Schattenzeit von Naliah ================================================================================ Kapitel 42: Perspektive ----------------------- Es ist soweit. Heute verlasse ich Konoha für einen ganzen Monat. Aufgeregt und zappelnd stand ich vor dem Haus meiner Wohnung und warte auf Itachi. Wir hatten ausgemacht, dass er mich abholen sollte und dann gemeinsam losfahren würden. Nervös sah ich auf mein Handy, 8:20 Uhr. In gut 10 Minuten ist unsere vereinbarte Zeit und ich bin jetzt schon super gespannt. Nachdem ich gestern nach Hause bin, hab ich schnell die letzten Kleinigkeiten eingepackt und mich direkt zum schlafen umgezogen, schließlich musste ich ja am nächsten Tag früh aufstehen. Auf alle Fälle wollte ich für die Fahrt fit und ausgeruht sein, so habe ich mich hingelegt und bin recht zügig eingeschlafen. Mitten in der Nacht bin ich dann aufgewacht, als sich meine Matratze bewegt hat. Der Verursacher stellte sich als Sasuke heraus, worüber ich glücklich gewesen bin. So schlief ich die restliche Nacht an seinen Körper angekuschelt, bis ich am Morgen aufwachte und das ohne ihn neben mir. Wenigstens hat er mir einen Zettel dagelassen, wo er mir eine schöne Reise wünscht, mich regelmäßig bei ihm melden und vor allem auch zügig zurückkommen sollte. Jaja so ist er eben. Der Monat wird für ihn wohl schwerer als für mich, aber er wird es überstehen. Seine Arbeit wird ihn zu genüge ablenken, naja das hoffe ich zumindest und wenn nicht gibt es ja noch Naruto dafür. Auf den blonden kann man sich definitiv verlassen, denn Sasuke Gesellschaft zu leisten oder ihm besser gesagt zu nerven, gehört zu seinen Spezialitäten. Ino hab ich heute morgen auch geschrieben, dass ich jetzt losfahre und darauf wünschte sie mir ebenfalls eine gute Reise. Ein erneuter Blick auf mein Handydisplay zeigte mir das es nur noch 3 Minuten sind, bis Itachi hier sein sollte. Verträumt sah ich hinter mich, schwelgte in Nostalgie. Auch mir selber fiel es schwer mein vertrautes zuhause so lange zu verlassen und bestimmt, würde ich in der ersten Zeit schreckliches Heimweh kriegen und dennoch nahm ich diese Reise auf mich. Meine Vergangenheit, meine Gegenwart und meine Zukunft wird durch den Grund bestimmt und verändert. Ich werde mehr über die Lebensweise meiner Vorfahren erfahren und die Fähigkeiten erlernen die sie mir vererbt haben. Dies wird dann meine Gegenwart werden und meine Zukunft prägen. Tief inhaliere ich die Morgenluft in meine Lungen. Ein plötzliches Hupen reißt mich aus meinen Gedanken und lässt mich verwirrt nach oben schauen. Mein Blick erhascht Itachi mit seinem dunklen, sau teuren Auto vor mir. Lächelnd winkt er mir zu Begrüßung zu, weshalb ich ebenfalls lächelte und mich in Bewegung setzte. Der dunkelhaarige Dämon steigt aus und eilt zu mir, um mir meinen tonnenschweren Koffer abzunehmen und diesen galant in den Kofferraum zu befördern. Mit einem nicken in seine Richtung, bedanke ich mich und steige auf der Beifahrerseite ein. Itachi setzt sich ans Steuer und startet sogleich den Motor. Gekonnt fährt er geschmeidig an und legt sofort den passenden Gang ein. Ach die beiden Dämonen Brüder, haben auch die gleiche Fahrweise, wie witzig. Der ältere bemerkt mein starrendes verhalten ihm gegenüber und scheut nicht davor zurück, mich darauf anzusprechen. „Was beobachtest du denn so vertieft.“ „Eh deine Fahrweise. Mir ist aufgefallen, dass du auf gleiche Weise schaltest und fährst wie Sasuke.“ „Echt, naja ich bin noch nie mit meinen Bruder zusammengefahren, deshalb kann ich leider nichts dazu sagen. Trotzdem freut es mich, wenn es stimmt.“ Erfreut grinst er mich kurz an, bevor er sich wieder konzentriert den Straßenverkehr widmet. Entspannt lehne ich mich ans Fenster und beobachte die vorbeiziehende Landschaft. Immer weiter entfernen wir uns von der Großstadt, von meiner Arbeit, meinen Freunden, meinen Gewohnheiten, meinen Alltag, eben von meinen bisherigen Leben. 31 Tage werde ich nun ein anderen Alltag erleben, ein anderes Leben führen. Ich seufze und wende meinen Blick von dem durchsichtigen Glas ab. Nun fragend, drehe ich mich erneut zu Itachi und meine grünen Augen sehen ihn auffordernd an. Er bemerkt es und signalisiert mir mit einem kurzen Augenkontakt, dass ich seine Aufmerksamkeit habe. „Wo fahren wir eigentlich hin und wie lange werden wir dafür brauchen.“ „Wir werden knapp 8 Stunden fahren, aber das ist ohne Pausen berechnet. Zum anderen werden wir den Ort, Suna aufsuchen. Dieser ist gut geeignet, damit wir dich trainieren können. Dort herrschen Wetterbedingungen, die deinem Training nützlich sein werden.“ „Ok und wo werden wir da unterkommen.“ „Ich habe eine Apartment gemietet und gebeten es für unsere Ankunft errichten zu lassen. Ebenfalls hab ich nachgefragt, ob sie Lebensmittel heute schon mal ins Haus bringen können. Als müssen wir nach unserer langen Fahrt, uns keinen Stress mit essen oder so machen, das ist alles da.“ Verstehend nicke ich und schweige. Die ganze Fahrt über reden wir nicht allzu viel, nur hin und wieder frage ich nach wie lange es noch dauert oder ob wir kurz irgendwo anhalten können. So sind wir nach knapp 9 ½ Stunden endlich in Suna. Staunend kleben meine Augen an der Fensterscheibe des Autos. Die Gegend sieht völlig anders aus als Konoha. Kein Wunder, die beiden Städte sind das krasse Gegenteil zu einander. Konoha ist eher dicht besiedelt, hat bessere gepflasterte Straßen und entscheidend ein weitaus angenehmeres Klima. Seit wir über eine Grenze gefahren sind, wird es von Kilometer zu Kilometer immer schwüler und heißer. Landschaftlich betrachtet gleicht Suna fast einer Wüste. Jetzt weiß ich wovon Itachi gesprochen hat, als er von den Wetterverhältnissen sprach. Gott mir ist jetzt schon nach einer eiskalten Dusche und einem Eistee. Trotz der Klimaanlage des Autos, wird es so warm darinnen, dass ich damit anfange mir Luft mit den Händen zuzufächeln. Natürlich bringt das nicht wirklich die erhoffte Wirkung. Neben mir höre ich ein leises, tiefes lachen. Misstrauisch drehe ich mich zur Seite und erwische Itachi dabei, wie er sich eine Hand vor dem Mund hält. „Was ist so lustig.“ „Nichts, nichts.“ Klar, kaufe ich ihm seine dreiste Lüge nicht ab. Kein Uchiha lacht ohne Grund, soviel hab ich gelernt seit ich Sasuke kennengelernt habe. Beleidigt ignoriere ich Itachi die restliche Fahrt bis zur Unterkunft strengstens. Dieser scheint sich trotz alledem prächtig zu amüsieren. Idiot. Bei einer anderen Person Genervt lehne ich mich zurück, in das bequeme Leder meines Stuhls. Tief seufze ich und schaue auf die ungelesenen Dokumente, die ich heute noch bearbeiten musste. Doch dazu fehlt es mir wirklich an Motivation. Außerdem hat sich Sakura noch nicht gemeldet und dies setzt mich sehr unter Druck. Ob ihr etwas dazwischen gekommen ist oder ist ihr vielleicht was passiert. Meine Gedanken rotieren und kreisen in einer Geschwindigkeit durch meinen Kopf, sodass ich starke Kopfschmerzen bekomme. Lustlos drehe ich den Stuhl um 180 grad und sehe runter auf die Stadt. Ich wollte Sakuras Stimme hören, ihr in die Augen sehen und sie berühren. Kaum ist sie einen Tag weg, bin ich schon so aufgewühlt. Heute morgen als ich neben ihr gelegen hab und ihr schlafendes Gesicht gesehen habe, spürte ich ein Glücksgefühl was ich nie mehr missen möchte. Ach, am liebsten würd ich alles hier hinschmeißen und ihr hinterher reisen, dennoch geht das nicht. Plötzlich wird meine Bürotür aufgestoßen und kracht mit einem höllischen Lärm an die Wand. Schnaubend drehe ich mich wieder um, denn ich wusste genau wer so in mein Büro gestürmt kommt. „Hey Teme.“ Was hatte er gedacht und recht behalten. Naruto, wer sonst würde auf so eine Art hinein kommen, dass konnte nur der blonde Chaot mit dem Riesen Appetit. Strahlend kam der hellhaarige Dämon auf mich zu und setzte sich mit einem plumpen Geräusch auf den Stuhl vor mir. Meine Augenbraue fliegt abwartend nach oben und ich starre ihn auffordernd an. Sein grinsen wird nur noch breiter und ich meine einen schelmischen Ausdruck zu finden. „Na was geht den bei dir schief, du siehst aus als ob du ein Gespenst wärst.“ Auf diesen Satz ließ ich mich gar nicht auf eine Antwort hinab. Wieso sollte ich meinen besten Freund darauf antworten, der hatte bestimmt mit meiner Aussage was vor. Der blonde heckte doch immer irgendwas aus, was an Dummheit und der Tatsache das es schiefgeht nicht zu topen ist. Misstrauisch verengen sich meine Augen und nehmen einen harten Zug an. Naruto lässt sich davon nicht beeindrucken und redet einfach weiter. „Ich weiß den Grund bereits für deine Laune. Ist es nicht so das Sakura dir fehlt und du am liebsten ihr hinterher eilen willst.“ Dieser idiot hat auch mal seinen besonderen Moment, der ihn zu einem Durchbruch in Sachen Intelligenz brachte. Anders konnte oder wollte ich mir seinen Volltreffer nicht eingestehen und akzeptieren. Keine Muskel rührte sich bei mir, bloß keine Niederlage gegenüber Naruto zugeben. Pokerface beibehalten und strikt abwarten. Abwartend sah mich auch Naruto an, sah mir intensiv ins Gesicht, um bloß keine verräterische Regung meinerseits zu verpassen. Nach einer Minute gab er dann schließlich auf und lehnte sich mit verschränkten Händen hinter dem Kopf zurück. „Schade, ich hab echt gehofft deine kühle Maske wird fallen, wenn ich das sage. Nichtsdestotrotz weiß ich ganz sicher das es stimmt. Also hat sich Sakura schon bei dir gemeldet.“ „Noch nicht.“ „Warum rufst du dann nicht an. Kann ja nicht schwer sein, vielleicht wartet sie auch nur darauf.“ Ich schweige beharrlich, weil mir selber diese Idee nicht gekommen ist. Sobald Naruto weg ist, werde ich Sakura schreiben, ob alles in Ordnung ist. Gelangweilt verdrehe ich die Augen, als Naruto anfängt zu erzählen wie er wieder in der Ramenbar gewesen ist und diesmal neue Ramen gekostet hat. Automatisch schalte ich auf Durchzug und hoffe das es nur schnell vorbei geht, damit ich danach Sakura benachrichtigen und wieder normal an die Arbeit kann. „….Ino und ich haben echt einen tollen Abend verbracht, wenn man sie erstmal richtig kennengelernt hat, ist sie echt eine Hammer Frau. Echt jetzt, nicht nur das sie hübsch und modebewusst ist, zudem hat sie Humor und lacht über meine Witze. Da Sakura nun einen Monat lang nicht da ist, habe ich Ino vorgeschlagen in dieser Zeit viel zur Ablenkung zu unternehmen und sie hat eingewilligt.“ Aufhorchend lausche ich Narutos Stimme. Hatte ich mich gerade verhört, er und Ino zusammen. Diese Blondine und der blonde waren ausgegangen. Naruto hat es gefallen und jetzt treffen sie sich weiterhin, während Sakura weg ist. Gott, es gibt doch noch Wendungen die ihn überraschen konnten. Zum ersten Mal zeigte ich gegenüber Narutos Erzählungen Interesse, zeigte ihm dieses aber nicht. Wo kämen wir dahin, wenn ich Sasuke Uchiha Gefühle zur Schau stelle. Das Privileg besitzt und wird auch nur Sakura zu Teil werden. Erwartungsvoll sieht mich mein Kumpel an, anscheinend ist er fertig und wartet nun auf meinen Kommentar dazu. Nun wollen wir ihn mal ein bisschen entgegen kommen, einmal kann man es ja machen. „Freut mich zu hören, also datest du jetzt die beste Freundin von Sakura. Dann wünsche ich dir mal viel Erfolg dabei und glaube an dich oder sowas.“ „Ernsthaft, das ist alles was du dazu zu sagen hast. Wenigstens hast du überhaupt was gesagt und deine Meinung vertreten und darüber bin ich schon froh genug drüber.“ Ich brumme kurz und wende mich erneut meinen unfertigen Dokumenten zu, lese mir das erste durch und warte darauf das Naruto mein nicht Interesse bemerkt, deshalb auch mein Büro verlässt. Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht für das Leben meines besten Freundes interessiere, aber ich musste noch arbeiten und ich wollte Sakura endlich eine Nachricht schreiben. Mein Gesprächspartner schnaubte laut auf und stand dann vom Stuhl auf, um den Weg zur Bürotür einzuschlagen. An der Tür angekommen, drehte er sich zu mir um und grinste wie typisch für ihn wieder. „Schreib von mir auch schöne Grüße.“ Damit verließ er mein Büro und ließ mich erstarrt zurück. Dieser…. er wusste und kannte mich einfach viel zu gut, manchmal mehr als ich selber mich verstand. Konzentriert lese ich weiter und nehme den Kugelschreiber zur Hand, unterschreibe einiges und vermerke hin und wieder etwas drunter. Gleichzeitig ziehe ich mein Handy, aus meiner Jackett Tasche und entsperre den Bildschirm. Unter den Favoriten wähle ich Sakura aus und mache unseren Chat auf. Mit eiligen Tempo, tippe ich meine Nachricht ins Handy und schicke sie sogleich ab. Einige Minuten warte ich ab, bis endlich eine Rückmeldung von Sakura kommt, die mich zum schmunzeln bringt. Zufrieden stecke ich mein Handy zurück in die Tasche und räume einige Papiere zusammen. Wird Zeit das ich mich von der Arbeit bis morgen früh verabschiede. Ich erhebe mich von meinen Bürostuhl und gehe den Weg zur Tür. Keine 5 Minuten später bin ich bei mir im Apartment und entledige mich meinen Anzuges. Innerlich dachte ich jetzt wieder mal an Sakura, eigentlich würde ich jetzt zu gerne bei ihr schlafen, doch dies werde ich wohl einen Monat lang missen müssen. Ich seufze kurz. Das wird eine schwere Zeit werden. Bei jemand anderen Stolzierend geh ich über den Asphalt der Straße. Fröhlich schaue ich mich um, gucke ob meine blauen Augen etwas geeignetes finden, was mich so bezirzt das ich es unbedingt haben möchte. Summend schaue ich in den Himmel, seit längerem scheint wieder die Sonne. Trotz Sonnenschein ist es aber kalt, eben ein typischer Wetter für die Jahreszeit. Hinter mir höre ich ein stöhnen und ächzen, beachte dies aber nicht groß und führe meinen Weg durch die Einkaufspassage weiter. Interessiert sehe ich in eine auslade eines Geschäfts. Ein erneutes ächzen und keuchen, was näher aufschließt zu mir. Augenverdrehend widme ich mich weiter meinen Stücken vor mir, wobei mir eine schöne, filigrane Halskette ins Auge sticht. Funkelnd bettelt sie mich förmlich darum sie zu kaufen und ehrlich mal wer würde ich sein, wenn ich bei diesem Schmuckstück nicht tun würde. Strahlend wende ich mich zur Seite, blicke meinen Begleiter lächelnd an. Dieser versteift sich sofort unter den zugeworfenen Blick, denn er ahnte was dieser zu bedeuten hatte. Außer Puste bleibt er an Ort und Stelle stehen, sah mich mit einem bettelnden Blick an. Zählt nur nicht bei mir. „Naruto warte hier draußen auf mich, ich gehe in den Laden.“ Er stöhnte laut auf und ließ für einen momentlang den Kopf hängen, bis er in ruckartig wieder nach oben schnellen lässt. „Was willst du dir eigentlich noch alles holen, reicht es dir nicht langsam mal. Wir sind schon seit Stunden unterwegs und meine Füße und arme tun höllisch weh, ich glaube sie sterben gerade ab. Welche Sache möchtest du den da drin kaufen, meiner Meinung nach besitzt du alles mögliche bereits. Ehrlich gesagt hab ich mir diese Aufgabe von dir an mich, entspannter vorgestellt.“ Genervt seufze ich diesmal auf und stemme die Hände in die Hüfte. Breitbeinig plustere ich mich vor ihm auf, meine Augen verengen sich böswillig und ich merke wie Narutos Körper sich merklich anspannt. „Jetzt hör mal zu du kleiner, mickriger Wicht von Dämon. Wer hat mir den vorgeschlagen Zeit zusammen zu verbringen, damit mich das von sakuras Abwesenheit ablenkt. Wer schuldet mir noch was, durch die Entführung, auf Anweisungen von sasuke. Du bist heute einverstanden gewesen, mit mir shoppen zu gehen und damit will ich kein weiteres rumgemotze hören, verstanden. Nun warte hier brav, bis deine Herrin wieder zurückkommt mit einer weiteren Tasche die du dann tragen musst. Bis gleich mein Packesel.“ Sprachlos lass ich den blonden zurück und ging geradewegs in das Geschäft, um meine heißgelaufener Halskette zu kaufen. Drinnen begrüßte mich ein ältere Herr, hinter einer Holztheke, die jedoch sehr hochwertig aussah. Ich nickte freundlich zurück und steuerte direkt zu auslade, wo sich die schöne Halskette befand. Mit meinem Finger zeigte ich auf das gute Stück. „Könnten sie mir die bitte mal rausholen, ich würde sie gerne mal anprobieren.“ Zustimmend nickte der Mann und kam geschwind hinter der Theke hervor. In seiner rechten Hand ein Schlüsselbund, womit er die auslade aufschloss und das gewünschte Objekt rausholte. Er hielt es mir so vors Gesicht, als ob er es mir mehr präsentieren wolle und schaute mich dann fragend an. Verstehend nickte ich und er begab sich hinter mich, um mir die Halskette umzulegen. Nachdem dies passiert ist, eilte er zu einem runden, handlichen Spiegel und stellte sich diesmal vor mich. Staunend sah ich in den vorgehaltenen Spiegel. Es bestätigte nur wie wundervoll die Halskette an mir aussah. „Ich nehme sie.“ Erneut über den Verkauf nickte der Mann und ging zur Theke, wohin ich ihm folgte. Ich nahm die Halskette wieder ab und reichte dem Mann diese. Sofort verpackte er diese in einer schicken Schachtel und legte wiederum diese in eine Tüte die er mir reichte. Eifrig zückte ich mein Portmonee und daraus die Bankkarte. Noch schnell den Code eingegeben und Kassenbon verstaut und schon verließ ich den Laden auch wieder. Glücklich über meine neue Errungenschaft, trat ich draußen näher an Naruto und reichte ihm die Tüte. Murrend nahm er diese, in seinen eh bereits vollbepackten Hände. „Können wir endlich aufhören, mehr kann ich nicht mehr tragen.“ „Was denn, ich dachte Dämonen sind stärker als wir Menschen und du machst schlapp. Echt enttäuschend, aber na gut von mir aus. Lass uns dann jetzt etwas essen gehen, nach diesem erholsamen Shopping brauche ich das nun.“ Narutos Gesichtsausdruck erhellt sich und nun motiviert schritt er neben mir her. Grinsend sah er mich an und ich ertappte mich dabei, wie ich mich beinahe in seinen Augen verliere. Rechtzeitig kriegte ich mich ein und hörte zum Glück seine nächsten Worte. „Oh ja super. Wie wärs mit Ramen, das hatte ich lange nicht mehr.“ Spöttisch zog ich eine gemachte Augenbraue in die Höhe. „Jaja is klar du Vielfraß. Erst vor vier Tagen sind wir beide Ramen essen gegangen.“ „Ach komm bitte, tu es für meine Strapazen heute.“ Er setzte seine Hunde schnute auf, der ich einfach nicht widerstehen konnte. Geschlagen nickte ich dann und seufze, neben mir jubelt Naruto und überlegt lautstark, welche Ramen er nehmen würde. Dabei musste ich ein amüsierten grinsen verkneifen. Er ist echt so leicht gestrickt, das er so auch durchschaubar für jedermann ist. Aus einem Impuls heraus umklammerte ich seinen rechten Arm, belustigt stelle ich einen aufkeimenden Rotschimmer auf seinen Wangen fest. Ich beuge mich näher an sein Ohr, um ihm leise etwas hinein zu flüstern. „Wie wäre es, wenn wir danach noch zu mir gehen und einen trinken.“ Kaum zu glauben, er errötete weitaus mehr und schluckte zudem schwer. Oho, selbst ein Naruto kam also auf manch unanständige Gedanken, wie interessant. Schmunzelnd zog ich ihn weiter. Mal gucken was der Rest des Tages noch alles so bringen mag. An einem anderen Ort Wütend schritt eine Person über den steinigen Boden. Wie eine wahnsinniger Mensch, der den Verstand verloren hat, so scheint diese auf andere zu wirken und vielleicht ist derjenige das auch. Aufgebracht kehrte die unbekannte Person einer anderen die Vorderseite zu. „Und.“ „Wir konnten sie ungefähr ausmachen.“ „Was heißt den ungefähr, habt ihr sie oder nicht.“ Schreiend hallte diese Frage durch den dunklen Kellerraum und sorgte dafür dass die gegenüberliegende Person schreckhaft zusammen zuckte. Derjenige räusperte sich kurz und fasste für seinen nächsten Satz eine gewaltige Menge Mut, schließlich wusste er wie sie reagieren würde. „Nun wir wissen das sie nach Südwesten gegangen ist, aber den genauen Aufenthaltsort kennen wir bedauernswerter weise nicht. Keine Sorge ich bin an der Sache dran und garantiere baldige positive Ergebnisse bezüglich dessen. Erfreulich kann ich berichten, dass sie in Begleitung einer gewissen Person namens Itachi Uchiha ist.“ „Wenigstens etwas was du herausgefunden hast. Finde die beiden und zwar schnell, ich habe mit ihr noch eine Rechnung offen, für das was sie mir angetan hat.“ Er nickte ergebend und schritt dann aus dem Raum. Die Person die dort drin verblieben ist, grinst hinterlistig und lacht im Anschluss siegessicher auf. Selbstbewusst ging sie auf eine Scheibe an einer der Wände zu. Aus einer Tasche holte die Person kleine Wurfmesser und spielte mit denen herum. Lächelnd katapultierte derjenige mit hohem Tempo ein Messer auf die Scheibe, wo ein heimlich aufgenommenes Bild der Zielperson hing. Das Messer traf direkt in das Gesicht und steckte zwischen den Augen fest. „Warte nur, du bekommst was du verdienst Sakura Haruno.“ Ein schauderhaftes lachen erfüllte daraufhin den Raum und hallte auch darüber hinaus wieder. Einige Tage später Erschöpft ließ ich mich auf den sandigen, trockenen und harten Boden nieder. Ausgestreckt und ausgelaugt lag ich da und atme dabei heftig ein und aus. Müde schließe ich die Augen und genieße die letzten Strahlen der Abendsonne, die mein Gesicht zum Abschied des Tages erwärmen. Mir tat jeder einzelne Knochen in meinem Körper verflucht weh, umso mehr freute ich mich auf ein heißes Bad und davon mir den Dreck vom Körper zu waschen. Oh ja das ist meine heilige Wohltat heute. Auf meine Lippen bildet sich ein freudiges Lächeln, dieses verschwindet als sich irgendjemand über mich beugt und damit mir die Wärme entreißt. Eigentlich kann ich mir denken wer es ist und als eine Stimme ertönt, klopfe ich mir lobenswert auf die innerliche Schulter. „Schon aus der Puste, dabei ist das erst der Anfang deines Trainings gewesen.“ Empört schlage ich die Augen auf und sehe vorwurfsvoll in die schwarzen Augen itachis. Aufrappelt nehme ich eine sitzende Position ein und verschränke die Arme vor der Brust. „Hör mal unter Anfang verstehe ich aber was anderes, nicht 5 km Ausdauertraining und 100 Liegestütze, sowie Klimmzüge. Zudem hast du mich in die Wüste am helllichten Tag ausgesetzt und dort musste ich dann einen Hindernisparcour ganze 4 mal absolvieren. Ganz zu schweigen davon das du mit mir einen Nahkampf gemacht hast, wobei du dich eher nicht zurückhaltend gegenüber mir verhalten hast. Von diesem Tag bekomme ich einen Haufen blauer Flecken, zudem Prellungen und wer weiß noch ein paar Narben.“ Unschuldig grinst Itachi mich an, was meine Wut aufsteigen lässt. Was fällt ihm eigentlich ein, ich bin ein Mensch, zwar mit besonderen Genen und trotzdem immer noch kein scheiß verdammter Dämon wie er einer ist. Er schafft das vermutlich locker flockig dieses Programm, aber für jemanden wie mich, ist dies eine wahre Tortur. Ich sehe wie Itachi eine Hand nach mir ausstreckt und diese ergreife ich ohne zu zögern. Flink hilft er mir wieder auf die Beine zu kommen und ich klopfe von meinen eh schmutzigen Sachen den Staub ab. „Übrigens hat dein Handy vor etwa 10 Minuten gebrummt. Anscheinend hat dir mein Bruder geschrieben.“ Verblüfft nehme ich dem dunkelhaarigen Dämon mein Handy ab und schaue auf das Display. Tatsächlich hatte mir Sasuke vor gut 10 min geschrieben gehabt und das freute mich. Seit ein paar Tagen, die wir schon hier sind, hab ich dauernd an Sasuke gedacht egal bei was. Mein Herz und mein Körper vermissten ihn, vor allem in der Nacht und umso mehr ließ diese Nachricht meine Gefühle verrückt spielen. Freude, liebe und auch Neugier empfand ich gerade und das letzte wollte ich sogleich stillen, deswegen entsperrte ich meinen Sperrbildschirm und öffne den Chat mit Sasuke. Die Grünen Augen zogen die Wörter förmlich in sich auf. 18:37 Guten Abend meine schöne Kirschblüte, ich hoffe du bist gut angekommen und die Reise verlief problemlos. Sag Itachi, sollte er dir nur eine Schramme zufügen oder von jemand anderen zulassen, wird er persönlich den Zorn des zukünftigen Dämonenkönigs spüren. Melde dich bitte schnellstmöglich bei mir, sobald es dir möglich ist! Breit ziehen meine Mundwinkel sich nach oben und euphorisch tippen meine Finger eine passende Antwort ein. Am Rande bemerke ich, wie itachis Blick neugierig auf mein handeln liegt. 18:49 Auch dir einen guten Abend mein verführerischer Dämon. Bezüglich deiner Fragen, lief alles reibungslos ab und gewissenhaft werde ich deine Drohung an Itachi weitergeben, dennoch muss ich dir leider mitteilen, dass er dieses bereits beim heutigen Training gebrochen hat. Ich denke er wird die Strafe vom zukünftigen Dämonenkönig, deshalb ohne Widerworte entgegen nehmen. Falls er sich vom Acker machen will, werde ich ihn einfach ausknocken, wie einen andren Dämon damals ;) Ruckartig lasse ich mein Handy in meiner Hosentasche hinten verschwinden, als Itachi sich nach vorne beugte um den Verlauf zu lesen. Plötzlich fiel mir bei seiner Aktion etwas ein, was mich stutzig machte und recht bald wütend. „Itachi, wie konntest du eigentlich wissen das Sasuke mir geschrieben hat und nicht irgendwer sonst.“ Abwartend sah ich ihn an und ertappt sieht er zur Seite. „Du hast meine Privatsphäre verletzt, indem du in mein Handy geschaut hast, während ich am trainieren war.“ „Ich dachte es wäre etwas wichtiges deshalb-“ Harsch unterbreche ich ihn mit einer Handbewegung und stolziere sauer an ihm vorbei. Schnaubend ging ich Richtung Apartment, erstmal ein heißes Bad. Lautlos folgte mir der Dämon und traute sich auf den Weg nicht mit mir zu sprechen. Besser so für seine Gesundheit. Nachdem wir im Apartment angekommen sind, habe ich Itachi eine gehörige Standpauke gegeben und noch dazu von sasukes droh Nachricht erzählt. Itachi entschuldigte sich aufrichtig und bestimmt an die 10 mal, bevor ich mit einer wegwerfenden Geste ihm verzieh. Umso mehr wollte Ich nur noch ein heißes Bad nehmen und ins Bett fallen. Dieser Tag hatte mich enorm an Kraft gekostet, in mehreren Bereichen als nur körperlich. Geschlagen schleppte ich mich ins Bad, vorher sagte ich aber Itachi Bescheid, nicht das wir oder eher Itachi in eine heikle Situation gerät. Bestimmt würde Sasuke ihm den Kopf abreißen, wenn er davon hören würde, dass Itachi mich komplett nackt gesehen hat. Schmunzelnd ließ ich das warme Wasser in die Wanne laufen und zog mich gleichzeitig schälend aus meinen dreckigen Kleidungsstücken. Wühlend durchsuchte ich meine Kosmetik Tasche nach einem Badezusatz, tatsächlich fand ich welches. Kirsche und Vanille. Ein Traum, denn der Geruch ist himmlisch, als ich das flüssige Extrakt in das Wasser träufeln lasse. Mit meinem Zeh prüfte ich die Wassertemperatur und stellte fest das es genau richtig ist. Willig glitt ich in die Wanne, das angenehme Wasser umspülte meine verspannten und schmerzhaften Muskeln, ließ sie auflockern und erwärmen. Seufzend starrte ich an die Decke, ob Sasuke schon seine Arbeit beendet hat und bereits im Bett liegt. Kaum vorzustellen, schließlich ist er ein eifriges Arbeitstier. Also sollte ich ihn wohl besser später nicht mehr anrufen und ihn somit bei der Arbeit stören. Vielleicht aber ist er doch im Bett und wartet darauf das ich anrufe. Unentschlossen schließe ich meine Augen und gleite tiefer in die Wassermasse. Nach einer halben Stunde, verließ ich die Wanne und wickelte mich in ein Handtuch ein. Vor dem Badezimmer Spiegel, musterte ich mein Gesicht und Haare, unzufrieden verzog sich mein Gesicht. Bewaffnet mit der Haarbürste, versuchte ich meine Haare wieder in eine ordentliche Frisur hinzukriegen, doch leider wollte es nicht so klappen wie ich es gerne gehabt hätte und so kämmte ich sie einfach durch. Im Anschluss griff ich nach einem Schminktuch und wischte eher rubbelte mir jeglichen Krümmel Dreck aus dem Gesicht. Am Ende sah ich erfrischt und sauber aus. Locker ging ich mit einem Bademantel am Körper, zügig durch das Wohnzimmer und in mein Schlafzimmer. In diesem schloss ich hinter mir die Türe und ließ den Bademantel vom Körper abfallen. Aus dem Schrank griff ich mir eine kurze Stoffhose und ein dünnes top, mehr ist einfach nicht drinnen. Selbst in der Nacht ist Suna die einzige Sauna und eine Bettdecke braucht man auch nicht, da stirbt man drunter. Aus diesem Grund habe ich mir in der erste Nacht angewöhnt eine Flasche Wasser neben meinem Bett griffbereit zu haben, keine Lust jedes Mal aufzustehen und in die Küche zu gehen. Viel praktischer und ich kann Itachi nicht aufwecken. Fertig umgezogen lege ich sogleich auf mein weiches Bett und strecke erneut alle Gliedmaßen von mir. Dies hält nicht lang an, bis ich nach meinen Handy greife und es entsperre. Auf meiner Anruferliste tippe ich auf Sasukes Namen. Augenblicklich halte ich mein Handy an mein Ohr und warte gespannt darauf das er abnimmt. Es tutet das vierte mal, als ein klacken ertönt und ich seine tiefe Stimme höre, die meine Sehnsucht noch mehr anfacht. „Ich bin überrascht das du mich anrufst.“ „Wieso, ist es dir zu spät oder hast du noch weiblichen Besuch bei dir und deshalb passt es dir etwa nicht.“ „Es wäre echt toll, wenn ich dich jetzt auf meinen Bett stöhnend haben würde, das kann ich nicht abstreiten.“ „Haha, deine Vorstellungskraft ist mal wieder grenzenlos und was machst du jetzt.“ „Bin bei mir und wollte noch ein bisschen Fernsehen. Du?“ „Hab bis eben ein Bad genommen und liege im Moment im Bett.“ „Was hast du den an oder liegst du völlig nackt da.“ Seine rauen, erregten und ausgesprochen heiseren Worte, erzittern und erschaudern meinen Körper. Wie schafft er das nur, obwohl ich die Antwort erkenne. Er hat die Macht, die Wirkung und das können dafür auf mich. Er wollte also ein derartiges Spiel spielen, na das kann er haben. Auf keinen Fall werde ich eine Spielverderberin sein. „Ach das übliche, dünnes top, eine kurze Shorts und bei den Temperaturen hab ich meinen BH lieber weggelassen.“ Ein tiefes Knurren, verrät mir das meine letzten Worte am meisten Wirkung auf ihn haben, was durchaus so gewollt gewesen ist. Weiter geht’s. „Stimmt was nicht Sasuke, du hörst dich so anders an.“ „Du kleines Biest, wenn ich nicht hier vor Ort gefesselt wäre, dann würdest du dein blaues Wunder erleben.“ „Würde ich das, eigentlich bist du ja nicht wortwörtlich dort gefesselt, aber das bringt mich auf einen Gedanken. Weißt du, ich hab mir grad vorgestellt wie ich am Bett gefesselt bin und du über mir bist, mich erregt ansiehst mit diesen rot glühenden Augen. Deine Hände streichen mir über die Haut und entlocken mir Seufzer und keuchen.“ Zur Demonstration seufze ich verlockend und stöhne hinterher noch einmal ins Mikro. Innerlich lachte ich vor Schadenfreude, aber meine Idee brachte mich doch bei der Vorstellung dessen in Wallung. Animalische Geräusche vernimmt mein Ohr und ich lächelte meines Sieges sicher. Ok eine Schippe musste ich noch drauf legen. Ehrlich mal das konnte ich mir nicht verkneifen. „Schade das wir meinen Einfall nicht umsetzten können, aber eventuell bin ich bald so sexuell frustriert, das ich deinen Bruder um Hilfe bitten muss.“ Jetzt schien das erregte Knurren in ein aggressives umzuschlagen, worauf ich Zweifel an meinen Witz bekam. Das ist zu viel des Guten gewesen. „Das ist doch bloß ein Witz Sasuke, niemals würde ich jemand anderes darum bitten als dich, ganz geschweige deinen Bruder. Ich liebe nur dich und ich will auch nur dich. Niemals mehr kann ich mir jemand anderes an meiner Seite vorstellen. Beruhige dich deshalb wieder. Entschuldige.“ Er hörte auf zu Knurren und eine Totenstille entstand, diese hielt mindestens eine Minute und ich dachte bereits er würde aus Wut kein Wort mehr sagen. Seine nächsten Worte rührten mich daher sehr. „Ich weiß, dir vertraue ich aber Itachi nicht. Bitte sei trotzdem vorsichtig, auch wenn Itachi die Aufgabe hat dich zu beschützen. Gib bloß jeden eine klare Abfuhr, der sich traut dich anzumachen. Du ahnst gar nicht wie sehr ich alles hinschmeißen und zu dir kommen will. Du gehörst mir und das auch über Kontinente hinaus, vergiss das nicht.“ Sofort wusste ich seine versteckte Botschaft, im letzten Satz. “ Ich liebe dich auch und wir gehören zusammen“, das wollte er mir damit sagen. Ein glückliches Lächeln ziert meine Lippen. „Werde ich nicht, gute Nacht Sasuke.“ „Gute Nacht Kirschblüte.“ Ich lege auf und tue mein Handy auf den Nachtisch. Erschöpft und zufrieden schließe ich die Augen und es dauert nicht lange, da bin ich im Land meiner Träume, die natürlich vom verführerischen Sasuke handelt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)