys
Von:  Seredhiel
2018-10-14T10:00:21+00:00 14.10.2018 12:00
ich find es klasse ^-^
Kago und Sess verstehen sich mit so wenig Worten *schmachtet* muss Liebe schön sein *kichert*
ein sehr schöner Moment der Ruhe *Schokoherzchen streu*

bin gespannt was Kago Inu sagen wird und wie dieser reagiert *fg*
Ich kann nur hoffen Inu akzeptiert ihre Entscheidung :)

*Schokokeksspur leg* *am Ende der Spur Tee und Kakao da lass*


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