Die Wölfe 2 von DarkDragon (- Die Prinzessin des Lichts) ================================================================================ Kapitel 5: 5. Kapitel: Verfolgt ------------------------------- 5. Kapitel: Verfolgt "Wir werden verfolgt", flüsterte Kane in Linas Richtung.Sie ritten gerade durch eine felsige Berglandschaft. Lina sah auf, denn sie war gerade dabei die Landkarte zu studieren. "Hmm.." "Es sind mindestens Zwei und ich wette mit dir das einer davon dieser Bailey ist", knurrte Kane. "Was will er bloß von dir?", fragte Lina und ritt einen Schritt schneller. "Tss... den stört es, dass ein Dämon in seinem Land ist..." "Kommt wahrscheinlich nicht oft vor." "Hmm nicht wirklich... Nach Nyx verirren sich auch nicht viele Engel... Trotzdem lassen die meisten Dämonen sie in Ruhe, wenn sie ihnen nichts tun", meinte Kane. „Das heißt du glaubst, dass Bailey ein Engel ist? Ich dachte nicht viele treiben sich unter den Menschen rum", sagte sie und sah ihn an. Ihr Freund schwieg für eine Weile und dachte nach. „Ich weiß nicht, ich hatte aber von Anfang an so ein komisches Gefühl bei ihm." Schweigsam ritten sie noch eine Weile neben einander, die Nacht hüllte sie irgendwann vollständig ein. Als die Pferde eine Rast brauchten hielten sie an und bauten sich ihr Lager. Der Wolfsdämon ging jagen und kam mit einem Hasen zurück, während Lina Feuerholz sammelte.Kane war dankbar, als Lina wieder ihre Schutzsteine aus der Tasche zog und um ihr Lager verteilte. Anschließend aß das Paar ihr Mahl und genossen die Ruhe am Lagerfeuer, doch letztendlich krochen die Zwei todmüde in ihr Zelt. Der Tag war lang und hart gewesen. Der Dämon war gerade eingeschlafen, da zuckten seine Wolfsohren, welche er in der Nacht ausgefahren hatte. Etwas raschelte im Gebüsch und es war nicht tierischen Ursprungs. Es kam näher. Stimmen. „Sie müssen hier irgendwo sein..." „Bist du sicher? Sie könnten schon längst über die Berge sein." „Nein, sie sind hier. Ich kann den Dämon riechen. Der stinkt." Das war eindeutig Baileys Stimme. Kane roch an sich selbst. Er stank überhaupt nicht.... Nun ja vielleicht ein wenig nach Schweiß. „Wenn du dir da so sicher bist." Er konnte hören wie zwei Männer ihre Schwerter zogen und einer den Stab seiner Schwertlanze, fester packte. Dann hörte er das schleichen von drei Männern. Ihre Stiefel knirschten im sandigen Stein. Und auf einmal standen sie mitten im Zelt. Kane versteifte sich und zog Lina fester an sich. Seine Sinne arbeiteten auf Hochtouren. Lina war inzwischen auch aufgewacht. Ihre Atmung hatte sich verändert. Ihre Verfolger liefen einfach durchs sie ihn durch. Seine Wolfsohren zuckten, och der Dämon entspannte sich erst, nachdem er ihre Verfolger nicht mehr hörte. „Diese Steine sind echt gut.“ Lina nickte. Die zwei Ninja bauten ihr Lager nach dem Frühstück ab und Lina holte noch mal die Karte hervor. „In welche Richtung sind sie?“, fragte sie Kane. „Zu Letzt habe ich sie dort gehört.“ Er zeigte nach Norden. Lina starrte wieder auf das Papier. „Sie haben den Pass zur Hafenstadt Selt genommen. Was auch unser Ziel ist.“ Sie hatten vor ein Schiff von Selt zur Dracheninsel Taiyo zu nehmen. Selt war die einzige Hafenstadt von der Schiffe dahin fuhren. Wie es aussah mussten sie umkehren und einen anderen, längeren Weg nehmen. Wenn sie ihnen nicht in die Arme laufen wollten. Kane beugte sich von Hinten über sie und schaute ebenfalls auf die Karte. „In Selt werden wie sie vielleicht treffen. Daher sollten wir nicht doch den kurzen Weg nehmen?“ Sie sah zu ihm hoch und dachte nach. „Nein. Keine unnötigen Kämpfe.... Ich hoffe in Selt auf mehr Menschen und das Bailey und der Unbekannte uns da nicht angreifen.“ „Du meinst mich nicht angreifen“, meinte Kane trocken und seine Freundin schwieg.Doch innerlich schwor er sich, sollten sie Lina verletzen, dann würde er sie zerfetzten. Die Königin massierte sich ihre schmerzende Schulter. Den gestrigen Tag hatte sie fast nur gerührt und Töpfe geschleppt. Rika beschloss, wenn sie wieder zu Hause war, würde sie ihrem Personal danken und ihnen mal was Gutes tun. Was für eine Arbeit. Sie schaute sich um und sah wieder dem Küchenjungen hinter sich. „Hey!“ Der Junge wich hastig hinter ein Fass, doch die Rothaarige baute sich vor ihm auf. „Warum verfolgst du mich?“ Diego kauerte sich zusammen. Doch Rika bemerkte,das er nur so tat. Finster sah sie ihn an. „Wi--rrr haaa-ben dennnnn sel-ben Weg“, stammelte er. Rika schnaubte. „Auch gestern Abend zu meinem Zimmer?“ „Du--- hast aber angefangen. Du hast mich zuerst beobachtete!“, konterte der Junge. „Natürlich!“, antwortete Rika, „ich bin schließlich neu hier. Da schaue ich mich erst mal um und sehe mir meine Mitmenschen genauer an!“ Nach diesen Worten, drehte sie sich Wortlos um und ging zu ihrer Arbeit. Sie gab dabei Arrow ein Zeichen. Der Falke saß auf einem Dach uns schaute zu dem Jungen runter, welcher gerade etwas auf einem Zettel notierte. Seine Augen verengten sich. Auf dem Paper stand: Eine Erbse in die Suppe. Eine von Vier neuen Zutaten. Häh? Was sollte das den heißen? Nachdenklich hüpfte der Vogel auf der Dachrinne hin und her. Während seine Freunde hart arbeiten, genoss Gon seinen dampfenden Tee und sah sich in einem von Meister Vans Arbeitszimmern um. Im Hintergrund tropfte ein Experiment mit einer blauen Flüssigkeit. Hier und dort waren Bücher aufgeschlagen oder flogen Notizen umher. Gon hätte nicht, gedacht das sein Vorbild so unordentlich war. Er nahm einen Schluck und schlenderte zum Fenster. Auf einem Dach in der Nähe erkannte er Arrow, welcher gerade los fliegen wollte. Gon öffnete das Fenster und genoss die frische Luft. Doch eigentlich wollte er nur von dem Falken bemerkt werden. Was Arrow auch tat. Er stürzte sich aufs Fenster, sodass Gon erschrocken zurück wich. Der Wind den der Vogel erzeugte, ließ die Blätter im Raum umher wirbeln. „Hilfe!“, stieß Gon aus. Arrow wisperte kurz die Worte von Diegos Zettel ins Ohr, da kamen auch schon zwei Wachen angerannt. „Meister Justus? Alles in Ordnung?“ Doch da wurde der Vogel schon gesichtet. „Hey, Weg da Vogel!“ Eine Wache stach mit dem Speer nach ihm und jagte den Falken so aus dem Fenster. Die andere Wache schlug dann hastig das Fenster zu. „Keine Angst, Meister. Das Vieh ist weg.“ Vieh, das war wohl Arrows neue Spitzname. Federvieh, Mistvieh... so nannte ihn Rika hin und wieder... „Äh.. Danke“,murmelte der Magier. „Dieses VIEH“, stieß er dann auch noch aus, nach dem er festgestellt hatte, dass sein Tee nicht mehr in der Tasse war, sondern auf seinem Gewand. Grummeln ging er sich umziehen, und notierte die Worte gleich in sein Notizbuch, allerdings in seiner Geheimschrift. Lina und Kane hatten einen anderen Weg gefunden. Einen schmalen Waldpfad der zu der Hafenstadt Selt führte. Von weiten hörte der Dämon, die vielen Männer im Gleichschritt marschieren. Soldaten. Mit einem Satz saß er hinter seiner Freundin im Sattel. „Hey was soll das?“, beschwerte sich diese. „Ich hab Sehnsucht nach dir“, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste ihren Nacken, was bei ihr ein Kribbeln verursachte. Ihr Pferd stoppte und sie drehte ihren Kopf zu ihm, um ihn zu küssen. Kurz vor seinen Lippen stoppte sie. „Wir sollten nicht vergessen zu arbeiten“, wisperte sie. Doch er schlang nur seine Arme um sie und trennte die letzte Distanz zwischen ihren Lippen. Die Soldaten kamen näher und in Sichtweite und erblickten das junge Paar. „Hey ihr zwei! Trennt euch für ein paar Minuten und verbeugt euch vor eurem König!“, rief ein Soldat und die zwei schreckten auseinander. Lina und Kane wichen an den Rand mit ihren Pferden und verbeugten sich. Trotzdem schielten sie nach oben. König Kouya von Nyx war nicht zu übersehen. Seine blonden Haare strahlten hell und stachen auch zwischen den anderen blonden Haaren hervor. Er trug eine schwere Rüstung und ritt auf einem Einhorn. Sein Sohn Richard, war etwas jünger als Kane und Lina. Er ritt stolz neben seinem Vater und warf Kane einen abfälligen Blick zu. Der König hielt vor den Zweien an. „Was führt ein Paar in diese einsame Gegend?“ Lina antwortete: „Wir suchen meine Schwester. Man sagte uns in Hera, dass sie nach Selt mit ihrem Mann gezogen ist.“ Der König nickte. „Der Pass ist ein kürzerer Weg.“ „Echt? Siehst du Kai, da hatte ich doch Recht!“, sagte sie böse zu ihrem Freund.Er nahm ihr die Karte ab um sich zu vergewissern, dann grummelte er gespielt. „Ja, du hast gewonnen... Aber zurück gehen lohnt sich nicht mehr.“ Etwas war zu hören. Flügel, aber zu groß für ein Vogel. Kai schaute nach oben. Alle Anwesenden folgten sein Blick. Es war ein Einhorn, mit einer Reiterin. Das silber- graue Tier landete neben dem König. „Hast du was herausfinden können, Haruka?“ „Ja, Ich bin Bailey und Sid begegnet. Die Zwei verfolgen einen Dämon, seit Hera. Er hat wohl eine Hemeranerin entführt. Jedenfalls war er sehr sauer“, erzählte die Frau. Kane und Lina erstarrten innerlich. Diese Mistkerle. Der König nickte. „Okay, wir halten Ausschau nach ihnen. Haruka, begleite du die zwei Zivilisten sicher nach Selt.- Männer wir reiten weiter.“ „Und wem habe ich das vergnügen? Ich bin Haruka Kirayama und das ist mein Partner Silberpfeil“, stellte sich die Ritterin vor. „Ich bin Kai Hiwatari und das ist meine Freundin Lina. Wir sind auf der Suche nach ihrer Schwester, welche wohl von Hera nach Selt gezogen ist“, sagte Kane. Die Reiterin musterte das Paar genau. Sie passten haargenau zu der Beschreibung von Bailey. Doch sie wirkten wie ein normales Liebespaar. Er hatte sie auf keinen Fall entführt. Zu nächst ritten sie schweigend weiter. Bis die Ritterin fragte: „Wie heißt denn die Schwester?“ „Angelina“, antwortete Lina und holte zu Haruka Kirayama auf, welche den kleinen Trupp bisher angeführt hatte. „Und ihr Mann heißt Brad“, das war der erst beste Name der ihr ein fiel. „So viel ich weiß ist er Händler... sie haben geheiratet, als ich in Nyx war, erzählten meine Eltern. Ich suche sie, um sie zu beglückwünschen und ihr meinen Freund vorzustellen“, erzählte Lina. Haruka warf einen kurzen Blick zurück auf Kai, welcher den Frauen still folgte. „Dann muss es was ernstes sein mit ihm.“ Lina nickte. „Aber er sieht wirklich gut aus und Eure Eltern müssen ihn akzeptiert haben.“ Wieder nickte Lina, aber insgeheim fragte sie sich schon wie ihre wirklichen Eltern auf einen Dämon, als Freund akzeptiert hätten. Es gab Momente, da hätte sie Rat von ihnen gebraucht. Lebten sie noch? Wer waren sie? Hatten sie sie weggeben, wenn ja, warum? Lina wusste nur, dass man sie und Ritchy vor sechzehn Jahren auf der Schwelle des Waisenhauses gefunden hatte. Sie war damals zwei Jahre alt gewesen. Das Mädchen hatte ihre Namen „Lina und Ritchy“ gemurmelt. Mehr wusste sie nicht. „Was ist mit Euch? Wie ich sehe seid ihr verheiratet. War es leicht?“, fragte Lina neugierig. Haruka Kirayama lachte. „Oh, nicht wirklich... Mein Bruder kann so beschützerisch sein.. Yun hatte es nicht leicht... Aber ich habe es Kouya schon gezeigt.“ „Kouya? Wie der König?“, fragte Kai von hinten. „Ja, der König ist mein Bruder“, grinste die Ritterin. Abrupt blieb das Paar stehen und starrte Haruka Kirayama an. „Er und Thiela, kennen sich schonlange...Aber ich war damals, doch ganz schön überrascht, als mein Bruder die Prinzessin geheiratet hat“, lachte die Ritterin. Die Einhornritterin brachte die Zwei nach Selt. Selt war eine typische Hafenstadt. Viele Schiffe und Boote lagen am Kai. Doch in der Ferne tauchten die Schemen der Fischerboote auf. Es stank entsetzlich nach Fisch im Hafen, wo die Händler versuchten ihre exotischen Exemplare zu verkaufen. Aber das Beeindruckendste war der Schatten des gigantisches Berges, welcher aus dem Wasser zu wachsen schien. „Der Vulkan gehört zu Taiyo, der Dracheninsel. Schon allein die Aussicht zieht viele Touristen her“, erklärte Haruka. „Kann man die Insel auch besuchen?“, fragte Kane und trat an die Kante es Kais. Haruka zuckte mit den Schultern. „Nun, einige Schiffe verkehren zwischen Selt und Taiyo und treiben Handel mit den Drachenmenschen, welche am Rande der Insel leben. Hin und wieder gehen auch Abenteurer auf die Insel ins Innere. Manchmal kommt einer wieder. Aber Dämonen haben mit Sicherheit eine größere Chance“, sagte sie an Kane gewandt. Sie wusste das er ein Dämon war! Trotz seiner menschlichen Gestalt! Lina legte ihm die Hand auf den Arm und sah ihm in die Augen. Ich komme auf jeden Fall mit. Die Frau sah die Zwei an. „Ihr habt vor Taiyo zu besuchen.“ Es war eine Feststellung. „Naja, wenn ich schon mal hier bin“, meinte Kai achselzuckend, „Und schlimmer als die Hölle wird es schon nicht sein.“ „Nun, wer weiß“, sagte Haruka und schaute zu Insel, „Schließlich stammt ihr Dämonen ja von den Drachen ab, und ich glaube schon, das es mächtige Wesen sind. Sie bleiben nur lieber unter sich. Nur selten fliegt einer ans Festland. Manchmal sieht man hier im Hafen einen von den Drachenmenschen... Wart Ihr schon mal in der Hölle?“ „Ja“, murmelte Kai, „mein Vater hat mich darein geworfen... Lina hat mich da wieder raus geholt.“ „Klingt nicht gut.“ „Nein... Ich bin das weiße Schaf der Familie“, sagte Kai und sah Lina an. „Weiße Schaf?“, Haruka lachte. „Nun... ich denke ihr solltet die Suche nach der Schwester fortsetzen.“ „Ja“, sagte Lina und wandte sich um. Solange Haruka noch da war, mussten sie schließlich so tun. Sie griff nach den Zügeln ihres Pferdes und führte es doch die Menge. An einer Hafenkaschemme hielten sie an. Das Haus war herunter gekommen, aber es strömten viele Matrosen ein und aus. Hier konnten sie sich sicherlich nach einer Überfahrt erkundigen. Haruka hatte sich am Hafen von ihnen verabschiedet. Kaum war er durch die Tür, hatte der Dämon das Bedürfnis wieder kehrt zumachen, um einen Kampf zu vermeiden oder dem Typen in die Fresse zu hauen. Bailey hatte sich mit dem Barmann unterhalten, doch als die Tür aufging hatte er sich dahin gedreht. Nun grinste er durch die dämmrige Bar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)