Lily Evans'-Potter's Seelenwiedergeburt von BloodyOyster ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 - Jahr 1 - Teil 1: Wundersamer Unterricht -------------------------------------------------------------- Aohna erwachte am nächsten Morgen durch ihren Wecker genau um 7:00 Uhr und rechnete fest damit, dass sie aus einem Traum erwachte und jetzt im Bett in ihrem Zimmer des Waisenhauses lag, doch nachdem sie ihren Wecker ausschaltete, erkannte sie die anderen Betten und somit den Ravenclaw-Schlafsaal, zur Sicherheit kniff sie sich an verschiedenen Stellen an ihrem linken Unterarm, es schmerzte jedes Mal und es wurde ihr klar, dass sie wirklich in Hogwarts war. Sie zog ihre Uniform an, an dem über Nacht jemand über einer Brustseite ein Wappen mit einem bronzenen Adler auf blauem Hintergrund aufgenäht hatte, in der Großen Halle bemerkte sie, das alle Schüler ebenfalls Wappen auf ihren Umhängen aufgenäht hatten, das von den Gryffindors war ein goldener Löwe auf scharlachrotem Grund, das von den Hufflepuffs ein schwarzer Dachs auf kanariengelb, die Ravenclaws hatten das gleiche Wappen wie Aohna und das von den Slytherins war eine silberne Schlange auf grün. Sie blickte zum nicht vollbesetzten Lehrertisch und sah das rechts dahinter an einer Wand vier riesige Stundengläser angebracht waren, die alle noch leer waren und ihre jeweiligen Edelsteine sich alle noch oben befanden und die auf ihren Einsatz warteten. Aohna verputzte gerade ihre Portion Speck und Rühreier als Frühstück als kurz darauf sie und die anderen Neuen zum zweiten Mal einen Schreck bekamen als hunderte von Eulen in die Große Halle hineinflogen, ihre jeweiligen Besitzer suchten, sie fanden und ihnen Briefe und/oder Geschenke brachten oder einfach bei ihnen saßen. Plötzlich drang ein schallendes Geschrei von einer Frau, das hundertmal lauter war als normal durch die Halle und die jemanden namens Ronald Weasley eine Standpauke hielt, sie wandte wie alle anderen Schüler den Kopf in Richtung des Geschreis, konnte aber den Jungen nicht ausmachen für den das Geschrei galt, bald war es zu Ende und Grabesstille herrschte in der gesamten Großen Halle. »Oje, ein Heuler«, sagte Penelope. Kaum hatte sie das ausgesprochen, wackelte vom Lehrertisch ein wahrlich winziger Zauberer zu ihrem Tisch und verteilte an alle Ravenclaws Stundenpläne. »Hallo, ich bin Filius Flitwick, Hauslehrer von Ravenclaw und Lehrer für Zauberkunst«, quickte er fröhlich zu den Erstklässlern. »Wir sehen uns in meinem Unterricht.« Er watschelte davon und Aohna studierte ihren Stundenplan und las die Information mit den Worten: Jeden Morgen beginnt das Frühstück von 8 bis halb 9, um 9 Uhr fängt der jeweilige Unterricht an, Mittagessen ist von viertel vor 12 bis viertel vor 1 und Abendessen von 17 bis 18 Uhr nachmittags. Astronomie findet ab dem ersten Schuljahr immer um Mitternacht statt. Ab sofort absolviert ihr Zaubertränke, sowie der Besenflugunterricht zusammen mit den Erstklässlern aus Hufflepuff und Kräuterkunde mit den Erstklässlern aus Slytherin. Der Besenflugunterricht dagegen wird 1 Woche stattfinden, danach haben alle Schüler stattdessen frei um vorteilhaft für ihre Hausaufgaben zu lernen und zu erledigen, auch die anderen freien Stunden sind vorteilhaft dafür gedacht. Falls Fragen bestehen wenden sich die Schüler an ihren Hauslehrer. Aohna, die anderen Neuen und die restlichen Schüler hinterließen ihre Tische mit den Resten, die wie bei der Einschulungsfeier verschwanden und nichts hinterließen als blankes Gedeck, ihnen blieb gerade genug Zeit ihre Schulsachen aus ihren Koffern in den Schlafsälen in ihre Schultasche umzupacken (Aohna musste sogar ihre Lesebrille hineinstecken), sie sich umzuschwingen und mussten sich auf der Suche nach den richtigen Klassenraum machen, was sich als unmöglich herausstellte, da sie überhaupt keine Ahnung hatten wo in welchem Klassenraum sie welchen Unterricht bestritten, zum Glück trafen sie Professor McGonagall, die ihnen ein wenig tadelnd auf ihre Stundenpläne die entsprechenden Klassenzimmer und Etagen kennzeichnete. Das erste Klassenzimmer in dem Aohna und die Neuen aus ihrem Haus und sowohl aus Hufflepuff hinmussten und das für Zaubertränke bestimmt war, befand sich tief unten im Schloss in einem der Kerker, alle schwatzten untereinander bis kurz darauf die Tür des Klassenzimmers von Professor Snape grob aufgemacht wurde. »Hinein, aber seid gefälligst still dabei!«, herrschte er sie an. Sofort hörte das Gerede auf, sie liefen allesamt hinein und stets zwei setzten sich an einem Tisch, Aohna setzte sich in der zweiten Reihe und Sheldon Xavier aus ihrem Haus setzte sich links neben sie. Direkt und rechts hinter dem Lehrerpult waren lauter Schränke mit Gläsern mit in Essig eingelegten Tieren vollgestellt, daneben einen Schrank mit gebrauchten Schulbüchern und einen Schrank mit Zaubertrankzutaten. Professor Snape schloss die Kerkertür, schritt mit schnellen Schritten und wehendem Umhang zum Lehrerpult, er verlas die Namensliste und bei jedem schaute er sie böse an, jedoch als er bei Aohna anlangte, meinte sie, das er sie noch bösartiger anschaute als die anderen zuvor oder nach ihr, jedenfalls glaubte sie das. »Dies ist ein Unterricht«, fing er ohne Umschweife an, »indem die sehr genaue Zaubertrankbrauerei von mir, den Meister der Zaubertränke gelehrt wird. Das verlangt nicht nur, wie schon erwähnt, genaues Arbeiten, sondern vor allem eines, Begabung. Aber ich glaube kaum das jemand unter euch, diese Vorrausetzungen erfüllt.« Ein kleines, fieses und gemeines Lächeln huschte über seinen Mund. »Ihre heutige Aufgabe wird es sein, folgenden Zaubertrank auf Seite 212 Ihres Schulbuches zu brauen, das Ergebnis am Ende der Stunde in einem Glasfläschchen, das mit Ihren Namen versehen ist, zu füllen und mir vorne ans Pult zu bringen. Fangen Sie an.« Sie kramten ihre Schulbücher heraus, Aohna setzte ihre Lesebrille auf, schlug die genannte Seite auf und las. Der Zaubertrank, den sie brauen mussten war der Abschwelltrank, sie sah die angestrengten Gesichter ihrer Mitschüler ehe sie sich selbst dem Lesen der Zubereitung des Trankes widmete, die Zutaten bereitstellte und selber anfing zu arbeiten, sie kontrollierte genau die Zubereitungsanleitung, um sicherzugehen das sie jeden Schritt richtig machte, Professor Snape wanderte derweil zu einem Tisch zum andern und bei jedem hatte er etwas zu meckern, sie kamen zum letzten Zubereitungsabschnitt und Aohna sah sich um, und nirgendwo, mit Ausnahme von ihr selbst, war der Trank wie im Buch beschrieben geworden. Wahrscheinlich hatten alle andern Schwierigkeiten damit gehabt oder hatten etwas durcheinandergebracht, nur Aohna fiel es aus irgendeinem Grunde leicht mit der Zubereitung und Brauen, denn sie hielt sich wohl als einzige strikt an die Zubereitungsanweisung wie es in ihrem Schulbuch stand, in den Kesseln ihrer Mitschüler hingegen war der Trank entweder farblos oder hatte gar eine andere Farbe angenommen als angegeben, oder der Trank verschwand sogar gänzlich oder schwappte über. Sie kramten ein Glasfläschchen aus ihren Schultaschen und Aohna war die erste, die es beschriftet Professor Snape, der inzwischen hinter seinem Lehrerpult saß, überreichte, kaum war sie an ihrem Tisch zurückgekehrt, klirrte hinter ihr Glas, Schmerzensschreie folgten und sie wandte sich um. Alle aus der Klasse starrten zu Ebby Nicklebee aus Hufflepuff, die links eine Reihe hinter Aohna saß und die schmerzhaft ihren linken Arm hielt, während ihr Sitzpartner Timothy Eggman, ebenfalls aus Hufflepuff, Abstand von ihr hielt, ihr Tisch war vor lauter Schmerzen seitlich weggestoßen worden, auf dem Tisch und auf dem Boden lagen Scherben des zerbrochenen Glasfläschchens mitsamt des ausgelaufenen Trankes. Alle erkannten warum Timothy ein wenig Abstand von Ebby hielt, ihre Uniform am linken Arm war weggebrannt und darunter konnten sie trotz ihrer schützenden Hand die anschwellenden Brandwunden erkennen. »Sie dummes Mädchen!«, blaffte Professor Snape. »Wie kann man so dumm sein, sich nicht an die richtige Reihenfolge der Zutatenzubereitung zu halten und/oder gar eine falsche Zutat zu verwenden?!« »Aber – «, winselte Ebby rechtfertigend. »Sparen Sie sich Ihre Ausreden, Miss Nicklebee!«, unterbrach er sie barsch. »10 Punkte Abzug für Hufflepuff für eine solche schlechte Arbeit! Mr Eggman, schaffen Sie sie hier raus und bringen Sie sie hoch zum Krankenflügel, AUF DER STELLE!« Ebby weinte leise vor sich hin, während Timothy ihre gemeinsamen Sachen zusammensuchte und -packte und sie zusammen aus dem Klassenraum eilten, genau in diesem Moment läutete die Schulglocke. »Hausaufgabe:«, rief er laut in die Runde, bevor überhaupt jemand Anstalten machen konnte von seinem Platz aufzustehen. »1 Pergamentrolle über die Wirkung von Abschwelltrank und der Unterschied zwischen diesem Trank und dem Schwelltrank, Abgabe in meiner nächsten Stunde! Miss Flowers, Sie bleiben und beseitigen die Scherben, den Kehrbesen und einen Putzlappen finden Sie unten im Vorratsschrank. Der Rest der Klasse ist entlassen!« »Sie haben doch bestimmt einen Zauberspruch, Professor, der das beseitigen kann. Das ginge – «, erwiderte Aohna. »Seien Sie still!«, unterbrach er auch sie. »Ich dulde in meinem Unterricht keinen Widerspruch! Ebenfalls 10 Punkte Abzug für Ravenclaw! Und falls Sie keine weiteren Punkte abgezogen kriegen oder gar riskieren wollen eine Strafarbeit bei mir zu bekommen, Miss Flowers, dann tun Sie was ich Ihnen aufgetragen habe!« Und während ihre Mitschüler aus dem Klassenraum schritten, pfefferte Aohna die Lesebrille zurück in ihre Schultasche, holte widerwillig den Kehrbesen und den Putzlappen, lief zu Ebbys und Timothys Tisch, rückte ihn zu einem Tisch dahinter, so dass sie genug Platz hatte um sauber zu machen, rückte den Tisch zurück und machte auch diesen sauber und legte nachdem sie den Kehrbesen in einem Mülleimer ausgeleert hatte, der rechts neben der Klassenzimmertür stand, die Sachen wieder in dem Vorratsschrank, wobei sie die ganze Zeit von Professor Snape streng beobachtet wurde. Sie lief zu ihrem Tisch, packte ihre Sachen in ihre Schultasche, kehrte ihm den Rücken, doch in der letzten Reihe wurde sie plötzlich von ihm am ihrem rechten Arm gepackt, herumgewirbelt und an die linke Wand gedrückt. Sie ahnte nicht dass er einen Entschluss gefasst hatte und das er es einfach wissen und in ihr Gesicht blicken musste. »Was soll – «, begann Aohna. »Lily’s Augen und Haare«, unterbrach er mittlerweile schon zum dritten Mal und bemerkte nicht das Aohna nur diese beiden äußerlichen Merkmale mit seiner Lily und sonst nichts gleichhatte, denn in seinem Wahn an Trelawney’s Vorhersage sah er nur seine Lily. »Ich werde nicht noch einmal den gleichen Fehler wie damals begehen und dich an jemand anderes verlieren. Du gehörst mir allein.« Seine Stimme klang bedrohlich und das ängstigte Aohna, er hielt sie mit seiner linken Hand an der Vorderseite ihrer rechten Schulter an die Wand gedrückt, ruckartig hob er seine rechte Hand und überraschenderweise streichelte er sanft ihre rechte Wange und ihre Haare. »M-mein Name ist nicht Lily, sondern A-Aohna«, stotterte sie nach einigen Augenblicken und er sah sie immer klarer. »M-mir ist nicht k-klar, warum Sie mich so n-nennen und was Sie m-mit Ihren Worten m-meinen, Professor. Und jetzt e-e-ent-schuldigen Sie mich Sir, sonst k-komme ich zu spät zum B-Besenflugunterricht.« Sie riss sich von ihm los und stürmte mit lauter Gedanken aus dem Klassenzimmer. Professor Snape schaute ihr nach und riss sich wieder zusammen. Was ist in dich gefahren, Severus?, dachte er. Sie ist ein anderes Mädchen, verdammt nochmal! Wie sollte sie auch SIE sein? Er losch seine Gedanken aus und schloss nichtsahnend die Kerkertür. Indessen läutete die Schulglocke erneut und Aohna studierte, gerade als sie die Eingangshalle erreichte, den Stundenplan und ihn sooft las bis sie ihn schließlich eingeprägt hatte, da sie jetzt wusste wo sie als nächstes hinmusste, rannte sie los, stieß die Eingangstür auf, fegte über die Vordertreppe auf das Schlossgelände zu und lief auf die Ländereien, dort konnte sie ihre Mitschüler aus Ravenclaw und aus Hufflepuff und eine Hexe, die kurze, stachlige graue Haare und gelbe Augen hatte, ausmachen und vor ihren Füßen lagen sehr säuberlich in einen Meter Abstand Besen. Trotz dass Aohna so schnell wie sie konnte rannte, kam sie zu spät, sie entschuldigte sich außer Atem bei der Hexe, die eine silberne Pfeife um den Hals trug, die sie ermahnte in der nächsten Stunde pünktlicher zu sein, sonst würde sie ihr Hauspunkte abziehen, die Hexe stellte sich als Madam Rolanda Hooch vor. »Vor euren Füßen«, fuhr sie alle Anwesenden an, »sind Schulbesen ausgelegt, jeder stellt sich neben einen Besen, streckt seine Schreiberhand darüber aus und ruft laut ›AUF!‹.« Alle taten es und Aohna’s Besen flog ihr beim siebten Versuch in ihre rechte ausgestreckte Hand hoch, bei einigen jedoch kam er schon nach dem zweiten oder dritten Versuch und wiederum andere kam der Besen erst noch später als sieben Versuche in ihre Hand hochgeflogen. »Ihr müsst wissen«, erklärte ihnen Madam Hooch, »dass man mit Gefühl ›AUF!‹ sagen sollte.« Daraufhin schilderte sie, wie sie auf den Besen zu sitzen haben, wie sie sich vom Boden abstießen, den Besen lenken und fliegen sollten und erteilte jedem für den Anfang das sie als Übung einen halben Meter über den Boden auf ihren Besen schweben sollten, Aohna merkte gleich das schon alleine diese Übung nicht einfach für sie und einige ihrer Mitschüler war, denn sie schwebten mit leicht ruckartigen Bewegungen hin und her oder von oben nach unten oder sogar im Kreis, nur ein paar Schüler schwebten kerzengerade in der Luft. Die Schulglocke ertönte. Madam Hooch pfiff in ihre Pfeife und wies sie an zu landen. »Für den Anfang war es sehr neutral, ein paar waren gut, doch die meisten von euch brauchen mehr Übung«, sagte sie als alle gelandet waren, »dafür ist der Besenflugunterricht da. Sie sind für heute entlassen. Bis morgen.« Hastig packten alle ihre Schulsachen zusammen und liefen rasch zur Großen Halle, nur Aohna blieb bei Madam Hooch um ihr ihre Hilfe beim Einsammeln der Besen anzubieten, diese lehnte ab, somit packte sie ihre Schulsachen beisammen und lief zur Großen Halle, wo schon die meisten der Schüler und einige Lehrer saßen und zu Mittag aßen und tranken, sie gesellte sich dazu und nahm schräg gegenüber von Penelope Platz und begann zu essen und zu trinken. Sobald sie satt war hatte sie bis Abendessen und danach frei bis Astronomie begann, sie wandte sich zu Penelope, die sich angeregt mit dem Vertrauensschüler-Jungen unterhielt. »Ähem, Penelope?«, fing sie zögernd und unsicher an. Penelope blickte zu ihr und fragte: »Ja, Aohna, was gibt’s?« »Nun … «, räusperte sich Aohna. »Ich habe Freistunden bis Astronomie, und meine Frage lautet: Besteht die Möglichkeit das man außer im Gemeinschaftsraum, falls es da zu viel Lärm oder zu voll besetzt ist, woanders lernen kann?« »Na sicher«, erwiderte Penelope. »In der Bibliothek kannst du in aller Ruhe lernen, du solltest jedoch darauf achten, wenn du dir ein Buch ausleihen willst, das du es in tadellosem Zustand zurückbringst, die Bibliothekarin Madam Irma Pince ist sehr pingelig, sie duldet keine Eselsohren oder ähnliches in den Bibliotheks-Büchern, sie mag es nicht einmal das man diese anrührt oder ansieht.« »Wo finde ich die Bibliothek?« »Den Weg kann dir mein Vertrauensschüler-Kollege zeigen. Ich kann leider nicht, ich hab etwas wichtiges vor.« »Kein Problem«, sagte der Vertrauensschüler-Junge schlicht. »Vielen Dank für deine Mühe«, erwiderte Aohna und der Junge nickte zum Verständnis. Die Schulglocke ertönte wiederum und alle Schüler erhoben sich von ihren Tischen. »Komm mit«, sagte der Vertrauensschüler-Junge zu Aohna und sie folgte ihm zur Schulbibliothek, dort ließ er sie am Eingang allein. Aohna bemerkte das eine Abteilung von den anderen durch eine Kordel getrennt wurde, über der Abteilung verkündete eine Überschrift Kein unerlaubter Durchgang! – Verbotene Abteilung!. Neugierig lehnte sie ihren Kopf in die Abteilung, sie wollte wissen welche Bücher dort drin aufbewahrt wurden, doch – »Was machen Sie da?!«, kreischte eine Frauenstimme hinter ihr und ehe sie es sich versah, wurde sie von zwei Händen grob zurückgezerrt., die Frau eilte um sie herum, stellte sich wütend vor der Abteilung und fuhr schimpfend fort: »Sie haben da drin nichts zu suchen, Miss, solange Sie keine schriftliche Genehmigung irgendeines Lehrers haben das besagt, dass Sie die Bücher über schwarze Magie, die hier in Hogwarts nie gelehrt wurde, einsehen und ausleihen dürfen. Und ich denke nicht das Sie eine haben, oder?!« »Nein«, gab Aohna eingeschüchtert zu. »Dann verschwinden Sie von dieser Abteilung!«, ereiferte sich die Frau, die Aohna eindeutig als Madam Pince identifizierte. Aohna befolgte diese Aufforderung, sah einige Schüler sie und Madam Pince so lange anstarren bis Aohna in eine andere zugängliche Abteilung verschwand und sich einen freien Tisch mit Stuhl suchte und ihre erste Hausaufgabe von Professor Snape in Angriff nahm, sie schrieb sehr fleißig und konzentriert ohne einmal das entsprechende Buch zu benutzen, sie hatte sich beim Lesen im Kinderheim und im Hogwarts-Express viel gemerkt, sie hörte nicht einmal die Schulglocke, erst als einige Schüler in ihrer Nähe leise schwatzend sich von ihren Stühlen erhoben, ein älterer dunkelbondhaariger Junge hörbar stöhnte »Endlich Abendessen« und sich langsam aus der Abteilung bewegten, beendete Aohna ihre Hausaufgabe, sammelte ihre Sachen, verstaute sie in ihre Schultasche und ging rasch hinter ihnen her Richtung Große Halle wo sich alle zu Abendessen einfanden. Nach diesem ging Aohna in den Ravenclaw-Gemeinschaftsraum und in den Mädchen-Schlafsaal, vorsorglich legte sie ihre Utensilien für den morgigen Unterricht zusammen und ihren Wecker rechtzeitig stellte, damit sie frühzeitig zum Astronomie-Unterricht kam und legte sich für einige Stunden aufs Ohr. Sie wurde sogar eher wach, stellte ihren Wecker aus, packte das notwenigste zusammen was sie für den kommenden Unterricht brauchte und ging wie alle Erstklässler aus Ravenclaw, die müde aussahen zu Astronomie, das Professor Aurora Sinistra lehrte und sie absolvierten gemeinsam ihre erste Unterrichtsstunde, für heute bekamen sie keine Hausaufgabe auf und somit schlurften sie geschafft in ihrem Gemeinschaftsraum und schnurstracks in ihre jeweiligen Schlafsäle, denn sie mussten am nächsten Tag wieder früh aufstehen. Der nächste Tag, fing wie der vorige Tag an, erst frühstückten sie alle, wobei alle anderen Ravenclaw-Erstklässler wie Aohna in den Freistunden vor Astronomie ihre nötigen Utensilien für den ersten Unterricht zusammengelegt und am Morgen gepackt hatten und nicht erst holen mussten, und schließlich gemeinsam zu Verwandlung gingen, Professor Minerva McGonagall gab diesen Unterricht und wie die Professoren Snape und Sinistra, verlas sie zunächst die Namensliste, dann machte sie allen anwesenden Schülern klar, dass sie keinen Unfug duldete, wer das nicht beachtet, würde von Unterricht für immer ausgeschlossen werden, die Worte saßen und es herrschte für Minuten Schweigen bis Professor McGonagall ihren Zauberstab zog und einen freien Tisch in einen kleinen Hund verwandelte, unter erstaunten Blicken, verwandelte sie den Hund zurück zu dem Tisch und erklärte das sie alle lange brauchen werden um dies zu beherrschen und für den Anfang erst einmal Streichhölzer in Büroklammern verwandeln sollten. Kurz vor Ende der Stunde ging sie herum und stellte fest das keiner es geschafft hatte das eigene Streichholz zu verwandeln und es nicht einmal fertiggebracht hatten, das dieses einen silbernen Glanz bekam und sie gab ihnen als Hausaufgabe, genau diesen Verwandlungszauber an 5 Streichhölzern solange zu üben, das mindestens eins verwandelt wurde, ihr das Ergebnis in ihrer nächsten Stunde zu zeigen und vorzuführen. Wie aufs Stichwort ertönte die Schulglocke und sie konnten gehen, doch für Aohna und ihre Klassenkameraden ging es direkt weiter zum Besenflugunterricht, wo sie zusammen mit den Hufflepuff-Erstklässlern von Madam Hooch wiederholend gelehrt wurden was sie am vorigen Tag schon gemacht hatten. In der Mittagspause aßen und tranken bis auf Aohna alle ausgiebig, denn sie wusste welcher Unterricht folgte und war zu nervös um etwas zu essen oder gar was zu trinke, der nächste Unterricht war nämlich Verteidigung gegen die dunklen Künste und Aohna würde Gilderoy Lockhart zum zweiten Mal nach Flourish & Blotts von ganz nah sehen, schwärmerisch dachte sie den Rest der Mittagspause an ihn bis sie mit ihren Klassenkameraden in den Klassenraum folgte, indem sie ebendiesen Unterricht hatten und es gab einige kleine Streitereien zwischen beinah allen Mädchen, darunter Aohna, weil jede ganz vorne sitzen wollte bis schließlich zwei die Auseinandersetzung gewannen und Aohna sich schnell die zweite Reihe sicherte, wo schon der Junge namens Yoshinoba Umiyaki saß, während die anderen sauer und geschlagen die hinteren Plätze besetzten. Links neben dem Lehrerpult stand ein großes Gemälde, auf dem Gilderoy Lockhart selbst abgebildet war und hinter dem Pult führte eine kleine Treppe zu einer geschlossenen Tür, die zum Büro führte. Prompt öffnete sich die Tür und Gilderoy Lockhart trat mit einem terrakottafarbenen Umhang und einem strahlenden Lächeln hinaus, stieg die Stufen herab zu seinem Pult, verlas die Namensliste und bei jedem der sich meldete zwinkerte und lächelte er, daraufhin ließ er sie Reihe für Reihe, ein Abschnitt eines Kapitels aus einem seiner Werke vorlesen und am Ende der Stunde, verteilte er einige Blätter Pergament, die sie als Hausaufgabe bis zu seiner nächsten Stunde bearbeiten sollten, während des ganzen Unterrichts sah er Aohna nicht anders an wie alle anderen und sie hatte nicht das Gefühl das eine andere Luft im Raum herrschte, nicht wie bei ihrem ersten Aufeinandertreffen bei Flourish & Blotts und ihr wurde klar, dass sie zwar für ihn schwärmen durfte, nicht aber verlieben darf. Etwas enttäuscht, doch hauptsächlich akzeptierend, ließ sie das Abendessen sausen und arbeitete lieber im Gemeinschaftsraum seine Hausaufgabe ab, die aus Fragen nur über ihn bestanden. Später war sie die erste die zu Bett ging. Der Freitag begann regnerisch und wie üblich in der Großen Halle, und Aohna die den Tag zuvor nur gefrühstückt hatte, aß heute die doppelte Portion und trank ausgiebig, gestärkt lief sie mit ihren Klassenkameraden zu Geschichte der Zauberei indem sie wie alle anderen erst einmal gehörig aufschrien als ohne Vorwarnung ein männlicher Geist durch die Wand gegenüber dem Lehrerpult hindurchschwebte und sich als Professor Cuthbert Binns vorstellte, standardgemäß die Namensliste verlas und dann mit dem Unterricht begann, er erzählte ihnen in dieser Stunde von irgendeinem historischen Ereignis, das vor vielen, vielen Jahren sich tatsächlich ereignet hatte, er sprach dabei ohne Unterbrechung und mit einschläfernden Stimme, das alle, außer Aohna, die, trotz das sie Geschichte hasste, ihren ganzen Willen auf Konzentration und Aufmerksamkeit legte zuhörte, auf ihre Tische sackten und einige sogar wegdösten. Weiter ging es nach der Stunde erneut zu Besenflugunterricht, dort lernten sie nichts Neues und direkt nach der Mittagspause zu Zauberkunst, ihr Lehrer war der winzige Professor Flitwick, der auf vielen großen und gestapelten Büchern hinter seinem Pult stand, auf Aohna’s und den anderen Tischen lag für jeden eine Feder, bevor Professor Flitwick etwas dazu äußerte, verlas er wie seine Kollegen ebenfalls zuerst die Namensliste, dann erklärte er ihnen das sie ihre Feder schweben oder sogar fliegen lassen sollen und welchen Zauberspruch sie dafür anwenden müssen, aber er beharrte auf die richtige Aussprache der Zauberformel, sie versuchten es, bei keinem wollte sich die Feder auch nur rühren, Professor Flitwick erinnerte sie daran, sich an die genaue Aussprache zu halten, erst zum Ende der Stunde tat sich nur bei Aohnas Feder etwas, sie schwebte zwar nicht oder flog, nein, sie bewegte sich leicht mit ihrer vorderen federbesetzten Spitze ein merkliches Stück nach oben ehe sie auf ihren Tisch wieder zur Ruhe kam. Aohna saß verdutzt auf ihren Platz, damit hatte sie nicht gerechnet und Flitwick meinte: »Das war ganz gut, Miss Flowers, doch Sie müssen wie alle hier weiter üben. Nichtsdestotrotz gebe ich Ihnen 10 Punkte für Ravenclaw, weil Sie es immerhin als einzige geschafft haben das Ihre Feder sich überhaupt bewegt hat.« Zu der Allgemeinheit: »Hausaufgabe: Üben Sie alle den Zauber mit Federn bis zu meiner nächsten Stunde und zeigen mir Ihr Resultat, dann werde ich sehen ob Sie sich verbessert haben oder nicht.« Sie wurden entlassen und das Wochenende lag vor ihnen, sie hatten wenig Zeit es richtig zu genießen, sie hatten ihre Hausaufgaben zu machen und da saßen sie bis Samstagnachmittag daran. Aohna war froh, dass sie am Sonntag, der obendrein sonnig und warm war, an einem Baum am Ufer des Schwarzen Sees lehnen und sich ein wenig entspannen konnte, bevor es am Montag wieder voll los ging. Am Montag hielt sich das Wetter, doch Aohna musste wie die anderen zu Zauberkunst und Professor Flitwick ließ jeden zeigen ob er den Schwebezauber jetzt beherrschte oder nicht, deren Federn hoben sich wenige Zentimeter in die Luft ehe sie wieder auf ihren Tischen herabschwebten, dann war Aohna an der Reihe, die sehr viel geübt hatte, sie räusperte sich, richtete ihren Zauberstab auf ihre Feder und sprach mit deutlicher und klarer Stimme: »Wingardium Leviosa.« Ihre Feder hob sich in die Luft, nicht für wenige Zentimeter, sondern bis kurz vor der Decke und schwebte in leichten Bewegungen umher. »Fantastisch, Miss Flowers!«, lobte Professor Flitwick begeistert. »15 Punkte für Ravenclaw.« Nach Aohna schaffte es der Rest der Klasse ihre Feder etwas höher als ihre Köpfe schweben zu lassen und Maira Porthead schaffte es ihre Feder genauso hoch zu schweben wie die von Aohna, dennoch bekamen sie von Professor Flitwick 10 (Maira natürlich 15) Punkte für Ravenclaw zugeschrieben, während die anderen mehr üben sollten. Beim Besenflugunterricht lernten sie von Madam Hooch diesmal wie sie mit den Besen erst einmal eine kleine Runde fliegen sollten, bei Geschichte der Zauberei nach ihrer Mittagspause erzählte Professor Binns ihnen erneut ein sich tatsächlich ereignetes, historisches Ereignis in der Zaubererwelt, bekamen am Ende der Stunde die Hausaufgabe, sein Erzähltes in einer halben Pergamentrolle zusammenzufassen. Am Dienstag ging es direkt los mit Kräuterkunde, dem Fach, das sie noch nicht kannten und das von einer molligen, kleinen Hexe mit zerzaustem Haar auf den sie einen Flickenhut trug gelehrt wurde, die Hexe geleitete die Ravenclaw- sowie die Slytherin-Erstklässler ins Gewächshaus eins, stellte sich als Pomona Sprout vor, verlas die Namensliste und erklärte ihren Schülern sehr nett: »In meinem Unterricht lernt ihr mit magischen Pflanzen aller Art umzugehen, zu züchten und zu pflegen und welche heilenden und magischen Kräfte sie verfügen.« Nach diesem Unterricht ging es das letzte Mal zum Besenflugunterricht, in dem Madam Hooch sie lehrte wie sie schneller fliegen und bremsen konnten und erinnerte sie daran wer Interesse hätte in seinem zweiten Schuljahr an den Quidditch-Auswahl-spielen für sein Haus teilnehmen zu wollen, sollte sich nächstes Jahr bei ihr melden, Aohna würde es jedenfalls nicht tun, denn sie war viel zu unsicher und ungeschickt auf dem Besen, sie schaffte es nicht einmal geradeaus zu fliegen ohne das der Besen stark rumruckeln musste oder sie gar herunterwarf, außerdem bekam sie dadurch Höhenangst. Unmittelbar nach ihrer Mittagspause ging es in Verwandlung, dort zeigten sie Professor McGonagall ihre Ergebnisse ob sie es geschafft hatten ihre 5 Streichhölzer in 5 Büroklammern zu verwandeln, sie ging herum und stellte fest, dass einige 1 geschafft hatten, andere 2 bis 3, wobei ihr Rest der Streichhölzer gar nicht oder ein klein wenig silbern schimmerte, bei Aohna jedoch waren es 4 und sie merkte an, dass die anderen sich ein Beispiel an ihr nehmen sollten und ihr 10 Punkte für ihr Haus verlieh, sie forderte alle reihum auf, ihr den Verwandlungszauber an 5 neuen Streichhölzern vorzuführen und diesmal schaffte es Aohna beim vierten Versuch alle 5 zu verwandeln und die anderen 3 oder 4 und Professor McGonagall verlieh ihr diesmal sogar 15 Punkte, die Hausaufgabe lautete, dass sie eine dreiviertel Pergamentrolle über den Zauber und dessen Wirkung ausführlich verfassten und ihn in der nächsten Stunde abgaben. Zum Abschluss des Tages merkte Aohna, das sie eine Woche in Hogwarts absolviert hatte und fragte sich, wo sie über den Zwischenfall mit Professor Snape nachdachte, warum er sie mit jemandem die Lily hieß verglichen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)