She is mine. von Nephlima ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Dort lagen sie nun, nach so langer Zeit. Gemeinsam im Bett, obwohl sie dies schon so oft getan hatten. Zuvor jedoch lachend und lästernd über die Idioten an „Männern“. Heute jedoch war es anders. Zart ließ sie ihre Fingerspitzen über den Oberarm von Kagome Tanzen die selig die Augen geschlossen hatte und die Berührungen sichtlich genoss. Sango konnte ihr Glück immer noch nicht glauben diese wunderbare Frau nun „Ihrs“ bezeichnen zu dürfen. So lange hatte sie auf den Augenblick gewartet und nach all den Jahren, in denen sie sich gequält hatte, war es endlich geschehen. Wie oft hatte sie Kagome beobachtet und musste zusehen, wie Inuyasha sie küsste, ihre Hand nahm oder ihre Wange streichelte, ohne je was dagegen tun zu können. Wie oft hatte sie Kagome in die Arme genommen und sie getröstet, wenn er ihr wieder einmal das Herz gebrochen hatte? Wie oft hatte Kagome bei ihr Geschlafen um Abstand von ihm gewinnen zu können? So oft das Sango es nicht genau sagen konnte. Und auch wenn sie unglaublich gelitten hatte, bereute sie keinen einzigen Moment. Irgendwann jedoch hatte sie aufgegeben zu hoffen, Sango hatte verstanden, dass es kein Sinn, machen würde weiterhin darauf zu warten das Kagome irgendwann ihr gehören würde. Ihre Fingerspitzen glitten zu dem Hals der Schwarzhaarigen und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie erinnerte sich ganz genau, wie der Abend verlaufen war, wie viel sie Getrunken hatte und wie sie ihrer besten Freundin gestanden hatte sie zu lieben. Sango wusste noch jede Regung die Kagome von sich gab, erst der schockierende Blick, dann leicht gerunzelte Stirn und zum Schluss Verwirrung. Oft hatte sie sich das Szenario im Kopf ausgemalt und ist jede nur ansatzweise Möglichkeit gedanklich durchgegangen, als sie mit 14 Jahren gemerkt hatte, das sie das männliche Geschlecht eher abstoßend fand als anziehend. All die Jahre hatte Sango, Kagome nichts davon erzählt und nur ein Glas zu viel veranlasste in ihr solch ein Redeschwall das sie dieses gut gehütete Geheimnis hinausposaunte. Sie vergrub ihre Nase in die Schulter von ihr und sog ihren Geruch ein, es fühlte sich immer noch so surreal an das Sango sich am liebsten selbst gekniffen hätte, das Glücksgefühl in ihr wollte nicht mehr abklingen und sie fühlte sich wie einer der Teenager in den ewig langen Liebesromanen. Niemals hatte sie geglaubt, dass die Schwarzhaarige sie nach ihrem Geständnis in die Arme schließen würde, es kam so unerwartet, dass sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Wie hätte sie dies auch weiterhin gekonnte? Sango wurde akzeptiert, von dem Menschen, der ihr am wichtigsten war. Danach verlief das Leben weiterhin normal, Kagome hatte kein Abstand genommen oder ihr komische Fragen gestellt, nichts dergleichen. Bis zu einem Abend, an dem sie wie gewohnt zusammen DVDs zusammen schauten, wieder einmal da Kagome sich mit Inuyasha gestritten hatte, Sango hatte es nicht hinterfragt, denn die Schwarzhaarige würde früher oder später selbst anfangen dies zu erzählen. »Wie ist es eigentlich eine Frau zu lieben?« Sango hatte im ersten Moment geglaubt sich verhört zu haben, aber ihre Freundin meinte die Frage sehr ernst, das sah sie, als sie merkte das Kagome leicht errötete. »Normal. Es ist nichts anderes als, wie du Inuyasha liebst. Ich liebe denn Menschen, weil dieser Mensch meine Vorstellungen von „Perfekt“ erfüllt. Ich liebe ihn wegen seinem Charakter, ich bewundere seine Stärke. Lache über seine Missgeschicke, nehme ihn mit Macken und Kanten und will diese genauso weiterhin sehen. Ich möchte das diesen Menschen immer glücklich ist, das Lächeln genießen.« Verstehend hatte Kagome daraufhin genickt. Das Thema war wohl zunächst einmal abgeschlossen, was dann geschah, schien wie ein Traum. Die Schwarzhaarige ergriff die Hand von ihr und strich vorsichtig über ihren Handrücken. Sango war verwirrt, unsicher und wusste nicht, was das bedeuten sollte, ob es überhaupt etwas zu bedeuten hatte. Der Kuss kam unerwartet. Sie lachte, alles verlief so anders, als sie es sich je erträumt hätte. Kagome hatte sich von Inuyasha getrennt wie es sich im Nachhinein herausgestellt hatte und war sich, nachdem Geständnis nicht mehr klar, ob sie wirklich nur eine Freundschaft zu Sango haben könnte, weswegen die Schwarzhaarige sich wohl einfach dazu entschlossen hatte, dass ein Kuss Aufklärung liefern könnte. Nun lagen sie hier und waren seit 3 Jahren ein Paar. Sango hätte nicht glücklicher sein können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)