Let me be your favourite hello and hardest goodbye von Nuessjen ================================================================================ Kapitel 26: Stell die Uhr mal ne Stunde zurück ---------------------------------------------- Blinzelnd schlage ich die Augen auf uns versuche einen Blick auf Sasukes Nachttischuhr zu erhaschen, doch dort, wo ich es gewohnt bin, steht kein Wecker, kein Bild von uns Zweien und auch kein Glas Wasser, wie es Sasuke sonst immer dort stehen hat. Etwas entnervt schließe ich nochmal die Augen, versuche mich daran zu erinnern, was gestern passiert ist. Immer häufiger fällt mir auf, dass ich Dinge, die noch nicht allzu lange zurück liegen, vergesse, oder sie wie in einer Schublade verborgen irgendwo in meinem Hirn versteckt sind, und ich sie erst noch suchen muss. Aber auch damit werde ich zurechtkommen…Chacka, Saku, bis jetzt hast du alles verdammt gut gemeistert!! Vorsichtig starte ich einen neuen Versuch, öffne meine Augen und suche den Wecker neben mir. Doch wieder steht da kein verdammter Wecker, nur ein Nagelknipser und die neuste Ausgabe der „Vogue“. Seit wann liest Sasuke denn so eine Zeitschrift?! Das ist doch alles nicht normal grade… Völlig genervt drehe ich mich um, taste blind mit der Hand nach meiner besseren Hälfte. Das kann nicht sein…ist Sasuke etwa über Nacht geschrumpft?! Schlagartig öffne ich meine Augen, erblicke einen kleinen Körper, eingewickelt in die große Bettdecke, einzig die silbrig-weißen Haare, die nach oben herausschauen. Sui. Wie verdammt bin ich denn bei Sui im Bett gelandet?! Langsam lasse ich meine Gedanken schweife, während ich Sui weiterhin betrachte, versuche meine derzeitige Lage zu reflektieren. Noch vor wenigen Monaten hatte mich jegliche Hoffnung verlassen, dass ich jemals dieses Krankenhaus auch nur ansatzweise lebend verlasse, vielleicht noch etwas von der Welt sehen kann, dass sich wirklich ein Spender für mich finden lässt. Und jetzt liege ich hier, in dieser verdammt schönen Wohnung, habe die wohl besten Menschen an meiner Seite, die ich mir vorstellen könnte, und die Aussicht auf ein normales Leben….vielleicht sogar komplett mit Sasuke an meiner Seite, vielleicht mit Kindern, einem eigenen Haus…alles, was ich früher nie hatte. Eine richtige Familie. Klar, ich hatte Mum und ich hatte Haru…aber irgendwas hat immer gefehlt, und vielleicht haben wir uns auch erst durch den Kontakt mit den Uchihas wirklich als Familie gefühlt. Und jetzt hat uns das Schicksal wieder zusammengeführt, uns die erneute Chance gegeben, die Situation zu nutzen. Und dieses mal werde ich es. Versprochen. Nicht nur für mich, sondern auch für Mum und Haru, denn meine Zeit hier ist noch lange nicht abgelaufen. „Seh ich so schön aus, meine Liebste?“, verschlafen blinzelt mich Sui an, schnurrt mir die Worte regelrecht entgegen. Ein kehliges, für mich sehr ungewohntes Lachen entfleucht Sui, während er sich den Schlaf aus den Augen reibt. Ich kann nicht anders, als zu lächeln, selbst diesen winzigen Moment zu genießen, auszukosten, das hier sehen zu dürfen. Lachend werfe ich mich auf ihn, ziehe ihm die Decke wieder über den Kopf, nur, um mich dann eng an ihn zu kuscheln. Familie. Im wahrsten Sinne des Wortes. „Ja, du bist wunderschön, meine Prinzessin!“, rufe ich etwas zu laut aus, während mir ein lauter Gähner entfleucht und die Decke unter mir zu vibrieren beginnt. Ein von der Decke gedämpftes „Danke“ dringt zu mir durch, ehe ich mit voller Wucht auf die andere Bettseite geschleudert werde, Sui sich die Decke vom Kopf reißt und mich panisch anschaut. „SAKU!“. „SUI?“. „SAKU!!“. „SUI??“. „SAKU!!!!!!“. „SUI verdammt, sag was ist los!!!!!!!“. „Wir müssen einkaufen gehen!!! Ihr fliegt doch morgen. Und du brauchst noch Pullover und Bikinis und Shirts und Kleider..“, ohne Luft zu holen, fängt Sui an, meinen Einkauf zu planen, wohl überhaupt nicht darüber informiert, wo wir überhaupt hinfliegen werden. Ehe ich mich versehe, ist er schon aufgestanden, steht in einer weinroten, engen Boxershorts vor mir, gestikuliert wild umher und seine Augen leuchten. Sobald dieser Mann shoppen kann, ist seine Welt wohl sehr heile. „Sui, stopp mal. Wir fliegen auf Island…da brauche ich keine Shirts, die hauchdünn sind und auch keine Sommerkleidchen. Zudem ist mir doch eh immer kalt, also wärmeres muss es schon sein.“, versuche ich ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen, ich brauche nur das Nötigste, so viel Geld zum ausgeben hab ich nun auch nicht. Und Sasuke muss nicht immer alles bezahlen. Ein verdächtiges Lächeln huscht über Suis Gesicht, hinterlässt eine Fratze, der ich nicht allzu oft begegnen möchte. „Komm mal mit…!“, schallt mir sein Befehl entgegen, doch er hat längst die Tür aufgerissen und stürmt in Sasukes Schlafzimmer, in welchem die drei Uchihas wahrscheinlich immer noch friedlich schlummernd liegen. „Wer keine Hose trägt, bekommt von mir einen Pokneifer!“, brüllt Sui, reißt die Schlafzimmertür auf und wird prompt von Macho umgerannt. Der Arme, er muss wahrscheinlich schon längst mal Gassi gehen. „Um dich kümmer ich mich sofort!“, hauche ich ihm zu und streichle ihm kurz über den Rücken, ehe ich ins Zimmer linse und mein Herz mit Liebe erfüllt wird. Ein Bild für die Götter, wie die drei dort liegen, Itachi und Sasuke an Fugaku gekuschelt, die Haare der beiden wirr auf den Kissen verteilt, die Sabber im Mundwinkel hängend. Ein Bild, das ich nicht allzu schnell zerstören möchte und deswegen Sui aus dem Zimmer zerre, gewillt bin ihm auch den Mund zuzuhalten, falls er sich großartig wehren sollte. Doch auch zu meiner Verwunderung bleibt das aus, und er geht sogar freiwillig mit Macho Gassi. Dabei scheint er Macho gar nicht so gut leiden zu können, vielleicht ist er aber auch nur neidisch auf die Größe des Hundes. Währenddessen bereite ich das Frühstück zu, brate Eier und schneide frisches Obst und Gemüse auf, damit die Suffnasen auch ein ordentliches Katerfrühstück bekommen. Außerdem lege ich jedem eine Aspirin neben ihr Wasserglas, damit sie heute auch keine Kopfschmerzen als Ausrede einsetzen können. Auf leisen Sohlen schleiche ich in unser Schlafzimmer, setze mich auf die Bettkante neben Sasuke und streiche ihm behutsam die Haare aus dem Gesicht, streiche dabei so oft es geht über seine Wange, die wegen seinem Bart ganz rau ist, sich trotzdem so wunderbar anfühlt. „Ich liebe dich, Sasuke…“, ganz leise flüstere ich die Worte, mehr zu mir selbst, mehr zu der schlafenden Schönheit vor mir, als zu Sasuke selbst. Meine Hand lasse ich dabei seine Schultern entlang fahren, streife seine Seiten und finde meinen Weg unter sein Shirt, wo mich heiße glatte Haut empfängt. Geborgenheit. Ein Gruscheln von hinten allerdings reißt mich aus den aufkommenden Gedanken, Gedanken an die Zukunft, die ich mit ihm verbringen darf, Gedanken über meinen Beruf, Gedanken darüber, ob ich jemals genug für ihn sein werde. Hastig ziehe ich meine Hand aus seinem Shirt, decke ihn dabei aber leicht auf. „Morg´n Saku…“, nuschelt mir Itachi entgegen, den Kopf etwas angehoben, sodass er mich anschauen kann, die Haare genauso zerzaust, wild abstehend und den Schlaf in den Augen hängend. „Wie spät ist es?!“, abrupt richtet sich Fugaku auf, die Augen weit aufgerissen, wie ein Huhn auf Speed. „Kurz vor 12, wieso?“, antworte ich ihm kurz, denn er sieht noch viel zu schlaftrunken aus. „Muss um drei zu Hause sein…hab noch nen Termin“, nun weiß ich auch, woher Itachi dieses Nuscheln am Morgen hat. Wie der Vater, so der Sohn, hm? „Wie wärs, wenn ihr euch frisch machen geht und dann frühstücken wir alle zusammen?“, schlage ich ruhig vor, möchte die beiden nicht noch mehr aus dem Konzept bringen. Doch eine richtige Antwort erhalte ich nicht, lediglich ein verwirrtes Nicken und zwei Uchihas, die sich aus dem Bett quälen, der eine sich den Kopf haltend, der andere den Rücken stützend. ----- Kaum, dass die Tür ins Schloss fällt, öffnet Sasuke seine Augen, grinst mich frech an und zieht mich auf sich, sodass ich rittlings auf ihm sitze, bemerke, dass nicht nur er mittlerweile aufgewacht ist. Hart und nach Aufmerksamkeit gierend pulsiert sein Schwanz zwischen uns, fest an mich gepresst, wahrscheinlich auch, weil ich mich ihm immer weiter entgegenpresse. Sasuke strahlt eine Hitze aus, als stünde sein ganzer Körper in Flammen, der Cortex gebündelt in seiner Unterhose. Lasziv reibe ich mein Unterleib an seinem Schwanz, meine Hände seinen Nacken umfassend, damit ich etwas an Stabilität gewinne und ich genüsslich an seinen Haaren ziehen kann. „Saku..ra…wenn du nicht aufhörst, geschieht ein Unfall…“, stöhnend haucht mir Sasuke diese Worte entgegen, hebt dabei sein Becken an und streift dabei meine empfindlichste Stelle. Doch ich möchte ihm nicht geben, was er will, und ich weiß, dass er mich richtig möchte. Aber das wird er sich für heute Abend aufheben müssen, wenn er nicht mehr betrunken ist und auch ich das in vollen Zügen genießen darf. Fahrig finden meine Hände ihren Weg zu Sasukes Gesicht, umfassen dieses und nach einem letzten Blick in seine schwarzen Irden senke ich meine Lippen auf seine, genieße es, seine weichen Lippen zu berühren, ein Stromstoß, der direkt in meinen Schoß fährt und die Feuchte in mein Höschen treibt. Mein Mund scheint staubtrocken und trotzdem verteilt sich der Speichel zwischen unseren Lippen, schmatzt bei jeder Bewegung, erinnert mich an ein anderes Geräusch. Mein Becken schiebe ich immer noch auf und ab, reite ihn und reite ihn doch wieder nicht. Nichts Halbes und nichts Ganzes ist das momentan und dennoch so gut. Tastend schiebe ich meine Zunge in seinen Mund, werde von seiner rauen empfangen, welche ich gekonnt mit meinen Lippen schnappe und leicht an ihr sauge. Immer wieder lutsche ich an ihr, als würde ich gerade seinen Penis in meinem Mund haben, ihn verwöhnen. Seine Hand wandert zu meiner Brust, die andere packt beherzt meinen Hintern an, dirigiert mein Becken so, bestimmt den Rhythmus, mit dem ich ihn verwöhne, mir dabei aber auch ziemliche Lust bereite. Fuck…das hier fühlt sich so bombastisch an, so nahe, obwohl wir uns körperlich kaum berühren, immer noch Stoffe zwischen uns liegen. Und dennoch hab ich das Gefühl, hier so mit ihm ewig sitzen zu können, ewig dieses Gefühl, diese Liebe, die er mir entgegenbringt…Am liebsten würde ich ihn bitte, die Uhr eine Stunde zurückzustellen, damit wir das hier länger genießen können. Sasuke beschleunigt den Rhythmus, entzieht meinem Mund seinen, nur, um seine Stirn gegen meine zu lehnen, mir stöhnend in die Augen zu schauen, unsere Becken gegeneinander klatschend. Rasend schnell überrollt mich die Woge des Glücks, stöhnend presse ich mich fest an Sasuke, kralle meine Finger in seine Haare, gebe mich den letzten Wellen hin. Befriedigt öffne ich meine Augen und blicke in zwei lusterfüllte Onyxe. „Ich liebe dich auch, Sakura..“, er hat mich vorhin also gehört. Schwer schnaufend presst er mich an sich, hält mit seinem Arm mein Becken fest und rammt sich immer wieder heftig gegen mich, bis er sich laut stöhnend zwischen uns entlädt, die Wärme sich zwischen uns beiden ausbreitet und wir regelrecht aneinanderkleben. ------ Schwer atmend kuschle ich mich an Sasuke, versuche einen normalen Atem zu finden und genieße den Geruch, der von ihm ausgeht, seine Wärme und sein schneller Atem. Alles an ihm verzaubert mich jedes Mal aufs Neue. „Ich möchte nicht nach Island…“, leiser beginnt Sasuke zu reden. Kein Urlaub? Hat er es sich doch anders mit mir überlegt und möchte seine freie Zeit doch nicht mit mir verbringen? Verstehen würde ich es ja, immer wieder werde ich krank, immer wieder kann ich gewisse Dinge nicht tun, weil ich zu schwach bin. Wieso sollte man dann mit mir auf eine Insel fliegen, die verdammt schön zum Wandern ist, ich wahrscheinlich aber keine 3 Kilometer wandern könnte... Vorsichtig drehe ich meinen Kopf zu ihm, versuche die aufkommenden Tränen irgendwie zu vermeiden, doch er hat sie längst entdeckt. So, wie er immer alles an mir entdeckt, vorausschauend, wie er nun mal ist. „Keine Angst, ich will und werde mit dir wegfahren! Aber ich möchte ans Meer, wo es warm ist, ich will dich im Bikini und knappen Kleidern, ich will dich ausgelassen sehen uns nicht eingemummelt im Schnee, wo du halb erfrierst…“, seine Finger streicheln über meinen Oberschenkel, so zart und sanft, dass sich jedes noch so kleine Härchen aufstellt und sich eine Gänsehaut bildet. „Wir haben ein Haus auf Koh Lanta Yai. Mein Vater hat angeboten, dass wir das nutzen können…direkt am Meer, nur wir zwei, erstmal keine Menschen um uns herum, Privatstrand…wir müssten nichtmal was anziehen“, das Lächeln kann ich in seiner Stimme genaustens wahrnehmen und auch mir zaubert diese Vorstellung ein Lächeln auf die Lippen. Koh Lanta Yai. Sonne. Meer. Sasuke. 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