Tränke sind was tolles, nicht wahr? Nicht wahr!? von Jestrum_Cosplay ================================================================================ Kapitel 2: ... und das nächste Unheil. -------------------------------------- Zitternd und sichtlich verstört saßen Hidan und Deidara bei Herbert unter der Spüle. „Verdammt, was machen wir denn nun?“, fragte der Blonde. „Ich weiß es nicht aber es ist verdammt unheimlich“, sagte Hidan. „Denkst du wir sollten Kisame und Itachi um Hilfe bitten?“ „Ich glaube Anderes bleibt uns nicht übrig.“ „Gut, auf Drei rennen wir los, okay?“ „Okay.“ „Eins. Zwei. Drei. Lauf!“ Ihr fragt euch sicherlich, wie es nur soweit kommen konnte, richtig? Dann lasst uns mal zum Morgen zurückspulen, wo das Unheil seinen Lauf nahm und anfing. „Guten Morgen Dei“, flötete Sasori gut gelaunt und riss die Vorhänge im Zimmer auf um die ersten Sonnenstrahlen hinein zu lassen. Murrend zog sich Deidara die Decke über den Kopf. Was war denn nun schon wieder in den Holzkopf gefahren? Er war doch sonst nie so gut gelaunt am Morgen. Eigentlich war es wenn immer umgekehrt. „Aufstehen Schlafmütze“, sang Sasori gut gelaunt weiter, als sich die Matratze plötzlich mit einem lauten quietschen bewegte. Vorsichtig nahm Deidara die Decke vom Gesicht und sah direkt in die rehbraunen Augen seines Partners, welcher den Blonden nur schelmisch angrinste. „Was ist los?“ fragte Deidara nach. „Nichts. Was soll schon sein? Ich fühle mich super und du? Hab ich eigentlich schon mal erwähnt wie süß du bist, wenn du so guckst?“, quatschte Sasori munter drauf los. War er betrunken? Abwegig, Deidara hatte ihn schon mal betrunken erlebt, auf der Weihnachtsfeier und Gott, war der Ältere unberechenbar wenn er erst mal Alkohol intus hatte aber geil war es allemal. Versonnen grinste Deidara bei dem Gedanken daran, wurde jedoch mehr oder minder sanft aus diesen gerissen als Sasori an Deidaras Hals hing: „Hach, ich liebe dich so sehr, Dei.“ Perplex starrte er den Rotschopf an. Mal ernsthaft: Was hatte er intus? „Was ist nur in dich gefahren? Steigt dir dein Gewinn etwa zu Kopf oder was?“, moserte Hidan fragend und ließ sich von Kakuzu dezent in die Ecke drängen. Der Ältere ließ sich nicht davon beirren und schritt weiter auf den Jüngeren zu: „Aber Hidan, sei doch nicht immer so extrem gemein zu mir! Ich will doch nur kuscheln.“ Er klang fast schon ein wenig weinerlich. Verzweifelt rief Hidan aus: „Nein, fang jetzt bitte nicht auch noch an zu weinen. Kakuzu, so war das doch gar nicht gemeint!“ „Wirklich?“, sagte dieser gut gelaunt und sah mit leuchtenden Augen zu Hidan, welcher just in diesem Moment seine Antwort bereute und am liebsten flüchten würde, doch es war bereits zu spät. Kakuzu hatte sich schon freudestrahlend auf ihn gestürzt, ihn umarmt und Küsschen auf seinen Wangen verteilt. Wie eine Oma die ihren süßen Enkel wieder sieht. Gequält blickte Hidan zur Seite, sah hilfesuchend zur Tür und malte sich schon mal im Kopf einen Fluchtplan aus. Er musste hier irgendwie weg. Und er würde es schaffen. Irgendwie. „Ach Mensch, weißt du ich hab voll was vergessen, ich glaub ich muss mal kurz raus hier“, sagte Hidan und wandte sich aus dem Griff des Älteren, nur in Boxershorts bekleidet schlich er sich im Krabbenschritt zur Tür hin. Kakuzu sah ihm mit Welpenaugen nach: „Willst du mich etwa alleine lassen?“ „Es ist wichtig und geheim, ich bin auch gleich wieder da, versprochen!“ Dann brach Kakuzu in Tränen aus. Komplett überfordert starrte Hidan auf den Älteren. Er verstand die Welt nicht mehr. Was war mit seinem Partner plötzlich los, gestern hatte er sich noch total normal verhalten und nun? Gab es etwa sowas wie Männerperiode? Hatte Kakuzu sie etwa? Oder war er krank? Würde er eine Männergrippe kriegen? Der Grauhaarige fasste sich an die Schläfen, was soll er denn nun tun? Er warf einen Blick über seine Schultern und beschloss egoistisch zu sein, schnell flitzte er nach draußen in den Flur, sein Ziel: Die Küche! Doch er hatte die Rechnung ohne Kakuzu gemacht, welcher ihm hinterher gehechtet war und sich an seinem Bein festhielt. Er umklammerte seinen Knöchel mit seinen Händen und ließ sich flennend von Hidan hinter sich herziehen. An der Treppe angekommen, vernahm er von unten eine rege Unterhaltung. Besser gesagt, eine Stimme die die ganze Zeit am quatschen war, während die andere irgendwas dazwischen brummte. Das waren sicherlich Sasori und Deidara und der Blonde kaute dem Rotschopf wieder ein Ohr ab. Hidan stapfte fix und fertig mit den Nerven und Kakuzu am Bein, die Treppe nach unten. „Sonnenscheinchen, es ist so ein schöner Morgen, lass uns was gemeinsam tun, irgendwas“, flötete Sasori und schwebte um Deidara herum, schlang seine Arme um den Hals des Blonden und grinste versonnen. Deidara seufzte entnervt: „Danna, ich bitte dich, was ist mit dir?“ „Wie oft denn noch, was soll denn mit mir sein?“, sagte der Ältere trotzig und zog eine Schnute. „Was weiß denn ich, du bist so“, er machte eine Pause und gestikulierte wild mit seinen Händen: „So komisch!“ Das hat gesessen. Schockiert sah Sasori den Jüngeren an: „Du findest mich also komisch?“ „Was? Nein!“ Deidara vergrub frustriert sein Gesicht in seine Hände: „Das war so gar nicht gemeint.“ „Doch war es!“ „Nein!“ Es war als würde man mit einem kleinen Kind diskutieren. Plötzlich vernahm Deidara ein poltern, welches von der Treppe kam. Er stand auf und ging in die Richtung des Geräusches, als er Hidan sah wie er die Treppe runter gestapft kam. Mit einer sichtbaren Ader an der Schläfe und zusammengezogenen Augenbrauen, kam er die Treppe hinunter und er zog etwas hinter sich her. Kakuzu. Flennend klammerte sich der Ältere an das Bein von Hidan, polterte dabei schmerzhaft die Stufen hinab. Einerseits hatte es einen Vorteil, so mussten sie die Treppen nicht mehr wischen. „Hidan? Was ist mit ihm?“, fragte Deidara nervös und zeigte auf Kakuzu. „Ich weiß es nicht, der alte Knacker benimmt sich seit heute Morgen so seltsam.“ „Magst du mal kurz in die Küche kommen?“ „Ja!“ Hidan hatte sich von Kakuzus Griff lösen können und sprintete zusammen mit Deidara in die Küche, der Blonde öffnete die Spüle und schnell hüpften sie hinein, bevor Sasori und Kakuzu auf den Trichter kamen, dass sie sich hier versteckten. Solange die zwei Nuke-Nins so waren, wie sie nun mal waren, konnten sie bei Herbert wohnen. Er war wenigstens ruhig, machte keine Vorwürfe, webte sein Netz und aß brav schweigend seine Fliegen. Ein netter Zimmerbewohner. „Was ist bei dir vorgefallen, Blondchen?“ „Sasori ist seit heute Morgen total seltsam. Er hat die Vorhänge aufgerissen, mich „Dei“ genannt, hat total fröhlich vor sich hin gebrabbelt, mich als süß bezeichnet und weiß der Geier was noch!“ „Wow, okay, das ist echt seltsam, fast wie bei Kakuzu. Er wollte heute Morgen sogar kuscheln. Das war vielleicht seltsam. Und dann kam der Alte auf die Idee, nie mehr von meiner Seite zu weichen und dann fing er das Flennen an als ich gehen wollte.“ „Sasori eben auch, er hat etwas total falsch aufgegriffen und schon waren die Bäche geflossen.“ „Absolut untypisch für die Marionette.“ „Eben, hm.“ Sie schwiegen sich kurzzeitig an, als Deidara erneut das Wort ergriff: „Denkst du, die Beiden sind irgendwie krank?“ „Die Vermutung hatte ich auch schon, aber wenn Kakuzu krank ist, dann zerlegt höchstens alles oder schläft den ganzen Tag.“ „Stimmt und Sasori kann nicht krank werden, ich vergaß.“ „Also können wir das schon mal ausschließen.“ „Ja, vielleicht haben sie auch, ach, ich hab keine Ahnung was sie haben. Eine Schraube locker!“ „Das ist wahr und zwar nicht nur eine.“ „Und nun?“ „Ich hab keine Ahnung.“ Sie überlegten eine Zeitlang und kamen dann zu dem Entschluss, dass es schließlich nur Zwei geben kann, die ihnen helfen können. Itachi und Kisame. Das Team, das ihnen beim Körpertausch schon mit ihrer Detektivarbeit zur Seite stand. Und so gelangen wir an unser Anfangsszenario. Hidan und Deidara rissen bei Drei die Türen der Spüle auf und stolperten nach draußen, Deidara lief dabei volle Lotte gegen den Tisch was ihm einen schönen Schmerz in der Bauchgegend verpasste aber er ließ sich nicht davon beirren und lief mit Hidan zusammen die Treppe hoch in die Richtung des Zimmers von Kisame und Itachi. Sie mussten ihnen einfach helfen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)