Schattenzeit von Naliah ================================================================================ Kapitel 51: Anonym, von wegen ----------------------------- Knackend drehe ich meinen Kopf herum. Lockere so die verspannten Muskeln zusätzlich, nachdem ich sie mit meinen Händen massiert habe. Den ganzen Tag verbrachte ich schon im Bürostuhl, der meine Haltung langsam steif werden ließ. Ungelogen, die einzigen Bewegungen die erfolgten, waren der Gang zu Toilette, zum Arbeitsfach von mir und in der Mittagspause in ein Café, wo ich mir sogleich zwei große Café Becher bestellt habe. Eigentlich trank ich diesen nicht schwarz, aber nachdem ich den Stapel ungeöffneten Anfrage Briefe gelesen habe und jeden eine kurze Antwort Mail geschrieben habe, folgten Kunden Anrufe, Termin Absprachen und Rückrufe von verpassten Anrufen. Danach bin ich so ausgelaugt gewesen, dass ich das schwarze flüssige dringend brauchte und zwar ohne meine geliebte Milch. Mit Sicherheit war dies mein strengster Arbeitstag überhaupt, in meiner Laufbahn. Ehrlich heute war es schlimmer, als nach jedem Dauertraining von Konan. Seufzend fahre ich meinen Computer runter und verstaue vereinzelte Unterlagen, in einer meiner Schreibtisch Schubladen. Die werde ich morgen sortieren und bearbeiten, denn jeden vergeht irgendwann die Lust auf Arbeit, dem einen früher oder später. In dem Moment, wo ich mir meinen Mantel überziehe und meine Handtasche nehme, greifen plötzlich zwei Hände nach mir und erschrecken mich fast zur Tode. Ein belustigtes Lachen ertönt hinter mir, was mir nur allzu bekannt vorkommt und so drehe ich mich einmal, um hundertachtzig grad. Wer sonst stand dort und lachte über meine Reaktion, niemand anderes als meine beste Freundin aus der Kindheit. Könnte man denken, dass sie nur kurz lacht und nein die Hoffnung kann ich zerstören. Eine ihrer berühmten Lachflashs erschüttert sie und mir wird bewusst, wir werden wohl nicht so schnell aus der Agentur kommen. So warte ich geschlagene, elende Minuten, bis Ino die Güte besitzt sich zu sammeln. Missmutig sehe ich sie an und trommele mit meinen Fingerspitzen auf der Oberfläche des Schreibtisches herum. Ein deutliches Zeichen an sie, dass sie wenigstens sofort verstand und mich entschuldigend ansieht. „Sorry, ich wollte mir nur einen Scherz erlauben. Du standest da so gelegen und da konnte ich einfach nicht widerstehen. Nimm es mir nicht übel okay, dafür geht die erste Runde auf mich.“ Versöhnlich blicken ihre blauen Augen, in meine grünen. Nachgebend nicke ich, egal wie sehr ich es auch versuchte, immer wieder hielt ich die beleidigte und eingeschnappte Freundin nicht aus. Ino hingegen lächelte erfreut und hackte sich unter meinen rechten Arm ein. Voller Vorfreude zog sie mich Richtung Ausgang und kümmerte sich nicht darum, ob ich hinterher kam oder besser gesagt stolpere. Man hatte die ein Tempo drauf, so als ob der letzte Sommerschlussverkauf stattfindet, denn es überhaupt je mehr geben wird. Draußen an der frischen Luft, wurde mir klar wie kalt es schon für Ende Oktober ist. Kleine weiße Wölkchen stiegen aus meinen Mund, in den Himmel empor und verschwanden nach Sekunden wieder. „Hey, Erde an Sakura. Hast du gehört was ich dich gefragt habe.“ Verwundert blicke ich zur Seite und sehe Ino konfus an. Sie seufzt geschlagen und knickt mit ihrem Kopf ein wenig ein, bevor sie ihn ruckartig hebt und mich enttäuscht mustert. „Manchmal frage ich mich, ob ich nicht für dich existiere so sehr ignorierst du mich. Ich habe dich gefragt, wie Sasuke darüber denkt dass du heute Abend ausgehst.“ „Er weiß davon nichts, schließlich bin ich nicht dazu verpflichtet ihm zu sagen wo ich hingehe. Ino ich bin eine erwachsene Frau und brauche keinen Babysitter mehr, vor allem nach meiner Rückkehr. Lass uns jetzt bitte gehen und einen unvergesslichen Abend haben. Wir wollten uns doch so richtig besaufen oder willst du dich drücken. Vergiss nicht die erste Runde, wolltest du mir ausgeben und ich bestehe darauf. Wort ist Wort.“ „Stimmt. Du hast recht. Lass uns allen Kummer und jede verfluchte Sorge vergessen, die wir zwei haben. Für diesen Moment, möchte ich ebenfalls eine Sache mit Naruto in die hinterste Ecke abschieben.“ Nach Ino’s Worten, begeben wir uns in eine Bar. Überrascht sehe ich, wohin und in welche mich meine blondhaarige Freundin geschleppt hat. Geradewegs kommen wir am Türsteher von dem Club zum stehen, wo wir damals nach Informationen über Sasuke geschnüffelt haben. Dieser bullige Dämon, sieht nur streifend zu uns und winkt uns, dann ohne zu zögern durch. Irritiert darüber, blicke ich zurück, als Ino mich kontinuierlich weiterzieht. Keinen Moment später, schallt mir schon die laute Musik um die Ohren. Ein so rapides Dröhnen der Bässe, dass meine Ohren jeden Augenblick Blut hervorquellen lassen. Naja Clubs sind so und dagegen kann man eben nichts tun, außer es zu ertragen und das beste daraus zu machen. Beide steuern wir den Tresen der Bar an, glücklicherweise steht ein anderer Barkeeper dahinter, als beim ersten Mal hier. Nichtsdestotrotz sieht dieser Typ genauso gut aus, wie der letzte das musste ich schon zugeben. So stellen wir uns an den Tresen und Ino winkt heftig mit der linken Hand, damit wir unsere Getränke bestellen können. Nebenbei schreit sie mich an, was bei dieser Lautstärke nicht anders geht. „Was willst du trinken.“ „Irgendeinen Cocktail, erstmal zum warm werden.“ Nickend zeigt sie mir das sie verstanden hat und genau dann kommt auch der Barkeeper. Über den Tresen hinweg, schreit sie dem Barkeeper ihre Bestellung entgegen, der daraufhin nur kurz ihr ein grinsen schenkt. Augenrollend warte ich, dass Ino sich erneut zu mir wendet. Doch es scheint so, das ihre volle Aufmerksamkeit dem Barkeeper, ab nun geschenkt wird. Danke für den Abend Ino. „Hey ich geh mich ein bisschen umgucken. Flirte du weiter, ich komme in einer guten halben Stunde zurück, bis dahin wirst du ja wohl seine Nummer besitzen.“ Erneut kassiere ich einen hundewelpen Blick. Ich winke ab und verschwinde in der schwitzenden, tanzenden Menge. Jede Dämonen Aura ist deutlich im Club zu spüren, sodass ich meine lieber unterdrücke. Nicht das ich, dann einen Panik Lauf auslöse. Suchend schweift mein Augenpaar über die Anwesenden und erblicken eine halbwegs ruhige Ecke. Erleichtert stelle ich mich da hin und registriere erst jetzt, dass ich meinen Cocktail an der Bar vergessen habe. So ein Mist aber auch. Diesmal hatte ich keine Lust, mich nochmals durch diese Menge zu kämpfen. Ino wird mich bestimmt nach einer Zeit aufsuchen, solange könnte ich ja hier warten und beobachten. Oh man das klingt, als ob ich ein Stalker bin oder jemand der nichts anderes in einem Club zu tun hat. Pulsierende Schallwellen penetrieren mein Gehörgang auf beiden Seiten dermaßen, dass ich entscheide kurz einmal an die frische Luft zu gehen. Geschmeidig schlängelt sich mein Körper durch die tanzenden Leute, zum Ausgang. Tief atme ich die frische, kühle Nachtluft ein und bewege mich etwas abseits. Der Türsteher sieht mir nach, so als ob er um mich besorgt wäre, was eigentlich nicht sein kann, aber er hatte für ein kurzes Augenzwinkern einen derartigen Ausdruck. Der Sauerstoff tat meinen Lungen gut, nach der ganzen erstickten Luft im Club inneren. Einige Atemzüge folgten, bis ich einigermaßen, wieder erneuten klaren Verstand besaß und in Ruhe meine Gedanken schweifen lasse. Im Handumdrehen, schleicht sich Sasuke in diese und dann dreht sich alles nur noch um ihm. Ob er sauer ist, dass ich nicht Bescheid gegeben habe und das ich weiterhin mich herumtreibe. Ach das ist überzogen. Er ist nicht mein Vater, Bruder oder Ehemann und deswegen bin ich ihm in dieser Hinsicht keine Pflicht schuldig. Schluckend hebe ich meinen Schopf zum Himmel. Wolkenlos funkelt mich der fast vollständige Vollmond an und um ihm herum Milliarden von funkelnden Sternen. Sasuke ist bestimmt in seinen Büro, erledigt gewissenhaft seine Arbeit und macht sich keine Gedanken um mich. Trotz breitet sich in meinen Herzen aus, wenn er nicht an mich denkt, dann brauche ich mir auch keine Gedanken um ihn machen. Felsenfest strecke ich den Rücken und gehe zurück in den Club. Mir doch egal, ob er später sauer auf mich ist. Ich werde jetzt Spaß haben und das lasse ich mir von keinen, insbesondere Sasuke nicht verderben. Im Club, knallt mir die stickige, abgestandene Luft sogleich wieder entgegen. Selbst dadurch, hebe ich meinen gerade festgelegten Entschluss nicht ab. Mitten im Raum angekommen, kommt auch schon eine aufgeregte blondhaarige auf mich zugeschritten. Angekommen bei mir, rüttelt sie mich kräftig an den Schultern und schreit in einer knall harten Stimmlage. „Wo zum Henker warst du. Ich hab dich überall gesucht, konnte dich aber nicht finden. Weißt du, ich dachte schon dir wäre etwas schlimmes zugestoßen, wie zum Beispiel eine erneute Entführung oder so. Wehe dir, du hast keine vernünftige Erklärung für dein verschwinden.“ „Bleib locker Ino. Ich war kurz draußen, um frische Luft zu schnappen und habe dort ein wenig nachgedacht und weißt du was, jetzt will ich nur noch feiern.“ Sie will mich gerade zusammenstauchen und hebt bereits den Zeigefinger für eine saftige Predigt, als ich sie einfach nur glückselig anlächelte. Meine beste Freundin schließt ihren vorhandenen, offenen Mund und sieht mich zuerst ein wenig verwirrt an, bevor sie nach und nach zu verstehen scheint und ebenfalls anfängt zu Lächeln. Enthusiastisch nimmt sie meine rechte Hand und schleift mich Richtung Tanzfläche, dabei schreit sie gut gelaunt nach hinten. „Gut gesagt, denn ich habe aus Frust über die Suche deinen mit bestellten Cocktail getrunken. Was bedeutet, ich muss dir einen weiteren ausgeben. Davor werden wir beiden hübschen, aber die Hüften schwingen und damit Eindruck schinden. Naja vor allem bei den männlichen unter ihnen, hoffe ich doch.“ „Halt Moment mal bitte. Ino du bist vergeben, erinnerst du dich. Er heißt Naruto und ist ein Dämon. Klingelt vielleicht irgendwas bei dir da oben. Das was du vorhast, nennt man betrügen.“ „Papperlapapp, das ist doch kein richtiges betrügen Breitstirn. Ich lasse lediglich meine Körper, sich bewegen zur Musik und dann sehen mir eben ein paar Zuschauer zu. Das werde ich wohl dürfen, schließlich ist Tanzen ja nicht verboten, wenn man vergeben ist oder Miss verklemmt. Du tust es schließlich gerade auch, stimmt’s.“ Scheiße, da hat sie in vielen angesprochenen Aspekten recht und es wurmt mich am meisten das sie mit dem letzten Argument mich ins Aus befördert hat. Dagegen konnte ich nichts sagen, dies ist eine Tatsache, ein unwiderruflicher Fakt und der Beweis dafür, wie in unrecht ich momentan bin. Zerknirscht schweige ich lieber, dennoch ist das ein stiller Triumph für Ino und ihre Laune wird noch ein Stück besser. Gütig wie sie ist, kommentiert sie diesmal nicht ihren Sieg. Im Gegenteil, sie ändert die Richtung und steuert auf den Bar Tresen zu. Dort bestellt sie die zweite Runde des heutigen Abend, die bestimmt auch nicht die letzte gewesen sein wird. Der Barkeeper schenkt ihr ein schelmisches Grinsen und diesmal überrascht mich Ino, indem sie seine eindeutige Geste nicht erwidert. „Du hast recht, das wäre nicht fair gegenüber Naruto. Sollte Naruto in dieser Lage sein und den Mädels schöne Augen machen, würde ich zur Teufelin höchstpersönlich werden und ihm die Hölle heiß machen, deshalb lass ich es auch sein. Außerdem ist das unser Mädelsabend und wir wollen zusammen Spaß haben.“ Fragend sieht sie mich an und ich nicke ihr zustimmend zu. Sie grinst und nimmt in einer fließenden Bewegung ihr Cocktail Glas in die rechte Hand, der so eben vom Barkeeper auf den Tresen gestellt wurde. Keine Sekunde darauf folgt meiner, denn mir netterweise Ino überreicht. Schlurfend saugen wir aus den bunten Strohhalm. Der fruchtige Cocktail gleitet meinen Rachen hinunter und erfüllt meinen Gaumen mit Geschmack. Plötzlich werde ich rabiat von der Seite angestupst, genau zwischen zwei Rippen. Missmutig sehe ich zu dem Auslöser neben mir, meine blondhaarige Begleitung. „Wie wäre es, wenn wir uns eine Ecke suchen. Langsam tun mir die Füße in diesen Schuhen weh und das einzige woran ich denken kann ist, wo kann ich mich hinkuscheln um mich und meine geschundenen beine auszuruhen. Vielsagend blicke ich nach unten, auf ihre hochhackigen, Tötungsabsichtigen Schuhe. Richtige Mordwaffen. Hmm gar kein schlechter Gedanke, vielleicht kann ich meine irgendwann dazu benutzen, wenn mal alle meine anderen Waffen grade nicht zur Verfügung stehen. Diesen Gedanken behielt ich erstmal in meinem Gedächtnis. Suchend sahen wir uns um, jeden Winkel im Club und schlussendlich fanden wir eine kleine Sitzecke. Schnellstmöglich eilten wir darauf zu und setzten uns hin. Viel zu groß, war das Risiko, dass diese Sitzgelegenheit nicht lange anhält. Gemütlich sitzen wir und beobachten das geschehen, um uns herum ausgiebig und schlurfen dabei an unseren Getränken. „Hat er sich bei dir gemeldet.“ Aus dem nichts heraus, fragt mich Ino und zuerst weiß ich nicht wovon sie spricht. In meinem Kopf geht eine Glühbirne an und macht ein Ping Geräusch. Niedergeschlagen senke ich den Kopf und hole mein Handy aus der Hosentasche. Ein Blick auf mein Display, verrät mir dass Sasuke mich nicht angerufen oder mir eine Nachricht geschickt hat. Somit signalisiere ich Ino mit einem verneinenden Kopfschütteln, die Antwort auf ihre Frage. Sie lässt ebenso den Kopf ein stückweit hängen, bis sie mich aufmunternd ansieht. „Komm es wird Zeit, das wir tanzen gehen und damit meine ich nur für uns, nicht für andere Kerle.“ Zwinkernd steht sie auf und blickt mich auffordernd an. Gelöst stehe ich auf und gehe mit ihr auf die Tanzfläche, sobald ich erkenne welchen Rhythmus das gespielte Lied hat, bewege ich meinen Körper zu diesem. Die Blondine tut es mir gleich und dann sind uns im Laufe, auch die Blicke der männlichen Anwesenden egal. Ausgelassen und frei tanzen wir, mal provozierend aufreizend, bis hin zum unschuldigen Mauerblümchen. Wir tanzen gefühlt eine Ewigkeit, aber so langsam kriege ich wieder Durst. „Ich geh kurz was neues bestellen, das gleiche wie vorher.“ Sie nickt bestätigend und so quetsche ich mich erneut, wie die unzähligen Male davor durch die schwitzenden Körper. Ein leichter Ekel befällt mich deswegen, dennoch überwinde ich die aufsteigende Übelkeit und komme am Bar Tresen an. Es ist wie jedes Mal, viel los und der Barkeeper rennt von einem Punkt zum nächsten hin. Das könnte dauern. Winkend versuche ich die Aufmerksamkeit des Barkeepers zu erlangen, doch er ist anscheinend zu beschäftigt, damit er meine Hand auch nur ansatzweise bemerken kann. Seufzend seh ich knapp hinter mich, wo meine beste Freundin weiterhin ihre Hüften bewegt und Spaß zu haben scheint. Gut, dann muss sie und ich eben warten. Geduldig stütze ich mich auf der Oberfläche des Tresens ab und schaue dem Barkeeper beim mixen und zubereiten der verschiedenen Getränke zu. Plötzlich stellt sich jemand, unglaublich nah neben mich, sodass er praktisch in meine Intimzone eingedrungen ist. Dem Umstand versuche ich zu ignorieren, aber das Gefühl das dieser Typ mich aggressiv beobachtet wird von Sekunde zu Sekunde stärker und dann halte ich es nicht länger aus. Im Schneckentempo drehe ich den Kopf zur Seite und verenge meine Augen. Böse blicke ich den Typ an, der mich weiterhin ohne Scham anglotzt. Fällt dem mein Blick nicht auf oder ist ihm meine Meinung dazu völlig egal. Schön, dann eben auf die mittlere, harte Tour. „Kann ich dir irgendwie helfen oder warum kleben deine Augen an mir.“ „Du bist also eine von der störrischen Sorte, aber das gefällt mir trotzdem.“ „Entschuldige, kenne ich Dich oder haben wir uns schon mal gesehen.“ „Du mich wahrscheinlich nicht, ich dich aber schon so wie der Großteil der Stadt Konoha.“ Erst jetzt, bemerke ich die unterdrückte Aura des Dämons neben mir. Warum ist mir die nicht vorher aufgefallen. Innerlich verfluche ich mich selbst für meine Unfähigkeit. Alkohol beeinträchtigt mich mehr in meiner Aufspürenden Fähigkeiten als angenommen. Skeptisch sehe ich mir diesen Dämon genauer an. Kurze dunkelbraune Haare, eher gebräunte Haut. Dunkle Jeans, wie auch fleischfarbiges Oberteil. Eine kräftige, schlanke Statur und seine Augen blau. Was wollte der den von mir. „Ja und. Willst du nun ein Autogramm von mir oder was.“ „Frech und hat eine böse Zunge. Es stimmt also, wie man dich in unseren Kreisen beschreibt. Darf ich dich fragen, was du ganz alleine in einem Club machst, der ausschließlich von Dämonen aufgesucht wird.“ „Eigentlich geht dich das gar nichts an, aber da ich dich schnell wieder loswerden will, sag ich’s dir und danach machst du die Biege. Ich bin mit meiner besten Freundin hier, also mach’s gut.“ Gekonnt drehe ich mich nach vorne und ignoriere seine Existenz. Endlich bemerkt mich auch der Barkeeper und ich gebe meinen Wunsch auf. Als ich bezahlen will, legt jemand neben mir bereits Geld auf den Tresen. „Die Getränke der jungen Frau, gehen auf mich.“ Dieser Typ bildet sich ungeheuerliches ein. Bloß schnell die Getränke nehmen und dann aus seinen Sichtfeld verschwinden. Keinen Bock, noch länger mich mit dem zu unterhalten. Meine Flucht wird vereitelt, als der Dämon blitzschnell die zwei Gläser an sich nimmt und mich scheinheilig anlächelt. Verfluchte scheiße. „Das trage ich für dich und begleite dich zu deinem Platz. Deine Freundin würde ich auch zu gerne kennenlernen.“ „Jetzt reicht es mir. Sag mir einfach, was du von mir willst und dann lass mich in Ruhe, kapiert.“ „Ach ja, sauer siehst du genauso hübsch aus, als wenn du lächelst. Keine Hektik, ich begleite dich erstmal und dann reden wir im Anschluss.“ Zum Widerspruch kam ich gar nicht, da lief der braunhaarige auch schon in einem Affenzahn los. Elegant weicht er den tanzenden Körpern aus, sodass kein Tropfen der Getränke über den Rand schwappt. Typisch Dämon. Er ist wesentlich schneller durch die Menge als ich. Glücklich an der Sitzecke angekommen, stelle ich fest das Ino noch nicht zurück ist. Der Dämon stellt die zwei Gläser auf den Tisch ab und setzt sich wie selbstverständlich hin. Mit einer kleinen Handbewegung und schmunzelnden Lippen, zeigt er mir an mich ebenfalls hinzusetzen. Widerwillig tue ich es und schweige hartnäckig. Er ging mir richtig auf den Keks und am liebsten würde ich ihn mit meiner Sense den Kopf abschlagen. Leider lag diese zuhause, im Apartment von Sasuke. Scheißdreck, aber auch. Sein Blick brennt sich in mein Gesicht und das unangenehme steigt stetig in mir hoch. Bald herrscht eiserne Stille zwischen uns. Einen Teufel werde ich tun und ihm den Triumph geben, indem ich anfange zu reden. Tatsächlich zahlt sich meine Hartnäckigkeit aus und ein leises, tiefes Lachen ertönt seinerseits. „Du bist genau wie man sagt, ehrlich. Jeder Dämon, in der Stadt weiß deinen kompletten Lebenslauf, wenn du so willst von dir und noch so einiges mehr.“ „Was meinst du damit.“ „Pf, du bist doch Sakura Haruno. Die letzte Nachkomme der Dämonenjäger Familie Haruno. Natürlich kennt jeder deine Abstammung, schließlich hast du sie gestern Abend gut präsentiert. Vor den Augen der Familie von dem jüngeren Uchiha, mit dem du doch eine Beziehung führst. Hab ich nicht recht.“ „Hör auf mit dem Spielchen und sag mir endlich was du von mir willst.“ „Nun sagen wir, es gibt einige höhere Dämonen, die eure Beziehung nicht gutheißen. Aus diesem Grund haben sie mich geschickt, denn ich soll dich warnen. Breche den Kontakt zu Sasuke Uchiha ab, ansonsten wird es nicht gut für dich oder deine näheren Kontakte enden.“ Ich wusste ganz genau von wem er geschickt wurde. Konan hatte mir einiges über die Regierung und des Systems der Dämonen erzählt, sowie erklärt und darum wusste ich auch das seine Drohung nicht einfach nur eine leere ist. Angespannt sehe ich zu, wie er aufsteht und mir noch kurz zu lächelt und danach in der Menge verschwindet. Man, vielleicht hätte ich das gestern doch nicht machen sollen. Eventuell hätte ich dann nicht, jetzt diese kacke am Hals. Aufgewühlt streiche ich durch meine Haare. Ich musste definitiv mit Konan reden, sie wusste ganz genau wie ich mich jetzt am besten verhalte. Eins ist klar, nun bin ich für die gesamte Dämonenwelt nicht mehr anonym und werde es auch nie mehr sein. In was hab ich mich da bitte reingeritten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)