Schattenzeit von Naliah ================================================================================ Kapitel 82: Besorgungen essenziell ---------------------------------- Hallo zusammen, wie geht’s euch. Mir eröffnet sich gerade, die unangenehmste und angespannteste Situation ever. Ihr wollt wissen warum. Nun es ist so, nehme man die komplette Uchiha Familie, plus den Dämonenrat, wirft mich noch dazu und würzt das, mit einer Prise Hochzeit von Sasuke und mir. Tada genau das ist das ultimative Rezept, für diese Situation und Besserung durch die Beilagen, Verständnis, Ruhe oder gesittete Diskussion, würde es bewilligt wieder ertragbar werden. Na daraus wird aber nichts, schließlich hat Sasuke den Satz einfach rausgebracht, ohne Einleitung und frei heraus, gut mein Ehemann. Da hätte er auch Schilder schreiben können und die unter den Rat verteilen können, wie bei einer üblichen Demonstration. Was red ich da, ich bin hauptsächlich der Grund, weshalb einige aus dem Rat dagegen sind. Sasukes Familie ist erfreut gewesen und seine Mutter hat schon Tränen in den Augen gehabt, vor Glückseligkeit. Selbst der ehemalige Dämonenkönig gab uns seine Zustimmung, jedoch befeuerte dies, die Missgunst der Gegner nur weiter. Still schaue ich dem Schauspiel zu, welches sich mir im Blickfeld präsentiert. Wild und lautstark erheben sich die Stimmen der Gegner und auf der anderen Seite, schreien die Befürworter. Ein Satz führt dabei zum anderen und so ganz steige ich bei diesem Anschrei Wettkampf, nicht mehr durch. Familie Uchiha ist dabei die einzige Gruppierung die, relativ ruhig bleibt, abgesehen von Itachi, der ein anderes Gesicht zeigt wie sonst typisch. Von der Ruhe ist bei ihm nichts weiter zu sehen, eher verzieht er schlecht gelaunt, seine Gesichtszüge und verengt wütend die schwarzen Pupillen. Krachend ertönt eine Faust auf dem Tisch, die von dem älteren der Uchiha Brüder stammt, worauf alle ihre Klappe halten und sich zu Itachi wenden. „Verflucht so kommen wir nicht weiter. Lasst uns beide Seiten anhören und abwägen, ob die Vorteile oder Nachteile überwiegen und die Hochzeit stattfinden kann. Irgendwelche Einwände.“ Einstimmiges schweigen, bevor Itachi zufrieden nickt und sich wieder, auf seinen Stuhl setzt. Danach wird argumentiert, beurteilt, bewertet und ein Schlusssatz beider Seiten gezogen. Jede hat ihre Nachteile, aus ihrer Position zur Hochzeit geschildert und auch wenn ich es nicht glauben kann, ist es absolut friedlich von statten gegangen, sodass es am Ende zu einem Ergebnis geführt hat. Sasuke steht von seinem Platz auf und sieht erst mich und danach die restlichen Anwesenden an. „Wir sind uns also endlich einig. Sakura wird den Verband verlassen und jeglichen Kontakt zu diesem abbrechen. Ihr wird es erlaubt, in Namen des Rates zu jagen und die Hochzeit wird in einer Woche stattfinden.“ Erneutes synchronisiertes Nicken. Mit der Verabschiedung Sasukes, endet die Versammlung und die Ratsmitglieder verschwinden aus dem Raum, übrig bleiben Sasuke, seine Familie und ich. Freudestrahlend kommt seine Mutter, auf mich zu und umarmt herzlich. Ebenso erleichtert erwidere ich diese und lächel. Nach seiner Mutter, kommt der ältere Sprössling der Familie auf mich zu. Bei ihm strecke ich die Hand aus, jedoch werde ich plötzlich gepackt und in eine wiederholte Umarmung gezogen. „Hab ich doch gesagt, du wirst meine Schwägerin.“ Augenrollend nehme ich diese Aussage hin und löse mich dann von ihm, um mich meinen Dämon zuzuwenden. Ausdruckslos kommt er auf mich zu und beugt sich zu mir runter, sodass er nah an meinem Ohr ist, dass durch seinen Atem empfindlich anfängt zu kitzeln. „Mein Bruder hat recht. Ihr Frauen macht aus einer Hochzeit, ja die Aufgabe eures Lebens, deshalb überlasse ich dir die Planung, meine Blüte.“ Neckisch zieht er einen Mundwinkel nach oben und fordert mich, mit seinen gottverdammten Augen heraus. Eingeschnappt puste ich, einen Atemzug aus und verschränke bockig meine Arme ineinander. Diesmal bin ich diejenige, die ihm einen herausfordernden Blick schenkt. „Lüge, nicht alle Frauen machen so einen Aufstand, für ihre Hochzeit und ich zähle ebenso nicht dazu. Du wirst schon sehen, dass die Hochzeit familiär und bodenständig geplant wird, von mir. Ich kann auf dieses ganze andere, Schnickschnacki verzichten.“ „Na dann, ich bin gespannt. Ich muss jetzt wieder, an die Arbeit. Es wird wieder spät, also warte nicht auf mich. Du kannst ja währenddessen, deine Freundinnen einspannen.“ Frech und super gelaunt, gibt mir der Dämonenkönig, einen Kuss auf die Stirn und geht dann gemeinsam mit seinem Vater und Bruder Richtung Fahrstuhl. Nachdem sich die Türen des Fahrstuhls geschlossen haben, seufze ich langatmig aus und raufe mir mit der linken Hand, in meine Mähne und muss feststellen, dass Sasukes Mutter ziemlich nah, mir gegenüber steht. Herzensgut und offen lächelt sie mich an und ich bin darüber mehr als irritiert, dachte schon sie wäre mit dem Rest der Familie gegangen. Zögernd öffne ich meinen Mund, um zu erfahren weshalb sie immer noch hier ist. „Ähm verzeihen sie, aber möchten sie noch etwas mit mir bereden.“ „Erstens sollst du mich doch duzen, meine Liebe und ja ich wollte mit dir, über die Hochzeit reden. Ehrlich gesagt bin ich mehr als erfreut darüber, musst du wissen. Bei Sasuke hab ich aufgegeben, dass er je heiraten wird, aber dann fing er an sich für dich, zu interessieren und dir, so muss ich leider selber sagen nachzustellen, doch ich bin glücklich deswegen. So werde ich, nun doch eine Schwiegertochter bekommen. Zudem möchte ich dir meine Hilfe, bei den Hochzeitsvorbereitungen anbieten.“ Perplex sehe ich sie an. Weiß nicht recht, was ich ihr zu ihrer Aussage antworten soll. Relativ fix, sammle ich meine chaotischen Gedanken und formuliere eine Antwort. Auf meinen Lippen breitet sich ein großes Lächeln aus und ich strahle sie an. Da ich meine Eltern und so meine Mutter verloren habe, die jetzt eigentlich mit mir diese Schritte machen würde, bietet mir Sasukes Mutter sich an. Gerührt über ihre Freundlichkeit und Sympathie, empfinde ich tiefe Dankbarkeit und mühsam unterdrücke ich die Tränen, die mir in die Augen schießen und hinabfließen wollen. „Gerne, wenn ich dir keine Umstände mache, würde ich mich über deine Hilfe sehr freuen. Jedoch wusste ich nicht, dass Sasuke dir erzählt hat, wie er mich damals umstimmen wollte.“ „Ach Schätzchen, das hat er auch nicht. Eine Mutter weiß, wenn dem Sohn eine Frau gefällt. Zudem wahren mein Mann und ich damals, ebenfalls auf der Feier und ich habe Sasuke beobachtet. Seinen Blick, als er dich zum ersten Mal sah und auch über die Geschenke die er dir aufdringlich, jedes Mal auf dem Arbeitsschreibtisch gelegt hat. Damals wollte ich ihn eine Predigt halten und ihm erklären, wie er eine Frau für sich gewinnt, aber er hat ja nochmal die Kurve gekriegt.“ Schmunzelnd stimme ich Mikoto zu. Gemeinsam machen wir einen Termin aus, wo wir beide Zeit haben, damit wir mein Brautkleid aussuchen können. Dazu sage ich ihr noch, dass ich meine Freundinnen dazu hole und wir dies dann als Gruppe machen. Wir verabschieden uns und ich gehe unverzüglich, in Richtung meiner alten Wohnung. Während des Weges, hol ich mein Handy heraus und suche den Kontakt, meiner blauhaarigen Mentorin raus. Erst ein zwei Freizeichen ertönen, bis diejenige an der anderen Leitung abnimmt. „Hey Sakura, was gibt es.“ „Hi, ich bin auf dem Weg zu dir. Ich muss mit dir sprechen, es ist sehr wichtig. Ino werde ich auch benachrichtigen, sodass sie ebenfalls direkt in Kenntnis gesetzt wird.“ „Das wäre auch besser für dich und deine Gesundheit. Ino würde dich ansonsten, zur Schnecke machen und dich voll jammern, wieso du ihr das nicht als erste gesagt hast, worum es auch immer gleich gehen wird. Jedenfalls warte ich hier, bin eben von einer jagt wiedergekommen und wollte mich noch duschen.“ „Ok, wir sehen uns gleich und mach uns bitte auf.“ Sie stimmt mit einem jaja zu und beendet unser Telefonat. Als Nächstes rufe ich, wie angekündigt die blondhaarige Shopping verrückte an, die sich nicht lange bitten lässt und mir beim annehmen des Anrufes, lauthals ins Handy schreit. Dröhnend halte ich mein Handy, einen halben Meter vom Ohr weg und trotzdem kann ich sie einwandfrei verstehen. Knapp erkläre ich meiner besten Freundin, dass wir uns später bei mir, in der alten Wohnung treffen, da ich etwas wichtiges erzählen möchte. Aufgedreht stimmt Ino ihr kommen zu, sobald sie Feierabend hat. Doch so leicht lässt sich die Blondine nicht abschütteln. Unnachgiebig durchbohrt sie mich mit fragen, worum es konkret geht, jedoch vertröste ich sie auf später, worauf Ino nur schmollend einwilligt. Erschöpft von dem Geschehen, kaufe ich mir, im nächstgelegenen Café einen starken Kaffee. Schlürfend leere ich den Becher, während ich zu dem Treffen gehe. Dort angekommen, klingele ich ohne Unterlass. Genervt versuche ich es zum 24-mal und endlich erhört mich Konan. Nur in einem Handtuch gewickelt, öffnet sie die Tür und sieht mich etwas abgehetzt an. Anscheinend stand sie noch eben unter der Dusche, bis ich kam und sie mit dem Sturmklingeln, aus dieser rausgejagt hab. „Man Sakura, ich stand unter der Dusche verdammt. Wegen dir musste ich wieder raus und weißt du, wie arschkalt das ist, wenn man aus dem warmen Bad, in die kalte Wohnung rausgeht. Warum benutzt du nicht deinen Schlüssel oder wartest einfach. Erstmal geh ich mir, die Haare trocken föhnen.“ Knurrend stampft die Dämonenjägerin Richtung Bad und schlägt laut knallend, die Badezimmer Türe hinter sich zu. Perplex über den Ausbruch, betrete ich den Hausflur und ziehe meine Schuhe aus, danach gehe ich in die Küche und öffne den Kühlschrank. Hungrig hole ich mir die Packung Eier raus und aus einer Schublade Brot. Geschwind schmiere ich mir ein Brot und verzehre es direkt, nach der Fertigstellung. Die Haustür Klingel ertönt und ich mache mich, noch kauend auf den Weg. Schwungvoll öffne ich die Tür und blicke auf die blondhaarige Hostess. Mit einem Honigkuchen grinsen, sieht sie mich an und kommt dann hineingestürmt. Fest werde ich umarmt und dabei begrüßt. Nachdem Ino von mir abgelassen hat, begeben wir uns in das Wohnzimmer, schmeißen uns auf die Coach. Gastfreundlich, biete ich meiner besten Freundin etwas zu trinken an, worauf sie gerne ein Glas Sprudelwasser hätte. Als ich aus der Küche komme und Ino das Glas, mit dem gewünschten Inhalt reiche, geht die Tür des Badezimmers auf und eine vollständig angezogene blauhaarige kommt hinaus. Auch sie begrüßt Ino und setzt sich, neben ihr auf die Coach. Beiden sehe ich an, dass sie gespannt sind, was ich wichtiges sagen möchte und ich atme nochmals tief aus. „Ich mach’s kurz Mädels, Sasuke und ich werden heiraten.“ Eigentlich hab ich mich auf ein Kreischkonzert eingestellt, zumindest bei meiner besten Freundin, jedoch bleibt es mucksmäuschenstill. Irritiert sehe ich zu den beiden, welche selbst ganz sprachlos zu sein scheinen, sodass sie mich ebenso auf die Art und Weise anschauen. Einige Minuten herrscht stille und ich bin kurz davor, in die Hände zu klatschen, um den beiden wieder leben einzuhauchen. Bewegungslos verharren die beiden Frauen, an Ort und stelle. Ok jetzt ist aber Schluss. „Hey!“ Schreckhaft zucken Ino und Konan, bei meinen lauten Schrei zusammen. Endlich kommt etwas Reaktion ins Spiel, doch mit dem was dann kam, hab ich nicht gerechnet. Konan springt unerwartet auf und fegt mich beinahe, auf den Boden. An den Armen haltend, schüttelt sie mich. „Du….du wirst….Heiraten.“ Nickend bestätige ich ihr das, wie es eben beim hin und her schütteln möglich ist. Fassungslos starrt mich Konan an, aber in der nächsten Sekunde, umarmt sie mich und lächelt. „Wow herzlichen Glückwunsch. Hätte nicht gedacht, dass es darauf mit euch beiden hinausläuft, um ehrlich zu sein. Und wann ist die Hochzeit den.“ „Nun wir wollen in einer Woche heiraten und Sasuke hat mich herausgefordert, mit den Vorbereitungen. Er ist der Meinung, dass ich wie alle Frauen diesen Tag pompös gestalte beziehungsweise plane, aber ich will ihm das Gegenteil beweisen. Da kommt ihr ins Spiel, könnt ihr mir dabei helfen und Konan ich werde endgültig, aus dem Verband austreten.“ Die Reaktion darauf von beiden, ist genau verkehrt herum, Ino springt auf und Konan verfällt in eine starre. Lebhaft umarmt mich die Blondine, mit den Händen umschlungen im Nacken. Sie gratuliert mir und pflichtet mir, bei meiner Entscheidung bei. „Ok meine Breitstirn, mit was fangen wir an, schließlich haben wir nur eine Woche Zeit. Lass uns sofort loslegen. Zuallererst, ist natürlich das wichtigste dein Brautkleid.“ „Ja ich bin deiner Meinung und Sasukes Mutter hat mir ebenfalls gesagt, dass sie mich unterstützt. Sie würde gerne auch mitkommen und mit uns das Brautkleid, zu suchen. Wir haben übrigens, auch schon einen Termin dafür auserkoren.“ Abrupt hielt es Konan wohl doch für angebracht, am diesem Gespräch teilzunehmen, jedoch indem sie entschieden mit schüttelnden Kopf und wedelnden Armen, dazwischen schritt. Wortwörtlich gesprochen und so erklingt die Stimme der blauhaarigen im Raum, die zum ersten Mal in meiner ganzen Zeit, die ich sie bereits kenne, unsicher ist und mir diesen Eindruck, mit ihrer nonverbalen Körpersprache unterstreicht. „Nicht so schnell. Ich komm gar nicht mehr mit. Also ich freue mich für dich, dass du Sasuke heiraten willst, aber das du dich gänzlich aus dem Verband zurückziehen willst, hältst du das auch für richtig. Naja was ich sagen will, ich verstehe das du mit dem Rat nichts mehr zutun haben willst, aber bedenke wie du, von den anderen behandelt werden wirst, wenn du für einen Dämonen und dann dem Dämonenkönig, aussteigst. Sie würden dich in der Luft zerreißen und du könntest nie mehr, legal auf die jagt gehen.“ „Danke Konan, dass du dir so viele Gedanken machst und dich um mich sorgst, jedoch stehe ich zu meiner Entscheidung und habe sie mir deswegen gründlich überlegt. Sasuke und ich, gehen diesen Weg zusammen und ich bin fest, als Privatjäger beim Dämonenrat angestellt. Außerdem brauche ich mir keine Sorgen zu machen und zudem habe ich ja noch meinen Job, als Hostess, obwohl ich glaube das Sasuke absolut unzufrieden damit sein wird und ich ihm zuliebe mir vorstellen kann, dem Job aufzugeben.“ „Schön, aber was ist wegen den anderen.“ „Du weißt doch, sowas wie Getrasche und hinterrücks Gerede interessiert mich nicht. Außerdem gebe ich darauf keinen Deut. Entweder sie akzeptieren mich und meine verbundenen Entscheidungen oder sie sind blinde und vertrauen weiterhin dem Rat.“ Resigniert seufzt die blauhaarige und knickt ein. Beruhigt, nun ihre Unterstützung zu haben, unterhalten wir drei uns und tauschen die ersten Vorschläge, zur Hochzeit aus, dabei fällt es besonders Ino schwer es dezent zu halten. Häufig entweicht ihr ein beleidigtes schnauben, wenn sie einen Vorschlag macht und ich ihn mit dem Argument, dass ist nicht dezent und familiär, zurückweise und doch scheint sie, sowie Konan Spaß zu haben. Stundenlang quatschen wir, bis mir und ebenso den anderen, die Augen blinzelnd zuklappen. Ausgelaugt treten wir alle einstimmig, den Rückzug in das Land der Träume ein. Während Ino und Konan mit dem Schlafzimmer begnügen, nehme ich die ausreichend, bestückte coach. Kuschelig murmle ich mich, in die dicke Decke ein und drehe mich auf die linke Seite. Noch immer drehen sich meine Gedanken, über die Hochzeit und mir schwirrt jede Menge durch diesen. Eine Liste formt sich bereits, imaginär vor meinen Augen und stichpunktartig füllt sich diese, mit den zu treffenden Vorbereitungen. Morgen muss ich in der Agentur, meinen Chef um Urlaub bitten, ansonsten würde ich die Vorbereitungen, in einer Woche keineswegs schaffen, das ist einfach unmöglich, auch mit der Hilfe meiner Freundinnen. Apropos Naruto wird sich wahrscheinlich, mit Sasuke beschäftigen und somit fällt er, als Aushilfskraft auch weg. Seufzend wälzt sich mein Körper, von einer Seite auf die andere. Gerade ist an Schlaf nicht zu denken, jedoch kann ich den Kampf gegen die Müdigkeit, irgendwann nicht mehr gewinnen und schlafe ein. Früh werde ich von klirrenden, klappernden Geräuschen geweckt. Murrend ziehe ich mir, die Decke über den Kopf und lege mich zur anderen Seite, doch aus dem ignorieren und weiterschlafen wird nichts mehr. Kräftig packt jemand meine Schulter und schüttelt mich ordentlich, dabei ruft eine weibliche Stimme, immer wieder meinen Namen. Verschlafen öffne ich ein Auge und schaue die Person, die mich mit dieser Methode unsanft geweckt hat, an und wer könnte es anderes sein, als meine blonde Freundin. Diese strahlt mich an und zeigt in Richtung Küche. „Eh du Schlafmütze, steh endlich auf. Frühstück ist schon fertig und wir warten auf dich. Beeil dich, sonst wird dein heißgeliebter Kaffee kalt.“ Voller Energie, vom Wort Kaffee, werfe ich die Decke beiseite und stelle mich auf meine beiden Beine. Knapp gehe ich an Ino vorbei, die gerade noch ihr Gleichgewicht halten kann. Mit schnellen und großen Schritten, gehe ich zum Badezimmer. Dort mache ich eine aufwendigere Katzenwäsche und putze mir die Zähne. Einmal Haare durchkämen und dezent Schminke und fertig bin ich. Eilig gehe ich zum Wohnzimmer und dann in die Küche zurück. Mir läuft das Wasser in Mund zusammen und deutlich hörbar knurrt mein Magen, als ich den gut bestückten Frühstückstisch sehe. Es ist alles da, Brötchen, crossaints, Brot, Eier, Wurst, Käse, Marmelade, Aufschnitt und mein sehnsüchtig erwarteter, dampfender Kaffee. Ausgehungert stürze ich mich auf einen Stuhl und fange an, mir ein Brötchen zu nehmen und es mit Himbeeren Marmelade zu bestreichen. Genüsslich kaue und trinke ich, während meine beiden Mitbewohnerinnen es gemütlich angehen. Ruhig wird das Frühstück gegessen, bis Ino wieder die Stille unterbricht. „Hör mal, ich hab bereits in der Agentur angerufen und denen gesagt, dass du mindestens zwei Wochen Urlaub nimmst.“ „Hä warum den gleich zwei Wochen, die Hochzeit ist doch in einer, wofür muss ich dann zwei ganze Wochen nehmen.“ „Manchmal bin ich der festen Überzeugung, du wärst in deiner Kindheit, auf den Kopf gefallen. Naja wofür wohl, das Wort Flitterwochen, wird dir ja was sagen oder.“ „Ino, wer weiß ob wir diese haben. Sasuke ist sehr beschäftigt und ich ebenfalls, ich denke nicht das wir uns da, eine komplette Woche frei nehmen können. Wir sind beide berufstätig, dass klappt sicherlich nicht.“ „Quatsch mit Soße, Breitstirn. Dein lover wird garantiert nach der Hochzeit, mit dir alleine sein wollen und sich endlich mal richtig austoben, schließlich lässt du ihn fast schon zwei Jahre warten.“ „Zwei Jahre ist das bestimmt nicht her.“ „Klar, in dem Moment wo er dich zum ersten Mal gesehen hat, wollte er dich schon und ab dem Zeitpunkt beginnt meine Zeitrechnung. Also Schluss mit den Spekulationen über Flitterwochen, die es definitiv geben wird. Widmen wir uns den wichtigen Fragen, was muss alles für die Hochzeit gemacht werden und heute fangen wir an.“ Oho da hab ich mir ja eine super, motivierte Hilfe geholt. Wissend sehe ich zu meiner blauhaarigen Mentorin rüber, die gleichermaßen in meine Richtung guckt. Anscheinend werden wir wenigstens zusammen Ino’s Engagement miterleben, beziehungsweise aushalten müssen. Juhu ich freue mich ja schon, Achtung mal wieder mein Draht zum Sarkasmus. Erschöpft schleppe ich mich, Schritt für Schritt nach vorne. Tonnenschwere Tüten, mit den unterschiedlichsten Deko Artikeln, sind darin verstaut und sind wie Ino behauptet, essenziell für die Hochzeitslocation. Seitdem Frühstück, bin ich auf den Beinen und werde wie Vieh, von ihr herumgescheucht. Im gleichen Zug, schenke ich meiner Vorderfrau einen mitleidigen Blick, denn sie musste sogar viele Taschen mehr tragen, als ich und das bereits, seit wir aus dem ersten Geschäft rausgekommen sind. Konan schnaubte und ich wusste , dass sie richtig angepisst ist, trotzdem schmiss sie ihren Ballast nicht weg und das rechnete ich ihr sehr hoch an. Ino schleppte zwar auch Tüten, aber noch lange nicht so einen Haufen, wie wir zwei anderen und so langsam musste ich sie in ihrem Kaufrausch unterbrechen. Ja es wird ihr garantiert nicht gefallen und die Stimmung wird vermutlich kippen, jedoch geht das nicht. Sie tut ja fast, als würde sie bald heiraten und nicht ich. Stolz erhöhe ich meine Schrittgeschwindigkeit und hole zu der blonden Hostess auf, welche mich glücklich anlächelt. Ich schlucke und atme tief ein, bevor ich gleich dieses Gesicht zerbrechen werde. Mein gegenüber guckt schon fragend und neigt den Kopf, dabei zur Seite. Bestimmend bleibe ich stehen und sie tut es mir gleich. „Ino können wir nun aufhören, Konan und mir fallen bald die Arme ab und wir brauchen eine Pause. Ich versteh ja, dass du mir bestmöglich helfen möchtest, aber das ist zu viel des guten. Dezent und familiär soll es doch werden und so habe ich gerade, keinesfalls den Eindruck.“ „Oh natürlich können wir eine Pause machen, warum sagt ihr das nicht früher. Kommt wir setzen uns, in ein Café und bestellen dort praktisch, das Mittagessen. Also ich weiß, was du meinst und glaub mir das ist noch zu wenig. Es muss noch mindestens das doppelte werden und dann ist es, nach den Maßstäben dezent und familiär.“ „Nein Ino. Ich sage es reicht und Schluss. Das wird meine Hochzeit und nicht deine und deshalb entscheide ich, dass es genug ist. Wir gehen jetzt zur Wohnung, laden die Tüten ab und schauen uns dann, die Locations an.“ Perplex sieht mich Ino mit ihren blauen, großen guller Augen an. Fest beiße ich mir, auf die Unterlippe und fühle mich direkt unwohl. Während wir uns ansehen, kommt Konan auf uns beide zu und sieht zwischen uns hin und her, bis sie einen Seufzer ausstößt. Sie stellt vorsichtig die Tüten, auf den Boden ab und legt jeweils eine Hand, auf die Schulter von uns. Reflexhaft, sehen wir sie an und Konan schaut ernst, in unsere Gesichter. „Ich stimme Sakura zu. Es ist ihre Hochzeit und wir wollen sie unterstützen, dass heißt aber auch auf ihre Wünsche zu hören und darauf einzugehen, ansonsten wären wir nicht geeignet. Sakura hat sich nicht umsonst, ihre beiden besten Freundinnen ausgesucht und sie geht davon aus, dass wir ihre Wünsche und Bedürfnisse verstehen und ihr helfen diese umzusetzen. Das was du machst, hat damit nichts mehr zutun, verstehst du Ino.“ Geknickt lässt die Blondine, den Kopf hängen und auch ihre Haltung, fällt nach unten. Sie ist sichtlich bestürzt, über die Worte von Konan und ich kann nicht anders, als Mitleid, mit ihr zu empfinden. Resigniert seufze ich und lege meine Kollegin einen Arm, um die Schulter und ziehe sie ein Stück an mich. Aufmunternd streiche ich ihr, über das Schulterblatt. Mit Tränen in den Augenwinkeln, sieht sie mich an. „Ino ich weiß doch wie du bist, du meintest es nur gut mit mir und wolltest vermutlich, die Hochzeit so gut mit organisieren, dass es für mich perfekt ist, aber du hast lediglich etwas übertrieben. Zügel dich jetzt einfach ein bisschen und frag mich, wie ich mir das vorstelle und vor allem, in welchen Ausmaßen ich das haben will, okay. Ich hab dich doch auch mit deinem Macke, des maßlosen übertreibens lieb, Barbie.“ „Pah… die Barbie….hättest du dir am… Ende sparen können. Schön dann frag ich doch eben ab jetzt, aber beschwer dich nachher nicht, sollte ich dich wegen jeder Kleinigkeit ansprechen.“ Nickend stimme ich ihren Einwand zu und wir gehen gemeinsam friedlich, versöhnt zurück Richtung Wohnung. Halb tot gefühlt, kommen wir an und Konan kramt den Schlüssel aus ihrer Hosentasche, naja sie versucht es gerade, ist wohl besser ausgedrückt. Es ist schwer, mit zig Tüten in den Händen, dass muss man schon sagen. Gequält stöhnt die blondhaarige, hinter mir auf. „Mach endlich diese blöde Tür auf. Meine Arme, sterben mir hier ab. Warum mussten wir dieses ganze Zeug, denn eigentlich kaufen. Himmel, gleich Hack ich mir die ab, falls ich weitere fünf Minuten, hier stehen muss.“ Endlich höre ich das Klippern des Schlüsselbundes, der auch sogleich von Konan aus ihrer Hose herausgezogen wird. Stolz hält sie ihn in die Luft und sieht triumphierend, zu uns beiden. „Jaja und jetzt mach, sonst lasse ich alles auf der Stelle fallen und da ist zerbrechliches Zeug dabei. Ich glaube sogar, einer meiner Nägel, ist eingerissen.“ Die blauhaarige verdreht die Augen und wendet sich der Wohnungstüre zu. Nach einigen gescheiterten versuchen und dem mehrmaligen fluchen seitens Ino, knackt es und Konan stößt die Tür auf. Fast gleichzeitig stellen wir das Meer an Tüten, im Wohnzimmer ab und schütteln unsere Hände kräftig aus. Brennend und feuerrot sind meine Oberflächen, die Striemen der Tüten Griffe, deutlich als Abdruck erkennbar. Fix und fertig, schmeiße ich mich auf die Coach und liege dort, wie einen tote, denn genau so fühle ich mich im Moment. Ausgelaugt liege ich da und entspanne mich, naja das hab ich vorgehabt, aber daraus wird nichts, da Ino mit vollem Körpergewicht auf mich springt. Laut schreie ich und verfluche die Blondine, die darauf nur mit der Hand abwinkt und sich dann doch von mir erhebt. Lässig wirft sie ihre langen Haare, über die Schulter und grinst breit. „Keine Pausen meine Liebe. Besichtigungen der Locations stehen als Nächstes an, also Hop Hop.“ Geschlagen steh ich, mit meinen kraftlosen Körper auf und wir stampfen zur Türe. Klingelnd meldet sich mein Handy bei mir, weshalb ich es heraushole und auf das Display schaue. Mhm von Sasuke, was er wohl jetzt schreibt. Bestimmt wieder so ein provozierender Spruch. Voreingenommen entsperre ich das Display und lese die Nachricht, dabei ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. “Hey, kommst du voran? Muss ich dir meine zweite Bankkarte zukommen lassen oder hältst du dich an deine Worte? Anzug hab ich derweil, mit Naruto geholt. Richtig anstrengend mit dem Baka, mach ich nie wieder.“ Wie, er hat seinen Anzug bereits, super und welche Farbe hat der Bitteschön. Äh, obwohl ich mir die theoretisch denken kann. Flink tippen meine Finger, eine Antwort auf seine sms und beiläufig frage ich ihn, welche Farbe sein Anzug den hat. Prompt kommt seine Antwort. Schwarz, ist bestätigt worden. In dem Augenblick, wo ich das Handy wieder zurückstecken wollte, klingelt mein Handy erneut. Och, was denn nun schon wieder. “Meine Mum ist bald bei dir.“ Tippfehler, bitte sei ein Tippfehler. Panisch schenke ich einen knappen Augenkontakt, zu meinen beiden Begleiterinnen, die mich ratlos wegen meiner Reaktion ansehen. Stumm halte ich den zweien das Handy entgegen. Kurz blicken sie auf dieses, sehen sich dann eine Sekunde lang an und verweilen, in Harmonie der Schweigsamkeit. Emotional legen mir beide, eine Hand auf die Schulter und schütteln den Kopf, unauffällig deuten sie mit Zeigefinger, zur etwas geöffneten Wohnungstüre. Prachtvoll und elegant, wie beim ersten Treffen, steht da die mit langen dunklen Haaren und einem ebenso freundlichen Lächeln. Kann es noch übler werden, als mitten in dem Chaos heute. Nicht das ich Mikoto nicht mögen würde, nein im Gegenteil, aber ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt taucht sie auf und ehrlich ich bin so fertig. Am liebsten möchte ich jetzt ein langes, erholsames Nickerchen machen. Leider unmöglich, vor der baldigen Schwiegermutter, dies bloß in einer Art anzudeuten. Bewegungslos verharren wir, bis ich mich dann doch dazu bringe, meinen Mund zu öffnen. „Hallo Mikoto, ich hab gerade von Sasuke erfahren das du zu mir willst, worum geht es den. Eigentlich wollte ich gerade mit meinen beiden Freundinnen losziehen, um die Locations zu besichtigen.“ „Oh dann trifft sich das ja gerade gut. Sakura, mir ist leider was dazwischen gekommen und ich kann morgen nicht mitkommen, dein Brautkleid suchen. Deswegen wollte ich dich eigentlich fragen, ob wir das vielleicht heute machen können.“ „Eh ja klar. Dann können Ino und Konan direkt mit.“ Freudestrahlend lächelt Mikoto und faltet die Hände, um diese schräg an ihre Wange zu halten. Als Gruppe zogen wir also los, erst zu den Locations und dann mein Brautkleid zu finden. Ich sag ja, es wird anstrengender, wie eigentlich eingeplant war. Abgekämpft stehe ich nun, in der Umkleidekabine des Brautmoden Geschäfts. Langsam hab ich die Nase voll und ich bin verzweifelt, da ich garantiert das fünfzigste Kleid anhabe. Die Suche gestaltet sich komplizierter als gedacht, entweder die Farbe, Form, Schnitt, spitze, Muster oder auch die Größe passten nicht. Auch meine Begleitung, tat sich mit dem beraten schwer, naja größernteils Ino und Konan. Sasukes Mutter dagegen, saß ruhig da und sah mich immer, mit einem Lächeln an. Kurz gesagt hab ich unentschlossene Freundinnen, eine zurückhaltende Schwiegermutter und eine Verkäuferin, die ich mächtig in die Verzweiflung trieb. Selbst ich hab die Schnauze gestrichen voll und ich fühle mich schrecklich. Leute, eine Zukünftige, die in einer Woche heiratet und schon bei der Suche nach einem Kleid scheitert, gut wirklich gut. Erneut sehe ich zu Mikoto, die mir entgegen strahlt. „Ähm ich glaube das wird nichts heute. Bestimmt hab ich jedes erdenkliche Kleid bereits anprobiert. Vielleicht sollten wir morgen in ein anderes Geschäft gehen, dann hätten wir eventuell mehr Glück dabei.“ „Liebes, das ist nicht schlimm. Du möchtest dein Kleid finden, es ist sicher das du ein Kleid im Kopf hast, welches deinen Wünschen entspricht. Wir werden dieses, mit Sicherheit finden und wenn es etwas länger dauert, dann ist das so. Außerdem sollst du nicht auf biegen und brechen ein Kleid aussuchen, welches dir nachher nicht gefällt, nur weil du wegen der knappen Zeit brauchst.“ Mikoto hat recht. Doch dann erhebt sich die Mutter von Sasuke und Itachi, geht zu der Verkäuferin und flüstert dieser, leise etwas ins Ohr, woraufhin die Verkäuferin eilig nach hinten eilt. Konfus blicke ich ihr hinterher und sehe die schwarzhaarige Dämonin fragend an. Bloß, lächelt sie geheimnisvoll und so warten wir ab. Minuten später, kommt sie mit einem weißen Sack wieder und heimlich öffnet sie diesen ein stückweit, sodass Mikoto einen Blick hineinwerfen kann. Nickend gibt sie ihr Einverständnis und setzt sich dann erneut, vor mich auf den roten Sessel. Hektisch bittet mich die Verkäuferin zurück in die Umkleidekabine, weshalb ich keine Chance habe nachzufragen. Ruckzuck werde ich mit Hilfe einer weiteren Verkäuferin umgezogen und ich muss sagen, das Gefühl ist wirklich ausgesprochen gut, wie der Stoff auf meiner Haut liegt. Lächelnd dreht mich die Verkäuferin zum großen Standspiegel, wo mir die Gesichtszüge entgleisen, vor Bewunderung. Innerlich fühle ich bereits meine Entscheidung, prüfend sehe ich dennoch nochmal zu meiner Gruppe. Ino und Konan sind begeistert und zeigen ein Daumen hoch. Auch Mikoto nickt stolz und so bitte ich die Verkäuferin, maß zu nehmen und abzustecken. Gott sei Dank hab ich doch noch mein Kleid gefunden, auch wenn es ein wenig gewagt ist, ich finde es einfach rundum für mich gemacht. Nachdem alles gemessen wurde, verlassen wir das Geschäft und verabschieden wir uns voneinander. Höchst zufrieden, betrete ich das Apartment von Sasuke und mir. Federleicht tapse ich durch das Wohnzimmer, zur Wendeltreppe und Richtung Bad. Sasuke kann ich anhand seiner Aura, in seinem Großraum Büro spüren, deshalb kann ich jetzt entspannen. Ein wohltuendes Bad, erwartet mich mit Kirschblüten Schaum. Stöhnend gleite ich in die Badewanne, stütze mich mit den Händen am Rand ab und schließe die Augen. Vollkommen im chill Modus, kriege ich fast nicht mit, wie Sasuke das Apartment betritt und zu mir ins Badezimmer kommt. „Na, hab ich jetzt kein Geld mehr.“ „Sei froh ich hab mich zurückgehalten, wäre es nach Ino gegangen, dann hättest du kein Vermögen mehr.“ „Also hast du alles, was du dir gewünscht hast.“ „Ja. Fast wäre ich aber verzweifelt, jedoch hat mich deine Mutter aufgefangen. Nun können wir heiraten, dass heißt wenn du keine kalten Füße bekommst.“ „Bei dir niemals.“ Mit gebeugten Oberkörper, küsst mich Sasuke auf die Stirn. Oh das wird die traumhafte Hochzeit aller Zeiten, schließlich wird Sasuke mein Mann. Gemeinsam genießen wir das Bad. Noch sechs Tage, bis ich Sakura Uchiha heiße. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)