Schattenzeit von Naliah ================================================================================ Kapitel 29: Super Morgen ------------------------ Flatternd öffne ich meine Augen und grummle als mich das Morgenlicht blendet. Schläfrig wälzte ich mich auf die andere Seite und versuche wieder einzuschlafen. Doch es gelingt mir nicht und seufzend leg ich mich auf den Rücken. Mit meiner Hand wandere ich an meine Stirn und den Augen. Verschlafen reibe ich mir den typischen Schlafsand aus den Augenwinkeln. Langsam wird mein Verstand wacher und ich selbst auch. Stetig kommen nach und nach die Erinnerung an gestern zurück und unweigerlich darauf schlich sich ein leichtes Grinsen auf meine Lippen. Suchend streife ich neben mich, auf der Suche nach dem warmen Körper Sasukes. Verwirrt, ziehe ich meine Augenbrauen und meine Stirn zum Runzeln zusammen, als ich nicht das erwartende erfühlen kann. Die Betthälfte neben mir ist leer und keine Wärme auf den Lacken mehr vorhanden. Um hundertprozentige Gewissheit zu haben, drehe ich mich auf die Seite und öffne meine Augen, sodass ich jetzt selbst sah, dass der Dämon nicht neben mir liegt. Perplex setze ich mich auf und sehe mich im Schlafzimmer um, aber kein Sasuke in Sicht. Erst jetzt registriere ich das ich nur in Unterwäsche neben Sasuke geschlafen habe und werde prompt rot. Etwas zu schnell schwinge ich meine Beine über die Bettkante, worauf mich ein kleiner Schwindel befällt. Ruhig warte ich das abklingen von diesem ab, bevor ich mich weiter erhebe und sofort den Berg Klamotten von mir auf dem Boden sehe. Schnell ziehe ich mir diese an. Ich will ja nicht das Sasuke mich halbnackt sieht, obwohl er es eigentlich schon getan hat gestern, falls er unter die Bettdecke gelinst hat. Kopfschüttelnd vertreibe ich mir den Gedanken und gehe auf die Schlafzimmertüre zu, die geschlossen ist. Nicht weiter auf dieses Detail achtend, drücke ich die Klinge nach unten und öffne die Türe. Sofort nimmt meine Nase einen überaus köstlichen Duft nach Eiern und Speck wahr und meine Augen weiten sich, bei dem anderen präsenten Duft den ich schlagartig bestimmend rieche. Der Geruch von Kaffee liegt überall in der Luft und so folge ich diesem nach unten, ins Erdgeschoss der Wohnung. Flüchtig streifen meine Augen durch die Umgebung sehen aber dennoch nicht den Dämon. Wo ist er bloß. Fragend führt mich mein Weg in die Küche und umso überraschter bin ich, nachdem die grünen Augen ein gedeckter Platz am Frühstückstisch erblicken. Auf dem Teller liegen, wie vorher schon gerochen Eier und Speck. In einer Schüssel liegen Brötchen und daneben eine geöffnete Butterdose. Des Weiteren entdecke ich Wurst und Käse, sowie eine weitere Schale mit Obst. Meine Aufmerksamkeit führt mich zu der Kaffeemaschine, die auf der Arbeitsfläche der Küchenzettel angeschlossen ist. An der Maschine klebt ein quadratischer weißer Notizzettel. Dampfend darunter eine Tasse mit heißen, aromatischen Kaffee. Genießerisch atme ich diesen ein und nehme den Notizzettel von der Kaffeemaschine ab. In der nächsten Sekunde, grinse ich breit, als ich das geschriebene zu lesen beginne. Guten Morgen, meine schöne Blüte! Ich hoffe du hast so wunderbar geschlafen wie ich. Wie du vielleicht schon gesehen hast, hab ich Frühstück für dich gemacht. Leider kann ich nicht mit dir frühstücken, da ich ins Büro musste, aber ich hätte es gerne. Genieße es! Sasuke PS: Du siehst beim Schlafen echt süß aus ;) Dieser Spinner, aber ich musste zugeben, dass ist verdammt nochmal eine Pluspunkte Aktion von ihm gewesen. Nochmal las ich den Satz unter seinem Namen, dabei färbten sich meine Wangen deutlich rosa und mein Herz schlug um einige Schläge kräftiger gegen meinen Brustkorb und pumpten das Blut immenser in die Wangen. Freudig begebe ich mich zum gedeckten Tisch und setze mich. Strahlend sehe ich mir die leckeren Sachen an und musste mir den Sabberfluss verkneifen, der sich schon animalisch gebildet hatte. Genüsslich machte ich mich über das Frühstück her. Eine gute halbe Stunde später, lehnte ich mich in den Stuhl zurück und rieb mit meiner rechten Hand über den Bauch. Pappsatt und zufrieden erhebe ich mich und räume den Tisch ab. Als alles entweder in dem Kühlschrank oder der Spülmaschine verschwunden ist, überlege ich was ich nun machen soll. Überlegend sehe ich an mir hinab und zupfe an meinen gestrigen Sachen. Eigentlich sollte ich mich jetzt erstmal waschen und mir frische Sachen anziehen, aber das letztere liegt bei mir zuhause im Schrank. Nicht wissend, was ich jetzt tun soll, gehe ich ins obere Geschoss zurück, dabei gehe ich am Badezimmer vorbei. Plötzlich kommt mir ein Gedanke. Naja waschen kann ich mich ja hier, trotzdem ob ich das auch machen sollte, schließlich ist das Sasukes Wohnung. Prüfend sah ich in das schon einladend Badezimmer und unbewusst trete ich ein. Als ich letztendlich registriere, dass ich im Bad bin zucke ich mit den Schultern. Er wird es gar nicht bemerken, wenn ich alles wieder so hinterlasse wie es am Anfang war. Außerdem ist er auch schuld daran, hätte er mich gestern noch rausgelassen wäre es jetzt nicht dazu gekommen. Augenblicklich flüstert eine Stimme in mir drinnen zu, dass ich dann auch nicht neben dem Dämon geschlafen hätte und das Frühstück auch nicht gewesen wäre. Murrend über dieses schlagkräftige Argument meines Unterbewusstseins, schäle ich mich aus den Anziehsachen und beginne meine Hygiene. Erholt, frisch und duftend stehe ich vor dem Spiegel und betrachte mich. Wie eine abhängige ziehe ich immer mal wieder die Luft ein, damit ich diesen bekannten Duft aufnehmen kann, der momentan auch von mir ausgeht und nicht nur von Sasuke. Verdammt, hör auf an dir zu riechen. Na und, jetzt riechst du eben nach seinem Duschgel, aber Sasukes Geruch ist eben nochmals etwas anders. Diese innere Stimme hat recht. Sasuke riecht anders. Besser irgendwie. So gut, dass ich mich angezogen und wuschig fühle, wenn ich ihn rieche. Abwesend vertreibe ich die aufkommenden Gedanken und ziehe mir meine Sachen erneut über. Gefühlt besser gehe ich nach unten, bemerke das Sasuke noch immer nicht da ist. Er wird eben arbeiten und das bis spät in die Abendstunden. Nachdenklich sehe ich zur Haustür. Sollte ich zu Sasuke gehen und ihm Bescheid geben, dass ich nachhause gehe oder einfach gehen. In meiner Bedenkzeit suche ich mein Handy und den Wohnungsschlüssel, denn ich gestern mithatte. Nachdem ich beide Gegenstände gefunden und an mich genommen habe, entsperre ich mein Mobiltelefon erstmal. Überraschenderweise finden sich einige abwesende Anrufe von Ino und sogar eine von Naruto drauf und die blonde hatte die mehrmals angeschrieben gehabt. Neugierig darauf öffnete sie den Chat mit ihrer besten Freundin und lass die Nachrichten aufmerksam durch. 23:46 Hey Sakura, bist du schon zuhause? 00:05 Sakura! Meld dich doch bitte kurz, damit ich weiß das es dir gut geht! 00:27 Verdammt nochmal, geh an dein scheiß Telefon! 00:43 Man ich mach mir Sorgen. Ich habe keine Ahnung wo du bist. In deiner Wohnung schonmal nicht. Bitte ruf mich doch kurz mal zurück, wenn du das liest. 01:15 Ich bin kurz davor eine Vermisstenanzeige zu starten! Darauf folgten weitere vier Anrufe in Abwesenheit. Doch dann weiten sich meine Augen, als ich die letzte Nachricht meiner blonden Freundin las. 09:30 Schön und gut, wenn du die Nacht wegbleibst, aber zur Arbeit solltest du trotzdem erscheinen. Unser Chef fragt sich, wo du bleibst. Komm schnell her, ich glaube aus ihm wird sonst noch ein wildgewordenes Tier, der deinen Schreibtisch verwüstet. Scheiße. Blitzschnell flitze ich in den Eingangsbereich und zog mir meine Schuhe an. Einen Blick auf meine Kleidung, verriet mir das ich mich dringend umziehen musste. Also blieb keine Zeit, um Sasuke Bescheid zu geben und so eilte ich aus der Wohnung, in den Aufzug. Zum Glück begegnete ich niemanden, aber als sich die Türen öffneten in der untersten Etage, wo sozusagen die Lobby ist, fühlte ich mich sogleich angestarrt. Die mir bekannte Empfangsdame sah mich überrascht an und grinste urplötzlich mich an. Schluckend lächelte ich zurückhaltend zurück und machte mich mit rasantem Tempo, zum Ausgang auf. Wer wusste, was passierte, wenn ich noch länger hierblieb und mich weitere bekannte Personen sehen. Jeder würde sich fragen, wieso ich hier bin und warum sie mich vorher nicht reinkommen gesehen haben. Die innere Stimme schrie förmlich, dass ich mich beeilen sollte hier wegzukommen. Kurz vor dem Ausgang, wollte ich schon erleichtert ausatmen, aber mir blieb die Luft stecken. Vor mir versperrte mir eine rothaarige Frau den Weg und hatte ihre Arme unter der Brust verschränkt. Karin, oh nein, nein, nein. Die hat mir jetzt noch gefehlt. Ausgerechnet diese Tussi musste mich entdecken. Die stechenden roten Augen Karins, durchbohrten meine Gestalt und wenn es nicht unmöglich wäre, so hätte ich vermutet das sie Gift aussonderten. Quälend setzte ich ein Lächeln auf und versuchte der gefährlichen heiklen Situation somit zu entkommen. Meine Hoffnung auf einen friedvollen Abgang wurden in Sekunden zerstört, als mich die mehr als unangenehme Stimme der rothaarigen traf. „Was machst du denn hier? Ich kann mich nicht erinnern dich heute im Laufe des morgens hereinkommen gesehen zu haben.“ Nervös schlucke ich. Was zur Hölle sollte ich ihr jetzt sagen. Am besten nichts, ja das ist recht witzig, gestern bin ich hier eingesperrt worden und musste deshalb zu Sasuke, dabei hab ich halbnackt neben ihm im Bett schlafen, während er sich an mich gekuschelt hat. Ach und ich glaube gestern hab ich mich endgültig in ihn verliebt. Schöner morgen nicht. Das wäre keine gute Idee, nicht für mich und keine für meine eigene Gesundheit. Sie würde zu einer rachsüchtigen Furie mutieren, falls ich ihr das sagen sollte. Dementsprechend brauche ich jetzt eine gute Ausrede und zwar eine die sie auch glauben wird. Fieberhaft brachte ich mein Gehirn zum Maximum ans denken. Am Ende fiel mir nichts Besseres ein, als einen Teil der Wahrheit, der auch vorgefallen ist. „Nun ich war bis gerade eben, bei Sasuke um ihm den Vertrag zwischen mir und seinen älteren Bruder Itachi zu zeigen. Ich werde eine Weile nicht mehr für Sasuke arbeiten, sondern in der Zeit bei seinem Bruder und Sasuke wollte vorher den Vertrag sehen. Du kannst ihn auch gerne selbst Fragen gehen. Jetzt entschuldige mich bitte, ich muss dringend zur Arbeit. Sasuke hat mich zulange aufgehalten. Ich wünsche dir noch einen guten Tag.“ Mit den Worten schob ich mich an Karin vorbei und zischte aus dem Gebäude wie ein Blitz. Erleichtert ging ich eiligst zu meiner Wohnung. Innerlich hoffte ich das sie es geschluckt hat und falls sie Sasuke fragen sollte, er den Wink versteht und mich bestätigt. Ach Sasuke, ob er wohl sauer sein wird, nachdem ich einfach gegangen bin, ohne ihm vorher Bescheid zu geben und mich zu verabschieden. Eine Weile dachte ich darüber nach, bis ich entschieden diese Gedanken verdrängte und beiseiteschob. Er wird es schon verstehen. Schleunigst betrat ich meine Wohnung und zog mich in Rekordzeit um. Umso schneller rannte ich zur Agentur. Völlig außer Atem stand ich dann vor meinen Schreibtisch und der Blondine, die mich ebenso wie ein paar andere Kollegen beäugte. Heftig atme ich den Sauerstoff ein, versorge meine brennenden Lungen mit dem lebenswichtigen Element. Auffordernd starren mich die blauen Augen von Ino an, warten stillschweigend auf eine Erklärung meinerseits, doch bin ich durch den Lauf nicht dazu fähig und so beginnt sie das Gespräch. „Falls du dich fragst, warum der Chef nicht deinen Arbeitsplatz verwüstet hat, kann ich dir stolz mitteilen, dass ich dich gedeckt habe. Ich habe ihm gesagt du wärst bei Mr. Uchiha, wegen einer wichtigen Besprechung. Sei mir dafür dankbar. Jetzt kannst du mir aber ausführlich erklären, wo du bis eben gewesen bist. Unzählige Male habe ich versucht dich zu erreichen, ich dachte dir wäre sonst was passiert Sakura.“ Tief zog ich einen Atemzug ein, bevor ich ihr in die Augen sah und sie erstmal herzlich umarmte. Ino ließ sich dies zuerst bewegungslos gefallen, bis sie meine Umarmung erwiderte. Lächelnd löste ich mich von ihr, behielt ihre Hände aber in meinen. „Danke das du mich gedeckt hast Ino, aber ganz gelogen hast du ja auch nicht.“ Verwirrt zog meine beste Freundin ihre Augenbrauen nach oben, sah mich fragend an. Ich grinste strahlend und ihr Ausdruck wurde noch eine Spur konfuser. „Gestern musste ich nach der Spendengala noch zu Sasuke, um ihm den Vertrag zwischen Itachi und mir zu zeigen, naja jedenfalls musste ich durch einige Umstände dann bei ihm schlafen. Nein nicht mit ihm, sondern ich habe neben ihm geschlafen, zwar nur in Unterwäsche aber trotzdem ein Unterschied. Heute Morgen hat er mir dann Frühstück gemacht gehabt und Kaffee. Er war schon im Büro und erst später hab ich deine Nachrichten gelesen und bin dann so schnell wie möglich hier hin gekommen. Verzeih das ich mich nicht gemeldet hab. Es tut mir leid und ich verspreche dir, ab sofort wird das nie wieder vorkommen. Ehrenwort!“ Abwartend ließ ich das gesagte bei Ino sacken und verhielt mich in der Zeit ruhig. Nach einigen Minuten lächelte sie verschmitzt und wackelte mit den Augenbrauen. „Lief wirklich gar nichts zwischen euch.“ „Pf, Ino zum hundertsten Mal nein.“ Wir sahen uns an und Ino zog grinsend ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie dachte bestimmt wieder falsch, aber dieses denken aus ihr raus zu treiben ist unmöglich, deshalb gab ich die Widerworte direkt auf. Sollte sie es doch denken, dabei erinnerte ich mich schlagartig an letzte Nacht, mit ihm in seinem Bett und wie sie zusammen gekuschelt haben. Eine leichte röte nahm Besitz von meinen Wangen und das blieb meiner Freundin nicht verborgen. Ach sie kriegte alles mit, so überraschten mich ihre folgenden Worte eher wenig. „Warum wirst du jetzt rot, verschweigst du mir doch etwas in der Beziehung zu Sasuke.“ „Nein.“ Das sagte ich anscheinend verdächtig zu schnell und Ino zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. Ihre Arme verschränkte sie und ihr Ausdruck nahm an Ernsthaftigkeit zu, sodass ich leicht anfing nervös an meiner Lippe zu kauen. Konnte ich Ino sagen, dass ich ihn Sasuke verliebt bin oder wäre das zu früh. Naja so drüber nachgedacht, würde sie sich über alle Maße freuen und es wahrscheinlich an die große Glocke hängen. Sakura Haruno, die die Dämonen abgrundtief hasst ist nun in einen verliebt. Absurd und dennoch entsprach es der Wahrheit. Seufzend entließ ich einen Schwall warmer Atemluft. Es brachte eh nichts es zu verschwiegen, Ino würde das sicherlich rausfinden und dann wäre sie bestimmt sauer auf sie, weil sie es ihr verschwiegen hatte. Außerdem wollte Ino auch mitteilen, wie es nun über ihre Gefühle zu Sasuke stand. Ihrer Meinung nach hatte Ino ein gewisses Anrecht darauf, schließlich waren und sind sie beide seit der traumatischen Kindheit dicke verbundene Freundinnen. „Gut, ich sag dir alles ganz genau was gestern passiert ist, aber verspreche mir eines, du behältst das für dich.“ Ino schien begeistert und voller Vorfreude, sie überkreuzte die Finger und legte die andere Hand auf ihrer Brust und schwört somit. Neugierig durchbohren ihre blauen Augen meine, schon jetzt wusste ich wie das Gespräch ausgehen würde. „…..und so habe ich mir dann als ich neben ihm lag meine Gefühle für ihn eingestanden.“ Ino quietsche bei meinem letzten Satz und sprang wie eine verrückte auf und ab. Schneller als ich reagieren konnte sprang sie auf mich zu, zog mich in eine Luft abwürgende Umarmung. „Das ist so schön, ich freue mich für dich. Endlich öffnest du dich und lässt Gefühle für das männliche Geschlecht zu.“ Bei ihren Worten, weiten sich meine Augen und kurz darauf schnaube ich, was Ino sofort mitbekam. Fragend sah sie in mein Gesicht. „Was soll das denn heißen. Wie du sicherlich weißt hatte ich ab und zu männliche Bekanntschaften.“ „Ach Sakura, aber für die hast du nie sowas gefühlt wie für Sasuke jetzt. Du bist zum ersten Mal wirklich verliebt, darüber bin ich dermaßen stolz, ich kann gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Meine Gesichtsmuskeln sind wohl eingefahren und eingerostet.“ „Schon gut Ino, ich hab’s verstanden. Du kannst wieder runterkommen. Also ich muss jetzt arbeiten, schließlich will ich keinen weiteren Stress mit dem Chef kriegen.“ „Den hattest du doch gar nicht, sondern ich.“ Ich antworte ihr nicht mehr und lächelt sie stumm an, bevor ich mich abwende und an meinen Arbeitsplatz mich niederließ. Ino schnaubte und hob bekräftigt ihre linke Hand drohend in die Luft. „Na warte, so leicht entwischt du mir nicht. Heute Abend komm ich vorbei und dann werden wir nochmals ausführlich das Thema Sasuke und das weitere Vorgehen besprechen.“ Somit ging Ino von dannen und ließ mich seufzend zurück. Anstrengend. Nicht weiter grübelnd, machte ich mich an die Arbeit. Heute standen zwei Klienten Gespräche, eine allgemeine Besprechung und noch ein auswärts Auftrag auf sie. Oh ja, man müsste arbeiten, damit man nicht am Hungertod nagen müsste. Zielstrebig schalte ich meinen Computer an und stand dann auf, um mir die Akten der zwei Klienten zu holen. Es graute mir, nachher an der allgemeinen Besprechung teilzunehmen, denn ihr Chef wäre auch anwesend und später oder noch schlimmer mitten in der, könnte er sie zusammenfalten. Nein, nicht vor all ihren Kollegen. Das ist und wäre peinlich für sie auf jeden Fall. Das achte Weltwunder tauchte auf. Ihr Chef schien die Sache mit ihr und den zu spät kommen, völlig vergessen zu haben und so gab es keine Standpauke seinerseits. Die öffentliche Blamage blieb ihr vor ihren ganzen Kollegen erspart und nicht freute sie mehr. Heute lief wirklich alles wie geschmiert. Die Klienten Gespräche waren gut von statten gegangen und bei ihrem auswärts Auftrag lieg auch alles glatt. Nichts konnte ihre Stimmung jetzt noch vermissen. Ja, nein. Ino kam auf sie zugestürmt und lächelte heimtückisch. Ich wollte mich gerade aus dem Staub machen, doch es ist zu spät. Eine Hand packte mich fest an der Schulter, hinderte mich an der Flucht. Keine Sekunde vernahm ich Unis zuckersüße Stimme, wo ich bereits am Klang bemerkte, dass ich mich ihr nicht entziehen konnte. „Hey Sakura, wo willst du denn hin. Wir wollen doch jetzt zu dir und uns nett unterhalten. Schließlich hatten wir das so abgemacht, erinnerst du dich.“ Nein, du hast das abgemacht nicht ich und wer glaubt dir diese nette unschuldige Tour. Innerlich meinte ich es zwar, trotzdem sprach ich meine Gedanken nicht laut aus. Ino würde noch gereizter werden und das wollte ich zum Verrecken nicht. Wortwörtlich so gemeint, versteht sich. Gequält nickte ich und setzte ein mehr oder weniger gelungenes Lächeln auf. Unnachgiebig zog mich Ino hinter sich her zum Ausgang und ihre übertriebene Laune, strahlte förmlich aus allen Poren die sie besaß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)