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Schulfieber

Teil 1
von
Koautor:  Monsterauto

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Part 1 Omura, Yuudai und Kashima - Abschnitt 15

K

Wäre es nach mir gegangen ,hätte dieser stille und friedliche Moment länger dauern können.

„Gabel rechts...“, seufzte ich leise und nahm das Besteck in die Hand ,um es richtig herum neben die Teller zu legen. „Pfff... Warum nehmen wir nicht Stäbchen?!“, maulte Kano und ich sagte nur dumpf, dass man Italienisches Essen nicht mit Stäbchen essen könnte. Er zuckte mit den Schultern und tauschte das Besteck von einer auf die andere Seite.

Wir hatte nicht viele Worte gewechselt nachdem Taro ins Schlafzimmer verschwunden war, aber Kano war anzumerken ,dass ihm die Situation nicht gefiel. Schlussendlich würde er aber alles früher oder später akzeptieren müssen. Vielleicht wäre alles unter anderen Bedienungen besser verlaufen. Aber so war das Ganze von vornherein zu scheitern verurteilt gewesen.
 

Warm ,dampfend ,stand das Essen auf dem Tisch. Taro schenkte sich Wein ein und füllte sogar ein wenig in Kanos Glas, welcher das Dunkelrote kurz betrachtete und dann seine Aufmerksamkeit wieder dem Blonden schenkte.

„Ich weiß nicht ob einer von uns an diesem Punkt etwas sagen sollte.“, raunte ich. „Lasst es einfach. Ich will nichts hören!“, knurrte Kano mich an, aber Taro schüttelte den Kopf. Was den Ex Schüler den Kopf senken lies.

„Kano ich möchte, dass dir bewusst ist das du jederzeit bei uns willkommen bist, trotz der Schwierigkeiten die es gab. Wenn du nicht mehr weiter weißt oder halt brauchst ,wollen wir dich so weit es geht unterstützten. Du hast bei uns immer eine offene Tür und eine Zuflucht. Das meine ich ernst!“, gab Taro von sich und hatte dabei das Weinglas ergriffen. Ich nickte kurz, denn ich war einverstanden. „Wir wünschen uns ,dass aus dir mehr wird als du dir selbst gerade von dir vorstellen kannst. Denn alles was du dafür brauchst, ist vorhanden! Halte dir vor Augen, dass du kein Schlechter Mensch bist. Du hast Fehler gemacht für die du nun einstehen musst. So wie wir vielleicht nicht ganz Richtig gehandelt haben. Das tut uns aufrichtig Leid...“, sagte Taro bedrückt.

Kurzes gedrücktes Schweigen trat ein bis Kano die Stille unterbrach.

„Pfff... schiebt euch das sonst wo hin!“, murmelte Kano und ich gab ein Seufzen von mir.

„Du undankbares kleines...“. „Souta!“, fauchte mir Taro dazwischen und faste unter dem Tisch nach meiner Hand, welche eine Faust gebildet hatte.

„Irgendwann wirst du alles verstehen.“, schnaufte der Blonde, hob sein Glas zum anstoßen und ich tat es ihm gleich.

„Und jetzt Schluss mit dem Streitereien!“, seufzte er und setzte das Glas an die Lippen an.
 

Wir verbrachten die letzten Stunden recht ruhig und auch wenn Kano der Wein sichtlich nicht schmeckte, schaffte er es mit uns zusammen, zwei Flaschen zu leeren und er wurde schnell auffallend müde und ruhig. Gähnend lehnte er sich zurück.

„Dieser Asano... Was ist das für einer?“, lallte Kano leicht und versuchte zu ignorieren ,dass ich mich an Taro lehnte. Während Taro erzählte, ich seiner gleichmäßig brummenden Stimme lauschte, machte ich die Augen leicht zu. Der Tag war zu viel gewesen. Eigentlich waren die ganzen letzten Tage zu viel gewesen. Der Stress und die Aufregung. Ich war froh wenn es sein Ende fand.

Eine Bewegung an meiner Schulter sorgte dafür, dass ich die Augen wieder aufmachte.

„Bist du eingeschlafen?“, fragte mich Taro und ich gähnte eine leise Entschuldigung.

„Wir sollten wirklich ins Bett gehen.“, raunte der Ältere und drückte mich kurz an sich. Kano gab einen ungehalten Laut von sich und begann die Teller zu stapeln.

„Wenn du willst, kannst du schon mal vorgehen. Ich räume mit den Tisch ab.“, seufzte ich.

„Und euch beiden Streithähne alleine lassen? Nichts lieber als das.“, schnaufte Taro und pustete sachte die Kerzen aus, die schon so gut wie runter gebrannt waren. Anschließend verschwand er ins Bad.

„Würde es dich trösten, dass ich ernsthafte ehrliche Gefühle hatte für dich zwischendurch?“, fragte ich recht direkt und schien damit Kano aus der Balance zu bringen. Ihm rutschte das Besteck aus der Hand und fiel klirrend zu Boden.

„Als wäre ein Arschloch wie du, zu so was überhaupt in der Lage.“, zischte er und hob alles auf.

„Glaub es oder nicht. Schließlich kann ich es dir nicht unter Beweisstellen.“.

Ich machte einen der Schränke in der Küche auf, griff dort so weit es ging hinten hinein und zog eine Flasche Sake raus. Auf dem Verschluss war ein wenig Staub drauf ,den ich im Waschbecken runter pustete. Holte aus einem anderen Schrank ein paar Schnapsgläser.

„Das mit dem anstoßen nimmst du ein bisschen zu wörtlich. Freust du dich so sehr mich los zu werden?“, knurrte Kano und beäugte die Flasche. Ich schnalzte mit der Zunge. Nickte zum Tisch und stellte alles ab ,um die Hände frei zu haben zum hinsetzten.

„Sieh es als eine Art Abschiedsgeschenk... Ich wollte sie eigentlich für was anderes aufheben. Sie ist von meinem ersten Gehalt.“, lächelte ich bitter und schaute mir die Flasche kurz intensiv an.

Sie war milchig - blau und dabei vollkommen matt. Das Label war inzwischen ein wenig Gelb geworden, aber alles war noch gut lesbar.

„Taro weis nichts davon, also behalte es für dich.“, seufzte ich und machte die Flasche auf. Mit zögern setzte der Rothaarige sich an den Tisch. „Was soll das werden?“, fragte er misstrauisch und beobachtete mich dabei, wie ich die winzigen Gläser befüllte. Nahm anschließend die Flasche vom Tisch.

„Als ich sie kaufte ,wusste ich noch nicht das Taro mehr der Weinmensch ist, dass ist ein bisschen schade, denn damit ist dieser Schnaps dazu verurteilt von ihm gemieden zu werden.“, grinste ich Kano an und stürzte den Schluck herunter. Es brannte, schmeckte erst scharf und unangenehm, veränderte sich jedoch dann unerwartet. Das ich nur ein „Oh.“, von mir geben konnte.

„Und warum ,hast du sie dann aufgehoben?“, fragte Kano, nahm sein Glas und roch zunächst daran. Scheinbar hatte er noch nie Sake getrunken.

„Keine Ahnung. Vielleicht für einen Moment wie jetzt.“, sagte ich ruhig und schüttete nach. Sah dabei zu wie Kano an dem Glas nippte und das Gesicht verzog. „Du musst es in einem Zug trinken.“, seufzte ich und Kano rollte mit den Augen. „Schon klar!“. Kano kniff die Augen zusammen ,kippte das Glas und verzog das Gesicht. Ich musste grinsen.

„Als das mit dem Sturz von Nezumi passiert ist, hab ich Taro davon abgehalten dich von der Schule zu werfen. Er hatte vollkommen aufgegeben bei dir, aber ich hatte noch den Funken Hoffnung das wir das Ruder herumgerissen bekommen.“, gab ich ruhig von mir und stürzte das zweite Glas den Hals hinunter, füllte seines nach und gleichzeitig meines wieder auf. Er sah damit nicht sehr glücklich aus ,aber das ignorierte ich.

„Soll ich jetzt dankbar sein? Schlussendlich bin ich doch geflogen!“. „Woran du selber schuld bist oder nicht? Was ich damit sagen will ist, dass keiner von uns nun seine schützende Hand über dich halten wird. Du bist jetzt auf dich allein gestellt. Das Taro für dich was besorgt hat, ist der letzte Versuch. Deine letzte Möglichkeit! Und glaub mir, du kannst das!“, zischte ich und lehnte mich zurück. Lies noch einmal den Hals brennen. Ich konnte bereits fühlen wie sich der Alkohol in meinem Körper breit machte. Die drei Gläser Wein waren dabei wohl nicht hilfreich.

„Das was passiert ist, kann man nicht rückgängig machen. Aber ich kann Taro nicht gehen lassen, genauso kann er mir nicht denn Rücken kehren. Das ist vielleicht schwer zu verstehen... Aber irgendwann wirst du deinen Menschen finden und begreifen.“, ich versuchte aufzustehen. Merkte ein leichtes wanken in den Beinen. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern ,wann ich zu letzte Sake getrunken hatte, aber ich hatte mich hier jetzt ein bisschen verschätzt.

„Ich möchte das du die restliche Flasche aufhebst. Wenn es soweit ist, trinken wir sie zu Ende...“, seufzte ich, wog sie ein wenig in der Hand. Es war noch mehr als die Hälfte darin. Ging um den Tisch herum und stellte sie neben Kano ab. Strich ihm durch die Haare und verließ mit leichter Schlagseite den Raum. Ich hasste den Begel, genauso sehr wie ich ihn mochte...
 

Y

Es war ein komisches Gefühl auf Kashima im Schlafzimmer zu warten, als dieser noch mit Omura den Tisch abräumte. Ich war vom Bad direkt aus durch gegangen und freute mich nun auf mein Bett! Morgen früh, würde Asano einen seiner Kollegen vorbei schicken, der Omura unter seine Adleraugen nahm. Statt einem Praktikum, hatte er somit sogar eine Ausbildung in Sicht. Er musste die Gelegenheit nur nutzen!

„Hey“, hörte ich es leise und wurde dabei aus meinen Gedanken gerissen. Kashima stand vor mir und begann sich fürs Bett auszuziehen. Mehr schlecht als Recht, da der Kerl ziemlich wankte.

„Na mein Großer! Sehr in Gedanken?“, fragte er und ich seufzte. Ich wollte nicht mehr über Omura oder sonst etwas reden, was nichts direkt mit ihm oder mir zu tun hatte.

„Nein. Komm einfach nur ins Bett!“, bat ich und er kam dieser Aufforderung sofort nach.

Er kuschelte sich unter die Decke, ich nahm ihn in meine Arme und zog ihn an mich heran. Ich legte meine Stirn in seinen Nacken und roch an ihm. Ich mochte seinen Geruch und vergrub mich beinahe in ihm.

„Alles okay?“, wollte er wissen und spielte mit meinen Fingern.

„Wenn bei dir auch alles okay ist, dann ja!“, schmunzelte ich und verteilte einzelne Küsse auf seine Schulter.

„Ja. Ich bin nur so unheimlich müde!“, gähnte er und ich nickte. Denn mir ging es genauso!

„Lass mich nie wieder auf die Idee kommen, etwas neues in unserem Bett auszuprobieren“, seufzte ich noch und vor mir begann der Mann zu lachen.

„Keine Bange. Den Fehler, werde auch ich kein zweites Mal mehr machen!“, sagte er, drehte sich zu mir herum und legte seine Arme um meinen Nacken.

„Du weißt, wie sehr ich es hasse dich zu teilen. Du gehörst mir!“, gab er von sich was mich grinsen ließ.

„Und ich will auch niemand anderem gehören!“, verstärkte ich seine Worte und zog ihn erneut näher heran. Wir küssten uns und waren uns allerdings ziemlich schnell einig, dass wir erschöpft vom ganzen Alkohol waren. Die Nacht war ziemlich ruhig gewesen. Die Sonnenstrahlen weckten mich und das dumpfe Knallen einer Tür.

Erschrocken sah ich nach Kashima, der aber noch in meinen Armen lag. Neugierig, suchte ich nach meiner Brille und inspizierte nach dem ich aufgestanden war, die Wohnung. Das Schlafsofa, war zurecht gemacht, Omuras Klamotten weg und ein Zettel lag auf dem Tisch, neben einer leeren Flasche Sake.

Ich stampfte zu diesem hin und las nur : „Ich werde mein bestes geben und dich dann diesem Arsch wegnehmen!“, mit einem lächelnden Smilie darunter.

„Das nenne ich mal eine Kampfansage!“, hörte ich Kashima hinter mir lachen und auch ich lächelte. Ich war gespannt, ob wir uns jemals wieder sehen würden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
kurz und knackig
Bevor ichs vergesse. Die part 2 werden nicht hier landen!
Ich werde ein neues ff auf machen und dort weiter hochladen. Da dann die kap. Vielleicht auch größer machen. 😀 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yunaxxx
2018-04-13T12:55:32+00:00 13.04.2018 14:55
Das ist ein schönes Ende. Ich habe über die Kampfansage so gelacht. Soll das neue ff über Kano sein?
Antwort von:  Karokitty
13.04.2018 16:36
Uff... Nicht das man es falsch versteht.
Also Schulfieber als solches soll normal weiterlaufen, ich will nur die Nächste Etappe (Part 2) in einem Neuen leer FF beginnen da sich hier inzwischen sehr viele Kap. angestaut haben. Es würde sonst nur unnötig riesig werden...
Ob wir was weiter mit Kano machen kann ich nicht sagen. Für uns war es an dem Punkt hier mit Kano, Yuudai und Kashima vorbei und beendet. Allerdings geht es mit den Restlichen Charas weiter in Part 2 und ich versuche mich immer noch aufzuraffen und an Ichi und Gen zu schreiben... Mir fällt es alleine Ziemlich schwer. Zumal ich maximal 1-2 Seiten schreiben kann pro Tag, wenn die Zeit überhaupt da ist. (Pat geht es da leider oft nicht anderes).


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