Lily Evans'-Potter's Seelenwiedergeburt von BloodyOyster ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 - Jahr 1 - Teil 6: Wie die Zeit vergeht! ------------------------------------------------------------- Aohna erwachte in einem unbekannten Raum voller Betten, die meisten davon waren leer und lediglich drei waren mit einem Vorhang bedeckt und sie vermutete dass dahinter die versteinerten Personen lagen, von den Fenstern drang helles Tageslicht hinein. Sie setzte sich auf und durch das leichte Knarren kam unversehens eine Frau ganz in weiß aus einer leicht geöffneten Tür hinaus. »Ich habe mich schon gefragt wann Sie aufwachen, Miss Flowers«, sagte sie. »Wie geht es Ihnen?« »Gut«, antwortete Aohna. »Wo bin ich?« »Im Krankenflügel«, sagte die Frau, die eindeutig Madam Pomfrey war. »Wie bin ich hierhergekommen?« »Professor Lockhart hat dich gestern Abend um kurz nach 9 in der Eingangshalle ohnmächtig vorgefunden und dich hierhergebracht, in meine Obhut.« Schlagartig erinnerte sich Aohna was gestern Abend vorgefallen war. »Jedoch wundert es mich«, sprach Madam Pomfrey weiter, »was Sie so spät draußen gesucht haben, Professor Lockhart sagte mir Sie seien eine Erstklässlerin und meines Wissens, dürfen diese nur bis 8 Uhr abends draußen sein.« Aohna schilderte, das sie Professor Flitwick nach einer Genehmigung gefragt hatte, die es ihr erlaubte an diesem Tag länger draußen zu bleiben und was er ihr genehmigte. »Verstehe«, erwiderte Madam Pomfrey knapp. »Kann ich dann gehen?«, fragte Aohna. »Das kommt gar nicht in Frage!«, meinte Madam Pomfrey unwirsch. »Sie sind nach Professor Lockhart’s Aussage zwar nur ohnmächtig geworden, doch ich habe Sie als sie weg waren, genauer untersucht, sie haben zwar nur eine erhebliche Beule am Hinterkopf und überall blaue Flecken an Ihrem Körper, dennoch will ich Sie wenigstens bis heute Abend dabehalten, es ist erst einmal eines für Sie wichtig: Ruhe.« »Was ist mit meinem Unterricht, den würde ich doch dann verpassen?« »Darüber machen Sie sich keine Sorgen. Ich werde Ihnen für jeden verpassten Unterricht eine Entschuldigung für Sie ausstellen, die Sie in der nächsten Stunde an den jeweiligen Lehrer aushändigen, des Weiteren hat sich Professor Flitwick, der von Professor Lockhart erfuhr das Sie hier sind, bereitwillig mir gegenüber geäußert, dass er Ihnen gegebenenfalls anstehende Hausaufgaben zum Abendessen übergibt.« Daraufhin zückte Madam Pomfrey ihren Zauberstab, schwang ihn einmal und auf Aohna’s Schoß erschien ein Gestell mit einem Tablett mit Sandwiches, einem mit Kürbissaft gefüllten Krug und einem Trinkgefäß. »Iss und trink, das stärkt«, sagte sie und ging zurück zu der Tür aus der sie gekommen war und Aohna vermutete, das dahinter ihr Büro lag. Voller Appetit aß und trank Aohna und da sich das Tablett und der Krug immer wieder von selbst auffüllten, verdrückte sie gleich mehrere Portionen bis sie irgendwann gesättigt war, das Gestell vorsichtig von ihrem Schoß herunterhob und auf dem Tisch links neben ihrem Bett stellte, dort lag eine gefaltete Karte, sie nahm und las sie, es handelte sich um eine Gute Besserungskarte von Gilderoy Lockhart, und erinnerte sich zu gut an den gestrigen Abend, vor allem wie Professor Snape’s Zauber sie traf, wobei sie durch die Luft wirbelte ehe sie hart auf den Boden aufschlug, Wut und Hass strömten durch ihren ganzen Körper bei den Gedanken das Professor Snape es wagen konnte, Gilderoy Lockhart, ihren Verlobten, zu einem Zauberduell herauszufordern und ihn obendrein anzugreifen, die folgenden Stunden musste Aohna sich regelrecht zur Ruhe zwingen, sie konnte ihre Wut und Hass auf Professor Snape nicht verdrängen und entschloss sich ihn morgen nach dem Abendessen in seinem Büro zur Rede zu stellen und konnte es gar nicht abwarten. Die Dämmerung brach herein und Madam Pomfrey kam aus ihrem Büro, fragte Aohna welchen Unterricht sie heute gehabt hätte, stellte nach deren Antwort die Entschuldigungen dafür aus und entließ Aohna zum Abendessen in die Große Halle, da wartete Professor Flitwick mit hoffnungsvollem Blick, der für sie bestimmt war, auf sie und gab ihr die Hausaufgaben, er entfernte sich, sie nahm Platz und Penelope erschien am Tisch und bemerkte sie. »Mensch Aohna, da bist du ja«, sagte sie erleichtert. »Professor Flitwick hat mir alles erzählt. Wie geht’s dir denn?« »Bestens«, antwortete Aohna. »Da bin ich froh«, meinte Penelope und suchte sich einen freien Platz. Auf den Tischen erschien das Essen und Trinken und alle speisten ausgelassen. Zurück im Gemeinschaftsraum abarbeite Aohna ohne Zeit zu verlieren ihre Hausaufgaben ab. Nach dem Unterricht und Abendessen am nächsten Tag, lief sie mit stampfenden Schritten und umherschweifenden Blicken um sicher zu gehen das sie allein war, zu Snape’s Büro und hämmerte statt zu klopfen an die Tür und war bevor er sie überhaupt hereinließ hineingestürmt und schmiss die Tür hinter sich zu. »Miss Flowers, ich muss doch bitten!«, bellte er hinter seinem Schreibtisch. »Mir egal!«, rief sie mit lauter Stimme. »Wagen Sie nicht so mit mir zu reden!«, fauchte er mit bösen, kalten Augen. »Ausgerechnet Sie müssen von Wagnissen sprechen«, fauchte sie zurück. »Wie können Sie es überhaupt wagen mich und Professor Lockhart auszuhorchen? Ihn dann auch noch zu einem Zauberduell herauszufordern, weil Sie mich wie Lily Evans/Potter vergleichen müssen! Tja, das wird jetzt vermutlich ein Schock für Sie sein, Sie hatten damals Recht gehabt als Sie mich nach der ersten Zaubertrankstunde zurückhielten und mich mit ihr verglichen hatten: Lily’s Seele steckt größtenteils in meinem Körper! Durch Zufall fand ich nämlich einen merkwürdigen Spiegel in einem fast leeren Raum, in ihm erschien mir Lily als Erwachsene, die immer jünger wurde und dann wieder älter, die immer dieselbe Geste mit ihrem Zeigefinger gemacht hat, erst zu ihrem Herzen, dann zu meinem bis mir beim dritten Mal der gezeigten Geste unversehens leicht schwarz vor Augen wurde und ich dachte, ich würde schon ohnmächtig werden, stattdessen bekam ich wie ich zunächst glaubte eine Vision von Lily’s Leben und ihrem Tod, sobald die vermeintliche Vision zeigte, wie sie ihren Sohn vor Ihm-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf beschützen wollte und ihn anflehte sie statt ihren Sohn zu töten, was er dann auch mit dem Todesfluch Avada Kedavra tat, empfand ich den Schmerz in ihrem Herzen mit. Mir wurde bewusst, dass das keine Vision war die ich sah, sondern Erinnerungen, folglich bin ich ihre Seelenwiedergeburt, doch ein kleiner Teil meiner eigenen Seele ist ebenfalls vorhanden. Anhand der Erinnerungen kenne ich Sie natürlich von klein an bis jetzt in der Gegenwart, mit dem Unterschied das Lily’s Seele in dieser Gegenwart wie schon gesagt größtenteils in meinem Körper steckt, dennoch sehe ich, ausgenommen von dem größtenteils gleichen Charakter, der gleichen Klugheit und den nur zwei gleichen äußerlichen Merkmalen ihr kein bisschen ähnlich! Lily war eine Muggelgeborene Hexe, ich eine Reinblütige, sie hatte andere Gesichtszüge als ich und war nicht schüchtern! Außerdem geht es Sie rein gar nix an, in wen ich mich verliebe, mit wem ich mich verabrede und ausgehe UND mit wem ich mich verlobe, das alles ist meine alleinige Entscheidung!!« Wutentbrannt kehrte sie Professor Snape den Rücken, stieß seine Bürotür auf und brauste Richtung Gemeinschaftsraum davon. Also doch, dachte Professor Snape und saß wie angewurzelt auf seinem Stuhl. Professor Trelawney’s Vorhersage war kein Irrtum gewesen und ich habe mich ebenfalls nicht geirrt, in Aohna Drew Flowers’ Körper befindet sich Lily’s Seele. Aber sei dir eines im Klarem Aohna, ich werde diesmal um dich kämpfen, zwar unbemerkt vor allen anderen. aber nicht zu dir selbst, wenn wir, wenn es dazu kommt, alleine sind. Aohna war froh, das endlich die Osterferien begannen und mit der üblichen Begleitung von Miss Ferguson von King’s Cross abgeholt und zurück zum Kinderheim der Hoffnung fuhr, obwohl Professor Snape vor den Ferien in den Zaubertrankstunden ihr gegenüber kein Anzeichen dafür zeigte, das es ihm etwas ausmachte das in ihrem Körper größtenteils Lily’s Seele steckte. Bald vermisste sie Gilderoy Lockhart, der sie vor den Ferien einige Male zu sich in seinem Büro einlud, wo sie kein Wort darüber verlor, das sie zu Professor Snape gegangen sei und ihm ihre Meinung gegeigt hatte, sie redeten lieber beide unter anderem von seinen Taten oder ihren schulischen Leistungen, zum anderen um den Gegenüber zu sagen das man ihn nach wie vor liebte und sie sich immer danach auf die Wangen küssten. Schleppend zogen die Tage an Aohna vorbei und da sie keine Hausaufgaben bekommen hatte und nur dreimal beim Küchendienst helfen musste, wanderte sie ungeduldig in ihrem Zimmer auf und ab bis schließlich der letzte Ferientag anbrach und zurück nach Hogwarts fuhr, am ersten kommenden Wochenende wurde sie von Professor Lockhart wiederum in seinem Büro eingeladen, sie beide umarmten sich intensiv und er sagte ihr das auch er sie vermisst habe. Kurz nachdem sie und viele andere Schüler aus den Osterferien nach Hogwarts zurückkehrten, wurde in jedem Gemeinschaftsraum am schwarzen Brett mit einem neuen Pergament ein weiteres Quidditch-Spiel zwischen Hufflepuff und Gryffindor angekündigt. Am Tag des besagten Spiels freuten sich die Schüler unbekümmert darüber, wenige Minuten nachdem sie sich im Stadion versammelt hatten und die Spieler, Hufflepuff in ihrer kanariengelben Tracht, Gryffindor in scharlachrot, mit ohrenbetäubendem Beifall und Jubelrufen auf das Spielfeld kamen, die ihre Besen bestiegen und einige Spieler Runden flogen, trat jedoch Professor McGonagall mit einem magisch verstärkten Megafon zur Mitte des Feldes. »Das Spiel heute wird abgesagt«, rief sie durch das Megafon und ignorierte dabei die Buhrufe und Pfiffe. »Alle Schüler haben sich unverzüglich in ihre jeweiligen Gemeinschaftsräume zu begeben, ihr zuständiger Hauslehrer wird ihnen alles Weitere erläutern!« Manche Schüler waren hörbar verärgert, dass das Spiel ausfiel, andere sahen eher besorgt und ängstlich aus, es half alles nichts, sie mussten der Anweisung von Professor McGonagall Folge leisten, 10 Minuten später war Aohna mit den anderen aus Ravenclaw im Gemenschaftsraum ehe Professor Flitwick bei ihnen auftauchte und eine lange offene Pergamentrolle vor sich hielt. »Professor«, platzte ein älterer Schüler mit schwarzen lockigen Haaren los. »Sagen Sie nicht, es gab wieder einen Angriff!« Professor Flitwick sah ihn traurig an. »Doch Mr John, leider«, sagte er betroffen. »Wieder ein Doppelangriff, auf Hermine Granger, einer Schülerin aus Gryffindor und auf Penelope Clearwater, einer Schülerin und Vertrauensschülerin aus diesem Haus.« Ausnahmslos alle Ravenclaw's sahen Professor Flitwick erschüttert an. »Unser Schulleiter, Professor Dumbledore und wir Lehrer mussten uns untereinan-der schnell einigen was das Beste für die Schüler ist und kamen zum Ergebnis, das es neue Regeln geben soll, die ab heute Geltung haben und die da lauten: – «, fuhr er fort und las vom Pergament ab. »Punkt 1: Alle Schüler kehren spätestens nach dem Abendessen in ihre Gemeinschaftsräume zurück und verlässt ihn nicht mehr. Punkt 2: Ein für Sie zugewiesener Lehrer wird Sie zu jeder Unterrichtsstunde, zu den Toiletten und zu den Essenzeiten begleiten, ohne Ausnahme! Und Punkt 3: Zudem werden Quidditch-Training und -Spiele und sonstige abendliche Veranstaltungen bis auf weiteres gestrichen!« Stille. »Ich darf Ihnen des Weiteren nicht verheimlichen«, sagte er und rollte das Pergament zusammen, »das ich, meine Kollegen, sogar Professor Snape, und unser Schulleiter in größter Sorge sind, wenn es uns nicht gelingt den Täter, der hinter diesen Angriffen steckt, zu fassen wird die Schule geschlossen. Ich spreche ausdrücklich eine Mahnung für jeden von Ihnen aus, der glaubt etwas darüber zu wissen und sich endlich für aller Wohl öffnet.« Er ging aus dem Gemeinschaftsraum hinaus und sofort begannen die Ravenclaw's wild miteinander zu reden. »Erst Mrs Norris, Mr Filch’s Katze – was gar nicht so schlecht ist – «, sagte eine ältere asiatische Schülerin mit langen glatten schwarzen Haaren, »dann Colin Creevey aus Gryffindor, danach der Doppelangriff auf dem Fast Kopflosen Nick, dem Gryffindor-Geist und Justin Finch-Fletchley, einem Jungen aus Hufflepuff, und zuletzt heute der Doppelangriff auf Hermine Granger, ebenfalls aus Gryffindor und Penelope aus unserem – unserem Haus.« »Das ist wirklich grauenhaft«, stimmte der Vertrauensschüler-Junge ihr kopfnickend zu. »Professor Flitwick hat vollkommen Recht mit seiner Äußerung über die vermutliche Schließung der Schule.« »Ich hoffe, dass es nicht passiert und das sie den Angreifer irgendwie zu fassen kriegen!«, erwiderte ein Mädchen mit blonden schulterlangen Haaren. Angeregt und aufgeregt unterhielten sie sich alle bis spät in die Nacht hinein bis der Vertrauensschüler sich seiner Pflicht bewusst wurde und sie alle ins Bett schickte. Allmählich zog der Frühling mit seinem wechselhaften Wetter vorbei und machte dem Sommer mit seinem warmen Temperaturen Platz und alles blühte und gedeihte. Aohna und alle Schüler bemerkten nach mehreren Wochen, das Professor Dumbledore und der hünenhafte Mann namens Hagrid, der die Erstklässler vom Hogwarts-Express abgeholt und zum Schloss gebracht hatte, nicht mehr am Lehrertisch saßen und fragte den Vertrauensschüler-Jungen nach dem Grund, der antwortete, das er von Professor Flitwick erfahren hatte, das Hagrid nach Askaban, das Zauberergefängnis, einsaß, weil man ihn als Täter verdächtigte und Professor Dumbledore von den 12 Schulräten vorläufig einen Zwangsurlaub bekommen hatte, weil es ihm nicht gelungen war die Angriffe zu stoppen, geschweige denn, den Täter zu schnappen. Professor McGonagall als stellvertretene Schulleiterin vertrat ihn. Da vor allem Dumbledore fort war, sah Aohna im ganzen Schloss Furcht, Anspannung und Besorgnis in den Gesichtern der meisten Schüler und kaum einer lachte oder machte Witze. Die neuen Regeln wurden wie angekündigt ohne Ausnahme in vollem Umfang durchgezogen, ein sich täglich wechselnder Lehrer begleitete die Ravenclaw’s zu den Unterrichtsräumen, wenn nötig zur Toilette und zu den Essenszeiten in die Große Halle. Aohna fiel auf, dass die einzigen die durch die ganzen grauenhaften Ereignisse nicht betrübt und bedrückt wirkten, alle Slytherin's und Gilderoy Lockhart waren, der in seiner nächsten Stunde sich über die langen Gesichter wunderte und sie aufmunterte, dass der Täter vom Zaubereiminister höchstpersönlich abgeführt wurde und die Gefahr vorüber war, die Erstklässler aus Ravenclaw sahen ihn zweifelnd an. »Seien Sie versichert, das dem so ist«, rief er gutgelaunt, »ich und meine werten Kollegen wissen genauestens Bescheid über Rubeus Hagrid und Professor Dumbledore.« Er strahlte sie alle mit seinem Lächeln an und begann den Unterricht. Wochen um Wochen zogen mit dem Unterricht vorbei, danach arbeitete Aohna die meiste Zeit an den Hausaufgaben und ihr entging nicht, wie das Wetter draußen immer heißer wurde. Ende Mai verkündete Professor Flitwick in Zauberkunst den Erstklässlern aus Ravenclaw das am 1. Juni für sie die Schuljahresprüfungen stattfanden. »Wie bitte?!«, rief Sharon Zest ungläubig. »Habe ich Sie richtig verstanden?!« »Das haben Sie, Miss Zest«, erwiderte Professor Flitwick nicht wie sonst höflich und gut gelaunt, sondern streng. »Zum Zwecke dass Sie Ihre Ausbildung erhalten, bleibt die Schule einzig dafür geöffnet, daher werden die Prüfungen stattfinden und ich rate Ihnen allen, wiederholen Sie den Stoff sehr fleißig und strengen Sie sich in den kommenden Prüfungen sehr an, damit ich zufrieden mit Ihnen allen sein kann. Professor Dumbledore’s Anweisung an mich sowie an meine Kollegen waren überaus deutlich, sie lautete, dass der Unterricht wie gehabt fortgesetzt werden würde und wie schon gesagt werden die Prüfungen ebenfalls stattfinden.« Aohna brauchte keine erneute Aufforderung der anderen Lehrer dazu und wiederholte selbstständig nach dem Unterricht und in den Pausen alles was sie in ihrem ersten Schuljahr gelernt hatte. Drei Tage vor ihren Prüfungen machte Professor McGonagall beim Frühstück vom Lehrertisch aus zu allen Schülern eine Ankündigung und erläuterte, das sie eine gute Nachricht hätte, watrte bis der entstandene hoffnungsvolle Tumult sich legte und schilderte ihnen, das Professor Sprout ihr mitgeteilt habe, das man heute den Alraune-Zaubertrank brauen konnte, der die Versteinerten wieder lebendig machte, sodass die anderen Schüler bald ihre vermissten Schulkameraden oder sogar Freunde in die Arme schließen konnten und alle Haustische, außer der von Slytherin, applaudierten und jubelten tosend. Aohna und die anderen Erstklässler aus Ravenclaw wurden von Professor Snape am Montag, den 1. Juni zu ihrem Unterricht Geschichte der Zauberei gebracht, dort saß jeder allein an einem kleinen Tisch, absolvierten ihre Prüfungen, die darin bestand alles was Professor Binns ihnen in seinem Unterricht erzählt hatte, auf zwei Pergamentrollen zusammenzufassen, Aohna schrieb hochkonzentriert und fleißig alles auf, was sie sich gemerkt hatte, was sehr viel war, wie sich herausstelle, es war aber nicht die Pausenglocke die sie und ihre Klassenkameraden zum Mittagessen aus dem Schreiben und Nachdenken riss, sondern die magisch verstärkte Stimme von Professor McGonnagall, die durch das ganze Schloss zu vernehmen war. »Ausnahmslos alle Schüler gehen bitte sofort mit ihrer Lehrer-Begleitung in ihre Gemeinschaftsräume zurück! Die Lehrer haben sich danach unverzüglich im Lehrerzimmer zu begeben!« Aohna folgte den anderen aus dem Klassenzimmer hinaus, Professor Snape wartete schon auf sie und obwohl ausgerechnet er sie voranführte, begannen die anderen laut miteinander zu sprechen. »Nicht noch ein Angriff!«, wimmerte Sharon Zest. »Wird wohl« erwiderte Sheldon Xavier ängstlich, »warum denkst du wird das Mittagessen sonst ausfallen?« »Still jetzt!«, bellte Professor Snape. »Konzentriert euch lieber darauf, das ihr mir folgt!« Er brachte sie mit rennenden Schritten zum Gemeinschaftsraum und kaum als er verschwunden war, diskutierten sie wild miteinander, abermals musste der Vertrauensschüler-Junge irgendwann um Einhalt gebieten und schickte sie an ihre Hausaufgaben zu machen oder sich sonst irgendwie abzulenken. Dunkelheit legte sich um das Schloss und Aohna ahnte wie alle nicht, wie es am nächsten Tag für sie weitergehen sollte, erst als tags darauf das Mittagessen anstand, sollten sie es erfahren, bevor es soweit war, brachte Professor Sprout sie schon früher mit eiligen und hastigen Schritten von Kräuterkunde zur Großen Halle, Aohna kam nicht mit den anderen Erstklässlern aus Ravenclaw und aus Slytherin hinterher, so schnell liefen sie davon und bald gab sie es nach Atem ringend auf, ihnen hinterherzuhechten, dennoch wollte Aohna es pünktlich zum Mittagessen schaffen und lief in ihrem Tempo somit zu der Treppe, die zur Eingangshalle führte und die sie gerade besteigen wollte. WAMM!!! Ohne dass sie es kommen sah prallte sie an jemandem, der aus der Gegenrichtung kam ab und knallte rücklings zu Boden, ihre Schultasche flog ihr aus der Hand zu Boden, sie öffnete sich und ihre ganzen Schulsachen purzelten hinaus. »Können Sie nicht aufpassen?!«, fuhr eine männliche Stimme sie an. Aohna entschuldigte sich, blickte zu der Person vor ihr hoch und sah den Mann mit den langen weißblonden Haaren, den sie beim ersten Quidditch-Spiel Gryffindor gegen Slytherin gesehen hatte und einen langen Gehstock mit einem Schlangenkopf trug. Lucius Malfoy sah, dass das Mädchen auf den Boden sehr hübsch war und das dachte er auch, unverzüglich gemahnte er sich, nicht so zu denken, musterte sie abschätzig und wandte sich mit kühlen eisgrauen Augen von ihr ab. »Na, das kann ich gut leiden, wenn einer kein Benehmen an den Tag legt und sich nicht die geringste Mühe macht, jemanden in meiner Situation mal aufzuhelfen! Und ich war noch so dumm und habe mich bei Ihnen entschuldigt!«, rief Aohna wütend zu dem Mann, der auf dem Absatz zu ihr herumwirbelte und sie gehässig anblickte, während sie ihre Schulsachen in die Schultasche stopfte, sich aufrappelte und die Treppen zur Eingangshalle hinaufspurtete. »Ich, Lucius Malfoy, verbitte mir diesen Tonfall!«, rief der Mann ihr nach, sie beachtete ihn nicht und entschwand allmählich in der Eingangshalle. Aohna hatte Glück und sie kam tatsächlich pünktlich zur Großen Halle zum Mittagessen und bemerkte prompt, dass Professor Lockhart am Lehrertisch fehlte, stattdessen saß Madam Pomfrey auf seinem Platz und das Professor Dumbledore und Penelope wieder da waren. Mitten des ganzen Speisens und des aufgeregten Geredes aller Schüler, erhob er sich, es kehrte Schweigen ein und alle Blicke sowohl aller Schüler als auch aller Lehrer wandten sich ihm zu. »Liebe Schüler und liebe Kollegen«, begann er laut. »Sie wissen das es in den vergangenen Monaten mehrere Angriffe auf Schüler und Mrs Norris gegeben hat und das gestern das Mittagessen abgesagt wurde. Ich will Ihnen heute den genauen Grund erzählen und alles was danach passierte, denn durch die Schilderungen von Mr Harry Potter, ein Zweitklässler aus Gryffindor, bin ich genau im Bilde und will es Ihnen nicht länger vorenthalten.« Gespannt ruhten alle Blicke auf ihn. »Jemand hat gestern vor dem Mittagessen unter der Wand, wo man Mrs Norris versteinert vorgefunden hat, eine weitere Botschaft verfasst, die lautete dass Ihr Skellet für immer in der Kammer liegen wird«, sprach er weiter. »Zuvor hatte das Monster in der Kammer irgendwie ein Mädchen entführt, wobei es sich um Miss Ginevra Molly Weasley, Ginny genannt, einer Erstklässlerin aus Gryffindor, handelte. Mr Harry Potter und Mr Ronald Weasley, auch ein Zweitklässler aus demselben Haus, erfuhren davon und Mr Potter fand mit Mr Weasley und Professor Lockhart, die die beiden ihn als wertvoll und nützlich betrachteten, den Eingang zur Kammer des Schreckens, den Mr Potter auf Parsel, der Schlangensprache, öffnen ließ und die drei in die Kammer vordrangen, Professor Lockhart wurde dort verrückt und entriss Mr Weasley’s Zauberstab und richtete ihn zu meinem Bedauern gegen ihn und Mr Potter, zu seinem Pech war Mr Weasley’s Zauberstab angeknackst und sein Vergessenszauber ging nach hinten los, traf ihn und ließ die Decke über sie ein wenig einstürzen, dadurch wurde Mr Potter von den anderen getrennt, Professor Lockhart’s Vergessenzauber war sogar so stark, das Madam Pomfrey im Krankenflügel nichts für ihn tun konnte und er sich zurzeit auf dem Weg nach St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen befindet um dort vielleicht sein Gedächtnis wieder zu finden. Deswegen muss ich Ihnen mitteilen, das er kommendes Schuljahr hier nicht mehr unterrichten wird, er hat mit ebendiesen Vergessenszauber alles vergessen, seine Stellung als Lehrer, seinen eigenen Namen, seine Taten, seine Büchern und seinen dem dadurch entstandenen Ruhm, doch seine so berühmten Taten, laut Mr Potter’s Schildrungen die er bei Mr Potter’s und Mr Weasley’s Beisein gestand, hatte er gar nicht selbst getan, er hatte anderen unbekannten Hexen und Zauberern, die wirklich diese Taten begangen hatten aufgespürt und sie ausgefragt, diese schilderten ihm bereitwillig und gern alles was sie getan hatten, danach belegte Professor Lockhart jeden einzelnen von ihnen mit demselben Vergessenszauber wie er ihn auf Mr Potter und Mr Weasley gerichtet hatte, schrieb die Taten in mehreren Büchern nieder und heimste dafür den Ruhm ein. Gehen wir zurück zu Mr Potter, der allein weiter auf die Suche nach Miss Weasley ging, während ihr Bruder Mr Weasley versuchte die Deckenbrocken wegzuschaffen, Mr Potter fand einige Meter entfernt eine Tür und öffnete sie erneut mit Parsel, entdeckte die leblose und kreidebleiche Miss Weasley inmitten der echten Kammer, er eilte zu ihr und stellte glücklicherweise fest, dass sie nicht tot war, aber kurz davor, ihr Atem kam nur noch schwach, er versuchte alles Erdenkliche um sie aufzuwecken, vergebens. Kurz darauf erschien wie aus dem Nichts ein älterer Junge mit dem Namen Tom Vorlost Riddle, der heute besser bekannt ist als Lord Voldemort, und bekannte sich zu Mr Potter als wahren Erben Slytherins und stellte sich als mächtigster Zauberer der ganzen Welt dar, mit Mr Potter’s Gegenreaktion hatte er überhaupt nicht gerechnet, er bezeichnete mich als mächtigsten Zauberer und durch diese Treue zu mir erschien hilfeeilend Fawkes, mein Phönix, mit dem Sprechenden Hut in seinem Schnabel zu ihm und ließ den Hut vor seinen Füßen fallen, Tom Riddle lachte über diese Gabe laut und höhnisch auf und beschwor ebenfalls mit Parsel das Monster das in der Kammer hauste. Es war ein Basilisk, der König der Schlangen, die sowohl von den ganzen Monstern und Bestien am tödlichsten war, als auch eine gigantische Größe erreichen und mehrere hundert Jahre alt werden kann, und nicht nur seine giftigen Zähne konnten töten, sondern auch sein mörderischer Blick, wobei seine Zähne einen langsamen Tod bescherten, während der Blick sofort jemanden tötete. Riddle befahl den Basilisken Mr Potter anzugreifen, und Sie können sich alle bestimmt vorstellen das er dem nicht gewachsen war und er wich mit geschlossenen Augen zurück, bald schon bemerkte er, dass der Basilisk ihn gar nicht angriff und riskierte einen Blick und sah, das Fawkes die Augen des Basilisken durchstach, Riddle war sehr wütend darüber, dass der Basilisk sich so einfach ablenken ließ und befahl ihn eindringlicher Mr Potter anzugreifen, was dieser dann auch tat, Mr Potter hatte zwar fürchterliche Angst, seine Entschlossenheit Miss Weasley zu retten war jedoch stärker, mit seinem ganzen Mut stellte er sich der Bestie entgegen und im Sprechenden Hut erschien das Schwert von Godric Gryffindor, silbern und am Griff mit golfballgroßen Rubinen besetzt, das Mr Potter bereitwillig herauszog und mit dem Basilisken kämpfte, der zwar erblindet war, ihn aber noch riechen konnte. Er griff Mr Potter wieder und wieder an und dieser musste notgedrungen ausweichen, er fand lange keine Angriffsfläche für sich, irgendwann fand er einen und als der Basilisk mit seinem weit aufgerissenen Maul zu ihm hinabsauste, trieb er mit aller Kraft das Schwert bis zum Heft in dessen Gaumen und wurde dabei verletzt, ein Zahn des Basilisken bohrte sich in seinem rechten Arm, löste sich vom Gaumen und blieb im Arm stecken, und er sah zu wie das Monster sich windete und wand ehe es tot zu Boden krachte. Riddle schäumte vor Wut, Mr Potter ignorierte ihn und schleppte sich durch das Basiliskengift geschwächt zu Miss Weasley, bemerkte neben ihr ein kleines, dünnes schwarzes Buch, Riddle’s Tagebuch um genau zu sein, und zog den giftigen Zahn aus seinem Arm, Riddle begriff was er vorhatte, bevor er handeln konnte stach Mr Potter mehrere Male inmitten des geöffneten Tagebuchs und auf dem Buchdeckel ein und Riddle begann sich aufzulösen. Ja, Sie haben richtig gehört; aufzulösen, denn er war eine Erinnerung, die er in seinem Tagebuch 50 Jahre lang unbemerkt mit schwarzer Magie aufbewahrt hatte, das Tagebuch hatte in den unschuldige Händen von Miss Weasley fatale Folgen nach sich gezogen wie Sie durch die vielen Versteinerungen wissen, sie wurde von Riddle, oder besser seiner Erinnerung, manipuliert die Wörter an die Wand zu schmieren, die Kammer des Schreckens zu öffnen, den Basilisken auf Mrs Norris und die anderen Opfer zu hetzen, die alle enormes Glück hatten, das sie nicht von seinem Blick getötet wurden, da sie alle ihn nicht direkt in seine Augen gesehen hatten und nur versteinert wurden, und letztendlich wie sie in die Kammer ging. Nachdem sich Riddle endgültig in Luft aufgelöst hatte, stellte Mr Potter vom ganzen Herzen erleichtert fest, das Miss Weasley wieder Farbe im Gesicht bekam, ihre Lebensgeister sich wieder in voller Pracht regten und sie erwachte, Mr Potter hatte es geschafft, doch er spürte durch das Gift des Basiliskenzahns das er immer schwächer wurde und glaubte das er sterben würde, was Miss Weasley ängstigte, Fawkes kam unversehens zu ihm hingeflogen und heilte mit seinen Tränen die Wunde. Gemeinsam mit Fawkes, der über sie schwebte und voranflog, gingen sie zurück zu Miss Weasley’s Bruder, der es in der Zwischenzeit geschafft hatte ein paar Deckenbrocken aus dem Weg zu schaffen sodass eine kleine Öffnung entstanden war, durch diese Öffnung schwebte Fawkes und Mr Potter und Miss Weasley kletterten hinterher, der die vier mit seiner erstaunlichen Kraft aus der Kammer flog und sie zu Professor McGonagall’s Büro, wo sie, ich und Mrs Weasley, die Mutter von Miss und Mr Weasley und anderen Kindern, auf sie warteten und wollten selbstverständlich alles erfahren was vorgefallen war und wie ich zu Anfang bereits sagte, schilderte Mr Potter es uns, sowie ich es zu Ihnen nun getan habe. Einige von Ihnen haben sicherlich festgestellt, das alle Versteinerten mittels des Alraune-Zaubertrank wiedererweckt wurden und ich möchte nicht die beiden Personen umgehen, die das erst ermöglicht haben: Madam Pomfrey und Professor Sprout gehört das höchste Lob, das ich aussprechen kann und zeuge ihnen meinen Respekt durch Beifall.« Er beendete seine Rede indem er laut seinen angekündigten Beifall klatschte, die meisten Lehrer, ausgenommen Professor Snape, der kurz in die Hände klatschte, folgten seinem Beispiel und die Schüler begannen miteinzustimmen, außer die Slytherin’s sie sahen die anderen, die Lehrer und Professor Dumbledore geringschätzig an. Aber sicher, dachte Aohna und erinnerte sich an das, was sie über die Kammer des Schreckens und das Monster, das darin hauste gelesen hatte. Jetzt ergibt das alles einen Sinn. Sie bemerkte einige Mädchen, die traurig über Professor Lockhart’s Fortgang waren, doch Aohna zerriss es das Herz, sie wollte, wenn Miss Emerald es ihr erlaubte, ihn, mit selbstverständlicher Begleitung, in den Sommerferien besuchen. Dumbledore hob nach einer Weile seine Hand und erneut kehrte Stille ein. »Drei gute und eine schlechte Neuigkeit warten noch auf Sie bevor Sie weiter das restliche Mittagessen genießen«, sagte er. »Zuerst die schlechte Neuigkeit: Der Unterricht wird gewohnt fortgesetzt. Die guten Neuigkeiten sind indessen: Die neuen Regeln, die bis vor kurzen noch gegolten hatten, haben ab heute keine Geltung mehr, Verteidigung gegen die dunklen Künste fällt ab sofort aus und als kleines Trostpflaster für die schrecklichen vergangenen Geschehnisse habe ich mir gedacht, dass die kommenden Schuljahresprüfungen komplett gestrichen werden.« Sofort brach von allen Haustischen, selbst der von Slytherin, in lautem Jubel aus und schenkten ihm donnerndem Applaus, auch die Lehrer klatschten, nur Professor Snape nicht, er sah fassungslos drein, Aohna ging es genauso, wo sie doch zuvor so fleißig den Unterrichtsstoff wiederholt hatte, den anderen war das anscheinend völlig egal, sie waren froh das es keine Prüfungen gab und das kein sich täglich wechselnder Lehrer sie zu ihren Unterrichten geleitete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)