Let me be your favourite hello and hardest goodbye von Nuessjen ================================================================================ Kapitel 17: Waffeln und Macho ----------------------------- Fasziniert bleibe ich im Flur seiner Wohnung stehen und versperre Itachi den Weg nach innen, was dieser mir aber augenscheinlich nicht übel nimmt, denn er steht noch im Türrahmen und grinst breit vor sich hin. Ob er weiß, was ich gerade denke? Ich hab wirklich mit vielem gerechnet, immerhin weiß ich, dass Sasukes Familie wirklich reich ist…aber das hier…ist das komplette Gegenteil davon. Ich war wohl etwas geblendet von seinem Porsche und dem Aufzug mit den Entschlüsselungskarten. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich erwartet, dass ich eine Wohnung betrete, die über zwei Stockwerke geht, hell ist und große, loftartige Räume beinhaltet. Aber das hier ist kein Loft, sondern ähnelt unserer alten Wohnung, nur im Großformat. Sie ist – so weit ich es von meinem Standpunkt aus beurteilen kann- zwar groß, aber so bodenständig, das hätte ich mir niemals erträumen lassen. Langsam wandert mein Blick zu Sasuke, der mich mit hochgezogener Augenbraue anschaut. „Du hast wirklich ein Luxusappartement erwartet, oder? Ich hoffe, ich enttäusche dich nicht…“, ist das etwa Enttäuschung in seiner Stimme? Niemals würde er mich wegen dieser Wohnung enttäuschen, egal, welche Vorstellungen ich hatte. Je bodenständiger, desto besser! Er hat grade meinen Koffer neben den Schuhschrank gestellt, als ich seine Hand fasse und um eine kleine Wohnungsführung bitte. Immerhin möchte ich alles von meinem Zuhause auf Zeit sehen. Er führt mich durch den Flur, öffnet die Tür zu seiner rechten Seite und prompt kommt mir Suigetsu entgegen, gekleidet in eine wirklich schicke Schürze und pflaumt uns an, dass wir noch nicht hier rein dürfen. Das war wohl die Küche und Sui noch nicht fertig….er ist wirklich eine Diva! Das Zimmer gegenüber ist das Gästezimmer, welches er mir noch nicht zeigt, weil die beiden grade drinnen wohnen und er deren Privatsphäre wahren möchte. Die blauen Wände seines Flures sind mit Bildern geschmückt, die ihn und seine Mutter zeigen, aber auch Bilder von Itachi und ihm in L.A., in kurzen Hosen und Tanktops. Es muss schon länger her sein, denn seine Haare waren da noch kürzer und strubbeliger, sein Körper noch nicht so trainiert wie jetzt und er war deutlich kleiner als Itachi. Jetzt ist er fast so groß wie sein Bruder und viel trainierter, hübscher und..anmutiger. Ja, Sasuke hat etwas sehr Anmutiges an sich…etwas, was ihm sofortigen Respekt einbringt, ungeheure Attraktivität ausstrahlt. Und dem bin ich voll und ganz erlegen. Sasuke ist längst am Ende des Flures angekommen, dreht sich zu mir um und schaut mich skeptisch an, weil ich immer noch neben der Küche stehe und die Bilder an der Wand mustere. Sie machen seinen sonst so lieblos eingerichteten Flur wirklich heimisch und gemütlich…sofort bekommt man einen Einblick in seine liebevolle kleine Familie, fast, als würde man selbst dazu gehören… Ich steuere Sasuke an, welcher mich leicht anlächelt und die Zimmertür vor sich öffnet. Ein Bild hängt noch an der Wand, welches ich erblicke, bevor ich die Tür erreiche, durch welche Sasuke grade ging. Ich stocke kurz und starre fassungslos auf das Bild vor mir. Die ganze Zeit hatte er uns alle bei sich…während ich nicht einmal eine Erinnerung an ihn hatte, weil mein Hirn meinte, alles verdrängen zu müssen. Meine Mutter in den Armen seiner, neben ihr Itachi, welcher Haru den Kopf zerstrubbelt, in die Kamera grinst und die Zunge rausstreckt…und neben meiner Mutter Sasuke und ich. Ich hab meine Arme um ihn gelegt, drücke seine Wange an meine und kneife grinsend die Augen zusammen, während Sasuke mich verstohlen anschaut, einen leichten Rotschimmer auf den Wangen, dieses Blitzen in den Augen. Das gleiche Blitzen, das er jetzt immer hat, wenn er mich anschaut. Und jetzt glaube ich es auch, was Itachi zu mir gesagt hat…dass es immer ich war. Meine Sicht wird verschwommen, das Bild vor mir zerfließt regelrecht und doch kann ich meinen Blick nicht abwenden. Kaum registriere ich die warmen Arme, die sich um meine Schultern legen, der Kopf, der an meiner Halsbeuge Platz findet, die Lippen, die meinen Hals federleicht berühren. „Ihr wart immer bei mir….du, Haru und Mebuki. Und das werdet ihr immer sein..“, sanft dreht mich Sasuke in seinen Armen, sodass ich mit meiner Nase gegen seine feste Brust stupse. „Die andere Wand“, er zeigt auf die hinter sich, „hab ich freigelassen….sie ist für uns. Für unsere Erinnerungen, für unsere Erlebnisse. Und ich hoffe, es werden ganz viele!“. Mein Herz rast bei seinen Worten, mein Körper reagiert von ganz allein, als hätte ich keine Gewalt mehr über ihn und ich ziehe ihn zu mir herunter, verschränke meine Arme in seinem Nacken und lege meine Lippen auf seine. Kurz, aber liebevoll umgarne ich seine Lippen, schmecke seinen Geschmack, der mich einlullt und süchtig macht, fast wie eine Droge. Mit einem kurzen Räuspern löst Sasuke den Kuss und zieht mich in Richtung des letzten Zimmers. Das muss wohl das Schlafzimmer sein, auch, wenn ich noch kein Wohnzimmer gesehen habe. „Ich muss dir noch jemanden vorstellen“, flüstert e mir zu, ehe er die Tür öffnet und mir ein großer, weißer Hund entgegen springt, seine Rute freudig hin- und herschwingend. Überrascht weiche ich erst einen Schritt zurück, immerhin ist der Hund doch ganz schön groß und ich den Umgang mit Tieren wirklich nicht gewohnt. „Du brauchst keine Angst haben…“, Sasuke zieht den Hund zu sich, streichelt über seine Flanken, wuschelt ihm über den Kopf, „Macho ist ein ganz Lieber. Er freut sich, dich zu sehen…er hat dich bestimmt schon gerochen. Er hat letztens auf meinem Shirt geschlafen, das nach dir gerochen hat“. Er lacht kurz auf, als Macho ihm übers Gesicht schleckt, sich dann aber losreißt und seine Streicheleinheiten von mir fordert. Meine anfängliche Scheu hat sich langsam gelegt, immerhin sieht dieser Hund wirklich nicht aus, als könnte er einer Menschenseele was tun. Vorsichtig strecke ich ihm meine Hand entgegen, lasse ihn mich erstmal abchecken, bevor ich ihm sanft über den Kopf streiche, mich dann aber auf die Knie beug, um ihn besser streicheln zu können. Sofort legt sich Macho mit seinem vollen Gewicht auf meine Oberschenkel, streckt mir seinen Bauch hin und wartet geduldig hechelnd auf seine Liebkosungen. Na, da weiß einer, aber genau, was er möchte. Sein Fell ist verdammt flauschig und schneeweiß, es beruhigt mich, ihn zu streicheln und meine Nervosität legt sich immer mehr. Ein spitzer Pfiff reißt sowohl Macho als auch mich aus unserem Tun und dieser sprintet sofort zu Sasuke, der ihn seines Körbchens verweist. „Du musst etwas aufpassen, er hängt dir sonst die ganze Zeit am Rockzipfel…er ist noch nicht so alt, und noch ziemlich wild.“ Ich richte mich wieder auf und laufe durch den Raum zu ihm, lasse meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Er hat Geschmack, das muss ich ihm lassen, das graue Sofa in der einen Ecke ist riesig, eine richtige Kuschelecke und der schwarze Teppich davor rahmt das Ganze ziemlich gut ein, der Flachbildschirm an der Wand vollendet die Fernsehecke. Viel befindet sich auch in diesem Raum nicht, lediglich ein großes Bücherregal an der gegenüberliegenden Wand, welches zum Bersten voll ist, und ein großer Ebenholztisch, der die Essecke markiert. Das große Hundekörbchen liegt neben dem Sofa, die Wände sind in einem warmen Sandton gestrichen, verleihen der gemütlichen Atmosphäre etwas Schickes. Obwohl das Zimmer mit vielen teuren Sachen ausgestattet scheint, kommt es nicht überheblich rüber, als wolle Sasuke mit seinem Reichtum prahlen. Zu meiner Linken fällt mir noch eine Tür ins Auge, dort muss es wohl zum Schlafzimmer gehen. Als hätte Sasuke meine Gedanken gelesen, öffnet er die Tür und lässt mich in Ruhe auch dieses Zimmer begutachten. Schneller als ich hätte reagieren können, rast Macho an mir vorbei uns schmeißt sich mit voller Wucht auf das große Bett, welches in der Mitte des Zimmers steht, bedeckt von einer dunkelblauen Tagesdecke, zu jeder Seite versehen mit einem Nachttisch. Die Lampe an der Decke scheint dimmbar zu sein, denn plötzlich wird es heller, als Sasuke einen Regler bedient, und ich das Zimmer so nun besser wahrnehmen kann. Dunkelrote Vorhänge zieren die Fenster, ein großer schwarze Schrank steht an der linken Wand, scheint genug Platz für zwei Leute zu beherbergen….oh Gott Sakura! Es ist nur ein Zuhause auf Zeit!! Die Wände sind auch hier in einem Sandsteinton gestrichen, harmonieren perfekt mit den roten Vorhängen. Geschmack hat er wirklich. von dem Schlafzimmer folgt noch eine Tür ins Badezimmer. Praktisch. Und natürlich ist dieses auch gut ausgestattet, in weißen und schwarzen Fließen gehalten, modern geschnitten, mit Badewanne, Urwalddusche und zwei Waschbecken. Es ist nicht sonderlich groß, aber das ist auch gar nicht nötig. Ich drehe mich zu Sasuke um, der mir unauffällig gefolgt ist und lächle ihn breit an : „ Wow…deine Wohnung ist wirklich wunderschön! Du hast wirklich Geschmack. Und…“, ich schreite schnell an ihm vorbei uns setze mich zu Macho auf das Bett, welcher sofort seinen Kopf auf meine Schenkel legt, „deinen Macho hier mag ich auch. Ich hätte nicht gedacht, dass du einen Hund hast!“. Ich bin immer noch ziemlich verblüfft, immerhin hab ich damit wirklich nicht gerechnet. „Das freut mich…bei der Einrichtung hat mir Mutter noch geholfen…ansonsten würde es hier weitaus steriler aussehen, fast wie im Krankenhaus. Aber Mum war immer der Meinung, dass ich nicht zuhause auch noch wie im Krankenhaus leben müsste…“, er lacht kurz auf, ehe er Macho tätschelt, und ihn sanft vom Bett stoßt. „Er soll nicht aufs Bett, das weiß er eigentlich auch. Oder willst du später ganz viele Haare auf deinem Kissen haben?“. Daran hab ich gar nicht mehr gedacht und plötzlich kommt meine Nervosität wieder zurück…die Nächte mit Sasuke hier in einem Bett. In diesem riesen Bett. Mit ihm alleine. Hitze steigt in mir hoch und ich laufe rot an, was auch Sasuke nicht verborgen bleibt. „Ich werde schon nicht über dich herfallen…“, zwinkert er mir zu und verlässt das Zimmer, gibt mir aber noch zu verstehen, dass ich ihm folgen soll. Und was, wenn ich genau das will?! Doch den Mut, genau das zu sagen, hab ich nicht. Mürrisch und enttäuscht von mir selbst schlurfe ich zur Küche, denn dort wird er wohl hingegangen sein, von dort tönt auch ein lautes Bellen zu mir durch. Langsam betrete ich die Küche, schwarzes Hochglanz strahlt mir entgegen und ich frage mich wirklich, ob Sasuke so oft in der Küche steht, dass er so eine Luxusküche überhaupt benötigt? Aber wahrscheinlich hat das auch nur Mikoto gewollt… Der Tisch in der Küche ist gedeckt mit vielen Leckerrein, von Waffeln bis Rührei und Speck, bis hin zu Früchtejogurt und Obstsalat. Da hat sich Sui aber wirklich ausgetobt und noch bevor ich mich setzen kann, geschweigedenn Sui begrüßen kann, legt mir dieser schon ein Brötchen auf den Teller und befiehlt mir zu Essen. Sein Gemurmel danach bekomme ich schon nicht mehr mit, als Itachi mich bestimmt zu meinem Stuhl dirigiert und mir empfiehlt langsam mal loszulegen, bevor Sui richtig loslegt. Das Frühstück, oder mittlerweile Lunch, vergeht relativ ruhig, wir sprechen über den gefundenen Stammzellspender und darüber, was wir die Woche, die die beiden noch hier verbringen, anstellen wollen. Wir einigen uns nach mehreren Vorschlägen darauf, morgen Abend in einen Club zu gehen, den Sui ausgesucht hat. Ich wollte schon immer mal Tanzen gehen und auch wenn ich keinen Alkohol trinken darf, wird das dort bestimmt ein Spaß werden. Zusammen räumen wir den Tisch noch ab, und erst jetzt bemerke ich an meinen Füßen Macho sitzen, der wohl sehnsüchtig darauf wartet, dass etwas von meinem Essen auf dem Boden landet. „Mach es bloß nicht…wenn du es machst, sitzt er nächstes mal auf deinem Schoß und bedient sich am Teller selbst!“, wirft Itachi lachend ein, obwohl ich gar nicht die Intention hatte, ihm etwas zu geben. Aber er ist auch wirklich ein Süßer, mit seinen Kulleraugen und dem Gefiepse…telepathisch versuche ich ihm zu befehlen, damit aufzuhören, aber seine Augen ziehen mich immer mehr in ihren Bann. Aww, ich verliebe mich grade in einen weiteren Uchiha! Das gibt’s doch nicht!!! Bevor ich allerdings weicht werden kann und Macho doch etwas zustecke, zieht mich Sasuke aus der Küche raus, nimmt meinen Koffer in die Hand und macht sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Schnell räume ich meine paar Habseligkeiten aus, verstaue meine Sachen in Schrank und Badezimmer, bevor ich ins Schlafzimmer zurückkehre und Sasuke auf dem Bett liegend vorfinde. Seine Augen ruhen auf mir, seine Hand ausgestreckt, mich zu sich bittend. Nur zu gerne gehe ich dieser Bitte nach, nehme seine Hand und steige auf das Bett, ehe er mich schon in eine innige Umarmung gezogen hat. „Was stellen wir heute noch an?“, haucht er mit rauchiger Stimme. Fuck. Ich bin im Himmel ________________________________ https://www.google.de/search?q=samoyed+dog&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjwiJmj_7nYAhUSUlAKHZqtB48Q_AUICigB&biw=1600&bih=768#imgrc=qPCQStRg2w421M: Das ist unser toller Macho, bei der Auswahl und auch Charaktererstellung hat mir BijouOMG geholfen, da ich mich nicht wirklich mit Hunden auskenne:) Danke dafür Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)