Faded von Diavolo7 (~Die Wahrheit hinter deinen Augen~) ================================================================================ Kapitel 9: ~*~ Die Wahrheit ~*~ ------------------------------- 9 ~*~Die Wahrheit~*~ InuYasha Pov ~*~ Flashback ~*~ Mit zaghaften Schritten vertrieben die ersten Sonnenstrahlen die Dunkelheit der Nacht. Mein Körper war immer noch in der Dunkelheit gefangen, genau wie meine Seele, welche schon ganz vergessen hatte wie sich Wärme anfühlte. Ich zog nachdenklich die frische Meeresbriese in meine Lungen und starrte hinaus auf die endlosen Weiten des Ozeans. Ich seufzte als mein Blick zu meiner Strandhütte fiel, das Mädchen von gestern Nacht lag zusammengerollt auf meinen Futon, ich kannte sie nicht, nur eine flüchtige Begegnung die meinen Körper verfallen war, genau wie das Mädchen die Nacht zuvor. Eine von vielen...die Sonne glitzerte bereits auf den tanzenden Wellen, nachdenklich zog ich meinen Neoprenanzug zu und griff nach meiner Taucherbrille. Ich verbrachte den halben Vormittag im Riff und stellte mit Erleichterung fest dass sich meine Begegnung von gestern Nacht verflüchtigt hatte. Nachdenklich griff ich nach meiner Sonnenbrille und machte mich auf den Weg zu meiner schwarzen Viper, welche erneut etliche Schaulustige angezogen hatte. Neugierige Blicke folgten mir als ich schweigsam in mein Auto stieg und die Küstenstraße Richtung Stadt verließ. Mit quietschenden Reifen bog ich in die Werkstatt meines Freundes ein und fuhr zielgerichtet in eine der offenen Halleneinfahrten. "Guten Morgen Chino" begrüßte mich mein Freund Bankotsu, der ebenfalls schon vor Jahren in Kuba untergetaucht war. "Morgen..." entgegnete ich und zog mir gut gelaunt einen Overall über. "Und wie wars gestern Abend noch? Hat die kleine schon das Weite gesucht?!" grinste er spöttisch und widmete sich wieder seiner Arbeit. Ich nickte desinteressiert und griff nach einer Lachgas Einfüllung. "Natürlich..." meinte Bankotsu nachdenklich "ich sagte dir doch, die Frauen stehen nicht auf Sadisten..." grinste er und sein Arbeitskollege Jakotsu lachte. "Also, Ich würde mich gerne mal von InuYasha verhauen lassen..." entgegnete Jakotsu schelmisch und Bankotsu schüttelte ungläubig den Kopf. "Ihr seit unmöglich..." entwich es Kopfschüttelnd meine Lippen. "Ach und wenn wir gerade dabei sind..." kam es spöttisch von Bankotsu als ein Violetter Lamborghini Diablo herein surrte "sie würde sich sicher auch gern mal von dir verhauen lassen...!" "Sie kommt sicher nicht wegen des Autoservices fast jeden Tag.." fügte Bankotsu schelmisch hinzu. Ich schüttelte den Kopf und griff nach dem Skateboard "euere Probleme hätte ich gerne..." sagte ich nachdenklich. "Guten Morgen Kikyou" kam es gut gelaunt von Bankotsu als er über ihre Motorhaube strich. Sie stieg elegant aus als sich die Flügeltüre ihres Fahrzeuges öffnete. Ich schüttelte den Kopf und legte mich aufs Board um mich meiner Viper zu widmen. "Heute Abend findet ein Rennen statt...ich möchte noch ein paar Verbesserungen vornehmen lassen" hörte ich ihre ruhige Stimme. "Du hast doch nicht etwa vor etwas illegales zu unternehmen?!" entgegnet Bankotsu verspielt. "Oder willst du Undercover mit den bösen Jungs spielen?" fügte er süffisant hinzu als sie die Motorhaube öffnete. "Hmm..." hörte ich ihre belustigte Stimme. "Chino...kannst du dir vorstellen dass dieses unschuldige Mädchen bei euch bösen Jungs mitfahren möchte?!" Ich seufzte als ich desinteressiert nach meinen Schraubenschlüssel griff und die Motorabdeckung löste. "Sie werden dich fressen..." hörte ich Bankotsus lachende Stimme. "Lass sie doch..." entrann es mir leise und drückte mich zurück um aufzustehen. Kikyous Blick traf den meinen "sie fährt sicher besser als du..." lächelte ich teuflisch. Bankotsus Gesichtszüge entglitten und Kikyou lachte herzhaft. Ich widmete mich wieder meinen schwarzen Teufel und reagierte nicht mehr auf Bankotsus Bemerkungen. Irritiert blickte ich auf als Kikyou sich an meine Motorhaube lehnte. Ihre braunen Augen trafen die meinen "Ich habe gehört du kennst dich mich Autos besser aus als er..." lächelte sie. Kikyou trug eine weiße Leggings und ein schwarzes enganliegendes Top. Ich hob eine Augenbraue, wich ihren Blick gelangweilt aus. "Nur arbeite ich hier nicht" meinte ich leise und warf mir das Schmutztuch um die Schulter und öffnete leichtfertig den Bordcomputer. "Kennst du den blauen Blitz?" fragte sie plötzlich "er fährt einen blauen Skyline" fügte sie hinzu. Und ich wusste sofort von wem sie sprach. Ich lächelte süffisant "kommt darauf an..." erwiderte ich kühl und hing den Computer an meinen Bordcomputer an um das Fehlerprogramm durchlaufen zu lassen. "Worauf?" hakte Kikyou nach "ich arbeite nicht mit Cops zusammen..." Sie zog scharf die Luft ein, fing sich allerdings schnell wieder. "Wer sagt dass ich ein Cop bin?" fragte sie ruhig. Und keuchte erschrocken auf als ich mich zu ihr drehte, mein Atem streifte ihren Hals als ich ihre Halskette umfasste und lächelnd umdrehte. Ein kleiner Mikrochip befand sich auf der Rückseite. "Woher...?" fragte sie leise, doch ich wandte mich bereits wieder meinem Auto zu. "Er arbeitet für einen mächtigen Drogenboss...der ebenfalls einen Menschenring betreibt" betonte sie. "Und?" fragte ich gelangweilt. "Ich weiß wer du wirklich bist..." hauchte sie plötzlich. Was?! "Und was du alles getan hast... Ich weiß dass du bereits auf drei Kontinenten gesucht wirst... Wegen Drogenhandel, illegalen Waffenbesitz, illegaler Straßenrennen, Alkoholschmuggel und diverse andere Delikte... Die dich mindestens 20 Jahre deines Lebens kosten würden..." zischte die kühl. Mein Blick traf den ihren "Ernsthaft?" meinte ich belustigt. Und lehnte mich noch näher zu ihr "du erpresst mich??" Sie schluckte und hielt meinen Blick stand "du weißt schon das Kuba kein Auslieferungsabkommen hat?" "Ich könnte dir helfen...nach Hause zu kommen..." meinte sie kleinlaut. "Wer sagt dass ich das möchte?" zischte ich eisig und entfernte mich von ihr, legte meinen Schraubenschlüssel zurück und griff nach einen kleineren. "...ich weiß dass jemand auf dich wartet..." unterstrich sie kühl. Was?! "Du weißt gar nichts..." knurrte ich wütend und drückte sie gegen die Werkbank an welche sie mir gefolgt war. Sie sah mich erschrocken an "Glaub mir...wir wissen alles..." beteuerte sie ernst und hob einen verblichenen Umschlag hoch. Bankotsu und Jakotsu sahen neugierig zu uns als ich sie zögernd losließ. Was?! Kikyou seufzte und reichte mir den Umschlag. "Und auch sie ist in Gefahr..." sagte sie zweideutig "also überlege es dir" fügte sie ruhig hinzu. Was?! Wer?! Ich öffnete desinteressiert den Umschlag, und erstarrte als eine blaue Blume zu Boden flog. Was?! Ungläubig weiteten sich meine Augen als mich ur plötzlich die Erinnerung an ihre warmen braunen Augen einholte. Meine Hand zitterte als ich den Brief heraus zog, welcher fein säuberlich per Hand geschrieben wurde. Ich lehnte mich ungläubig an die Werkbank hatte ich ihre Handschrift doch schon seit fast 10 Jahren nicht zu Gesicht bekommen. 1.Juli 2017 Ich weiß nicht der wievielte Brief dies sein wird...welcher wieder unbeantwortet zu mir zurück kommen wird, ich habe die Hoffnung auf eine Antwort bereits vor Jahren aufgegeben...InuYasha. Danke für das Geschenk, mehr hätte ich mich aber über deine Anwesenheit gefreut. Ich habe schon lange aufgehört darüber nachzudenken ob du vielleicht je wieder zurück kommen wirst, ich habe aufgehört mir immer wieder die Frage zu stellen...Warum?! Mein Leben ist nun komplett durchstrukturiert...vieles wird sich nun ändern... Schreib mir nicht mehr...deine Zeilen reißen immer nur Narben auf die ich schon längst vergessen habe. Lebe dein Leben, werde glücklich...genau wie ich es versuchen werde... In Liebe deine Kagome Mein Herz hatte ausgesetzt, immer wieder las ich über ihre letzten Zeilen. »Schreibe mir nicht mehr...werde glücklich...lebe dein Leben?!« Ich ließ bebend den Umschlag fallen und erstarrte als eine Speicherkarte heraus fiel. Was?! Ohne darüber nachzudenken durchsuchte ich meine Handschuhfach und griff nach meinem IPad. Zitternd nahm ich am Beifahrersitz platz, fuhr das IPad hoch und schloss die Speicherkarte an. Ich erstarrte als sich ein Video öffnete, Was?! Kagome?! Mein Herzschlag verdoppelte sich als ihre Braunen Augen meine Seele trafen. Sie sah noch genau so aus wie in meinen Träumen, welche mich in letzter Zeit ständig heimsuchten. "Ich bin mir sicher dass auch dieser Brief ungeöffnet zu mir zurück kommen wird...deswegen..." sie hielt kurz inne. Ich biss mir ungläubig auf die Lippen, erzitterte als ihre Stimme in meinen Kopf widerhallte. Die letzte Nacht mit ihr erwachte bebend in meinen Unterbewusstsein und raubte mir den Atem. "...es ist fiel passiert seit dem du Weg bist...als du gegangen bist...bin auch ich jeden Tag ein bisschen gestorben... Ich würde dir gerne so vieles sagen...und doch bin ich nun sprachlos...erneut." Was?! Ungläubig betrachtete ich ihren betrübten Gesichtsausdruck. Wohin war ihre Lebensfreude verschwunden mit welcher sie uns früher tagtäglich angesteckt hatte?! Gestorben?! Konnte nicht fassen dass sie nach all den Jahren noch den Kontakt zu mir suchte?! "Ich wollte, ...ich könnte dich vergessen. Ich wollte, ich könnte dich hassen...dann wäre einiges einfacher. Warum bist du gegangen? Ohne Lebewohl Zusagen? Warum schreibst du mir jedes Jahr...zu meinen Geburtstag ohne einen Absender zu hinterlassen? Warum kommst du nicht zurück...? Wenn es meine Schuld ist, wenn ich dich damals bedrängt habe...dann bitte sag es mir...!" ihre Stimme brach ab und sie sank den Kopf. Mein Atem ging stoßweise alles in mir zog sich zusammen als ich ihre Tränen sah?! Tränen?! Geschockt fuhr ich mir durchs Haar , versuchte ihre Worte zu verarbeiten. Gedankenverloren griff ich nach einer Zigarette und bemerkte Bankotsu nicht der zögernd auf mich zu kam. "Wenn du willst dass ich glücklich werde,...dann bitte...erspare mir deine Zeilen...schreibe mir nicht mehr...vielleicht schaffe ich es dann Dich zu vergessen..." der Bildschirm verfärbte sich schwarz als Kagome verschwand. Mein Herz beruhigte sich nicht, es hämmerte immer schwerer in meiner Brust. "Chino..." hörte ich plötzlich Bankotsus Stimme "wer ist sie?" fragte er ruhig, schien sofort gemerkt zu haben dass sie mir unter die Haut gegangen war. "Niemand..." hauchte ich abwesend und legte das iPad unter die Windschutzscheibe. "Sieht nicht aus wie niemand..." meinte Bankotsu leise als ich langsam aus meinen Wagen stieg und mich bebend gegen die Werkbank lehnte. "Sie ist...war meine beste Freundin..." riegelte ich ab. Er verschränkte die Arme sah mich bohrend an "Die, die dir damals das Leben gerettet hat?" fragte er ungläubig. Ich nickte stumm, plötzlich kamen alle Erinnerungen zurück, alle Gefühle welche ich Jahre lang versucht hatte in meinen tiefen zu verdrängen... »schreibe mir nicht mehr...vielleicht schaffe ich es ja dann...Dich zu vergessen...« Zu vergessen?! Mein Körper erbebte als ihr zierlicher Körper erneut vor mir auftauchte, sie lag auf den Bett, heute noch suchten mich ihre Lippen heim die mich einladend aufgefordert hatten weiter zu gehen. Ihr Duft flammte erneut in mir auf und ich konnte ihren Atem auf meiner Haut spüren. Benebelt zündete ich mir eine weitere Zigarette an. "Ich weiß dass du mir nie erzählen wirst warum du gegangen bist..." meinte Bankotsu durchdringend, ich hob meinen Blick an. Er lächelte sanft und lehnte sich an die Seite meines Wagens "kein Wunder warum du mit den Mädels nur spielst...dein Herz hast du definitiv bei ihr gelassen..." sagte er süffisant. Was?! "Ach Quatsch..." meinte ich kopfschüttelnd, Bankotsu seufzte. "Ich denke die kleine ist dir mit haut und Haaren verfallen..." fügte er hinzu..."genau wie du ihr...und solange du sie nicht loslassen kannst....werdet ihr beide nicht von einander loskommen..." Ihre Augen kehrten erneut vor mir auf als Bankotsu lächelnd zu dem Lamborghini zurück kehrte... Flashback Ende ~*~ Ich keuchte auf und fuhr zitternd aus meiner Erinnerung hoch. Mein Kopf dröhnte, schien ein kleines Andenken des Drogen Cocktails von gestern Abend zu sein... Mein Blick wanderte durch das Loftartige Gästehaus, ich warf die Decke zurück und stand benebelt auf. Zog mir seufzend eine Jogginghose über meine Shorts und griff nach einem Shirt welches aus meinen geöffneten Koffer heraus lugte. Abwesend fasste ich meine Haare zusammen und blickte kurz in den Spiegel. Die Nacht hatte unübersichtliche Folgen hinterlassen, meine Pupillen waren immer noch geweitet und auch mein Blut war noch immer in Körperteilen in denen es zur jetzigen Zeit wenig zu suchen hatte... Bedacht darauf niemanden zu wecken zog ich leise meine Laufschuhe an und schritt nach draußen. Das Sonnenlicht blendete mich obwohl es nur sanft durch die Blätter hindurch drang, mein Körper protestierte heftig als ich das Anwesen verließ und die Forststraße neben dem See einschlug. Meine Schritte festigten sich und ich lief gemütlich durch das Blätterdach der umliegenden Bäume. Ich schüttelte ungläubig den Kopf als teile des gestrigen Abends in meinen Gedanken aufflackerten. Ich hatte Kagome tatsächlich meine Liebe gestanden?! War ich nun dumm oder naiv?! Letzten Endes würde ich vermutlich daran zu Grunde gehen, denn momentan war ich mir sicher dass sie die Hochzeit trotz allem durchziehen würde...und sei es auch nur aus Furcht vor ihrem Vater... Ich keuchte erschrocken auf als von der Seitenstraße, welche hinunter zum Sandstrand führte, plötzlich eine Joggerin zu mir aufschloss. "Ich bin echt enttäuscht..." sagte sie kalt, ihre braunen Augen funkelten mich nachttragend an. Sie war ebenfalls im Sportoutfit und trug eine Nike Kappe welche ihre langen schwarzen Haare perfekt im Zaum hielt. "Wir sind ein Team, schon vergessen??!" Meinte sie Kopfschüttelnd. "Ich warte seit Tagen auf deinen Bericht..!" fügte sie barsch hinzu. "...Ernsthaft?" fragte ich distanziert. "Und was hast du eigentlich mit deinem Abhörgerät gemacht?" raunte sie verärgert und hielt leichtfertig mit mir schritt. "Es verspürte das dringende Bedürfnis in meinen Drink schwimmen zu gehen..." antwortete ich knapp. Sie sah mich verblüfft an "dass ist nicht lustig...! Mein Chef erwartet noch heute unseren Bericht..! Oder hast du vergessen warum wir hier sind..?" fügte sie abgehakt hinzufügen Ich hielt mein Tempo bei "Hast du schon etwas heraus gefunden?" durchbrach sie erneut meine Gedanken. "Was ist eigentlich mit Asano Akitoki? Er dürfte seit Jahren in enger Zusammenarbeit mit Naraku stehen..." entgegnete ich ruhig. Sie sah mich gebannt an "Hojos Vater?" fragte sie ungläubig. "Ich weiß nicht" meinte sie nachdenklich. "Willst du ihn da vielleicht etwas andichten um Kagome für dich zu haben?" fragte sie durchschauend. "War nur so ein Gedanke..." meinte ich Schulter zuckend. "Ach...wie läuft es eigentlich zwischen euch? Bin gespannt wie lange du die Blümchen Sex Nummer bringen willst... Immerhin hast du bis jetzt ja jede nach dem ersten Mal in den Wind geschossen..." grinste sie überheblich. Ich schwieg, hatte überhaupt kein Interesse mit ihr über mein Privatleben, geschweige den über meine Sexvorlieben zu sprechen. "Eifersüchtig?" zischte ich verärgert über ihre Anmaßungen mich zu beurteilen. Sie sah mich verblüfft an "Was hast du eigentlich gestern getrieben? Du siehst aus als hättest du die ganze Nacht Marihuana geraucht..." "Oh schau an die Miss Geheimagentin kennt sich mit Drogen aus?!" entgegnete ich überheblich. Kikyous Augen verengten sich "Wir sind nicht hier um in krumme Dinger verwickelt zu werden und ich denke du hast bereits genug dreck am Stecken..." Ich erstarrte als sie plötzlich nach meinen Handgelenk griff und mich zum stehen zwang. Mein Blick verfestigte sich auf ihrer Hand bevor ich meine eilig zurück zog. Ihr Blick schrie förmlich nach Antworten. Ich seufzte geschlagen, wie mir dieser Mist doch auf den Keks ging. "Ich werde bei Naraku dran bleiben, aber ich denke dass er nur im Rampenlicht steht um jemand im Schatten zu belassen. Und ich versuche mehr über Kagomes Vater herauszufinden... Früher hätte er Kagome nie seinen Willen aufgezwungen. Aber er ist ganz versessen von dieser Hochzeit..." fügte ich hinzu. Kikyou sah mich verblüfft an "Ich habe gesehen wie sie dich berührt hat..." sagte sie ruhig "und ich habe noch nie gesehen dass du nicht zurück gewichen bist...?! Sie bedeutet dir wirklich viel, nicht wahr?" Mein Blick verfestigte sich auf den ihren "Pass auf dass du dich nicht verbrennst...wenn sie schlussendlich vor den Altar treten würde, würdest du schweigen...?" Mein Blick verdunkelte sich "wenn sie vor den Altar tretet, werde ich ihr nicht im Wege stehen..." sagte ich gefestigt. "Auch wenn es bedeutet dass du sie auf ewig verlierst?" fragte Kikyou gebannt. "Auch dann..." entrann es meinen Lippen "Hier..." sagte Kikyou nachdenklich und reichte mir ein neues Hörgerät sowie eine kleine schwarze Tasche "und Inu...Chino" fügte sie streng hinzu "Schick es nicht wieder auf Tauchkurs. Ich warte um 3 Uhr an der Einfahrt..." Mein Lächeln wurde zu einer blassen Linie als sie zwinkernd um die Ecke verschwand. Ich bei der Bullerei...es stand definitiv schlimm um mich...immerhin hatte ich meinen schlechten Ruf zu verlieren... Völlig in Gedanken setzte ich meinen Weg fort und kehrte nach einer gefühlten Ewigkeit zum Anwesen zurück. Sango und Miroku saßen gut gelaunt unter der großen Weide im Pavillion beim Frühstück, und winkten mir zu als ich durch den Garten sprintete und meine Zeit stoppte. "Du bist ja schon fleißig..." kam es ungläubig über Sangos Lippen, ich griff lächelnd nach Mirokus fertigen Brötchen und fing mit seinen verdatterten Blick ein. "Konnte nicht mehr schlafen..." meinte ich gelassen. "Sag mal woher kommt deine gute Laune..?" Fragte Miroku grinsend. "Du und Kagome...läuft da was?" wiederholte er die Frage welche auch schon Kouga gestellt hatte, ich spürte Sangos Blick und lächelte Miroku süffisant an. "Tja wer weiß..." sagte ich zweideutig und kehrte gut gelaunt ins Haus zurück. Hojo war gestern Nacht bereits wieder zurück nach New York geflogen, ohne darüber nachzudenken schob ich eine Flügeltüre von Kagomes Zimmer auf und erhaschte einen Blick auf ihren spärlich bekleideten Körper. Mein Atem stockte und ich spürte das Blut erneut heftig pulsieren, ihre Haare umrandeten Ihr makelloses Gesicht und ließen sie wie einen Engel wirken. Ich war vollkommen gefangen von ihrer Schönheit und meinen laut pochenden Herzschlag. Die Decke bedeckte einfach viel zu wenig und sie trug auch einfach viel zu wenig...!!! "Hast du gefunden wonach du suchst...?" hörte ich plötzlich ihre schnurrende Stimme welche mich in mein 18 jähriges Ich zurück versetzte. "Mehr oder weniger" entgegnete ich träge, hatte immer noch an den Nachwirkungen des Drogencocktails zu kämpfen...oder war der Cocktail nur eine meiner Ausreden?! "Komm her..." sagte sie fordernd und streckte ihre Hand nach mir aus. Ich seufzte und schüttelte lächelnd den Kopf, lehnte mich gegen die Schiebetüre. "Seit wann so schüchtern...?" fragte sie demonstrativ und kuschelte sich mehr in ihre Kissen. Ihr schwarzer Slip schmiegte sich perfekt an ihre Kurven und das knappe schwarze Kleidchen gab sein übriges. "Es ist niemand hier..." fügte sie zwinkernd hinzu und zog einladend die Bettdecke zurück. Verdammt...wusste sie denn nicht wie verdammt anturnend diese Geste war?! "Wer weiß wie lange...oder beabsichtigst du aufzufliegen...?" entrann es meinen Lippen, und es viel mir sichtlich schwer den Vernünftigen zu spielen... Sie lächelte und stand nun tapsend auf um langsam auf mich zuzukommen. "Dieses Kleid gehört verboten..." entwich es bebend meinen Lippen, Kagome kicherte, denn es war fast komplett durchsichtig. "Hast du vor much zu verführen..?" raunte ich heiser "funktioniert es denn?" lachte sie leise. Oh ja...! Ich schluckte schwer, als sie ihre zierlichen Arme um meinen Nacken legte und mich lächelnd in einen Kuss verwickelte. Meine Sinne waren aufs schärfste überstrapaziert als ihre Hände unter mein Shirt wanderten und auf meine erhitzte Haut trafen. Ich keuchte lustvoll auf als sie mich gegen die Türe drückte. Was war nur mit mir los?! Wann war ich zum passiven Teil geworden?! Sie warf mich völlig aus der Bahn... Ihre Hände hinterließen eine ungewohnte Wärme die meine Sinne noch mehr vernebelte. Innerlich erschauderte ich, ihre Berührungen waren so intensiv...so ungewohnt, dass es mir den Atem raubte. Nie zuvor...durfte mich jemand so berühren.... Sie unterbrach den Kuss und sah mich bebend an als sie gefährlich langsam zu den Bund meiner Hose wanderte. Meine Muskeln verspannten sich unwiderruflich, ich erwachte aus meiner Starre, hob sie an den Oberschenkeln an, sie umschlang mich mit ihren Beinen als ich sie erneut küsste. Mein Shirt war nach oben gerutscht und ich spürte ihre Haut an meiner, ihre Brust welche sich prickelnd an meine schmiegte und mir nun komplett den Verstand raubte... Warum begehrte ich sie so dermaßen?! Dass jegliche Vernunft in mir wie erloschen schien?! Ohne darüber nachzudenken landeten wir beide auf Kagomes Bett, sie zog erregt den Bund meiner Hose auf und keuchte vernebelt auf als ich sie umdrehte um erneut mir ihr zu verschmelzen. Kagome Pov Die Nachbeben erschütterten mich immer noch... Ich zog zitternd meine Decke über mich und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Ungläubig strich ich über meine Lippen, konnte nicht fassen wie er mich küsste und berührte. Es war so intensiv...so anders... Es war als würde ich selbst nie genug von ihm bekommen... InuYasha war verdammt einfallsreich und irgendwie war ich mir sicher dass seine Welt eine komplett andere war als meine. Ich seufzte leise, er war wie die stürmische See, unbezwingbar und unaufhaltsam. Ich hingegen hatte mich in den letzten Jahren eher zu dem Felsen in der Brandung gewandelt, der sich ständig nach der Flut verzehrte. Nachdenklich dachte ich an gestern Abend zurück, seine traurigen Augen wenn Hojo mich küsste, sein verletzter Blick als wir im Badezimmer waren. Ich fuhr mir durch mein langes Haar als mir die Hochzeit in den Sinn kam... Bis jetzt hatte ich es geschickt ausgeblendet aber sie kam leider mit großer Schritten immer näher. Mein Herz pochte laut und rebellierte regelrecht in meiner Brust, es blieben einfach viel zu viele Fragen offen. Taumelnd stand ich auf und griff nach einer schwarzen Leggings und einem dunkelblauen Wasserfallshirt. Dass InuYasha in mein Leben zurück gekehrt war, hatte alles durch einander geworfen vor allem mich und meine Pläne. Ich fing an mein Leben in frage zu stellen, jeden meiner Schritte zu überdenken... Mein Herz wusste bereits wem es wollte...doch war es auch dass was von mir erwartet wurde?! "Kagome...?" ich erschrak als es bestimmt an der Tür klopfte. "Ich muss mit dir sprechen..." fügte die Stimme meines Vaters auffordernd hinzu. Ich erschrak mein Gefühle verstummten. War hin und hergerissen als ich die Türe einen Spalt öffnete. "Ist InuYasha bei dir...?" fragte er barsch und betrachtete mich eingehend. "Äh...Nein..." antwortete ich verlegen. Mein Vater drückte die Türe weiter auf um einzutreten. "Ist etwas passiert?..." entgegnete ich verwundert und trat bei Seite. "Kagome...mir kam gerade ein Gerücht zu Ohren... Angeblich hast du dich gestern mit InuYasha im Badezimmer eingeschlossen ?!" zischte er verärgert und schüttelte verständnislos den Kopf. Ich zog scharf die Luft ein "Es ging ihm nicht gut..." erklärte ich bebend, Vaters Augen funkelten. "Dass sollte nicht dein Problem sein...Er geht dich nichts an, Kagome. Und wenn er zu tief ins Glas schaut ist das sein Problem!..." donnerte mein Vater. Was!? "Du tust ihm unrecht..." fing ich leise an "Er hat hier nichts verloren! Nach all den Jahren kreuzt er genau vor deiner Hochzeit auf?! Warum jetzt?! Ich habe gesehen wie er Dich ansieht und wie du Ihn ansiehst..." Plötzlich hielt mein Vater inne und starrte fassungslos auf meinen Hals, ich wusste sofort was seine Aufmerksamkeit erregt hatte... Ein Knutschfleck welchen ich schon seit Tagen vor der Öffentlichkeit verschleierte. Seine Lippen bebten und er stierte mich wütend an"Du hast dich ihn hingegeben?!" zischte er fassungslos. Meine Augen weiteten sich schlagartig. Verdammt...! Ich schluckte, wich zurück "Es ist...ich..." setzte ich aufgelöst an. "Ich liebe ihn...Vater..." flüsterte ich und versuchte den Blick meines Vaters zu entfliehen. "Was?!! Ist das deine Antwort? Du darfst ihn nicht Lieben..." knurrte mein Vater aufgebracht. Ich wich zitternd zurück als mein Vater seine Hand erhob, und schloss gequält die Augen als sie auf mich nieder brauste. "Dass ist meine Antwort..." knurrte InuYasha kalt als er die Hand meines Vaters kurz vor meiner Wange aufgefangen hatte. Erschrocken öffnete ich meine Lieder und starrte auf InuYashas Hand welche das Handgelenk meines Vaters fest umklammert hielt. InuYashas Blick war kalt, er schien innerlich vor Wut zu schäumen. Seine Haare waren noch nass und verschleierten seine Gesichtszüge. Mein Vater funkelte InuYasha erbost an, mein Blick blieb auf InuYashas Rücken hängen, meine Augen weiteten sich als ich auf der anderen Seite des Tribals ein Vergissmeinnicht erkannte. Respekt...Freiheit...Hoffnung...Liebe und Treue?? Ein Pentagram?! Der Stern der Vereinigung? "Du hast sie entehrt?!" entrann es meinen Vater verbittert. InuYasha ließ das Handgelenk meines Vaters verblüfft los, es schien als kämpfte er erneut um seine Beherrschung. "Von welcher Ehre sprecht Ihr?! Wenn ihr die Hand gegen eure Tochter erhebt...?" zischte InuYasha verachtend. Mein Vater schnaubte "was weißt du schon von Ehre?! Bist damals einfach von zuhause abgehauen..." giftete mein Vater "wo war deine Ehre gegenüber deinen Eltern?! Gegenüber deines Vaters??" fügte er kalt hinzu. Nicht gut... Ich griff ohne nachzudenken nach InuYashas Hand. "Sie wissen gar nichts...." meinte InuYasha eisig. Mein Vater zog eine Augenbraue in die Höhe und besah InuYasha unsicher, dann wanderte sein Blick zu meiner Hand welche besänftigend über seinen Arm strich. "Warum bist du zurück gekommen? Um meiner Tochter erneut den Kopf zu verdrehen?! Wir wissen doch beide dass es dich hier nicht lange halten wird...InuYasha" brachte mein Vater kalt über die Lippen. Ich stockte, hatte ich mit darüber doch auch schon den Kopf zerbrochen... "Ich bin ihnen keine Rechenschaft schuldig...aber wenn sie Kagome noch einmal schlagen möchten...dann werde ich hier sein und kurzzeitig vergessen dass sie ihr Vater sind..." knurrte InuYasha. Mein Vater war ehrfürchtig zurück gewichen und starrte ihn fassungslos nach "Du hast ihr schon einmal das Herz gebrochen...und du wirst es wieder tun..." Ich spürte wie InuYashas Arm sich unter mir verkrampfte "es reicht..." hauchte ich bebend. "Ja es reicht tatsächlich" erkannte mein Vater wütend und zog eine Akte hervor. "Hier Kagome..." sagte er barsch und reichte mir die Unterlagen. "Ich hoffe du weißt wen du hier dein Vertrauen schenkst, lass uns heraus finden ob du Deinen InuYasha überhaupt kennst und weißt was er alles getan hat?!" zischte mein Vater und ich hörte wie InuYashas Atem stockte als ich irritiert nach der Mappe griff. "Meine Vergangenheit hat überhaupt nichts mit der Sache zu tun..." sagte InuYasha angespannt. Seufzend schlug ich die Mappe auf und erstarrte. Es waren Ausdrucke des FBI und diverse Anzeigen von Polizeistationen. Gesucht wegen Drogenhandels, Waffenschmuggels, Alkoholschmuggels, Illegaler Straßenrennen, Körperverletzung, Misshandlung?! Ich übersprang die kleineren Delikte, mein Herz schlug unkontrolliert, konnte InuYasha einfach nicht mit den Tatsachen in Verbindung bringen. Mein Vater räusperte sich als ich mich taumelnd aufs Bett setzte. "Was hast du ihr erzählt InuYasha, von einem Leben wie im Urlaub?! Ich schätze mal es wäre besser gewesen mit offenen Karten zu spielen... Denn dann hätte sie sich niemals auf dich eingelassen..." ergänzte mein Vater verärgert. Ich stockte, meine Hände bebten als ich InuYasha auf etlichen Fotos wieder erkannte...auf denen ich ihn gar nicht kannte... InuYasha schnaubte "sie wissen gar nichts..." "Ich weiß dass ich nur einen Anruf tätigen müsste um dich für die nächsten 20 bis 30 Jahre los zu werden...InuYasha, oder sollte ich Chino Diavolo sagen?!" er brach ab und fokussierte InuYasha, welcher zitternd seine Faust ballte. "Aber ich,...ich denke ich überlasse dass meiner Tochter." lächelte er kühl und griff mir zögernd auf die Schulter. "Einmal kriminell, immer kriminell...Ich denke den Rest klärt ihr unter euch..." Dann räusperte er sich und verließ den Raum. Aufgewühlt blickte ich zu InuYasha, welcher sich schweigend zu mir umdrehte. "Was ist dass?! Und Wer bist du...?!" Er sah mich durchdringend an "Du weißt wer ich bin..." Ich schüttelte ungläubig den Kopf und fasste mir an die pochenden Schläfen. Achtlos warf ich die Akte aufgeschlagen zu seinen Füßen, auf den Bildern war er mit einem gefesselten Mädchen zu erkennen... "Ich kenne dich?" zischte ich furchtlos "ich kenne dich..?" wiederholte ich und spürte den Druck hinter meinen Liedern. Ich stand taumelnd auf und kam auf ihn zu, sein Blick war leer. "Du wirst gesucht...und trotzdem bist du zurück gekommen?! Wieso?! Um dich über mich lustig zu machen?! Um mich zu demütigen ?! Um mich erneut alleine zu lassen..?!" Er erstarrte unter meinen Anschuldigungen, schloss gequält seine Augen. "Kagome..." entrann es bebend seinen Lippen "tu dass nicht..." flehte er zitternd. Ich blieb wütend stehen, als er zögernd auf mich zukam. "Kagome bitte..." entrann es ihn verzweifelt, mein Herz zog sich zusammen. "Was ist dass alles?! Warum hast du mich so benutzt?! Sind dir meine Gefühle wirklich egal?! Ist es dir egal dass es mich zerbricht?!?..." hauchte ich und spürte bereits die ersten warmen Tränen meine Wangen hinunter laufen. Seine Augen weiteten sich schlagartig, als meine Stimme versagte und ich verzweifelt gegen seine Brust schlug. Er schwieg erneut...warum? Warum blieb er immer stumm wenn ich seine Worte am meisten brauchte?!! "Es tut mir leid..." sagte er brüchig "wenn du so von mir denkst...hast du mich tatsächlich nie gekannt..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)