Let me be your favourite hello and hardest goodbye von Nuessjen ================================================================================ Kapitel 24: Reunion. -------------------- Itachi ist krank? Das ist mir an ihm noch gar nicht aufgefallen…natürlich, nicht jedem sieht man sofort an, dass er krank ist, im Gegensatz zu mir, aber Itachi sieht gesund und munter aus. Nichts an ihm lässt erahnen, dass er eine Krankheit hat, die es ihm nicht möglich macht, zu spenden. Dafür in Frage kämen aber auch nur Krankheiten, die schwerwiegend genug sind. Immer noch sitze ich auf Sasukes Schoß, sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben, wo seine Lippen heiße Spuren hinterlassen. Dieser Mann macht mich noch fertig…und doch ist es genau das, alles, was er mit sich zieht, alles, was um ihn herumschwirrt, etwas, was ich so sehr möchte. Ein richtiges Leben, mit Problemen und Konflikten und viel Liebe darin. Denn das ist hier vorhanden. Egal, wie sauer Sasuke auf seinen Vater sein mag, egal, wie grausam die Zeit ohne ihn war und wie verletzt beide sind, zwischen ihnen herrscht noch so viel Klärungsbedarf und so viel Liebe, die gezeigt werden möchte, und das, ohne, dass es ihnen wirklich auffällt. Die Zwei haben sich heute so aufgewiegelt, dass die Emotionen einfach hochgekocht sind und beide nicht mehr wirklich klar denken konnte. Deswegen hab ich ihm das indirekte Angebot gemacht, heute noch hier vorbeizuschauen, und das Gespräch mit beiden zu suchen, statt auf dem Friedhof zu streiten. Das war unter aller Sau und wenn Sasukes Vater heute noch einmal auftauchen sollte, werde ich ihm das auch sagen. Verdammt…beide tun mir unendlich leid, beide haben mit der Krankheit und dem Verlust umgehen müssen, und dass man dabei eben auch Fehler macht, ist doch wohl ganz normal. Sasuke liebt seinen Vater, sonst hätte er ihm auch nicht einen Teil seiner Leber gespendet, denn sowas macht Sasuke nicht aus Mitleid. Mitleid…ich glaube, das ist ein Fremdwort für ihn. Sasuke ist empathisch, aber Mitleid, das zeigt er nun wirklich nicht oft, nur dann, wenn es wirklich angebracht ist. „Diabetes Mellitus I“, nuschelt er an meinen Hals, was ein wenig kitzelt und ich wirklich ein Kichern unterdrücken muss. Wieder nicke ich nur kurz. Gut, dann muss ich mir keine allzu großen sorgen um Itachi machen. Es ist zwar scheiße und natürlich auch eine schlimme Sache, aber er wird jetzt nicht sterben, oder total im Leben eingeschränkt, was doch sehr erfreulich ist. Es ist nicht einmal Mittag, die Sonne draußen strahlt durch den halb geöffneten Rollo fahrig ins Zimmer, der Staub tanzt in den Lichtstrahlen. Ein wirklich schöner Anblick, die Ruhe ein Genuss, die Wärme, die Sasuke verströmt, lullt mich ein, sein Geruch umgibt mich so herrlich. Ein wahres Paradies. Sachte streiche ich seinen muskulösen Rücken entlang, schlüpfe frech mit meiner Hand unter sein Shirt und berühre seine zarte, weiche Haut. Die Erinnerungen an gestern wallen auf, und automatisch steigt in mir eine Hitze hoch, lässt ein brennendes Gefühl in meinem Körper zurück. Immer hab ich mir vorgestellt, dass ich mein erstes Mal mit einem Mann haben werde, den ich wirklich liebe, den ich schätze und dem ich über aller Maßen vertraue. Doch nie hab ich da auch wirklich dran geglaubt, immer gedacht, dass so etwas nur in Hollywoodstreifen und Geschichten passiert, aber nie im realen Leben, wenn man dann noch mit Leukämie im Krankenhaus liegt und eh so attraktiv wie eine Stange Lauch ist. Und doch ist es mir passiert…kein Schmerz war da, vor dem ich mich so gefürchtet habe, keine Scham, meinen Körper zu zeigen, der so knöchrig und sehnig geworden ist. Keine Zurückhaltung, nicht von ihm und nicht von mir, und wie von Selbst höre ich wieder das Stöhnen und Keuchen der letzten Nacht, spüre seinen heißen Atem, der über meine Lippen wandert, eine angenehme Feuchte hinterlässt. Anscheinend denke nicht nur ich an unsere Nacht, sondern auch mein Liebster, der seine Hände nicht auf meinem Rücken lassen kann, sondern meine Seiten entlang fährt, bis er den Saum meines Pullis erreicht hat, nur, um dann darunter zu schlüpfen, meinen flachen Bauch nachzufahren, meinen Bauchnabel zu necken. Genießerisch lasse ich meinen Kopf in den Nacken fallen, recke ihm mein Becken entgegen, stoße sehr gewollt an seine Mitte, die mittlerweile ebenso hart ist. Ihm muss diese Nacht wohl auch ziemlich gefallen haben… Eine heiße Zunge fährt meinen Hals entlang, hinterlässt eine feuchte Spur, über die dann ein kühler Atem weht, eine Hand wandert mein Rückgrat entlang nach oben, packt mich im Nacken und zieht mich zu dem wunderschönen Gesicht herunter, so nahe, dass ich seinen Atem wieder auf meiner Haut spüren kann. Heiß und schwer wiegt er, ich hab gar nicht bemerkt, wie ich angefangen habe, mit meiner Hüfte auf meiner zu kreisen, ihn so unbewusst zu stimulieren. Seine andere Hand fährt meinen Hintern entlang, zupft ungeduldig an meiner Jeans, die er mir anscheinend sofort vom Leib reißen möchte. So gerne ich ihn jetzt auch wieder spüren möchte, kann ich nicht, denn die Nacht gestern war schon etwa wild und heftig, weswegen ich dezent seine Hände von meinem Hosenbund wegschiebe und einen fragenden Blick kassiere. „Du warst gestern etwas forsch, mein Lieber“, säusle ich ihm zu, sein Gesicht nimmt eine ungewöhnliche Röte an und seine Augen weiten sich einen Moment. Doch bevor er noch auf die Idee kommt, sich für etwas wirklich tolles zu entschuldigen, beuge ich mich zu ihm, kralle mich in seinem Nacken fest und presse meine Lippen hungrig auf seine. Ein kehliges Stöhnen entweicht ihm, stachelt mich an, weiter an seinen Lippen zu saugen, meine Zunge frech zwischen diese zu schieben. Wenn ich nur wüsste, wo mein Mut für solche Aktionen herkommt…eigentlich konnte ich mir nie vorstellen, mal aktiv zu werden, das Ruder zu übernehmen und den Mann zu verführen, oder ihn gar zu beglücken, ohne, dass es auf normalen, für mich peinlichen Sex hinausläuft. Und doch schreit mein Körper nach Sasuke, lässt mich alle Selbstzweifel über Bord werfen und ich hab das Gefühl, neue Dinge – zumindest für mich – mit ihm testen zu können, mich einfach an all das herantrauen zu können, egal ob ich es von Anfang an gut mache, oder nicht. Langsam löse ich den Kuss, dirigiere seinen Oberkörper auf das Bett, sodass ich ungeniert an seiner Hose nesteln kann. Verlangend beiße ich mir auf die Unterlippe, bei dem Anblick, der sich mir bietet, als ich seine Hose geöffnet und ein Stück hinuntergezogen habe, atme ich zittrig aus, Vorfreude macht sich in mir breit. Sasuke verdirbt mich wirklich, dabei war ich immer anständig und hatte nie solche Gedanken…und jetzt kann ich an nichts anderes mehr denken, als die nächsten zwei Wochen mit ihm im Bett zu verbringen und uns in den Laken zu wälzen. Bevor ich wieder ins Krankenhaus muss…weg von zu Hause.. Quälend langsam verteile ich hauchzarte Küsse auf seinem Bauch, fahre mit meiner Zungenspitze jeden einzelnen hervortretenden Muskel nach, spüre, wie er unter dieser Berührung erzittert und allmählig beginnt auch das Feuer in mir zu lodern. Aber heute möchte ich nur ihn verwöhnen, mich so auch für alles, was er für mich tut, bedanken. Ich kann ihm nichts schenken, und ´Danke´ hab ich schon so oft gesagt, das verliert an Bedeutung. Aber was ich jetzt vor habe, ist für mich mal wieder eine Premiere und ich hoffe, es wird ihm zumindest ein wenig gefallen und ich stelle mich nicht allzu dumm an. Mit halboffenen Augen und lusterfülltem Blick schaue ich zu ihm hoch, seine schwarzen Irden fixieren mich, weiten sich, als er merkt, welchen Weg meine Zunge da einschlägt und dass meine Hände nebenbei seine Boxer herunterziehen, immer mehr Fläche für weitere Küsse freilegen. Fast panisch versucht er mich abzuhalten, weiter runter zu fahren, versucht mich vehement nach oben zu ziehen. „Saku..du musst nicht!...Gott, Sakura!“, ein lautes Stöhnen entfleucht ihm, während ich seine Erektion umfasse und aufreizend massiere. Nein, mein Lieber, davon hältst du mich jetzt nicht mehr ab. Es gibt Dinge, die ich noch ausprobieren wollte, und das hier ist eines davon.. Wieder finden seine Augen meine, sein Blick verklärt, pure Lust strahlt mir entgegen. Ich halte dem Stand, streiche mit meinem Daumen über seine Eichel, verstreiche seine Feuchte. Wieder ein kehliges Stöhnen, sein Atem geht schneller und die Schenkel unter mir spannen sich mächtig an. „Ich hab das noch nie gemacht…aber vielleicht gefällt es dir ja..“, hauche ich, ehe ich seine feuchte Spitze mit meiner Zunge umspiele, den herben Geschmack auf meiner Zunge wahrnehme, von purer Ekstase erfasst werde. Samtig weich und doch so fest, ein salziger Geschmack verteilt sich in meinem Mund, als ich sein Glied weiter aufnehme, immer noch meine Zunge um seine Eichel kreisend. Sein Körper bäumt sich auf und unerwartet ruckt sein Becken nach vorne, sodass seine gesamte Erektion in meinem Mund landet, an meinen Rachen stoßt, seine Hände krallen sich ins Laken neben mir. Niemals hätte ich gedacht, dass es sich so verdammt gut anfühlen kann, das hier zu machen! Langsam ziehe ich mich zurück, fahre dabei wieder seinen Schaft entlang, nur um seinen Penis wieder komplett aufzunehmen, leicht zu saugen und wohlig aufzubrummen. Ohja, mir gefällt das hier wirklich. Sasuke windet sich unter mir, stets darum bemüht, mir nicht hemmungslos in den Rachen zu stoßen, worüber ich wirklich dankbar bin. Die Bewegungen wiederholend, suche ich wieder seinen Blick, schaue in sein lustverzerrtes Gesicht, als ich seine Spitze necke, saugend und leckend, seinen Schaft mit meiner Hand entlangfahrend, immer mehr des salzigen Geschmacks schmeckend. Sein Atem wird fahriger, mehr ein Keuchen als ein richtiges Stöhnen entkommt seiner Kehle, meine Bewegungen werden schneller, forscher, drängender. Was kommt, weiß ich, und doch bin ich überrascht, als er sich aufbäumt, laut stöhnt und meinen Namen keucht, während die klebrig dickflüssige Masse in meinen Mund strömt, einen herben Geschmack dort hinterlässt und doch vollkommen von mir geschluckt wird. Ungewohnt, aber nicht vollkommen eklig, wie ich finde. Kaum, dass ich von ihm loslassen will, zieht er mich nach oben, begräbt mich sogleich unter sich, lehnt seine verschwitzte Stirn an meine. Frech grinse ich ihn an, hauche ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. „Du bist vollkommen….der Wahnsinn..“, kaum hörbar, sichtlich erschöpft murmelt er das. Ich lasse ihm die Zeit, die er braucht, um sich von den Wellen seines Höhepunkts zu erholen. „Ich liebe dich“, säusle ich ihm noch zu, ehe er sich neben mich rollt, mich an sich heranzieht und wir beide noch ein wenig Schlaf finden. Es ist schon relativ spät, als wir aufwachen und uns in die Küche begeben, um etwas zu kochen. Itachi und Sui sitzen auch schon dort, schnippeln Gemüse und grinsen uns wissend an, als wir diese betreten. „Spart euch die Kommentare!“, sage ich laut und deutlich, kassiere dafür lediglich kindisches Gekicher, und trotzdem kann ich es ihnen nicht wirklich übel nehmen. Zu sehr überwiegt meine Freude, bald mit Sasuke eine Woche auf Island zu sein, weit weg von all dem hier und so Zweisamkeit in einem verschneiten Land, in einer warmen Hütte, vor dem Karmin… Huch, war das die Klingel? Perplex schauen wir uns alle an, Sasukes Gesichtsausdruck verfinstert sich allerdings etwas. „Ist das Vater?“, woher weiß Itachi denn davon? Oder kann er sich das einfach zusammenreimen, immerhin muss er ihn auch auf dem Friedhof gesehen haben. Sasuke nickt lediglich und begibt sich ganz gemütlich zur Tür, um ihm auch unten zu öffnen. Ein paar Minuten später stehen die beiden im Wohnzimmer, wo ich schnell Gläser und etwas zu Trinken hingestellt habe, damit die Drei ein ruhiges Gespräch führen können. Zurück in der Küche nehme ich schnell Sui beiseite. „Komm, wir verschwinden hier und gehen etwas Essen. Die Drei sollten sich mal aussprechen…da sind wir nur im Weg, ist ja eh eine Familienangelegenheit, hm?“, flüstere ich ihm zu und ernte nur ein grimmiges Nicken, ein Gesichtsausdruck, den ich an ihm noch gar nicht kenne. Er macht sich Sorgem um Itachi, das weiß ich, aber die Beiden sind groß und alt genug, das selbst zu regeln. Nur kurz verabschieden wir uns von den beiden, nehmen unsere Mäntel und gehen in einem Thailaden um die Ecke etwas leckeres essen. Wir lassen uns ziemlich viel Zeit, gehen sogar noch ins Kino, ziehen uns eine Liebeskomödie rein, essen sehr viel Popcorn, wobei mir langsam aber sicher schlecht ist, ehe wir uns wieder auf den Weg nach Hause machen. Schon vor der Wohnungstür hören wir Gelächter, sehr lautes und teilweise auch Gegröle. Ohje, hoffentlich ist da jetzt nichts schlimmes. Vorsichtig öffnen wir die Haustür, darauf bedacht, dass uns niemand hört und finden den Weg ins Wohnzimmer, wo uns schon Macho entgegen kommt, freudig mit der Rute wedelnd. Liebevoll streichle ich ihn, lasse meinen Blick durch den Raum wandern, doch im Wohnzimmer ist niemand. Das Gelächter verfolgen wir bis in unser Schlafzimmer, wo die Drei auf unserem Bett liegen und im Fernseher gegenüber alte Videos schauen, auf denen alle Vier zu sehen sind. Die glückliche Familie bei irgendwelchen Ausflügen. Eng aneinander gekuschelt liegen sie dort auf dem Bett, Tränen lachend, sodass wir uns ganz leise zurückziehen und unseren Abend im Gästezimmer ausklingen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)