Lily Evans'-Potter's Seelenwiedergeburt von BloodyOyster ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 - Jahr 1 - Teil 5: Überraschende Valentinstagskarte ------------------------------------------------------------------------ Die Weihnachtsferien begannen und Aohna und viele andere Schüler fuhren zurück mit dem Hogwarts-Express nach King’s Cross, abermals wurde sie von Miss Ferguson abgeholt und zum Kinderheim der Hoffnung gebracht, dort bekam das Waisenhaus und die Waisenkinder durch eine großzügige Spende von einer reichen Geschäftsfrau zu Weihnachten Gelder für Ausflüge oder ähnliches und neue Möbel für ihre Zimmer. Den Rest der Ferien nutzte Aohna für ihre Hausaufgaben, die die Lehrer den Neuen aufgegeben hatten und war ausgenommen wenn es Essen gab oder sie ins Bad musste, ausschließlich in ihrem Zimmer, wobei sie mitbekam, dass die anderen Waisenkinder über sie tuschelten und sie hänselten, weil sie alles Geforderte für Hogwarts erledigt hatte, hatte sie 3 Tage für sich, die sie ausgiebig für Entspannung nutzte bevor es zurück nach Hogwarts ging. Indessen am Anfang der Weihnachtsferien, saß Draco Malfoy, ein Junge mit weißblondem kurzem Haar, mit Vincent Crabbe, einen großen und ausgesprochen dicken Jungen mit platter Nase und einer Frisur wie eine Puddingschüssel und Gregory Goyle, einem ebenfalls ausgesprochenen dicken Jungen mit langen Gorillaarmen und kurzen drahtigen Haaren im Slytherin-Gemeinschaftsraum auf einem breiten Sofa, Draco dachte gar nicht daran seine Hausaufgaben zu erledigen stattdessen wollte er in Ruhe vor dem Kamin entspannen, was so lange dauerte bis zwei Erstklässler, Edward Adams und Mellit Taylor, laut schwatzend vom Eingang hineinkamen und seine Ruhe unterbrachen. »Gut, dass diese Flowers die Ferien hier nicht verbringt«, sagte Edward zu Mellit. »Aber echt, sie war in Kräuterkunde jedes Mal echt nervig mit ihrer ganzen Melderei und richtigen Beantwortungen von Professor Sprout’s Fragen«, erwiderte Mellit. »Und erst als Professor Sprout sie als beste Schülerin in diesem Kurs gesprochen hatte«, wandte Edward ein. »Hör ja damit auf«, stöhnte Mellit. »Die anderen Lehrer, außer Professor Snape, sprechen von nichts anderem als von ihr.« Sie äffte Professor McGonagall so gut sie konnte nach: »Von Miss Flowers können Sie sich alle etwas abschauen.« »Ich dachte diese Ginny Weasley sei schlimm, doch die Flowers schlägt sie um Längen.« »Wie Recht du hast.« Sie hatten so laut miteinander geredet, das Draco jedes Wort verstand und konnte es nicht fassen was er da gehört hatte, sollte es jemanden geben der wie diese Granger war, nur dass das andere Mädchen ein Jahr jünger und eine Erstklässlerin war? Er wollte es um jeden Preis herausfinden und somit erhob er sich von Sofa und wandte sich um und dicht gefolgt von Crabbe und Goyle ging er auf Edward und Mellit zu und versperrte ihnen mitten im Gemeinschaftsraum den Weg. »Hey ihr zwei!«, sprach er sie in kühlem Tonfall an, bevor sie überhaupt anfangen konnten zu protestieren. »Mir ist nicht entgangen wie ihr von jemandem namens Flowers geredet habt, ich will alles wissen.« »Alles wird schwierig sein«, erwiderte Mellit. »Jedoch können wir dir ihren Namen verraten, der Aohna Drew Flowers lautet, das andere können wir dir nur wiederholen was du schon gehört hast.« »Mich würde interessieren welches Blut sie hat?«, fragte Draco dreist. »Das weiß ich nicht«, antwortete Edward prompt. »Ich auch nicht«, sagte Mellit. Draco überlegte einen Moment. »Könnt ihr sie mir nach den Ferien zeigen?« Mellit und Edward sahen sich an, entfernten sich etwas, diskutierten und gaben Draco dann als sie wieder zu ihm und Crabbe und Goyle liefen ihre Zustimmung. Der letzte Tag der Ferien kam für Aohna’s Geschmack viel zu schnell und als Miss Emerald sie vor dem Zubettgehen in ihr Zimmer besuchte und ihr mitteilte, das Dumbledore ihr geschrieben hatte das Miss Ferguson Aohna jetzt immer von hier abholen und zum Bahnhof begleiten werde. So geschah es, diesmal brauchte Miss Emerald kein Taxi zu bestellen, Miss Ferguson erklärte ihr es warte draußen ein Wagen mit Fahrer auf sie und Aohna, den ihr ein guter Bekannter zur Verfügung gestellt hat, kaum im Wagen als alle Schulmaterialien und die Kröte im Kofferraum verstaut war, gestand Miss Ferguson Aohna das sie Miss Emerald notgedrungen angelogen habe, dass der Wagen nicht von irgendeinem Bekannten von ihr war, sondern vom Zaubereiministerium und ihr Fahrer dort angestellt war und schilderte ihr das sie von nun an diesen Wagen für Aohna’s Abholungen und Fahrten zum Bahnhof King’s Cross und wieder zurück gestellt bekam. »In welcher Abteilung arbeiten Sie überhaupt?«, platzte Aohna heraus. »Magisches Transportwesen im Büro der Flohnetzwerkaufsicht«, antwortete Miss Ferguson. Der Fahrer stieg ein, startete den Wagen und brauste los und ehe sich’s Aohna versah waren sie am Bahnhof King’s Cross und Aohna im Hogwarts-Express, der sie nach Hogwarts zurückbrachte, kurz darauf hatte sie der Schulalltag fest im Griff, dennoch hörte sie Gerüchte das es angeblich einen vierten Angriff auf ein Mädchen das Hermine Granger hieß, deren Nachnamen Aohna nach dem ersten Quidditch-Spiel das erste Mal gehört hatte und sie erinnerte sich an das Mädchen mit den buschigen braunen Haaren, gegeben hätte, der sich als falsch herausstellte, da Madam Pomfrey, eine Hexe und Leiterin des Krankenflügels von Hogwarts, die zugleich auch Heilerin war, allen Neugierigen ausdrücklich widersprach und ihnen klarmachte, dass es um missglückte Magie oder einen falschen Zaubertrank handelte und sie barsch gebot sich von hier fernzuhalten wenn sie keine Verletzungen aufwiesen. Als sie nach den Ferien wieder Kräuterkunde zusammen mit den Slytherins hatten, sah Aohna am Gewächshaus Eins wie die Slytherin's näher kamen und bemerkte, das Edward Adams und Mellit Taylor, beide Erstklässler aus Slytherin, mit dem weißblondhaarigen Slytherin-Sucher, der in Schlepptau zwei große und dümmlich aussehende Jungen, ebenfalls aus Slytherin, zu den schon wartenden Ravenclaw-Erstklässlern schritten und in Aohna’s Blickfeld erschienen, sie blieben wenige Meter entfernt vor ihr stehen und Mellit und Edward wandten sich beide zu dem Slytherin-Sucher, flüsterten ihn irgendwas zu und deuteten mit den Zeigefingern auf Aohna, der Slytherin-Sucher musterte sie einerseits interessiert, andererseits herablassend. Professor Sprout erschien Augenblicke später bei ihnen und öffnete die Tür zum Gewächshaus Eins. »Rein mit euch, Kinder«, und während die anderen hineingingen, war sie, Aohna und die anderen fünf aus Slytherin noch draußen. »Und Sie Miss Flowers, Miss Taylor und Mr Adams trödeln nicht rum.« Sieht den Slytherin-Sucher und die beiden Jungen zu je an seiner Seite. »Mr Malfoy, Sie, sowohl Mr Crabbe und Mr Goyle, Sie machen sich besser allesamt auf den Weg zu Ihrem richtigen Unterricht.« Aohna sah zum Slytherin-Sucher, der verächtlich schnaubte und sagte: »Sie haben mir gar nichts zu sagen.« »Seien Sie lieber vorsichtig, Mr Malfoy«, ermahnte ihn Professor Sprout. »Sonst sehe ich mich gezwungen, Ihnen und Ihre Freunde Strafpunkte abzuziehen oder sogar mit Ihrem Hauslehrer, Professor Snape, eine Unterredung über Ihr Benehmen zu führen.« »Wenn Sie meinen«, sagte Malfoy kalt, wandte sich um und zu seinen beiden Freunden sagte er: »Kommt Jungs, wir gehen.« Er schaute mit seinen eisgrauen Augen ein letztes Mal zu Aohna, kehrte Professor Sprout und ihr den Rücken zu und zog von dannen. »Sie sind ja immer noch draußen«, tadelte Professor Sprout Aohna. »Jetzt aber mit mir herein wenn ich bitten darf.« Aohna tat es, suchte sich einen freien Platz und Professor Sprout wandte sich an alle. »Entschuldigt die kleine Verzögerung, nun können wir beginnen – « sprach sie und der Unterricht startete. Der kalte Januar wechselte zum frühlingshaften Februar und am 14. traute Aohna und einige andere ihre Augen nicht recht als sie am frühen Morgen die Große Halle betraten, ausnahmslos alle Wände waren mit großen, blassrosa Blumen bedeckt und von der verzauberten Decke schneite herzförmiges Konfetti herab. »Was soll das denn?«, fragte Aohna Penelope verdutzt, doch Professor Lockhart mit passendem blassrosa Umhang, der sich vom Lehrertisch erhob, war es, der antwortete. »Glücklichen Valentinstag zusammen!«, rief er freudig. »Ich habe nachgedacht und habe mir eine kleine Überraschung für Sie alle ausgedacht!« Er klatsche laut in die Hände und durch das Portal zur Eingangshalle marschierten 12 griesgrämig schauende Zwerge hinein, die Professor Lockhart nach seinen Worten allesamt mit Harfen und Flügeln ausgestattet hatte und er sie als Liebesboten für den heutigen speziellen Tag bekannt gab, die in der Schule umherstreifen und ihre Valentinsgrüße ausrichten sollten, das taten die Zwerge zum Ärger der anderen Lehrer überall, sei es in den Unterrichten, in den freien Stunden oder während der Essenszeiten, viele Schüler erhielten einige Grüße, Aohna rechnete mit keinem Einzigen bis plötzlich während des Mittagessens kein Zwerg auftauchte, sondern eine Eule, ein Steinkauz, vor ihrem Teller landete und ihr ein Bein entgegenstreckte, wo ein Brief befestigt war, sie versuchte die Eule wegzuscheuchen, das Tier blieb auf dem Tisch sitzen, fest entschlossen den Brief zu übergeben, Sharon Zest aus ihrem Haus, die neben ihr saß, beugte sich neugierig geworden näher zur Eule. »Die Eule ist für dich«, sagte sie. »Auf dem Umschlag steht dein Name.« Tatsächlich, auf den Umschlag las Aohna in fein säuberlicher und sehr schöner schnörkeliger Schrift ihren Namen, sie band den Brief los und wollte ihn hinten aufreißen, doch dort stand ebenfalls etwas. Bitte nicht am Tisch öffnen! Unter den vereinzelten neugierigen Blicken von einigen Ravenclaw's steckte sie den Brief sicher in der Innentasche ihres Umhangs und ging dann, da die Mittagspause vorüber war zu Zauberkunst, erst danach ließ sie ihre Klassenkameraden zum Abendessen vorgehen, blieb selbst draußen vor der Großen Halle stehen, zog den Brief heraus, öffnete ihn hastig, nahm den kleinen leicht rosafarbenen Zettel heraus, faltete ihn auf und las : Sehr geehrte Miss Flowers, ich, Gilderoy Lockhart, entsende Ihnen einen herzlichen Valentinsgruß! Das war noch nicht alles und würde Sie deswegen bitten, dass Sie heute Abend um halb 7 in mein Büro kämen, ich habe etwas Wichtiges mit Ihnen zu bereden! Mit freundlichen Grüßen Gilderoy Lockhart »Was tun Sie hier, Miss Flowers?!«, herrschte eine Stimme sie an und riss sie vom Brief los, vor ihr stand Professor Snape, der sie böse anfunkelte. »Müssten Sie nicht längst wie die anderen Schüler in der Großen Halle sitzen und zu Abend essen?! Und was ist das überhaupt für ein kitschig aussehender Zettel in ihrer Hand?!« Aohna versuchte hastig den Brief in der sicheren Innentasche ihres Umhangs verschwinden zu lassen, Professor Snape war schneller, er riss ihr grob und flink den Zettel aus der Hand und überflog ihn, sie glaubte das sein Gesicht noch versteinerter wurde als sonst. »Überaus kitschig«, höhnte er mit funkelnden Augen und warf ihr den Zettel zu, die ihn auffing. »Wie kommt es, dass Professor Lockhart ausgerechnet Sie sehen will?« »Sir, genau wie Sie, hab ich nicht die geringste Ahnung«, versicherte Aohna. »Bestimmt um Ihnen und meine anderen Kollegen zum wiederholten Male zu sagen, das Sie im Moment die beste Schülerin in diesem Jahr sind, was ich nur unter Zwang zugeben muss.« Aohna sah ihn böse und gehässig an. »Wie dem auch sei«, fuhr er fort, »gehen Sie unverzüglich in die Große Halle zu den anderen Ihres Tisches bevor ich Ihnen Hauspunkte abziehe.« Aohna gehorchte zügig. Professor Snape sah ihr nach und schritt zum Lehrertisch und fasste einen Plan: Er wollte wenige Minuten später als Aohna zu Professor Lockhart’s Büro schleichen um sie beide vor dessen Tür auszuspionieren. Er sah Aohna nach dem Essen aufstehen und aus der Halle hinausgehen und er nahm unauffällig nach wenigen Minuten die Verfolgung auf, vor Lockhart’s Büro angekommen, blieb er einen Augenblick stehen, schaute mit wachsamen Blick ob er allein war, hockte sich vor das Schlüsselloch nieder und spionierte Aohna und Professor Lockhart aus. »Schön das Sie gekommen sind, Setzen Sie sich«, sagte Lockhart hinter seinem Schreibtisch. »Professor, Sir, Sie haben in Ihrem Brief geschrieben, dass Sie etwas wichtiges mit mir zu bereden hätten«, fragte Aohna und nahm Platz auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch. »Was ist es? Eine Hausaufgabe? Oder irgendetwas über Ihren Unterricht?« Lockhart lachte. »Nein ganz und gar nicht, obwohl ich anmerken will, dass Sie in meinem Kurs die beste Schülerin aus ihrem Hause sind.« »Um was geht es dann?« »Erinnern Sie sich an unsere erste Begegnung in Flourish & Blotts?« Aohna nickte. »Ich war als wir uns damals gegenseitig angesehen haben hin und weg von Ihnen und verliebte mich in Sie, später in meinen Unterricht war ich fasziniert über Ihre Klugheit und ich sage Ihnen, das Sie ein außergewöhnliches Mädchen sind was ich nicht vergessen konnte und das meine Verliebtheit zu Ihnen stärker und zu einem echten Gefühl der Liebe wurde, die ich nicht länger leugnen kann.« »Ich hab erst gedacht, das mit dem Verliebtsein wär meine eigene Einbildung, doch nach Ihrem Lob bei einer Besprechung mit den anderen Lehrern das Sie mir gegeben hatten und das Professor Flitwick mir freundlicherweise ausgerichtet hat, dass Sie mich als ein schlaues Mädchen bezeichnet hatten, habe ich mir gedacht, da muss mehr hinter stecken und jetzt da Sie mir Ihr Geständnis machen, kann ich sagen, ich fühle genauso«, gestand Aohna. Draußen vor der Tür glaubte Snape seinen Ohren nicht, weniger seinen Augen was sich als nächstes abspielte, Lockhart stand auf, ging um seinen Schreibtisch zu Aohna herum, die den Stuhl zu ihm drehte, er kniete sich vor ihr nieder, holte eine kleine schwarze Schatulle aus seinem blassrosa Umhang hervor, er öffnete sie und ein silberner Ring mit einem rosafarbenen Edelstein in Form eines Herzens trat zum Vorschein. »Aohna Drew Flowers«, sprach Lockhart, »da ich jetzt weiß, dass du die gleichen Gefühle für mich hast, was ich gehofft, aber nicht geglaubt hatte, hat mein Entschluss mich bestärkt dich zu fragen, ob du meine Verlobte werden und später sobald du die Schule mit deiner Volljährigkeit beendet hast mich heiraten willst?« Aohna zögerte ein paar Sekunden ehe sie antwortete: »Ich will. Sehr gerne sogar.« Lockhart nahm den Ring aus der Schatulle und zog ihn an Aohna’s linken ausgestreckten Ringfinger über, er näherte sich ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wangen, und löste sich wieder von ihr. »Ich liebe dich«, sagte er. »Ich Sie auch, oder soll ich Sie jetzt duzen?«, hauchte sie und als Lockhart zustimmend nickte, war sie es, die sich Lockhart näherte und ihm einen Kuss auf die Wangen gab. »Es darf keiner erfahren, dass wir verlobt sind«, fuhr sie danach fort, »sonst würde es für uns beide scharfe Konsequenzen geben.« »Stimmt, es muss unser Geheimnis sein«, stimmte Lockhat ihr zu, »wenigsten solange bis du die Schule in 6 Jahren beendest.« »Außerdem ist es besser, wenn ich nun gehe, ich will Ärger vermeiden das ich so spät als Erstklässler irgendwo verbotenerweise umherstreife.« Sie küssten sich diesmal beide gleichzeitig, während Professor Snape sich aus der Hocke hochriss und mit eiligen Schritten von dort verschwand, aus seinen verdrängten Gedanken hallte die Vorhersage von Professor Trelawney wider und ihn überkam der Wahn Aohna sei Lily’s Seelenwiedergeburt in einem anderen Mädchenkörper. Sie soll diesmal keinen anderen bekommen als mich, dachte er. Professor Lockhart, Sie werden schon sehen, kampflos werde ich sie Ihnen nicht überlassen. Fest entschlossen schickte er tags darauf Professor Lockhart mit einer Schuleule einen Brief mit der Aufforderung am diesem Sonntagabend um 9 Uhr in die Große Halle zum Zauberduell zu kommen und Lockhart willigte mit einer knappen Antwort auf dem Brief, den er zurück mit der Schuleule zu Snape entsandte, ein, Snape wusste ganz genau, dass Lockhart bei seinem unfähigen magischen Talent nur verlieren konnte. Zwischenzeitlich hatte Aohna den Verlobungsring sorgfältig in ihrem Koffer versteckt und begriff, dass sie zwar zum größten Teil Lily’s Seele in ihrem Körper trug, doch es existierte auch ein winziger Teil ihrer eigenen Seele, denn sie wusste von den Erinnerungen, das Lily sich nicht so schnell mit jemanden verlobt hätte, den sie erst seit kurzem kannte. Sie ging, weil sie keine Hausaufgaben hatte, in die Bibliothek, stöberte ein wenig herum, fand ein aussagekräftiges Buch, lieh es sich bei der missbilligenden Madam Pince aus und bat am Sonntag nach dem Abendessen Professor Flitwick in dessen Büro nach einer Genehmigung, die es ihr erlauben durfte am diesem Tag länger in den Korridoren zu bleiben, weil sie das Buch das sie schon am Samstag zu Ende gelesen hatte später wieder zurückbringen wollte und Professor Flitwick stellte ihr die Genehmigung bereitwillig aus, jedoch nur bis halb 10 und nicht länger, so nutze Aohna die Zeit und brachte erst das Buch zurück in die Bibliothek und um danach vor dem Eingangsportal von Hogwarts den fantastisch aussehenden Nachthimmel zu genießen, sie blickte auf ihre Armbanduhr, die sie stets, außer beim schlafen oder wenn sie sich wusch oder duschte trug, stellte fest, dass es 5 Minuten nach 9 war und machte sich zurück auf den Weg zur Eingangshalle, sie schloss das Portal und musste an der verschlossenen Großen Halle vorbei, blieb schlagartig stehen, da sie eine gedämpfte Stimme hörte, die nach draußen klang, unschlüssig ob sie weiter zum Gemeinschaftsraum oder Richtung Große Halle gehen sollte, dachte sie nach, einerseits wollte sie so schnell wie es ging in den Gemeinschaftraum, andererseits packte sie die Neugier, wer so spät in der Großen Halle war und was er da zu suchen hatte, außerdem war in der Eingangshalle weder ein Lehrer noch Mr Filch zu sehen, es siegte schließlich die Neugier und mit leisen Schritten schlich sie zur Großen Halle und vernahm eine bekannte Stimme. » – was das bringen soll? Wozu ein Zauberduell?«. Es war Professor Lockhart und Aohna dachte erst, er wäre allein und führte aus einem ihr unbekannten Grund Selbstgespräche, doch dann antwortete eine zweite Stimme: »Sie fragen mich das ernsthaft?«. Es war die Stimme von Professor Snape. »Dabei wissen Sie es ganz genau, Professor.« Das letzte Wort betonte er stark abschätzig. »Weiß wirklich nicht was Sie meinen, Severus.« »Stellen Sie sich nicht dümmer an als Sie es ohnehin schon mit Ihrem mangelnden magischen Talent sind!«, fuhr Professor Snape ihn an. »Ich lasse es nicht zu, dass Sie SIE bekommen, diesmal nicht! SIE gehört mir allein!« »Wen meinen Sie?«, fragte Lockhart verwirrt. »Überlegen Sie mal Gilderoy, wen haben Sie Ihre Liebe gestanden und sich verlobt?!« »Miss Flowers«, sagte Lockhart nach einer kurzen Pause. »Ganz recht!« »Aber, das heißt, dass – «, stotterte Lockhart und ihm wurde allmählich etwas bewusst. »Sie … Sie haben uns ausspioniert!!« »So ist es«, sagte Snape kalt, doch ein Hauch von Triumph lag in seiner Stimme. Lockhart begriff es nicht. »Severus, ich verstehe nicht so recht, was genau Sie dabei für eine Rolle spielen?« »Meine Güte, sind Sie begriffsstutzig. Egal: Welche Rolle ich dabei spiele, brauchen Sie nicht zu wissen, das ist meine persönliche Angelegenheit. Genug der Worte, duellieren wir uns!« Aohna hatte genug gehört, um zu wissen das Professor Snape wieder Lily Evans/Potter in ihr sah, zog ihren Zauberstab, stieß mit voller Kraft die Tür zur Großen Halle auf, stürmte hinein, sah, dass die Haustische verschwunden waren und in der Mitte der Halle die Professoren Lockhart und Snape bei erhellten Fackelschein zu beiden Seiten an den Wänden mit ihren gezückten Zauberstab gegenüberstanden. »GENUG!!! HÖRT AUF!!!«, schrie sie als sie sich zwischen die beiden Professoren stellte und je eine Hand abwehrend zu je einem hielt und Professor Snape rief zeitgleich hasserfüllt: »EXPELLIARMUS!!!«, Aohna wurde von dem Zauber extrem heftig in die Rippen getroffen und seitlich durch die Luft herumgewirbelt bis sie einige Schritte von Lockhart entfernt hart auf den Boden aufschlug und bewusstlos wurde. Professor Snape und Professor Lockhart standen da wie erstarrt. »Sehen Sie was Sie wegen Ihrem rätselhaften Aussagen und Benehmen mir gegenüber angerichtet haben!«, schrie Lockhart Snape wütend an, kniete sich zu Aohna herunter und untersuchte sie speziell am Hinterkopf, glücklicherweise quoll kein Blut heraus, während Snape geschockt war das wie aus dem Nichts ausgerechnet Aohna, die seiner Lily in vielen Merkmalen aufs Haar glich, aufgetaucht war und sich mutig zwischen ihm und Lockhart gestellt hatte. »Sie ist zum Glück nur bewusstlos. Trotzdem werde ich sie hoch zum Krankenflügel bringen«, sagte Lockhart eher zu sich selbst als zu Snape, stand auf und hob ihren Körper in seine Arme, ging eilig davon und ließ den geschockten Snape zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)