Lily Evans'-Potter's Seelenwiedergeburt von BloodyOyster ================================================================================ Kapitel 29: Kapitel 29 - Jahr 5 - Teil 2: Der richtige Zeitpunkt ---------------------------------------------------------------- Bis zu den Weihnachtsferien hatten alle Fünfklässler genug zu tun, Aohna fand keine Zeit für angemessen um ins Snape’s Büro zu gehen und ihm ihre Gefühle zu beichten, genauso wenig wie in den Weihnachtsferien, da sie eine Woche im Waisenhaus und eine bei Gilderoy verbrachte, bei diesem aber haderte, ihm ihre Situation zu erklären, sie fasste zwar einen Gedanken nach dem andern, verwarf ihn aber ebenso schnell wieder, schließlich brachte sie es nicht übers Herz Gilderoy damit zu belasten, jedenfalls vorerst nicht, jedoch spätestens im Hogwarts-Express nagten Gewissensbisse an ihr, eigentlich war es gar nicht ihre Art etwas jemanden vorzuenthalten, sie war stets aufrichtig. [Anmerkung: Kein Gedankengang, normale Beschreibung.] Ihre Gefühle und Gedanken quälten sie, nur mit größter Mühe schaffte sie es sich auf die Fächer zu konzentrieren oder sich gar auf die Quidditch-Spiele zu freuen, noch schwerer fiel es ihr bei Verteidigung gegen die dunklen Künste sich Professor Snape’s Worte zu merken, weil seine Stimme auf sie merkwürdigerweise auf einmal hypnotisch klang, als er, so schien es, voller Inbrunst über die schwarze Magie, die in Hogwarts verboten war und die Todesser sowie der Dunkle Lord anwandten sprach oder sie aufklärte wie sie bei Dementoren zu verfahren hatten und schickte sie an den Patronus-Zauber, eine Art von Abwehrschild, mit dem Zauberspruch Expecto Patronum, der sich nach erfolgreicher Findung einer wirklich überaus glücklichen Erinnerung als Tiergestalt zeigt und somit eine starke rettende Macht, der die Person vertraut symbolisiert, zu üben. Reiß dich zusammen!, gemahnte Aohna sich und vermied es, Snape zu oft heimlich anzusehen und übte wie jeder andere in der Klasse den sehr, sehr schweren Zauber, sie bekamen ihn sogar als Hausaufgabe auf, da Snape sie alle anschnauzte das sie nur einen silberweißlichen Nebeldunst, jedoch keinen gestaltlichen Patronus zutage gefördert hatten und versprach ihnen das ihnen in der nächsten Stunde eine Überraschung bervorstünde. Voller Angst versuchten die Schüler sich abzulenken, doch die nächste Stunde rückte schneller heran als sie dachten, sie betraten das leere Klassenzimmer mit Ausnahme einer großen Holztruhe vor Snape’s Füßen. »Bilden Sie einen Halbkreis«, zischte er. Die Klasse tat es. »Wollen wir mal sehen, wer einen echten Dementor bezwingen kann und wer nicht«, säuselte er mit einem gemeinen Lächeln und rief einen nach dem andern auf, derjenige trat mit kreideweißem Gesicht vor, Snape ließ die Truhe durch einen Schwenk des Zauberstabs öffnen, ein übermannshoher Dementor entschwebte sie, die meisten versagten kläglich mit dem Patronus-Zauber, er musste ihm mit seinem eigenen in Form einer silberweißen vollgestaltlichen Hirschkuh auf Abstand halten, Maira und Aohna waren die einzigen die nach drei oder vier Versuchen einen heraufbeschwörten, ein Rabe bei Maira und ein schillernder Koi bei Aohna, Snape würdigte dies allerdings nicht mit einer einzigen Silbe, scheuchte den Dementor zurück in die Truhe, verschloss sie und brummte ihnen zweieinhalb Pergamentrollen auf alles zusammenzufassen was er sie gelehrt hatte, welche Fehler und Richtigkeiten sie für jeden einzelnen gemacht hatten und mahnte zur Vorsicht als sie verärgert grummelten, Aohna war eine der ersten die die Klasse verließen, sie wollte nur noch weg von Snape und seiner hypnotischen Stimme. Die Tage gingen ins Land, einen Tag vor den Osterferien, wo sich Aohna diesmal für eintrug in Hogwarts zu bleiben, besuchten die meisten Hogsmeade, nur Aohna nicht, sie lümmelte sich auf den nebligen, aber trockenen Ländereien und in ihr stiegen die Gedanken und Gefühle zu Snape hoch, sie versuchte verzweifelt sie abzuschütteln, vergebens. Schließlich hielt sie es am vierten Tag der Osterferien nicht mehr länger aus. Du musst es ihm sagen! Auf der Stelle!, schrie sie um 12 Uhr nachts in Gedanken, Scher dich einmal nicht um die Regeln! Wenn sie es sich genauer überlegte, hatte sie ja schon zweimal die Regeln gebrochen, die erste war als sie sich in Gilderoy verliebt hatte und sie sich öfters heimlich trafen und die zweite als sie den Animagus-Verwandlungszauber versucht hatte. Ruckartig setzte sie sich in ihr Bett auf, entzündete ihren Zauberstab, zog sich schnell und leise ihre Uniform an, trank wenige Tropfen Felix Felicis, sie spürte eine innere Leichtigkeit, schlich aus dem Schlafsaal und aus dem Gemeinschaftsraum, ging vorsichtig so gut es ging nach allen Seiten spähend die Korridore entlang, die richtungsändernden Treppen herunter bis sie nach etwa einer Viertelstunde die Eingangshalle erreichte, bis zum Kerker und weiter zu Snape’s Büro, niemand hatte sie erwischt, Felix Felicis hielt was es versprach. Sie klopfte sacht an Snape’s Tür. Keine Reaktion. Sie klopfte erneut, diesmal lauter und wartete. Gedämpfte Schritte waren von drinnen zu vernehmen und kurz darauf wurde die Tür von Snape in einem grauen knielangen Nachthemd grob aufgerissen. Er sieht gut darin aus, dachte Aohna und nahm den Geruch von alten Schuhen an ihm wahr und just erinnerte sie sich an Amortentia, den stärksten Liebestrank zurück. Das ist es also was ich zusätzlich so anziehend finde. »Was bilden Sie sich eig- – «, raunzte er mit ebenfalls erleuchteten Zauberstab höchst verärgert, hielt sofort inne als er sie erblickte. »Miss Flowers? Warum sind Sie hier? Ihnen ist bewusst das Sie in der Nachtruhe außerhalb Ihres Gemeinschaftsraumes nirgendswo herumschlendern dürfen, Ihnen ist klar, das ich Ihrem Haus Punkte abziehen und es unserem Schulleiter mitteilen muss und ich schlage vor, das Sie auf der Stelle mit mir zu ihm gehen.« »Warten Sie, Professor Snape! Bitte!«, rief Aohna schnell und flehentlich. »Ich muss mit Ihnen reden und es ist wichtig dass Sie es erfahren. Kann ich reinkommen?« Mit finsterer Miene und einem Hauch Neugier in seinen Augen musterte er sie eindringlich. »Bleiben Sie hier, ich ziehe mich vernunftgemäß an«, meinte er resigniert, schloss die Tür und ließ sie draußen, sie lief ruhelos auf und ab, nach gefühlt ewigen Minuten wurde die Tür erneut geöffnet und er jetzt in Anzug und Umhang ließ sie in sein nun fackelbeschienenes Büro, das aus mehreren offenen Schränken mit allerhand Gläsern mit eingelegten gruseligen Objekten und Kreaturen darin, einen schwarzen Schreibtisch, je einen Stuhl zu beiden Seiten, anderen Schränken, die allerdins verschlossen waren, einem lodernen Kamin und einer Tür auf der linken Seite die ebenfalls zu war. Er selbst schloss abermals die Tür, schritt mit wehendem Umhang zu seinem Schreibtisch, setzte sich dahinter und verschränkte die Arme. »Wenn Sie sich setzen wollen, tun Sie das«, grummelte er verärgert, aber aus seinen Augen sprach nach wie vor ein Funken Neugier. »Nein, ich bleibe stehen«, erwiderte Aohna und stammelte weiter: »Ich … ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Wie… wie soll – « »Herrgott, Sie wecken mich mitten in der Nacht und können sich nicht einmal klar ausdrücken. Rücken Sie endlich mit der Sprache raus!« »Es ist alles wahr! Das mit Lily meine ich!«, platzte es aus ihr heraus und jäh starrte er sie gebannt an. Sie schilderte ihm wie sie herausfand das sie Lily’s Seelenwiedergeburt und das sie einst mal Lily gewesen war und von ihrer eigenen Seele, die sich mit Lily’s Seele auf mysteriöse Weise verschmolzen hatte. »Ich kann nach mehrmaligem Retten meines Lebens dank Ihnen, spätestens jedoch seit letztem Jahr nicht mehr länger leugnen, dass ich für Sie Gefühle entwickwelt habe, die ich nicht mehr zurückhalten kann. Meine Liebe gilt zwar auch für Gilderoy, aber diese Liebe empfinde ich genauso für Sie und das ist meine Seele, die so empfindet, nicht die von Lily’s. Ich liebe Sie und werde es genauso innig tun wie bei Gilderoy und nichts wird sich daran für mich ändern, egal ob Sie mich jetzt anschreien oder nicht, meine Gefühle für Sie werden immer gleich bleiben. Immer.« Mit Tränen in den Augen wandte sie sich ab, hastete zur Tür, hörte gleichzeitig einen Stuhl zu Boden klappern und schnelle Schritte hinter ihr, und kaum hatte sie die Hand auf dem Türgriff gelegt, wurde sie von Snape herumgewirbelt und gegen die Tür gedrückt, eine Hand legte sich auf ihre linke Schulter, die andere auf ihrem Hinterkopf, zog sie jäh zu sich und küsste sie auf dem Mund, das alles ging so schnell, das Aohna vollkommen sprachlos war, auch als er sich wieder von ihr löste und ihr ein echtes Lächeln schenkte und kein aufgesetztes wie er das bei allen anderen gelengtlich aufsetzte. »Endlich«, flüsterte er, »endlich ist der Augenblick gekommen, an dem ich meine sehnsuchtsvolle und unerwiderte Liebe für Lily zum Ausdruck bringen kann, sowohl mit Worten wie körperlich. Ich habe dich von Kindesbeinen an geliebt und tue es seitdem immer noch obwohl du einen anderen Weg durch meinen schrecklichen Fehler gegangen bist. Immer.« »Professor Snape – « »Bitte duz mich und sag Severus zu mir.« »Severus, es tut mir so aufrichtig leid was früher geschehen ist«, bekannte Aohna und umarmte ihn prompt voller Mitleid. »Meine Lily, endlich habe ich dich wieder.« Er ließ die Umarmung zu und schloss sie gleichsam in seine Arme. »Nenn mich nicht länger Lily«, erwiderte Aohna. »Ich war früher mal Lily, jetzt bin ich Aohna. Bitte akzeptier das, auch wenn sich ihre Seele größtenteils mit meiner eigenen verschmolzen hat.« Sie ließen voneinander ab und er sah sie eingehend an. »Einverstanden«, äußerte er sich. »Nun aber würde ich dich ins eigene Bett entlassen, denke mal du hast noch viele Hausaufgaben zu erledigen und dafür musst du genug erholt sein. Wir werden uns wiedersehen, versprochen. Sei draußen vorsichtig, sonst kann es sein das Filch dich erwischt, es verwundert mich das er dich das nicht auf dem Weg zu mir getan hat.« »Konnte er eh nicht«, sagte sie und er hob eine Braue. »Dank Felix Felicis.« »Ah«, lächelte er verschmitzt, »das erklärt alles.« Zögerlich trat Aohna näher und küsste ihn erst verlegen, dann entschlossener. »Ich liebe dich so sehr«, sagte er, »aber nun raus mit dir.« Sie trat aus seinem Büro. »Ich liebe dich auch«, hauchte sie, »und ich hoffe wir sehen uns bald wieder.« »Ganz sicher, darauf hast du mein Wort«, lächelte er, schloss erneut die Tür und Aohna fühlte plötzlich wie langsam die Wirkung des flüssigen Glücks schwindete, so schnell ihre Beine sie trugen und wie die richtungsändernden Treppen es ihr gestatteten, rannte sie förmlich in dem Gemeinschaftsraum zurück. In den verbliebenen Osterferien wuchs Aohna’s Ungeduld und Sehnsucht nach Severus, als bald der Unterricht wieder begann noch mehr und bald schon verspürte sie Enttäuschung in sich aufkeimen und fast die Hoffnung verlieren als er sie nicht in der zweiten Osterferienwoche zu seinem Büro diktierte oder sie nach seiner ersten Stunde zurückrief, als er unversehens sie nach der zweiten Stunde in der darauffolgenden Woche doch noch in der Klasse zurückhielt, weil er sie wegen ihrer letzten Hausaufgabe sprechen wollte, erst als alle ihre Klassenkameraden hinaus waren, meldete er sich lächelnd zu Wort. »Heute Nacht, 12 Uhr, in meinem Büro und vergiss nicht ein wenig von Felix Felicis zu nehmen.« »Ich habe dich vermisst«, sprudelte Aohna los. »Dachte schon, du hast mich vergessen.« »Niemals könnte ich dich vergessen, Aohna, glaub mir«, gab er ihr zu bedenken. Sie nickte. Äußerst schwer konnte sie sich den restlichen Tag konzentrieren und sogar Professor Flitwick fiel es auf und musste sie tadeln, direkt nach dem Abendessen, erledigte sie ihre Hausaufgaben, was schon mehrere Stunden in Anspruch nahm und erst um halb 10 völlig erschöpft ihren Wecker um halb 12 stellte und mit Uniform ins Bett fiel. Der Wecker klingelte zwar, aber sehr leise, sodass sie ihn nicht hörte, nur per Zufall wachte sie 20 Minuten später auf, schielte auf ihren erleuchteten Wecker und schreckte auf, entzündete ihren Zauberstab und so schnell und so leise wie es machbar war, wollte sie sich umziehen, stellte beschämend fest, das sie in Uniform eingeschlafen war, nahm wenige Tropfen flüssiges Glück und eilte in die Kerker, wo sie fast schon gegen Severus’ Büro hämmerte. Er öffnete und diemal trug er keinen Umhang, nur seinen schwarzen Anzug. »Verzeih, das ich zu spät komme Sev«, keuchte sie nach Atem ringend und seinen Spitznamen, an den sie sich erinnerte, nennend. »Mein Wecker hat mich nicht geweckt, scheint wohl defekt zu sein.« »Schon in Ordnung«, sagte er. »Komm rein.« Sie tat es, er schloss hinter ihr die Tür und stellte sich ihr gegenüber, ohne länger darüber nachzudenken, lief sie auf ihn zu und küsste ihn stürmisch. »Das ist mein Beweis, wie sehr ich dich vermisst habe, Severus«, tadelte sie ihn lächelnd. Verblüfft starrte sie Severus an und ebenso stürmisch zog er sie an sich heran, küsste ihren Mund und ihren Hals hinab. »Küssen reicht mir nicht, ich will mehr«, sagte er. Er legte eine Schulterseite bei ihr frei und abrupt wusste sie anhand der Jugendzeitschriften, die sie in den Sommerferien aus Zeitvertreib gelesen hatte, was kommen musste. »Nein Severus, warte. Ich bin doch durch meine Narben verunstaltelt und schäme mich dafür.« Er ließ von ihr ab. »Weißt du eigentlich wie lange ich auf solch eine Gelegenheit gewartet habe? Und weißt du, dass es mir total egal ist? Vor allem weil ich selber Narben besitze.« »Was?« »Sieh selbst.« Er knöpfte sein Anzugoberteil auf, ließ es zu Boden gleiten, wie auch das Hemd das er ebenfalls auszog und Aohna stieß einen kleinen entsetzten Schrei aus. Auf seinem Oberkörper waren trotz eines vermutlichen angewandten Zaubers seinerseits zahllose striemenartige Narben zu sehen. »Wer … wer hat dir das angetan?«, stammelte sie. »War es – « »Nein es war nicht der Dunkle Lord«, vollendete er ihre Frage. »Er hat effizientere Möglichleiten einen zu foltern als die meisten Todesser, die manche auch nicht so unerfahren darin sind, das kann ich dir versichern. Es war mein Vater.« »Warum?«, brachte Aohna nur heraus. »Meine Eltern haben sich ständig gestritten und ich war das Opfer seiner Handgreiflichkeiten.« »Wieso?« Er schwieg. »Wieso?«, hakte sie nach. »Für meine ausführliche Lebensgeschichte ist jetzt nicht der passende Moment, den Teil mit Lily weißt du zwar, aber das andere behalte ich für mich.« »Aber wieso willst du es mir nicht verraten, ich habe immer gehofft, dass du mir auch vertraust.« »HÖR AUF!!!«, donnerte er und Aohna zuckte zusammen. »Tut mir leid«, sagte er milder. »Ich vertraue dir auch, aber versteh das bitte, ich kann es dir nicht erzählen.« Sie unterdrückte ihre Tränen und bebte am ganzen Körper, schnell war Severus bei ihr und schloss sie in seine Arme. »Vielleicht ist es besser, wenn wir es für heute gut sein lassen«, meinte er, ließ sie los und geleitete sie aus seinem Büro. Im Schlafsaal ihres Gemeinschaftsraumes angelangt, war sie einerseits frustriert, einerseits gab sie ihm Recht, jedoch nach einigen Tagen packte sie der Wunsch und die Sehnsucht ihn zu sehen, am Freitag konnte sie nachts nicht einschlafen, wälzte sich unruhig hin und her, wartete ungeduldig bis alle anderen Mädchen aus ihrem Schlafsaal fest und tief schliefen, versteckte den Zeitumkehrer wie immer tief in einer ihrer Umhangtaschen, nahm die Hälfte von Felix Felicis und stürmte zu Severus’ Büro, kaum öffnete er, umarmte und küsste Aohna ihn heftig. »Verzeih mir, Sev, dass ich dich mit Fragen löcherte«, gab sie zu. Er erwiderte ihren Kuss. »Dir sei verziehen«. Erneut küsste er sie, eindringlicher, und wieder legte er eine Schulterseite bei ihr frei und küsste sie dort, diesmal ließ Aohna es geschehen, dann ergriff er ihre Hand, zerrte sie hinter sich her bis zu der verschlossenen Tür auf der linken Seite, öffnete sie, beschwor die Fackeln mit seinem Zauberstab zum Leben, zerrte sie hinterher und Aohna konnte ein gemütliches Himmelbett, typisch in schwarz, sowie ein riesiges Fenster erkennen, dessen schwarze Vorhänge halb zugezogen waren und Severus beschwor einen Zauber: »Muffliato.« Sie bemerkte keine Wirkung. »Was hast du gemacht?«, fragte sie ihn. »Habe zur Sicherheit dafür gesorgt, dass uns keiner hört.« Einen Moment standen sie sich gegenüber, ehe er mit forschen Schritten zu ihr herantrat, sie zu sich heranzog und sie gierig küsste und nebenbei mit einer seinen Händen durch ihre langen dunkelroten Haare glitt, vorsichtig streifte er mit der anderen Hand die andere Schulterseite bei ihr frei und löste sich kurz von ihr. »Aohna, willst du es?« »Ja, Severus«, hauchte Aohna, »aber gleichzeitig habe ich Angst davor. Ich habe nur davon gelesen; wie es ist habe ich keine Ahnung.« »Keine Angst«, besänftigte er sie, »ich werde ganz langsam und behutsam anfangen. Vertrau mir.« Sie sah in seine schwarzen Augen und sah etwas Sanftes in ihnen, was er bei anderen überhaupt nicht zeigte, nur bei ihr. »Ich vertrau dir.« Jäh zog er sie ganz sachte an sich, löste ihren Umhang und die Krawatte, ließ es zu Boden fallen, küsste sie, was sie zurückgab, machte sich an den Schuhen, Rock, Strumpfhosen und Oberteil zu schaffen, alles ganz langsam bis sie nur noch mit einfacher weißer Ober- und Unterwäsche und ihren magischverstärkten Verband vor ihm stand. »Nicht nur dein Charakter ist schön, dein blasser Körper ist es ebenso«, wisperte er und nahm ihre Hände und legte sie sich auf seine Brust. »Jetzt du.« Nervös und mit zittrigen Fingern streichte sie seine Brust entlang, trat näher, legte eine Hand auf seine Wange, umfasste seine schulterlangen schwarzen fettigen Haare und küsste ihn innig, immer noch nervös und mit zittrigen Fingern versuchte sie einen Knopf seines Oberteils zu öffnen, er packte ihre Hand und half ihr beim ersten, bei den andern musste sie es allein tun, nach und nach gelang es ihr schließlich sie alle zu öffnen, leise raschelte der Stoff nach unten, sie verfuhr genauso mit dem Hemd, betastete die striemenartigen Narben, sie waren zwar verheilt, aber dennoch deutlich zu sehen, betrachtete seinen Oberkörper, der ganz normal aussah und keinen Sixpack aufwies wie bei den Models in den Jugendmagazinen, doch sie störte sich nicht an dem Anblick, sie liebte Severus so wie er war, sowohl körperlich, als auch, und am wichtigsten charakterlich. Sie berührte ebenfalls seine Brust und seinen Bauch, zog ihm die Schuhe und die Socken aus, mühte sich kurz mit seiner Hose ab, bevor er wie sie mit Unterwäsche in Form einer grauen weiten Unterhose vor ihr stand. Sie schritten aufeinander zu, und sie küssten sich erneut, erkundeten mit ihren Händen den anderen Körper, die Küsse wurden heftiger, leidenschaftlicher und plötzlich spürte Aohna etwas hartes an ihrer Unterhose, unversehens drängte Severus sie nach hinten zu dem Bett, hob sie mit seinen Armen hoch und flüsterte: »Du riechst faszinierend gut … ja, ich weiß es: Nach Opium«, urplötzlich ließ er sie los und sie fiel haltlos ins Bett und sie konnte gerade noch wispern: »Und du nach alten Schuhen«, bevor er schon über ihr war, sie küsste und ihren gesamten Körper streichelte, wobei sie eine Gänsehaut bekam. »Bist du dir wirklich sicher, dass du es willst?«, fragte er atemlos. Aohna nickte. »Das bin ich.« Zum Beweis zog sie ihn herunter und küsste ihn leidenschaftlich. Er konnte sich nicht mehr beherrschen, erwiderte ihren Kuss genauso leidenschaftlich, beugte sich über ihren Bauch, küsste sie auch dort, sie kicherte leise bei der kitzeligen Berührung seiner Haare, er erhob sich halb, tastete mit einer Hand an dem Verschluss des BHs, sie reckte den Oberkörper etwas hoch und im Nu war der BH geöffnet und er zog ihn aus, er wiederholte seine Küsse bis er ebenfalls ihre Unterhose auszog, sie errötete als sie sich ihrer Nacktheit bewusst wurde. »Vertrau mir«, beruhigte er sie, sie nickte, er setzte sich zu ihrer Seite, streifte seine Unterhose herunter und bemerkte sein weder zu kleines noch zu großes erigiertes Glied, jedoch kümmerte es Aohna hier auch nicht, nicht mal ansatzweise, er schob ihr erst ein Bein zur Seite, dann das andere, sie sah ihn gleichzeitig nervös und gespannt an, er beugte sich über ihr und küsste sie innig. »Öffne bitte deinen Mund«, keuchte er. Aohna tat es und er schob seine Zunge an die ihre und umkreiste sie, sie antwortete ihm gleichermaßen, spürte etwas ganz sachte in ihrer Scham, sein Glied, dieses bohrte sich weiter hinein und sie zuckte zusammen als ihr Jungfernhäutchen riss. »Habe ich dir wehgetan?«, fragte Severus besorgt und er war sofort aus ihr raus. Sie verneinte und erläuterte ihm was passiert war und küsste ihn, ihre Zungen fanden abermals aneinander, und sie spürte sein Glied wieder in ihrer Scham, bohrte sich erneut weiter hinein, doch diesmal war es ein angenehmes Gefühl, er löste sich von ihr, schloss ihre Beine um seine Taille, mit einer Hand massierte er ihre Brüste und sie zog ihn diesmal herunter, sie küssten heftiger, sein Glied wanderte tiefer und wurde langsam schneller und schneller, Aohna spürte, dass er sich erhob, ließ aber ihre Augen geschlossen, weil sie dieses unbeschreibliche Gefühl nicht losließ und voll auskosten wollte, sie spürte ihn wie er noch schneller wurde und als sie nach einer schier endlosen Ewigkeit zum Höhepunkt kam, schrie sie unbewusst stöhnend: »Sev!«. Er folgte ihr kurz darauf und rief auch ahnungslos stöhnend: »Lily!« Er rollte sich neben ihr, sie drehte sich ihm zu und beide waren verschwitzt und atemlos und brachten kein Wort heraus, sie schmiegte sich an ihn und umarmte ihn so gut es ging. »Danke.« »Wofür?«, wunderte sich Severus. »Dass du mir gezeigt hast wie Sex ist und wie gut er tut.« »Bei dir gerne.« »Du hast mich schon wieder Lily gerufen«, tadelte sie ihn ein bisschen gekränkt und müde zugleich. »Das war mir nicht bewusst, tut mir leid.« »Du kannst es wiedergutmachen sobald wir uns wiedersehen. Vorausgesetzt, du willst.« Und bevor sie sich zurückhalten konnte, fügte sie hinzu: »Oder siehst du in mir doch nur sie und nicht mich?« Er ruckte ihren Kopf hoch, sodass sie ihn ansehen musste. »Natürlich sehe ich Lily in dir, aber du, du bist eine gänzlich andere Person, du bist emotionaler als sie, das heißt genau: Du verliebst dich in Lockhart«, er sprach diesen Namen wahrhaft verächtlich aus, »verlobst dich mit ihm, bist wütend über mich wenn ich mich mit ihm duelliere oder etwas falsches über ihn sage, oder du weist mich mit deiner Wut ab, nur weil du damals herausgefunden hast, das ich ein ehemaliger Todesser bin oder dir zigmal das Leben gerettet habe, du dann doch irgendwann Gefühle für mich entwickelt hast, dich in mich verliebtest und mir deine Liebe beichtetest und zudem besitzt du andere Gesichtszüge. Ich werde stets Lily als Teil eurer verschmolzenen Seelen in dir sehen, dennoch werde ich stark kämpfen, dich zu sehen, Aohna, dich allein. Und selbstverständlich will ich dich wiedersehen, keine Frage.« Gerührt umschlang sie ihn. »Oh Sev, ich liebe dich zu sehr, wie könnte ich das nicht akzeptieren.« Er streichelte ihr Haar und drückte ihren Kopf sanft gegen seine Brust. »Ich liebe dich so tief als das ich es dir mit Worten sagen kann.« »Ich weiß es und habe es wegen der Vision von damals und gerade eben wo du mir deine Liebe zeigtest gespürt.« Mit diesen Worten schlief sie ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)