Zum Inhalt der Seite

Yearning Looks

SeBaek
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen!

Willkommen beim Vor- und gleichzeitig auch Schlusswort, damit das gleich folgende Ende seine Wirkung nicht verliert, sofern es eine hat oder so, Du weißt schon.

Ja, es passiert. Der Epilog ist gleich da und er ist auch nicht sehr lang, verglichen mit dem Rest. q.q
Aber hoffentlich ein schöner Abschluss.

Es tut mir irgendwie leid, dass es jetzt schon vorbei ist und ein bisschen auch, dass es nicht mehr ist, aber angesichts der Tatsache, dass es ganz ursprünglich nur als ~4K One-Shot geplant war, ist es doch gut mehr geworden, oder? ^^' (Es war bei ca. 3 Szenen schon bei 4K+, da musste ich expandieren und umdenken...) Aber hey, es ist jetzt so abgeschlossen, wie es auch enden sollte und ich hatte viel, viel Spaß beim Schreiben! Ich hab die Story sehr ins Herz geschlossen und ich hoffe, das hast Du auch zumindest ein bisschen :D

Ich würde auch seeeehr gerne noch mehr zu SeBaek schreiben und dann auch veröffentlichen. Ich pule sowieso den ganzen Tag in den Tiefen meiner Kreativität rum, da finde ich bestimmt wieder was! ^^

Wenn Du bis dahin Langeweile entwickelst, lies Yearning Looks doch einfach noch(so 10)mal, oder schau in gadfly (auch SeBaek) rein! Oder was Du bei mir sonst noch so findest, sofern es dich interessiert.

Wenn Dir die Story gefallen hat, lass es mich doch wissen! Ich bin nach wie vor für konstruktive Kritik zu haben und freue mich wie ein Schnitzel über jedes Review :DEmpfiehl mich deinen Freunden, wenn es Dir gefallen hat oder empfiehl mich deinen Feinden, wenn du es total scheiße fandest! Dann ist jeder glücklich! :P



Genug geredet! Man sieht sich hoffentlich bald wieder!

Vielen Dank für alles und jetzt noch einmal viel Spaß! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Promise

Im Unterbewusstsein hatte ich schon das Klingeln vom Wecker gehört, doch wirklich geweckt wurde ich erst durch Sehuns zärtliche Berührung meiner Wange und meiner Haare.
 

"Baek, wach auf", hörte ich ihn in mein Ohr flüstern.
 

Seine Hand fuhr erneut durch mein Haar und er küsste meine Schläfe. Ich blinzelte müde, gähnte leise und vergrub mich weiter unter der Decke, um Licht und Kälte zu entgehen. Der Jüngere zog die Decke von meinem Kopf, küsste meine Wange. Er hob die Decke über sich drüber. Dann legte er den Arm um meine Taille, streichelte meinen Bauch und über die Brust hoch und dann wieder runter zur Hüfte.
 

Ich drehte den Kopf zu ihm, öffnete die Augen angestrengt und bekam einen süßen Kuss auf die Lippen, den ich schläfrig erwiderte. Den zweiten Arm schob er unter meinem Nacken durch, zog mich an sich, bis wir direkt aneinander lagen. Fast schon weinerlich jammernd legte ich den Kopf wieder ins Kissen und versuchte, mir die Decke wieder überzuziehen, doch Sehun hielt sie fest. Ich fasste nun hinter mich, an seine Taille, realisierte dann erst den Stoff. Dann bewegte ich meine Hand in tiefere Regionen, ertastete dort ebenfalls welchen.
 

"Warum hast du was an?", murrte ich und gähnte.
 

Er kicherte leise, fing meine Hand ein. Er hielt sie in seiner, legte den Arm wieder um meine Taille und bettete nun seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Vorsichtig verhakte er unsere Finger und seufzte.
 

"Du weißt, dass ich dich sehr ungern beim Schlafen störe, aber wir müssen gleich los. Willst du noch Kaffee?"
 

Ich schüttelte den Kopf.
 

"Ich will nicht aufstehen", maulte ich weiter.
 

"Hey, du wurdest wenigstens liebevoll von mir geweckt. Mein Schönheitsschlaf wurde brutal von deinem Wecker gestört, ja?"
 

"Schönheitsschlaf hast du doch gar nicht nötig, Hunie~."
 

"Und ich soll Komplimente machen von den Chinesen gelernt haben?"
 

Ich gähnte wieder. In seiner Umarmung drehte ich mich um, legte die Arme um seinen Nacken und gab ihm einen ausgiebigen, müden Kuss. Dabei streichelte er meine Seiten und ich setzte mich kurzerhand auf seine Hüfte. Wir sahen einander in die Augen, meine Hände glitten über seinen Kopf, seinen Hals runter. Meinen linken Daumen drückte ich sachte in die weiche Haut direkt mittig über den Schlüsselbeinen und ließ von ihm ab, als er trocken schluckte.
 

"Gib doch zu, das hat was, oder?", flüsterte ich und küsste ihn, als er schief lächelte.
 

Dann stand ich auf, wollte gerade zu meinem Kleiderschrank gehen, als ich seine Hände an meinen Oberschenkeln fühlte und an diesen ein Stück zurück gezogen wurde. Auf einmal küsste er mich seitlich auf den Hintern, den an dieser Stelle eine auffällige Rötung zierte, die zu Teilen bläulich-violett angelaufen war.
 

"Sorry."
 

"Dafür, dass ich dich hab Stress abbauen lassen?"
 

Er maulte herum und schubste mich locker, woraufhin ich ihn auslachte. Ich drehte mich halb zu ihm, zwickte in seine Wange. Als ich mich einkriegte, schaute er mich trotzig an.
 

"Oh mein Gott! Nein, Mann, nenn das nicht so, das klingt als hätte ich dich ausgenutzt und das ist Bullshit! Du sagtest vorher-", wollte er sich rechtfertigen, doch mein erneutes Lachen unterbrach ihn und ich bekam dafür einen lockeren Schlag auf die Rötung, "ach Mann, hör auf mich zu verarschen, wenn es mir halt leid tut."
 

"Nein, nein, nein, das muss dir doch gar nicht leidtun, Süßer. Du sagtest, wenn ich dich drum bitte, ist das für dich kein Problem. Ich wollte das doch", entgegnete ich sofort, "Das hätte gestern nicht besser laufen können, ist doch alles gut, ich verarsch dich nur ein bisschen. Dass meine Haut so sensibel ist, ist halt nur ein... positiver Nebeneffekt für dein Ego", ich sah die Stelle nochmal an.
 

"Für mein Ego?", prustete er.
 

"Ja, logisch, damit wir beide immer wissen, zu wem ich gehöre, Hunie~", raunte ich und begann selbst auch wieder zu lachen.
 

"Das weiß ich auch so... Doch, gefällt mir und mit dem positiven Nebeneffekt kann ich auch leben. Guck mal, an deinem Hals der Knutschfleck ist auch nicht nur rot. Steht dir schon gut. Zumindest, wenn man den Kontext kennt, ansonsten hätte ich jetzt wirklich Angst um dich."
 

"Würdest du auf mich aufpassen?"
 

"Hab ich das irgendwann mal nicht?"
 

Ich drehte mich zum Jüngeren, erwiderte sein liebevolles Lächeln. Er nahm meine Hände in seine und küsste sie zärtlich. Schnell beugte ich mich zu ihm herunter und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.
 

"Oh verdammt, Sehun, ich liebe dich."
 

"Ich liebe dich auch, Baekhyun."
 

Während ich mich kurz darauf in Boxershorts, Jogginghose und Hoodie hüllte, lag der Jüngere auf meinem Bett und beobachtete mich, was ich durch den Spiegel neben mir sah. Ich zwinkerte ihm zu und begann zu grinsen. Daraufhin nahm er mein Kissen, drückte es sich aufs Gesicht und rollte sich auf den Rücken.
 

"Gott, du bist so verdammt süß!", erklang es gedämpft.
 

"Ja, ich weiß, aber kein Grund, dich deshalb in meinem Bett umzubringen."
 

Indes sah ich zurück in den Spiegel und schaute mir die unübersehbaren dunkelroten Flecken an meinem Hals nun genauer an. Über den Kehlkopf gestreckt zwei, die ineinander übergingen und an der Stelle tatsächlich blau bis violett angelaufen waren, einer in der Halsbeuge und mindestens einer ließ sich im Nacken erahnen. Sehun hatte ganz schön Arbeit geleistet, ich hatte wohl nicht alles gleichmäßig wahrgenommen. Wenigstens hatte er auch einen ziemlich deutlichen Knutschfleck unter seinem Ohr.
 

Der Jüngere bemerkte, wie ich meinen Hals musterte und grinste mich durch den Spiegel an.
 

"Endlich gibst du den Leuten wieder was zum Lästern, du Miststück", erklärte er, "Oha, jetzt versteh ich das! Gib es zu, du hast auf sowas abgezielt!"
 

"Selbstverständlich, Hun!", säuselte ich ironisch, "Ach ja, was für einen Termin hast du nochmal? Denk dran, gut abdecken, Süßer, sonst nimmt deine Crew dich auseinander."
 

Sehun lachte.
 

"Sicher. Wenn ich's nicht pünktlich schaffe, bin ich eh unten durch, dann können die auch direkt erfahren, dass wir zusammen sind."
 

Ich summte zustimmend und grinste. Schnell kämmte ich noch meine Haare, damit sie nicht ganz so sehr nach Sex und Müdigkeit aussahen. Dann zog ich Sehun an den Händen auf die Beine. Er schloss mich fest in seine Arme. Ich streckte mich für einen weiteren Kuss hoch, zupfte spielerisch an seiner Unterlippe.
 

"Hyung, wiederholen wir das? Bitte?"
 

"Ich kann es kaum abwarten, nochmal mit dir zu schlafen."
 

"Gut. Ich nämlich auch nicht", er beugte sich für einen innigen Kuss runter, "Ich brauch das, ich brauch dich, hörst du? Ich brauche dich, Baekhyun, weil ich dich liebe."
 

Er gab mir mehrere ausgiebige, schnelle Küsse, hinter denen ich kaum herkam, aber alle erwiderte. Er war selbst so süß, süß war gar kein Ausdruck dafür. Mit noch einem festen Kuss löste ich mich von ihm und nahm seine Hände in meine.
 

"Ich dich auch... Spar dir was davon auf, Sehunie", raunte ich.
 

"Ich hab davon mehr als genug auf Lager", erwiderte er.
 

"Ich kann's echt kaum erwarten. Ich freu mich schon, wenn wir uns wiedersehen."
 

"Dates mit meinem Freund kann ich auch kaum abwarten."
 

"Generell... bin ich froh, dass du wieder bei mir bist. Mir... Mir hat die ganze Zeit was gefehlt, bis gestern."
 

Prompt lächelte er so niedlich, wie immer.
 

"Ich mag 's, wenn du so romantisch wirst."
 

Ich rollte mit den Augen.
 

"Natürlich tust du das."
 

Sehun grinste, was ich spiegelte und küsste mich flüchtig.
 

"Denk jetzt noch ganz romantisch an Konfuzius und mach die Sache perfekt. Du wirst mich nicht mehr los, stell dich drauf ein."
 

"Das lass ich auch nicht mehr zu, Hunie", zwinkerte ich.
 

Ich küsste seine Nase, seine Lippen und ging voran zur Tür. Mit Schuhen und Jacken verließen wir leise das Haus.
 

Unterwegs nahm ich seine Hand und sang ihm auf seine Bitte hin etwas vor, bis wir am Bahnhof angekommen waren. Wir gingen zur Zeittafel, schaute noch einmal, wann der Zug ankäme. Sehun schien etwas zu entdecken, tippte gegen das Glas.
 

"Da."
 

"Was?", ich folgte seinem Blick, "Oh~ der fährt runter ans Meer. Hey, irgendwann fahren wir ans Meer, okay? Wie in den letzten Schulferien mit allen und dann einmal nur du und ich."
 

"Ich geh überall mit dir hin. Und wenn du auf den Mond willst, mir ist alles recht."
 

Nachdem wir ihm ein neues, überteuertes Ticket gezogen hatten, setzten wir uns wie gestern Nacht auf eine Bank und warteten. Heute früh war niemand unterwegs, weshalb wir allein hier saßen. Dann würde später auch keiner meiner Mom erzählen, dass ich versucht hätte mit einem fremden Mann abzuhauen oder so. Wobei das ganz schön verlockend klang.
 

Gähnend legte ich den Kopf auf Sehuns Schulter und spielte mit seiner Hand in meiner. Der Schwarzhaarige schaltete indes sein Handy wieder ein, das auf einmal wild vibrierte, blinkte und klingelte. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich das iPhone an. Sehun stellte es auf lautlos.
 

"Oh mein Gott, die haben dich ganz schön vermisst, oder?"
 

Er lachte leise und packte es zurück, ohne die Nachrichten anzusehen.
 

"Guck ich später im Zug an. Die paar Minuten mit meinem Freund lass ich mir nicht auch noch nehmen."
 

"Genau, die können ruhig wissen, wie sich das anfühlt", maulte ich und bekam zur Entschädigung einen Kuss auf die Schläfe.
 

"Ich richte ihnen aus, dass sie das verdient haben."
 

"Besonders allen aus deiner Agentur haust du bitte eine rein."
 

"Ich... richte ihnen einfach aus, dass du sie alle für Arschlöcher hältst und dich nur vom Gegenteil überzeugen lässt, wenn sie mich bis Semesterende nur noch maximal ein Wochenende monatlich verplanen, damit wir uns da sehen können. Deal?"
 

Zustimmend nickte ich.
 

"Deal."
 

Der Zug wurde durch einen lautstark rauschenden Lautsprecher angekündigt und wir standen auf. Fest schlangen wir die Arme umeinander, küssten uns noch einmal.
 

"Ich regel alles die Tage. Wenn's klappt, und das hoffe ich sehr, ähm... Hast du dann Lust auf noch ein Date? Ich meine, ja, hast du, musst du, also... wie klingt Montagabend ein Weihnachtsessen? Nur wir zwei? Ich komm her oder ich sorg irgendwie dafür, dass du nach Seoul kommst und wenn ich dich abholen komm."
 

"Klingt perfekt", murmelte ich gegen seine Lippen und verschloss sie erneut liebevoll, "Und wenn nicht?"
 

"Angenommen, es klappt tatsächlich nicht - aber das wird es -, dann sehen wir uns spätestens Silvester."
 

"Aber wirklich allerspätestens!", warf ich ein und sah ihn erwartungsvoll an.
 

"Na klar. Dann tanz ich dir die Choreo für die kommenden Tage vor und komm mir meinen Neujahrskuss abholen."
 

"Sehr gut. Viel Glück und viel Spaß, Hunie. Du wirst bestimmt alle vom Hocker hauen, davon bin ich überzeugt", ich nickte bekräftigend.
 

"Danke", er hauchte meinen Lippen ein paar süße Küsse auf, "Nach Silvester kümmer ich mich jeden Tag um dich, zumindest bis die Uni wieder losgeht. Aber bis dahin bin ich jeden Tag den ganzen Tag für dich da. Und nach der Vorlesungszeit sowieso. Ich sehe zu, dass ich ab April wieder in Seoul wohne. Okay?"
 

"Ich freu mich schon", kicherte ich und stahl mir noch einen liebevollen Kuss, während hinter ihm der Zug einfuhr, "Versprochen?"
 

Sehun lächelte sanft und nickte.
 

"Versprochen."
 


 


 

Vermissen war wirklich nicht leicht. Das würde es niemals werden. Weder für mich, noch für Sehun und auch nicht für den Rest der Welt. Aber wenn es drohte, dass man sich aus den Augen verlor, konnte man dem immer noch entgegenwirken. Und manchmal funktionierte es auch, dass die Verlorengegangenen sich doch mal Zeit nehmen konnten und wieder zurückkehrten - und auch blieben.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück